Ansichten eines Informatikers

Spritversorgung

Hadmut
16.7.2021 16:13

Ich erfahre gerade: Die Spritversorgung ist in den Überflutungsgebieten auch ein Problem. Die Leute können nicht mehr tanken.

Auch da könnte man die großen Mineralölfirmen verpflichten, sowas wie eine mobile Notfalltankstelle vorzusehen. So rein theoretisch könnte ich mir das vorstellen, dass die einen Tanklaster hinstellen und direkt mobile Zapfsäulen anschließen, die man einfach hinstellt. Oder auch in so einen Container einbaut.

Das Problem ist natürlich die Brandsicherheit und den Umweltschutz herzustellen, die haben ja dann keinen Wasserabscheider. Könnte man vielleicht mit einer Matte hinbekommen.

Erinnert mich wieder mal an meine Bundeswehrzeit: Da gab es die berühmte Kanisterbetankung im Feld. Die Tankwarte mussten vorher wie bekloppt 20-Liter-Kanister aus Metall befüllen, und dann stand da irgendwo beim Manöver eben der LKW mit Anhänger, bis obenhin vollgepackt mit diesen Kanistern. Und dann hat man sich da eben zwei, drei von diesen Kanistern geben lassen, Stutzen drauf und dann per Muskelkraft angehoben und den Tank befüllt.

Aber immerhin:

Benzin und Diesel kann man anliefern.

Was machen die eigentlich, wenn dann alles auf e-Auto umgestellt ist?

Mal im Ernst.

Es wird gerade alles, wirklich alles, auf digital und online und so umgestellt. Das Geld soll elektronisch werden. Die Kommunikation rein elektronisch. Information und Energie werden durchgehend auf Zeugs umgestellt, was elektrisch betrieben werden muss. Was machen die dann in einer solchen Situation?

Müssten wir nicht auch in der IT und Verwaltung eine Art Notbetrieb vorsehen, eine Infrastruktur, die nur das nötigste liefert, aber einem Minimum an Strom auskommt, optimalerweise so gebaut ist, dass sie ganzjährig mit dem auskommt, was Solarzellen obendrauf liefern können? Also mal so etwas blumig gesagt, eine Stadtverwaltung basierend auf Raspberry Pi?

Möglich müsste das sein, denn die haben weit mehr Rechenleistung als noch vor 20, 30 Jahren ein Großrechner. Dann müssen halt die Webseiten sehr simpel aussehen und nur die nötigsten Informationen und Funktionen enthalten, aber machbar müsste das eigentlich sein.

Das wäre mal ein Thema für die Informatik. Obwohl das nicht neu ist. Ich kann mich so grob erinnern, dass irgendwer, ich glaube, es waren Australier, vor 20 Jahren mal so ein System aus Netzwerkknoten entwickelt hatten, die sich automatisch per Funk vernetzen und damit dünnes, aber immerhin, Internet in Katastrophen- und rurale Gebiete bringen können. Sowas müsste man so bauen, dass man die notfalls auch aus dem Hubschrauber abwerfen oder per Drohne liefern kann.

Würde aber auch voraussetzen, dass man geeignete Protokolle für solche Fälle entwickelt.