Ansichten eines Informatikers

Von der Liebe in Hamburg

Hadmut
29.5.2021 0:32

Sind die nicht einfach zum Knuddeln? So süß?

Ich versteh nur nicht richtig, was die da sagen.[Update]

Die Auflösung ist leider so schlecht und das Video so verwackelt, dass es auch im größtmöglichen Standbild schwer ist, die Texte zu lesen.

Ich verstehe es auch nicht, bin mir nicht mal sicher, ob das immer Deutsch ist oder nicht. Sagt der „Die … sind Verbrecher“? Oder „Israelis sind Verbrecher“? Oder was?

Nieder mit… dem Besatzer? Oder wie?

Und dann (miss)verstehe ich
Raus aus Kapstadt, Raus aus Bagdad …

Von der Oma, für die Oma. Oder doch die Umma?

Irgendwas mit Raus aus … das für immer…

Weiß jemand,

  • wo das war?
  • wann das war?
  • wer das war?
  • warum das war?

Auf jeden Fall: Herzallerliebst. Ein Kommentar von Georg Restle steht noch aus.

Update:

Die Leser haben mir weitergeholfen. Wobei ich darauf, wo das ist, auch hätte selbst kommen können, denn man sieht kurz ein Straßenschild „Kleiner Pulverteich“ im Video, hatte ich sogar gesehen, aber irgendwie nicht im Denkvorgang behalten. Ist am Steindamm. Ganz trivial, die Stelle per Google Maps zu finden, ist es nicht, weil sich da zwischen den Google-Maps-Footos und dem Video wohl einiges verändert hat, Google Maps gibt an, dass die Fotos von 2008 sind und sie da auch keine direkten Fotos vom Steindamm haben, aber man kann sowohl im Video, als auch auf Google Maps (trotz des geänderten Firmenschildes) den Lebensmittelhändler Özka gegenüber dem parallel zum Steindamm verlaufenden Stück „Kleiner Pulverteich“ entdecken. Auch ein Leser hatte sich an Özka orientiert und erklärt das unterschiedliche Aussehen der Straße gegenüber Google Maps damit, dass die grünen Mittelstreifen vor ein paar Monaten angelegt worden waren. Mir war aufgefallen, dass die Bäume frisch gepflanzt aussehen und anscheinend noch in Halterungen stecken.

Dazu kam der Hinweis, dass die auch nicht von ungefähr kamen, weil sich gleich ein paar Meter weiter die IGH-Moschee und die Assalam-Moschee befänden. Einer meint, auch die Al Nour Moschee sei dort. Stimmt. Drei Moscheen in unmittelbarer Nachbarschaft der Demo.

Nicht wenige Leser haben – wie ich – „Raus aus Axa“ akustisch verstanden, aber nicht den Sinn verstanden.

Manche Leser hören aber auch Raus aus Aqsa (die Al Aqsa Moschee in Jersulam, auf dem Tempelberg). Ja, der Name sagt mir was, aber nicht so aktiv im Wortschatz, dass ich da sofort drauf gekommen wäre. Google wirft mir dazu einen Link auf einen schönen Artikel darüber aus, aus dem sich erahnen lässt, warum es da solchen Streit gibt.

An der heutigen Stelle der Al Aqsa-Moschee stand zu biblischen Zeiten der Tempel Salomons, der zweite jüdische Tempel. Laut jüdischen Prophezeiungen wird der Messias wieder auf der Erde wandeln und die gesamte Welt regieren – und zwar im Tempel des Salomon in Jerusalem. Radikale jüdische Gruppen sprechen sich daher für einen Abriss der Al Aqsa-Moschee aus, damit der Tempel wieder errichtet werden kann.

Ein Leser meint auch, dass das eine judenhassende Formulierung wäre, mit der die sich aber um eine direkte Konfrontation mit deutschem Recht herumformulieren. Letztlich bedeutet es wohl einfach „Juden raus!“.

Und „Von der Umma. Für die Umma.“

Man sieht zwischendrin Fahnen, die man im unscharfen Standbild kaum lesen kann, was aber schon nach irgendwas mit „Muslim“ aussah. Das sind die Fahnen der Gruppe „Muslim Interaktiv“, siehe Meldung auf Hamburg.de der Behörde für Inneres und Sport und deren Instagram-Account und Youtube-Channel. Die Bilder passen exakt zur Demo. Sogar der linksextreme Tagesspiegel fürchtet sich vor denen. Das Logo soll einen roten Blutstropfen und die Kaaba darstellen. (Vorsicht: Keinesfalls mit dem graphisch sehr ähnlichen Logo zum Weltmenstruationstag verwechseln!).

Einer meint, es könnte diese Veranstaltung gewesen sein, es sind aber unterschiedliche Fahnen. Im Video sieht man keine Palästina-Fahnen und umgekehrt.

Angeblich war das ganze gestern, am 28. Mai:

Auch T-Online hat davon berichtet.

Ich könnte mich aber nicht erinnern, dass ARD und ZDF darüber berichtet hätten. Georg Restle vom WDR verteidigt die aber gegen Kritik.