Ansichten eines Informatikers

Tugce und das Damenklo

Hadmut
6.2.2015 19:02

Wieder mal eine neue Perspektive.

Mir fällt leider nicht mehr ein, wie der Film hieß. Mir fällt nicht mal mehr die Story ein und worum es in dem Film ging. Ich scheitere gerade kläglich daran, einen Film zu zitieren, von dem mir noch ein paar Erinnerungreste geblieben sind. Ein und dieselbe Begebenheit wird mehrfach erzählt, aber jedesmal aus der Perspektive eines anderen Beteiligten. Und obwohl sie eigentlich alle denselben Vorgang erzählen, und keiner so wirklich nachweisbar lügt, sieht die Story jedesmal anders aus.

Durch die Presse ging heute, dass der STERN ein Interview mit den Freunden des Tugce-Täters zustandegebracht hat, die die Vorgänge dieser Nacht aus ihrer Sicht beschreiben.

Lesenswert. Zwar mit äußerster Vorsicht zu behandeln, denn vermutlich ist das inzwischen abgesprochen und zugunsten des Kumpels geglättet. Der kommt da wie ein Heiliger weg. (Dasselbe muss man allerdings auch von den Aussagen von Tugces Freunden annehmen, die natürlich auch interessiert waren, sie positiv darzustellen.)

Bisher wurde das ja in der Presse als Bedrängnis dargestellt, dass Täter und Kumpels in das Damenklo kamen und zu Mädchen, die am Boden lagen, sagten, sie sollten zu ihnen mitkommen. Die Kumpels nun sagen, die Mädchen wäre dort gestrandet, weil sie den letzten Zug verpasst hatten, und sich von den Eltern nicht abholen lassen wollten, weil sie nicht wollten, dass die merken, dass sie gesoffen hatten. Sie waren deshalb im McDonalds geblieben, wussten aber nicht wohin, als der jetzt schließen wollte. Täter und Co. hätten Unterkunft angeboten, als Tugce zufällig dazukam und losgepöbelt habe.

Muss nicht stimmen. Könnte aber so gewesen sein. Es wäre zu klären und dazu kommt es wohl zentral auf die Zeugenaussagen, auch der beiden Mädchen an. Und zu denen gibt es bisher eine Aussage der Polizei, dass sie sich erst so spät gemeldet hätten, weil sie selbst nicht gemerkt hätten, dass sie gemeint waren. Passt nicht zur Annahme einer Belästigung, und ich glaube, deren Aussagen sind wohl – neben der Videoaufnahme – die wichtigsten Beweise. Könnte allerdings auch wieder gelogen sein, denn nach Aussage der Freunde im Interview wollten sie nicht, dass die Eltern mitkriegen, dass sie gesoffen hatten. Könnte man auch so interpretieren, dass es doch schlimmer war, sie aber wegen der Eltern nichts sagen wollten, und schließlich doch herausgerückt hatten.

Andererseits könnte man auch die Story, die Tugces Freundinnen erzählt haben, für gelogen halten, denn laut Aussage der Freunde hier wäre nicht Tugce, sondern deren Freundinnen das Problem gewesen, weil die ständig Streit provoziert hätten. (Was ich mir lebhaft vorstellen kann, weil ich sowas schon häufig erlebt habe.) Es drängt sich der Gedanke auf, dass die die Story nicht fabriziert haben, um Tugce zum Engel zu machen, sondern vor allem, um vom eigenen Verhalten abzulenken.

Aber so klar, wie die Presse das darstellen wollte, und wie viele zum Thema Verdienstkreuz meinten („Was gibt es da noch zu ermitteln, die Sache ist doch klar!”), ist die Sache offenbar nicht.

Allerdings fällt mir an der Sache etwas anderes auf.

Das Stichwort ist: Damenklo.

Da hat sowohl Tugce, und das nach beiderseitiger Darstellung, als auch die Presse selbst schon die bloße Anwesenheit der Männer in der Damentoilette als Belästigung aufgefasst. Traditionell würde man das so sehen, ja.

