Ansichten eines Informatikers

Grüne Wohnungsangebote

Hadmut
8.8.2021 15:41

Ein Vorgeschmack, wie die grüne Wohnungswunderwelt aussehen würde.

Kennt Ihr „Diese eG“? Das ist eine seltsame Berliner Wohnungsgenossenschaft, zwischen der und dem dubiosen grünen Baustadtrat Florian Schmidt es äußerst dubiose Vorgänge gab mit seltsamen Vorkaufsrechten und Kaufgeschäften, als ob Schmidt nicht allein schon dubios gewesen wäre.

Die haben nun noch die in Berlin inzwischen extrem knappen Wohnungen frei:

Zurzeit stehen folgende Wohnungsangebote zur Verfügung:

Wir bauen die Dachgeschosse in einigen Häusern unserer Genossenschaft aus. Aktuell vergeben wir die noch zu entstehenden Wohnungen in einem Haus in Friedrichshain, ca. 5 Gehminuten vom Boxhagener Platz entfernt. Die Wohnungen entstehen in der 5. Etage, aufgrund der Milieuschutzbedingungen ohne Aufzug. Der Beginn des Ausbaus ist für den Jahreswechsel vorgesehen. Voraussichtlich wird dieser ca. 5 bis 6 Monate in Anspruch nehmen.

Die Nettokaltmiete für alle Wohnungen beträgt 10,- € pro m².

5. Stock ohne Aufzug, 10 Euro pro Quadratmeter kalt.

„Aufgrund der Milieuschutzbedingungen ohne Aufzug“. Was ist das? In Berlin gibt es Vorschriften zur Erhaltung der Schäbigkeit. Beispielsweise darf in manchen Gegenden von Berlin in Wohnungen keine Gästetoilette eingebaut werden – es könnte ja den Wohnwert heben. Das Milieu der Schäbigkeit muss erhalten bleiben.

Von Inklusion, von der sie ja immer so reden, dass da beispielsweise auch Alte, Behinderte, Mütter mit kleinen Kindern einziehen können müssen, hält man in Berlin nichts, es muss schäbig bleiben. Ich könnte da auch nicht einziehen, das würde ich auch nicht mehr packen, alles in den 5. Stock zu tragen. Die Begründung für diesen Berliner Milieuschutz ist toll: Damit die Mieten niedrig bleiben. Was würden die Wohnungen denn mit Fahrstuhl kosten?

Aber das ist ja noch nicht alles:

Voraussetzungen:

Die Überlassung einer Genossenschaftswohnung setzt den Erwerb der Mitgliedschaft in der DIESE eG voraus sowie die Zeichnung und Einzahlung der satzungsgemäßen wohnungsbezogenen Pflichtanteile. Gemäß Satzung der DIESE eG sind pro angefangenen m² Nutzfläche 5 Pflichtanteile à 100 € an der Genossenschaft zu zeichnen. Ergänzend sind für dieses Neubauvorhaben pro volle 2 m² Nutzfläche 15 weitere projektbezogenen Pflichtanteile à 100 € zu zeichnen, woraus sich ein Zeichnungsbetrag von 1.250 € pro m² Nutzfläche ergibt.

Das heißt, dass man um in diese 4 Zimmer, 110,25 m², einziehen zu können, man zusätzlich zur Miete auch noch 137.812,50 € einzahlen muss.

Zum Vergleich: Ich wohne hier in einer herkömmlichen, nicht-grünen Genossenschaft, und musste auch Anteile kaufen – die aber nur in Höhe einer normalen Mietkaution liegen. Drei Kaltmieten. Und da ich keine Kaution zahlen musste, ersetzt das praktisch die Kaution. Wohlgemerkt: Mit Fahrstuhl, Gästetoilette und Tiefgarage, Neubau Erstbezug.

Und dann erzählen die einem, dass sozialistische Wohnmodelle das non-plus-ultra seinen.