Ansichten eines Informatikers

Frauen aufgepasst: Autos sind Männersache!

Hadmut
14.7.2021 13:53

Sagen die Grünen. Oder zumindest eine von ihnen.

Die BILD posaunt gerade, dass eine Grüne behaupte, Autos seien Männersache. Deshalb müsse man sie los werden. Leider ohne Quellenangabe.

Googelt man, findet man, dass die fragliche Stelle auf dieser Webseite der Grünen Katharina Beck steht, da steht die Textstelle aber nicht mehr. Ankündigung eines Gesprächsabends von gestern abend.

Deshalb schauen wir in das Internet-Archiv und finden da den zitierten Mist.

Die Straßen und Wege in unseren Städten und auch im ländlichen Raum sind nicht nur Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen – sie sind Lebens- und Wohnraum von Menschen: von Kindern und Älteren, von Frauen und Männern. Wir alle nutzen den öffentlichen Raum, um tagtäglich mobil zu sein und unseren Alltag zu meistern. Doch die Stadt- und Verkehrsplanung hat in der Vergangenheit oft aus einer autozentrierten Sicht stattgefunden. Und das war eben auch oft eine Männersicht. Eine feministisch gedachte Mobilität bedeutet, die männliche Dominanz der Autos in Städten zurückzudrängen und eine Verkehrsplanung zu ermöglichen, welche mehr Zugang, Gerechtigkeit, Ruhe, Platz, frische Luft, und Sicherheit für alle Menschen ermöglicht.

Heute ist uns klar: Wir müssen bei der Planung des öffentlichen Raumes alle Perspektiven und vielfältigen Lebensrealitäten berücksichtigen.
Doch wie kann uns das gelingen? Welche Erkenntnisse fehlen uns noch und welche Schritte müssen wir zuerst gehen, damit sich in unseren Städten alle sicher und angstfrei bewegen können? Diesen Fragen geht Katharina Beck mit ihren Gästen auf den Grund.

Kann man erst mal nicht bestreiten, dass die Straßen Lebensraum sind, hier in Berlin hausen ziemlich viele Leute auf den Straßen, während die Wohnung von Migrations wegen sehr knapp sind. Und die Mieten unbezahlbar, aber das ist ein anderes Thema.

Hier wird gekündet, dass eine autozentrierte Sicht eine Männersicht sei. Feministische Mobilität dagegen bedeute, die „männliche Dominanz der Autos zurückzudrängen“. Feministische „Mobilität“ bedeute, Ruhe, Platz, frische Luft zu haben. Also: immobil zu sein.

Oder anders gesagt: Mobilität und Autos sind Männersache.

Frauen bleiben dagegen gefälligst da, wo sie sind. Zuhause. Bei den Kindern. Am Herd. Fast wie im islamischen Frauenbild, nur bekommen sie hier noch ein Stück Straße dazu. Und vielleicht noch eine Parkbank.

Ach, ja: Und Frauen bringen die Kinder per Fahrrad zum Kindergarten und tragen die Einkäufe gefälligst nach Hause.

Einerseits schreien sie ständig „Sexismus“ und kreuzigen jeden, der auch nur den geringsten Unterschied zwischen Männern und Frauen sieht, andererseits kommen sie mit Männer mögen Autos und Frauen frische Luft und Ruhe daher. Und beschweren sich innerhalb dieses Weltbildes noch über gender pay gap.

Nächste Woche dann: Fahrstühle sind männerzentriert. Frauen tragen die Einkäufe auch das Treppenhaus hoch.

Welche Frau wählt sowas?