Ansichten eines Informatikers

Die Dummheitsdekontaminierung der Universitäten

Hadmut
5.5.2020 2:45

Scheint, als wäre da Schluss mit Blödsinn und das geistige Großreinemachen würde einsetzen. [Nachtrag 3]

Ich hatte ja in letzter Zeit, mit etwas Abstand, schon öfters beschrieben, dass in den USA die ein oder andere Universität anfängt, sich den Sozialwissenschaftsblödsinn vom Hals zu schaffen.

Zentraler Grund ist einmal, dass es sich um eine einzige große Betrugsmasche nach dem Schneeballsystem handelte, und die Universitäten das mitgemacht haben, solange es Gewinn abwarf, aber das alles irgendwann zum Ende kommt und sich in den USA herumspricht, dass man sich damit nur ewig währende Studienschulden aufhalst, aber keinen brauchbaren Beruf erlernt. Universitäten als reine Betrugssysteme, die den Leuten teuren, aber nutzlosen Mist andrehen.

Ein anderer, dass der Schwachsinn inzwischen so eskaliert, dass sich die Universitäten inzwischen völlig lächerlich machen und das alles mehr schadet, als es finanziell bringt, zudem es inzwischen die ersten deftigen Schadensersatzforderungen gegen Universitäten gibt (über die Sache mit der Bäckerei und deren Millionengewinn vor Gericht habe ich geschrieben). Es spricht sich halt auch langsam herum, in der Öffentlichkeit und zu den Gerichten, dass das alles inzwischen nur noch ein aggressiver Haufen dummer, korrupter, verlogener, skrupelloser, bösartiger Idioten ist. Inzwischen werden Gender Studies und all der Mist drumherum zum ernsthaften Risiko für Universitäten, und die fangen inzwischen an, den Mist abzustoßen. Normalerweise ist das in den USA ziemlich schwer, weil die da per tenure track unkündbare Verträge haben, aber weil die eine Hintertür haben, nämlich dass die Uni aus dem Vertrag kommt, wenn die ganze Fakultät dicht gemacht wird, machen sie eben gleich die ganzen Fakultäten dicht.

Oder anders gesagt: Die dummen Gender Studies haben es übertrieben und sich den eigenen Ast abgesägt. Maßlosigkeit in der Dummheit und Aggressivität.

Aktuell hören wir etwas aus Ohio. Ohio ist wie Bielefeld, man glaubt nicht, dass es wirklich existiert. Aber ich war mal in Bielefeld am Bahnhof und mal in Ohio auf dem Flughafen. In Ohio erklärte man mir aber, es lohne nicht, aus dem Flieger auszusteigen. War auch nur die Zwischenlandung auf einem Rückflug aus Kalifornien.

Die feuern da gerade die Leute, und anscheinend nehmen die die Corona-Krise als Gelegenheit (Vorwand?), um sich des per tenure track unkündbaren Blödsinnspersonals zu entledigen.

Und schaut man auf deren Protestwebseite, dann liest man:

OU-AAUP is learning that non-tenure track instructional faculty and even probationary tenure-track faculty are beginning to receive non-renewal notices. The “pause” on personnel decisions to prevent additional suffering during the pandemic is being quietly un-paused. The administration has made no official announcements. It has kept the faculty entirely in the dark about its plans to slash faculty ranks as part of its response to OU’s financial crisis. Entire academic programs, including African-American Studies and Women’s, Gender, and Sexuality Studies are facing elimination. Faculty have been excluded almost entirely from the decision-making process.

Das Geld wird gerade knapp, vor allem durch die Pandemie (warum eigentlich? wo kriegen die weniger?), und schon schmeißen sie den ganzen Blödsinn, der keinen Nutzen hat, und auch kein kriminelles Betrugsgeld mehr bringt, über Bord.

Anscheinend hat man schon länger drauf gelauert, den Schwachsinn loszuwerden, nur keine rechtliche Handhabe gehabt. Corona liefert die Gelegenheit.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Genderzombies behaupten, Corona sei die Fortsetzung von Geschlecht: Von fiesen hinterhältigen weißen Männern erdacht und von Medizinern und Biologen konstruiert, nur ein Sprechakt, um Gender Studies loszuwerden und Frauen weiter unterdrücken zu können.

Oder die Soziologen und Philosophen meinen, Corona-Viren setzen sich im Rachen fest, also sei es eine Krankheit, die mit dem Sprechen, dem Poststrukturalismus, dem Diskurs zu tun hat und den stört und übernimmt.

Beachtliche Wirkung: Durch das Corona-Virus werden amerikanische Universitäten wieder gesund. (Oder sterben.)

Wenn ich mir so ansehe, wie wirksam das Corona-Virus gegen all den Gender-Quatsch ist, könnte ich am Ende noch Gefallen daran finden.

Nachtrag 1: Der oben erwähnte Fall mit der Bäckerei war der mit dem Oberlin College, ebenfalls in Ohio. Da haben es die Genderbekloppten so dermaßen kaputt getrieben, dass die Universität verurteilt wurde, einer Bäckerei insgesamt 44 Millionen Dollar Schadensersatz zu zahlen, weil ihre Lehrkräfte und Studenten dort so einen Schwachsinn veranstalten und eine Bäckerei vernichten wollten, weil die nicht still duldete, dass schwarze Studenten dort Ladendiebstahl begehen. (Siehe hier und hier). Das Urteil hat sich natürlich rumgesprochen und die Universitäten haben gemerkt, dass ihre Dummenzuchten nicht nur peinlich sind und ihre akademische Befähigung im Ganzen in den Bereich des Absurden verschieben, sondern das auch richtig teuer werden kann, und das ist dann der Punkt, an dem es für selbst für die kriminellsten Universitäten aufhört.

Nachtrag 2: Ein Leser schrieb mir, dass die Universitäten nach der Corona-Krise deshalb mit weniger Geld auskommen müssen, weil viele Universitäten ihr Kapital in Aktien angelegt haben. Viele Alumni vererben „ihrer” Universität auch Aktien. Da sieht es nur gerade mit den Dividenden mau aus.

Wenn ich mal drüber nachdenke, gibt es aber noch einen näherliegenden Punkt, oder zwei sogar: Alle Universitäten, auch die Privaten, bekommen meines Wissens staatliche Zuwendungen, und sei es nur indirekt über die Stipendien. Die gehen natürlich auch zurück, wenn die Steuereinnahmen drastisch sinken oder der Staat gar pleite geht.

Und es heißt, den USA stehe eine große Rezession bevor, hohe Arbeitslosigkeit. Da kann man den Leuten natürlich nicht mehr so fett Schwachsinnsstudiengänge für teuer Geld andrehen.

Nachtrag 3: Der Football-Trainer mit Jahresgehalt 650k darf natürlich bleiben:

Naja, man muss halt schon Prioritäten setzen, was der Uni akademisch nutzt und wo sich was auf der wissenschaftlichen Skala so bewegt. Da gewinnt der Football Trainer haushoch gegen Gender Studies.