Ansichten eines Informatikers

Polizei, Gewalt und Polizeigewalt in Berlin

Hadmut
10.11.2017 22:42

Es geht bergab. [Nachtrag 2]

Im U-Bahnhof am Alexanderplatz wird ein 14-jähriges Mädchen belästigt. Ein Mann will ihr helfen und gleich sieben gehen auf ihn los und verprügeln ihn. (Sieben auf einen Streich mal andersherum.)

Ist die neue Art von Feminismus. Während man sich darüber unter #MeToo aufregt, wenn hier einer falsch guckt, betreibt derselbe Krawallfeminismus den Import von Macho-Schlägern. Und während sich Presse und Fernsehen ausgiebig jedes Falles annehmen, in dem jemand mal einen Witz gemacht oder einen Hintern getätschelt hat, wird sowas nur kurz in der Regionalpresse erwähnt. #MeTooButNotYouYouRacist Obwohl: Die WELT hat es noch. Die Polizei bekam auch Prügel ab.

Passt dazu, dass mir ein Leser schrieb, dass es auffällig sei, dass sich #MeToo ausschließlich und sauber abgegrenzt nur auf weiße Männer bezieht. Andere werden nicht betrachtet. Von einem Prominenten vor 40 Jahren mal begrapscht worden zu sein kommt in den Hauptnachrichten. In der Berliner U-Bahn aktuell begrapscht oder zusammengeschlagen zu werden interessiert keinen. Bei ARD und ZDF sitzen sie in der ersten Reihe. Man muss eben Prioritäten setzen.

Die Berliner Politik jubelt übrigens, dass die Straftaten an drei Schwerpunkten zurückgegangen seien.

Man hat aber herausgefunden, dass das nur daran liegt, dass in der Statistik nur die offiziell aufgenommenen Straftaten erfasst werden und die Polizei sich ja nicht mehr hintraut. Deshalb nehmen sie auch weniger Straftaten auf.

Erinnert mich an einen Korrelations-Kausalitäts-Fehler. Sie haben vor 25 Jahren mal nachgewiesen, dass bei Vollmond mehr Straftaten stattfinden. Irgendwann kam man aber drauf, dass man in der Erwartung höherer Straftatzahlen bei Vollmond mehr Polizisten losschickte, die dann mehr sahen. Vielleicht auch, weil’s heller war. In Berlin wird es finster.

Immerhin hat die Polizei gemerkt, dass sie mit ihren Opel Corsa nicht mithalten können. Die bekommen jetzt Endzeit-Panzer wie Mad Max. Übrigens kein Elektro-Auto.

Wäre jetzt aber auch nicht so, dass die Polizei gar nichts mehr macht: Jetzt suchen sie fünf Alex-Schläger vom April. Über ein halbes Jahr haben sie zur Fahndung gebraucht. Vermutlich haben die in der Zwischenzeit sehr viel Kultur bereichert und Feministinnen im Kampf gegen die Vorherschaft des weißen Mannes unterstützt.

Neues von der Berliner Polizei: Sie haben jetzt Probleme mit „Türkischem Nationalismus”.

Äh, Moment mal. Wollte man nicht Diversität gegen Nazis haben? Und hat damit jetzt Türkische Nationalisten? Warum heißen die dann eigentlich Nationalisten und nicht türkische Nazis?

In der Debatte um die Ausbildung an der Polizeiakademie in Spandau tauchen neue Vorwürfe auf. Ausbildende Beamte bestätigen die Kritik an der mangelnden Qualität der Absolventen. Wie der “Spiegel” berichtet, sei vor einiger Zeit fast eine ganze Klasse bei Übungen des Schießtrainings durchgefallen und zitiert dabei einen Beamten. “Wenn die schon praktisch nichts können, wie sieht es dann erst mit den rechtlichen Grundlagen aus?” […]

Erdogan-Anhänger unter jungen Polizisten

Wie der “Spiegel” weiter berichtet, gebe es unter den Nachwuchskräften zudem antidemokratische Einstellungen und türkischen Nationalismus. “Keine Ahnung, wie lange es gut geht, wenn harte Erdogan-Fans auf kurdischen Demonstrationen im Einsatz sind”, sagte ein Ausbilder. Ein Beamter, der seinen Namen nicht öffentlich nennen will, bestätigte dies gegenüber der Morgenpost: “Es ist eine Tatsache, dass wir unter unseren türkischen Auszubildenden strenge Erdogan-Anhänger haben”, sagte er. “Ich persönlich sehe das sehr kritisch, aber in der Behörde wird das als Meinungsfreiheit geduldet.”

Oh, ja, Meinungsfreiheit hat man – wenn man die richtige Hautfarbe hat. Andere haben sie nicht.

Das wird interessant, wenn ein türkischer Polizist auf einen kurdischen Aktivisten schießt. Ob berechtigt oder nicht ist dann eigentlich völlig egal. Dann gibt es Bürgerkrieg gegen den Staat.

Nachtrag: Der aus der ZEIT ist auch schön:

Ein weiterer Kritikpunkt betreffe das Auftreten der jungen Staatsdiener. Viele erschienen ungepflegt zum Dienst, vergäßen ihre Uniform und kämen unpünktlich zum Unterricht.

Vergäßen ihre Uniform…

Nachtrag 2: Das ist mal tierlieb und divers: Im Görlitzer Park vergewaltigen sie schon die Ponys im Kinderbauernhof.

Scheint, als integrieren die sich da voll in das Berliner Politik-Milieu.