Ansichten eines Informatikers

MacBeth

Hadmut
12.3.2017 14:17

Ein Freund stopft gerade Lücken meiner Bildung. Ich muss zugeben, dass ich es mit Shakespeare bisher nicht hatte.

Ich hatte doch neulich erwähnt, dass nach feministischer Aussage Frauen die Hälfte der Menschheit geboren hätten.

Ein Freund wies mich gerade darauf hin, dass das richtig sei und ungefähr hinkäme, denn die Zahl der Kaiserschnitte sei heute ziemlich hoch. (Da fällt mir ein, dass ich in einer langen Nacht der Wissenschaft mal die Geburtsstation eines großen Berliner Krankenhauses besichtigt habe und eine Hebamme dort einer Schwangeren in der Besichtungsgruppe auf Anfrage erläuterte, dass es Kaiserschnitte selbstverständlich nur bei wichtiger medizinischer Indikation und nicht auf Wunsch gäbe. Und dass sie dort so gut seien, dass sie an jeder Schwangeren eine medizinische Indikation fänden, es also bei jeder Schwangeren möglich wäre, ohne dass das irgendetwas mit Wunsch zu tun haben könnte. )

Das wesentlichste Argument sei aber die Handlung von MacBeth, weil darin der Hinweis und Schlüssel zum Verständnis läge. Dazu heißt es in der Wikipedia:

Als Macbeth den „wandelnden Wald“ erblickt, erkennt er, dass sich dieser Teil der Prophezeiung erfüllt hat. Zunächst vermag aber niemand, den König zu töten. Schließlich stellt sich Macduff Macbeth zum Zweikampf. Auf die höhnische Äußerung des Tyrannen, kein Mensch, der von einer Frau geboren wurde, sei imstande, ihn zu töten, erwidert Macduff, er sei nicht von seiner Mutter geboren, sondern ihr per Kaiserschnitt aus dem Bauch geschnitten worden. Macbeth weigert sich dennoch, sich zu ergeben, und wird im Zweikampf von Macduff getötet. Anschließend wird Duncans Sohn Malcolm zum neuen König von Schottland ausgerufen.

Ach. Hatte Tolkien das da abgekupfert? (Kein Mann kann mich töten! – Bin kein Mann…)