Aber nun wird uns doch – vor allem von der Presse – seit Jahren Gender eingeprügelt, und dass es keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau, und keine Herren- und Damentoiletten mehr geben dürfe. Merkt man auch auf Veranstaltungen von Piraten, Grünen und der SPD, wo Frauen demonstrativ auf das Männerklo gehen und die Türbeschriftungen überkleben. Ich habe mich mal experimentell auf einer Veranstaltung der SPD-FES darüber beschwert, weil ich es als sexuelle Belästigung auffasse, wenn mir Frauen beim Stehpinkeln zusehen. Völlig verständnislos, das sei keine Belästigung, würden sie so festlegen. Ach, sagte ich, war es nicht feministische Doktrin, dass das Belästigungsopfer die alleinige Definitionshoheit darüber habe, was die Belästigung sei? Nee, da wollten sie gar nichts tun. Es sei keinerlei Belästigung, wenn Frauen sich auf dem Männerklo herumtreiben.

Sind jetzt aber hier Männer auf dem Damenklo, wird schon das ohne weitere Fragen oder Betrachtung als Beweis für Belästigung ausgegeben. Denn worin sonst die Belästigung gelegen habe, habe ich in keinem einzigen Bericht gesehen.

Womit wieder einmal klarsteht: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Schon gar nicht im Feminismus.

51 Kommentare (RSS-Feed)

olav
6.2.2015 19:18
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Bei dem Film könnte es sich übrigens um “Rashomon” von Kurosawa gehandelt haben: “Die psychologische Bedeutung des Films liegt darin, dass er vorführt, wie unterschiedliche Interessenlagen und Motive die Wahrnehmung einer Situation maßgeblich beeinflussen.”

https://de.wikipedia.org/wiki/Rashomon_%E2%80%93_Das_Lustw%C3%A4ldchen


Hadmut
6.2.2015 20:01
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Oh, ja, stimmt, Rashomon war der Film.

Ich wäre da selbst nicht mehr drauf gekommen, auch nicht auf den Titel oder die Handlung. Als ich aber auf Wikipedia das Filmplakat und die Handlungsbeschreibung gesehen habe, ist mir sofort wieder das Bild des Samurai eingefallen, obwohl ich mich bis eben überhaupt nicht mehr erinnern konnte, diesen Film gesehen zu haben.

Danke!


Emil
6.2.2015 19:25
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> Mir fällt leider nicht mehr ein, wie der Film hieß. …
> Ein und dieselbe Begebenheit wird mehrfach erzählt, aber jedesmal aus der
> Perspektive eines anderen Beteiligten.

Ein Klassiker dieser Art ist “Rashomon”:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rashomon_–_Das_Lustwäldchen


steffen
6.2.2015 19:26
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Zur Frage mit dem Film: ‘Rashomon’ von Kurosawa?


Kurt Kurz-Furz
6.2.2015 19:28
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Rashomon – Akira Kurosawa (1950)


Bender
6.2.2015 19:29
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Hi,

Du meinst vermutlich
8 Blickwinkel ( german.imdb.com/title/tt0443274/ )oder
L.A. Crash ( german.imdb.com/title/tt0375679/ ) ?!
Letzterer ist empfehlenswert.

BTW:
Ich war mal in einem Fitness-Studio, da gab es einen Umkleideraum
für Damen und einen für Damen & Herren. Als Typ wurdest Du aus der
Damen-Umkleide herausgeschrien, während es einige, sehr ansehliche
Damen vorzogen, sich bei den Herren zu entkleiden und zu duschen.


Spacy
6.2.2015 19:48
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Meinst du den Film 8 Blickwinkel?

http://de.wikipedia.org/wiki/8_Blickwinkel


Hadmut
6.2.2015 20:05
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@Spacy: Stimmt, von diesem Film hatte ich mal die ersten Minuten gesehen. War aber wohl eher Rashomon, der diese vage Erinnerung hinterlassen hatte. Vielleicht doch ein Doppeleindruck. Egal. Danke für die Hinweise.


Keppla
6.2.2015 19:53
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Es gibt natürlich ne menge solcher Filme, aber der Film, der angeblich zum ersten mal diesen Erzählstil gewählt hat, heist afaik “Rashomon”


theodor
6.2.2015 20:00
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Hadmut, ich denke der Film, der dir nicht einfällt ist Rashomon von Akira Kurosawa .. kann das sein?


