Ansichten eines Informatikers

Vom toten Fisch

Hadmut
1.5.2021 14:08

Auf den Spuren von De-Mail und e-Perso:

Riecht auch so.

War von vornherein absehbar, weil eine nervige Pflichtübung und kein greifbarer Vorteil.

Apps werden nur selten für einen tatsächlichen Nutzen oder eine tatsächliche Anwendung benutzt, weil wir nur selten unterwegs wirklich einen Computer und Netzwerk tatsächlich brauchen. Straßenkarten und Geoapplikationen sind prädestiniert. Unterwegs nach Informationen wie Adressen oder Öffnungszeiten suchen, weil man es gerade braucht. Fahrscheine online buchen.

Die meisten mobil permanent genutzten Apps sind aber Sozioprothesen, emulieren dem Hirn Sozialkontakte und permnenten Informationsfluss = Rudelzugehörigkeit. Sie passen da irgendwo ins Hirn rein, wo dem was fehlt in unserer Gesellschaft.

Die Corona-Warn-App ist aber keines von beidem. Sie hat weder objektiven Nutzen, noch irgendeine psychomechanische Befriedigung.

Der Denkfehler an sich ist, zu glauben, dass wir eine Generation von Menschen wären, für die der Gebrauch von Computer schon Selbstzweck wäre, die Leute schon das Benutzen des Computers an sich liebten, ohne noch einen Zweck zu brauchen.

Handys sind aber nur selten Zweck. Meistens sind sie Zweckprothese.