Ansichten eines Informatikers

Die Orgasmus-Waffe

Hadmut
4.5.2022 21:06

Über psychoelektrische Erkenntnisse.

Zuerst hört es sich bekloppt, nach Billig-Science-Fiction der 50er Jahre an.

Aber etwa 370 Millisekunden später wird einem klar, dass es Informationen über das Gehirn liefern könnte.

Die Schweizer schreiben, eine Behörde aus dem US-Staat Washington habe versehentlich einem Journalisten Informationen über „psychoelektrische Waffen“ geschickt.

Curtis Waltman hatte von der Anti-Terror-Behörde Auskunft über ihre Ermittlungen im Antifa- und Neonazi-Milieu verlangt. Als er die Daten genauer anschaute, stiess er auf eine komprimierte Datei mit der Bezeichnung «EM effects on human body.zip» («elektromagnetische Auswirkungen auf den menschlichen Körper»). Darin enthalten waren Dokumente über psycho-elektrische Waffen und Gehirn-Fernvermessung (siehe Bildstrecke).

Eines dieser Dokumente erklärte, wie eine psycho-elektrische Waffe Gedanken lesen, Träume kontrollieren und menschliche Stimmen in den Kopf einer Person transportieren kann. Weitere Auswirkungen wurden beschrieben als «Herzrasen ohne Grund» und «wildes Um-sich-Schlagen» gefolgt von «stark juckenden Innenseiten der Augenlider» und «erzwungenen Orgasmen».

So manche Feministin würde alles geben und morden, um so einen erzwungenen Orgasmus zu erleben. „Endlich“.

Ein Teil der Bilder scheint aus einem Artikel der australischen Zeitschrift «Nexus» über einen Gerichtsfall von 1992 zu stammen, wie Popularmechanics.com schreibt. Damals verklagte ein John St. Clair Akewi die NSA, weil diese die Möglichkeit habe, verdeckt die psychologische Kontrolle über Menschen zu übernehmen. Mit den Skizzen illustrierte er seine Anschuldigungen. Laut «Nexus» wollte Akewi auf eine Anfrage von 1996 keine Stellung mehr zum Fall nehmen. Er habe am Telefon erklärt, dass er dazu nichts sagen könne, und aufgehängt.

Aha. Man weiß also nicht so recht, ob das wirklich von den Amerikanern entwickelt wurde, oder ob das Akten sind, mit denen irgendein Spinner sie verklagt hatte. Wenn man aber weiß, was die in der Hirnchirurgie und mit Sonden bei Tierversuchen alles auslösen können, ist eigentlich nur überraschend, dass es aus der Ferne und von außen möglich sein soll. Irgendwo habe ich mal einen Artikel darüber gelesen, wie das bei Hirnoperationen abläuft, bei denen der Patient keine Vollnarkose bekommt, sondern sich während der Operation mit dem Chirurgen unterhalten muss, der ihm gerade im Hirn rumpuhlt, damit der merkt, wenn irgendwelche wichtigen Bereiche getroffen werden. Da sollen schon Leute angefangen haben zu singen, ohne es zu wollen.

Damit könnte man üble Verhörmethoden basteln, Leuten das Gehirn zerdeppern.

Oder Leute entlinksen.