Meinst Du bei dem Film vielleicht “Basic – Hinter jeder Lüge eine Wahrheit” mit John Travolta? Das wäre zumindest der Film, der mir dazu einfallen würde.

Bei SPON gibt es auch mal wieder einen Artikel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tugce-albayrak-und-sanel-m-beschimpften-sich-gegenseitig-a-1017127.html
Die Langfassung gibt es Morgen im Spiegel. Wenn ich den habe, werde ich mal den Artikel lesen.


kritikrt
6.2.2015 20:05
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Wetten wenn einer frau auf der unisex toilette ein penis auch nur im augenwinkel offensiv einen hin belästigt, das der mann schuld ist am stehklo zu stehen? Der kann doch auch warten bis die frau weg ist…


Emil
6.2.2015 20:14
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@Hadmut
> Oh, ja, stimmt, Rashomon war der Film.

Den dürftest du eigentlich nicht vergessen haben, denn er schildert wunderbar den weiblichen Charakter: eine Frau bringt zwei Männer dazu, um sie zu kämpfen, am Ende sind beide Männer tot und die Frau behauptet sie sei an allem unschuldig. 😉


Hadmut
6.2.2015 20:15
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@Emil: Den hab ich irgendwann als Kind mal gesehen, da habe ich auf sowas noch nicht geachtet.


steffen
6.2.2015 20:29
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Daß der Film als ‘Rashomon’ identifiziert wurde, hat sogar einen gewissen Bezug zum Thema, vor allem zu der weiblichen Standardtaktik, sich selbst sofort als unschuldiges Opfer darzustellen um vom eigenen Verhalten abzulenken.

Bei der Aussage der Ehefrau des Samurai vor Gericht stellt sie sich als das komplett arme, unschuldige Opfer dar. Vergiesst literweise Tränen. Sie wollte nach dem furchtbar schrecklichen Vorfall, an dem nur die Männer ganz alleine schuld sind, sogar Selbstmord begehen um ihre Ehre zu retten, weil sie aber eine so schwache Frau ist ist der Versuch schiefgegangen… und sie hat sich dem schrecklichen Banditen nur deshalb hingegeben, weil sie als liebevolle Ehefrau das Leben ihres Mannes retten wollte.

Bei der Aussage des Holzfällers kommt sie komplett anders rüber, nämlich als provozierende Zicke, die die beiden Männer die eigentlich nicht kämpfen wollten aufgestachelt hat, ihren Mann als “Feigling” beschimpft hat, und eigentlich vorhatte, ihren Mann zu verraten und Räuberbraut zu werden.

Und auch bei den Aussagen des Samurai (per Geisterbeschwörer) und des Banditen kommt die Frau alles andere als toll weg, als verräterisches, manipulatives Miststück.


aga80
6.2.2015 20:43
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Ich kann mich an einige Begebenheiten in Umkleideräumen oder Toiletten erinnern, die ich unter “umöglich bis das darf doch nicht wahr sein” abgehakt habe.
Das beste war aber in einem Praktikum, da zog sich klein Aga damals noch 16 mit anderen männlichen mitpraktikanten um, da kahm eine *Wuchbrumme rein* mit einem “macht euch keine Gedanken Jungs, das was ich bei euch sehen könnte, kann ich zu Hause anfassen”, man stelle sich das man in umgekehrtrer Konstellation vor … .


[…] Hadmut Danisch stellt auf seinem hervorragenden Blog bereits weitere Mutmaßungen an, wie es noch gewesen sein könnte. Ich kann nur jedem raten, diese Mutmaßungen zu lesen – denn es ist gut möglich, dass noch mehr ans Tageslicht kommt, was das Bild vom ganzen Vorfall stark ändern wird. Ob Tugce tatsächlich der rettende Engel von zwei minderjährigen Mädchen war (wie als Anfangsversion durch die Presse ging) oder eine betrunkene, Streit suchende Frau oder keins von beidem – das werden hoffentlich die Untersuchungen klären. https://www.danisch.de/blog/2015/02/06/tugce-und-das-damenklo/ […]


F. Huber
6.2.2015 21:29
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8 Blickwinkel (Originaltitel: Vantage Point) ist ein Thriller aus dem Jahr 2008 des Regisseurs Pete Travis mit Dennis Quaid in der Hauptrolle.


