Ansichten eines Informatikers

Über falsche Scharen und schwarze Flaggen … oder umgekehrt

Hadmut
2.1.2020 21:09

Tja. Das kommt davon.

Ich hatte doch über die linke Verlautbarungsmülltonne Indymedia und deren Kriegserklärung geschrieben.

Inzwischen hat man den Artikel gesperrt und dafür folgende Meldung herausgegeben:

Achtung False Flag Artikel “Schwarze Scharen”

Der Artikel “Schwarze Scharen” ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von Rechten und mit leider nicht auszuschließender geringer Wahrscheinlichkeit von jungen, unreflekierten Genoss*innen verfasst. In jedem Fall ist davor zu warnen.

Für die Urheberschaft von Rechten spricht:
[…]

Tja, könnte man sagen, geschieht ihnen recht, das kommt davon, wenn da wirklich jeder Armleuchter posten kann und man sich den Webserver mit wirklich jedem Gesindel teilen muss.

Nur: So ganz sicher sind sie sich ja selbst nicht. Eigentlich ist es eher so, dass sie vom Text so frappiert sind, dass sie sich wünschen, es wäre ein false-flag-Text gewesen. Wie bei Feministinnen: Die schimpfen auch ständig auf Männer, aber wenn irgendwas schief geht, sind sie dringend darauf angewiesen, dass ein Mann dran schuld wäre.

Und was wäre schon false-flag, wenn man keine richtige Flagge hat, und selbst nur anonym und vermummt auftritt? Die haben ja gar keine Flagge, die man fälschen könnte. Es ist der Versuch, gleichzeitig unter beliebiger Anonymität aufzutreten und Authentizität zu wahren. Es kann aber kein false-flag-Text sein, weil bei denen schlicht die Voraussetzungen fehlen, zwischen echt und gefälscht zu unterscheiden. Man kann nicht einerseits ständig anonym und mit beliebigem Personenkreis auftreten, und dann sagen, es wäre jetzt aber eine Fälschung. Beliebig offen ist eben beliebig offen. Wenn jeder posten darf, dann ist es eben auch nicht möglich, dass sich jemand fälschlich als „jeder” ausgibt.

Erstaunlicherweise fragt man auch sonst nicht, ob irgendetwas false flag war. Bekommt irgendwer mal wieder die „Morddrohungen”, brennt mal wieder irgendwo irgendwas, gibt es Hatespeech und Shitstorm, dann fragt komischerweise auch niemand, ob es false flag war.

Dummerweise aber gibt es genug Hinweise aus der linken Szene, dass der Text – ob nun gefälscht oder nicht – zumindest inhaltlich voll zutreffend ist. False flag heißt ja auch noch nicht unwahr.

Denn dass die linke Gewalt gerade eskaliert und in Terrorismus übergeht, ist ja bekannt. Irgendwo habe ich heute eine Meldung gesehen, wonach die Regierung in Sachsen von inzwischen erheblichen gewalttätigen linken Terrorgruppen ausgeht.

Und es spricht einiges dafür, dass der linke Terror längst mit verschiedenen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten verwoben ist und die Berichtserstattung über die Sachsen, die alle Nazis sind, erstens der Ablenkung und Desinformation dienen und zweitens so eine Art gewaltmoralische Motivations- und Aufbauarbeit ist. Man kann durchaus auch mal danach fragen, ob nicht die Medien am Aufbau des linken Terrorismus arbeiten oder Teil des Aufbaus sind.

Würzig ist auch die Erkenntnis, dass Sachsens grüne Justizministerin (!) Katja Meier in ihrer Jugend in einer Punk-Band “Advent, Advent – ein Bulle brennt, erst eins, dann zwei, dann drei.” spielte. Bock zum Gärtner und so. Der Artikel hat das Datum 2.1.2019, wird aber als neu angezeigt und auch an anderen Stellen poppt das Thema gerade in den letzten Stunden hoch, vermutlich haben sie das Jahr noch nicht auf 2020 hochgestellt.

Die Frage ist also nicht, ob der Text ein false-flag-Text ist, sondern ob er stimmt. Und des sieht alles danach aus, als ob er stimmt.

Wahrscheinlich wird man bald behaupten, auch Connewitz oder die Rigaer-Straße in Berlin seien nur false-flag-Aktionen.