Ansichten eines Informatikers

Warum #WirHabenPlatz und nicht #WirHabenWasser?

Hadmut
30.7.2021 1:06

Zweimal ZDF.

Vorhin kam noch eine weitgehend bekloppte Sendung namens „Für & Wider – Die ZDF-Wahlduelle – Geduldet oder Willkommen: Wie geht Integration?“ im ZDF. Denn bezüglich Migration wurde viel vom „für“ und nur wenig vom „wider“ geredet, nur in der political correctness bezüglich Importantisemitismus und den Bedenken eines Staatsanwaltes.

Zweie der vorgeführten Pracht- und Ziermigranten redeten zur Integration davon, dass sie das Grundgesetz einhalten würden oder darauf schwören müssten, was für mich recht eindeutig belegt, dass es dummes Geschwätz ist und sie da noch nie reingesehen haben. Da steht nämlich ausdrücklich drin, dass es nur die drei Staatsgewalten bindet. Nicht aber die Bürger, weder die einheimischen noch die migrantischen. Migranten müssen sich nicht an das Grundgesetz halten. Genauso wenig wie andere Bürger. Der Souverän ist hier Normgeber und nicht Verpflichteter. Wer also als Migrant daherkommt und davon faselt, dass er das Grundgesetz einhalte, der hat es nicht gelesen und nicht verstanden. Und erzählt einen vom Pferd. Auch die Moderatoren Shakuntala Banerjee und Daniel Pontzen haben es nicht gemerkt. Keine Ahnung, wer Daniel Pontzen ist, nie gehört. Shakuntala Banerjee war mir bisher nicht negativ aufgefallen, die ist normalerweise ordentlich vorbereitet, sachlich, und relativ zum sonstigen ZDF halbwegs neutral. Aber das heute fand ich nicht gut.

Nun lief gerade Markus Lanz mit dem Thema Wasser. Uns geht das Wasser aus, wir haben nicht genug Wasser. Was man im Rheintal so um die Eifel herum derzeit sicherlich anders sehen wird, aber so grundsätzlich ja.

Was ich nicht verstehe:

Kürzlich hieß es hier in Berlin zum Thema Migration noch #WirHabenPlatz.

Es hieß aber nie #WirHabenWasser.

Wenn man schon das Für & Wider von Migration diskutieren will, warum beschränkt sich das Wider dann auf Importantisemitismus das Stirnrunzeln eines Staatsanwaltes, betrachtet aber nicht die Ressourcen und die Frage, wieviele Menschen hier in Duetschland nach ökologischen Vorstellungen leben können?

Für wieviele Leute haben wir eigentlich Wasser?

Oder Strom?

Annalena Baerbock will 2% der Fläche Deutschlands mit Windkraftanlagen vollstellen.

Das ist eigentlich blanker Wahnsinn, aber selbst wenn: Daraus lässt sich ja errechnen, wieviel Strom uns damit zur Verfügung steht. Daraus lässt sich nun errechnen, wieviele Leute wir mit wieviel Energie versorgen können.

Nun kommt das heute journal update und redet vom „Erdüberlastungstag“: Bezogen auf das Jahr hätten wir heute alle Ressourcen verbraucht, die wiederherstellbar seien, ab jetzt lebten wir da auf Verbrauch.

Wie passt das dann aber damit zusammen, dass wir unbegrenzt Leute nach Deutschland holen, auch Wirtschaftsflüchtlinge, um sie von deren Lebensstandard auf unseren zu hieven, wenn man doch gleichzeitig sagt, dass wir längst zu viele Ressourcen verbrauchen?

Warum betrachtet man Migration nie unter Gesichtspunkten wie Wohnungsraum, Baumaterial, Strom, Wasser, CO2, Abfall, Hochwasser und dergleichen?