JochenH
6.2.2015 22:45
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Ich sehe mich mittlerweile als “Tugce-Experten” an! Habe alles gelesen, was es in der Presse und auch im Internet zu lesen gab. Glaubhaft ist, dass die beiden Mädels sich im Klo hingesetzt haben und wohl einfach nur warten wollten. Dass die jungen Männer dann dort reingehen halte ich für unangemessen, man geht nicht in Damenklos. Fertig. Ist aber erstmal kein Verbrechen.

Tugce soll ja runtergegangen sein wegen dem Lärm bzw. Hilferufen der Mädels. Das wird in dem Interview anders dargestellt. Gut, wissen wir nicht. Jedenfalls scheint es so zu sein, dass Tugce und ihre Freundinnen den Jungs keine Verbalinjurie schuldig geblieben sind, insgesamt von allen Seiten eine eher peinliche Vorstellung.

Das wars dann wohl schon. Gerettet hat Tugce hier niemand, die Mädels sind ja erst zwei Wochen später zur Polizei gegangen, weil sie einfach bis dahin nicht kapiert hatten, dass der Tod von Tugce etwas mit diesem aus ihrer Sicht offenbar unbedeutenden Streitigkeit zu tun gehabt haben sollte.

Auch wenn wir die Details nicht kennen sieht es so aus, dass die türkischen Mädels einfach mal richtig ihr Schimpfkanonadenrepertoire ausgetestet haben, für ein Bundesverdienstkreuz sollte das nicht reichen.

Was draußen passiert ist, sieht man auf dem Video. Dort wird der Täter von Amko abgedrängt und Tugce läuft ohne Not da hinein und wird eben getroffen von einem einzigen Schlag bzw. prallt auch auf Amko auf.

Ich halte für wichtig, wie betrunken Tugce war, denn der Schlag war nicht zielgerichtet und kein Knock-Out. Wenn sie volltrunken war, dann konnte sie sich deshalb nicht mehr abstützen. Ist wichtig wegen dem Strafmaß.

Von der Heldengeschichte bleibt gar nichts übrig, der Auftritt von Tugce und ihren Freundinnen wirkt eher asozial auch durch die grobe Wortwahl.


Hadmut
6.2.2015 22:51
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> man geht nicht in Damenklos.

Sexist!

Schon wieder diese binäre Einteilung der Gesellschaft in kulturell erzeugte Geschlechter.

Und wenn man das schon hört: „man geht nicht“. Da wird doch wieder als selbstverständlich unterstellt, dass „man” nur Männer meint.

Maskulist!


Michael
6.2.2015 23:02
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Während bei Männern der Kontostand nicht an der Länge des Gliedes ablesbar ist, ist bei Frauen halt auch im Fitnessstudio, wo sich eigentlich sowieso nur die feinsten tummeln, auf einen Blick ihr Marktwert klar.

Deswegen das Gezetere, deswegen die meist müden Blicke bei Frauen im “Männer”-Bereich. Aber geguckt wird ja trotzdem, könnte sich ja lohnen. Das ändert sich in Millionen Jahren nicht.


JochenH
6.2.2015 23:11
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Für mich bleibt ungeklärt, wie der zeitliche Ablauf war. Nach der Streiterei wegen der Mädels sind die Männer ja angeblich rausgeworfen worden und haben oben eine Stunde gewartet. Das wird man nachvollziehen können mir der Überwachungskamera, wie lange das wirklich war. Wenn sie gewartet haben, dann belastet das den Täter, denn dann wollte er offenbar noch Ärger machen.


Joe
7.2.2015 2:48
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Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Schon gar nicht im Feminismus.

Apartheid war ehrlicher: Bei “Whites Only” war völlig klar, wer auf seine zugewiesenen Bereiche eingeschränkt ist und wer überall hin darf.

Feminismus ist Apartheid in grün.


janndh
7.2.2015 4:41
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zum Thema Klos.

ich kenn das ja auch von treffen der thüringer Piraten.
und ja da sind männlein/weiblein shilder überklebt worden. da stand dan drauf mit pissoir/ ohne Pissoir. 2009, bis 2011 war das noch ein scherz. wir wollten uns über gegender lustig machen.

2012 sah es ganz anders aus. da gab es auch ü berklebte schilder.
und zwar Unisex und weiblich

In Thüringen waren die Piraten einmal eine echte Nerd und Techie Partei. und ja wir wollten mehr Mädels dabei haben. und das war der große Fehler. weil da haben wir uns von ausen leiten lassen.
wir waren soweit und doch einig das gschlecht langweilig und uninteressant ist. Können sollte zählen. deswegen war ja auch @irmtw von anfang an schatzmeister. weil eben jemand der Buchhalter ist, dieses fachgebiet am besten kann.

mit der Flaschebpost hatte ich wenig bis nix zu tun.
egal zurück zum Thema des eintrags

mich erinnert das ganze an lola rennt.
jeder sieht nur das was er sehen wil/kann.

nur der aussenstehende beobachter sieht das gesamzbild. wir waren eben nicht dabei.

Und meiner meinung nach ist es besser jemand schuldigen laufen zu lassen als einen unschuldigen zu verurteilen.
ein ohrring der tödlich ist? ich mags nicht glauben.

das video ist ja ohne ton, könne es nicht auch sein das sie weggeschubst wurde mit den worten: halt dich raus, nicht das dir auch noch was passiert?


nelli
7.2.2015 8:27
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Beleidigung statt Damenklo

Beim ersten Blick auf das Video musste ich an Zinédine Zidane denken,
den Kopfstoss gegen Marco Materazzi im Endspiel der Fussball WM 2006.
Eine Reihe von Beleidigungen und ein Mann sieht rot – im Affekt.

Der Typ saß im Auto und war dabei loszufahren und Sie wirft Ihm Rage was hinterher…

Tragisch das Sie Ihr Leben verloren und er sein Leben versaut hat.


JochenH
7.2.2015 11:55
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Haha! Jetzt werde ich schon von Hadmut in die Masku-Ecke gestellt! 😉 Das hat bei den Piraten öfter die Anke DB gemacht, die sich über mein postgender geärgert hatte.

Aber ich werde überhaupt nicht schlau daraus, was bei Tugce überhaupt heldenhaft oder vorbildlich gewesen sein soll. Das Anpöbeln junger Männer wohl nicht. Es wird behauptet sie habe den beiden Mädels geholfen, aber weder Tugce noch ihre Freundin haben überhaupt gewusst, was nach der Streiterei aus den beiden geworden ist. Kurzum, Tugce und Freundinnen haben mal richtig Dampf abgelassen gegen ein paar junge Idioten und ihren Frust abgebaut. Für die Mädchen taten sie gar nichts, die sind wohl dann irgendwie heimgekommen (sie waren bei showdown nicht zu sehen).

Dann ist es überaus dämlich, wenn man als eher kleine Frau zwei Männern beim Raufen ins Gehege kommt. Wo ist das Zivilcourage? Das ist nur dumm. RIchtig niedergeschlagen wurde sie auch nicht, ich finde es nach wie vor nicht klar, ob ihr Sturz von dem Schlage von Sanel herrührt, oder sie einfach aufgelaufen ist auf Amko.

Vielleicht kann mich jemand aufklären hier, wo sie überhaupt Mut oder Courage gezeigt hat. Ich sehe nur negatives Verhalten bei ihr und ihre Freundinnen waren keinen Deut besser. Das rechtfertigt nicht den Schlag von Sanel, aber verbietet jede Heldenverehrung.


Manfred P.
7.2.2015 14:53
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Mir blutet das Herz, was für ein guter, guter Junge der Sanel doch ist.


JochenH
7.2.2015 15:48
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Wenn wir schon dabei sind: wie spricht man “Tugce” eigentlich aus. Habe in Nachrichten das immer anders vernommen.

1. so wie “Tuuudsche”
2. eher wie “Tucktsche”

also im ersten Fall das “g” unhörbar, im 2. Fall das “g” stark betont.


Heinz
7.2.2015 16:20
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> Dass die jungen Männer dann dort reingehen halte ich für unangemessen, man geht nicht in Damenklos. Fertig.

Als Frau geht man in Männerklos, das ist angemessen. Fertig.


Heinz
7.2.2015 16:36
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> Das rechtfertigt nicht den Schlag von Sanel, aber verbietet jede Heldenverehrung.

Wenn es eher ein Schupser war ist das im Zweifel schon berechtigt es sieht schließlich alles danach aus, dass sie nur an dem Stuz starb, weil sie sturzbesoffen war – wurde ihr Alkoholspiegel schon veröffentlicht?.

Wenn nicht warum wohl.


Leser X
7.2.2015 16:53
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Rätselraten allerorten was denn nun wirklich geschah.

So wäscht die Lügenpresse Gehirne. Mit knallharten Propagandamaterial. Der politisch korrekte Begriff lautet “schlecht recherchiert”. Wie jeder PC Neusprech aber verlogen da er den Kern absichtlich verfehlt.

Kampagnenjournalismus definiert die Ergüsse der Drecksmedien korrekt.

Eindeutig und nachweisbar. Das ist kein Zufall. Das die “Leitplanken” der “unabhängigen und überparteilichen” Berichterstattung mittlerweile zur Röhre einer Bobbahn ins nirgendwo mutiert sind müssen die PresseMacher selbst verantworten.

Jeden Moment wäre eine Abkehr vom Weg in die Hölle möglich gewesen. Aber man kopuliert ja lieber mit dem Kapital das Verräter genau so schätzt wie jeder andere Mafiaclan.

Übrigens: Der Typ in München der posthum das Bundesverdienstkreuz bekam weil er “ein paar Jugendliche gerettet hat” ,vor was auch immer, ist am Herzinfarkt verstorben. Den hat er bekommen als er den Tätern auf dem Bahnsteig hinterherrannte und Sie vermöbeln wollte (Aussage S-Bahn Fahrer).

Lügenpresse war schon immer.


flitzpoper
7.2.2015 18:29
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Sehr schön auch der Spin im aktuellen Print-Spiegel zu der Geschichte. Die Autoren sind Matthias Bartsch und Jürgen Dahlkamp. Ich zitiere einfach mal einige Passagen aus dem Artikel.

“Tugce Albayrak gilt seit jener Nacht als Musterbeispiel – für Zivilcourage, weil sie den Mädchen in der Damentoilette helfen wollte, als Sanel M. sich an sie heranmachte. Aber noch mehr als Beispiel für eine gelungene Integration, für junge Menschen mit ausländischen Wurzeln, die es hier schaffen wollen, ihr Abitur machen, ihr Studium, die Deutschland als Chance für sich begreifen und dadurch zu einer Chance für Deutschland werden.”

Sehr gut erkennbar ist hier, warum die Artikel bisher so einseitig waren. Man will offenbar ein bestimmtes Migrantenbild vermitteln, um die Theorie, dass Deutschland ein Einwanderungsland sein müsse, zu stärken.

“Ein Gerichtsprozess ist allerdings keinem Idealbild verpflichtet, nur der Wahrheit. Er muss nicht den Wunsch der Öffentlichkeit bedienen, die Chancen und Probleme des Einwanderungslandes Deutschland auf zwei idealtypische Figuren herunterzubrechen, Gut gegen Böse. Er muss aufklären, was wirklich passiert ist.”

Der Spiegel selbst scheint sich der Wahrheit nicht verpflichtet zu fühlen, muss er doch den “Wunsch der Öffentlichkeit” nach Einteilung in Gut und Böse bedienen.

“Was dort steht, ändert nichts daran, dass Sanel M. der Täter und Tugce Albayrak das Opfer ist”

Meiner Meinung nach ein viel zu häufig genutztes Mittel der Manipulation: die Einteilung in Opfer und Täter. Dabei wird dem Opfer immer Fremdbestimmung zugesprochen, sein Handeln hängt ausschließlich von außerhalb von ihm liegenden Faktoren ab, wogegen der Täter stets als selbstbestimmter Mensch handelt und somit der Schuldige ist. Zwei Weltbilder, freier Wille oder determiniertes Verhalten werden auf zwei Personen völlig gegensätzlich angewendet, je nachdem wie es zur gewollten Aussage der Geschichte passt.

“[…]dass beide Seiten, Tugces Mädchen-Clqiue und Sanels Jungen-Gruppe, sich wohl an derben Beleidigungen nichts schnekten. Und dass offenbar auch Tugce sich mitreißen ließ.”

Sie handelte natürlich nicht frei, sie ließ sich nur mitreißen.

“Im Prozess könnten sich daher die Akzente verschieben, von der Zivilcourage hin zur Courage einer jungen, emanzipierten Frau, die sich von Macho-Maulhelden nichs gefallen, nichts sagen ließ. Und deshalb auch Dinge sagte, in einer Sprache, die solche Jungs verstehen, die sie treffen. Auch auf die Gefahr hin, dass sie dann durchdrehen.”

Puh, statt Zivilcourage nun die feministische Rebellion gegen die bösen Macho-Täter.
Und dass, nachdem die beiden Mädchen, die Sanel anmachte, aussagen, sie hätten nicht um Hilfe gerufen, sondern sich nur mit den Jungen unterhalten. Auf die Frage, ob sie Angst gehabt hätten, antworteten sie “ein Bisschen”. Den Vorfall hätten sie schnell vergessen.
Gut, dass dem Spiegel da noch ein Spin eingefallen ist. Egal, wie die Aufklärung des Falls weiterhin verläuft, dass es weiterhin nur Opfer und Täter, Gut und Böse geben kann, ist beim Spiegel schon mal gesichert. Passt zur ersten Samstagsausgabe, in der der Spiegel in der Hausmitteilung sein Selbstverständnis wörtlich als “Filter und Kompass” beschrieb.


hans georg
7.2.2015 18:55
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Schon widerlich, wie hier der gewaltsame Tod eines jungen Maedchens fuer den Frauenhass (Frauenverachtung mit Sicherheit) einiger User instrumentalisiert wird. Fehlt eigentlich nur dass jemand sagt: die ist doch selber schuld.
Schon unsympatisch bis zum kotzen, wie Hadmut diesen Vorfall ausschlachtet, und sich an dem Maedchen hochzieht, und sich nach meinem Geschmack diesem Frauenhass naehert, denn ueber Presse und Falschmeldungen geht es hier ueberhaupt nicht mehr. Es geht einzig ums personliche aufgeilendes, unter dem Deckmantel der Wahrheitsfindung.
Und was auch immer war, nichts, nicht das geringste, rechtfertig den Schlag von diesem Schlaegersubjekt. Das geht hier im Maedchenbashing ganz unter.
Nichts, nicht das allergemeinste Schimpfwort rechtfertig Zuschlagen.
Nebenbei, in meinen ganzen 67 Jahren hatte ich noch nie in meinem Leben eine Schlaegerei, aber das gehoert ja wohl heute in Deutschland zum guten Ton. Frauenverachtung und legitimation des Schagens.

Rashomon zeigt die verschiedene Perspektiven und Wahrnehmungen, und nicht etwa “so wie sich Frauen verhalten” wie einer hier daemlich bemerkte. Genau aus diesem Grunde, verschiedene Wahrnehmungen, sollte man sich hueten “die Wahrheit”,naemlich seine Wahrheit, als einzig richtige anzusehen. Es gibt keine “Wahrheit”. Es gibt nur Perspektiven.


Hadmut
7.2.2015 19:17
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@hans georg:

Ah ja, verstehe. Die Presse darf schreiben, was und soviel sie will, darf da beliebige Kampagnen fahren, aber wehe, ein Blogger sagt was dazu.

Und nein, ich bin zwar keine 67, aber bisher habe ich es weitestgehend vermieden, in Schlägereien gezogen zu werden, was in Berlin (und an vielen anderen Orten) gar nicht mehr so einfach möglich ist. Das liegt nicht an jedem selbst, das kann inzwischen jedem passieren.

> Es gibt keine “Wahrheit”. Es gibt nur Perspektiven.

Du bist ein Schwätzer und ein Dummkopf.


derdiebuchstabenzählt
7.2.2015 22:06
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@ hans georg

Du willst 67 sein? Ja und, was wenn es Dir geglaubt würde?

Was denn nun? Mädchen oder Frauenverachtung?

Dein Blick auf die Wahrheit lässt mich vermuten … Du bist Genderist! Richtig?


Hadmut
7.2.2015 22:09
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Mir kam auch schon der Verdacht, dass Hans Georg eine False Flag Operation ist (und da gerade mal jemand nicht aufgepasst hat).


JochenH
7.2.2015 22:40
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Der flitzpoper zitiert: “Ein Gerichtsprozess ist allerdings keinem Idealbild verpflichtet, nur der Wahrheit. Er muss nicht den Wunsch der Öffentlichkeit bedienen, die Chancen und Probleme des Einwanderungslandes Deutschland auf zwei idealtypische Figuren herunterzubrechen, Gut gegen Böse. Er muss aufklären, was wirklich passiert ist.”

Das schreibt er steht im Spiegel in der Printausgabe. Wenn das stimmt, dann schlägt das dem Faß den Boden aus. Das sagt nämlich nichts anderes als, dass das Gericht sich den Sachverhalt anschauen muss und die Presse ein Märchen stricken darf, dass die Leute rein von Aussehen und der Geschichte der handelnden Personen gerne gehabt hätten.


Hadmut
7.2.2015 22:43
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Ja, das ist mir aufgefallen. Da will ich aber noch den Kontext sehen.


Joe
8.2.2015 3:31
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Schon unsympatisch bis zum kotzen, wie Hadmut diesen Vorfall ausschlachtet, und sich an dem Maedchen hochzieht, und sich nach meinem Geschmack diesem Frauenhass naehert, denn ueber Presse und Falschmeldungen geht es hier ueberhaupt nicht mehr.

Aber Umlaute scheint man bei GCHQ-Troll-Brigade nicht zu haben, was? Inselaffen, wenn ihr schon Blogs vollspammen müßt, schafft euch doch wenigstens mal internationale Tastaturen an.

Mir kam auch schon der Verdacht, dass Hans Georg eine False Flag Operation ist

Ziemlich auffällig sogar.


EinInformatiker
8.2.2015 9:22
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Also ich meine, dass hinsichtlich des Betretens von Umkleiden des anderen Geschlechts eine natürliche Asymmetrie herrscht. Die heute zwar auch feministisch hochgeschaukelt wird, aber grundsätzlich einen natürlichen Ursprung hat. Im Zivildienst im Krankenhaus gab es auch nur eine Umkleide. Männliche Pfleger gabs da (1972) kaum, so dass man in dieser Hinsicht auf die Zivis nicht vorbereitet war, so dass es im katholischen Krankenhaus eben nur eine Umkleide gab. So kam es immer wieder zu Überraschungen. Die Frauen waren davon natürlich höchst erfreut (haben sie doch auch bereits leicht bekleidet was zu zeigen und Männer eben nun mal grundsätzlich was zu spannen), erhoben aber den Zeigefinger, obwohl wie gesagt das Gegenteil gemeint wart. Insofern hat man sich als Mann eigentlich automatisch entschuldigend zurückgezogen (ich jedenfalls). Nun war aber 1972 eine der frei(esten) (zügigsten) Zeiten die Deutschland je erlebt hat (bis dahin war Deutschland ein herrliches Land, aber es war auch das Jahr in dem alles zu kippen begann) und den Krankenschwestern-Report war durchaus real, wenn auch überzogen und die Realität viel aufregender war. Insbesondere die jüngeren “Schwestern” waren damals ziemlich befreit (wobei von Emanzipation und Rolle der Frau keine Rede war) und jatten weniger Hemmungen vor einem Mann in Unterhose. Was ich auch auf die natürliche Asymmetrie zurückführe. Was gibts da schon zu sehen.
So dass sich das nur auf den ersten Blick widersprüchliche Phänomen ergibt, dass Männer eigentlich züchtiger sein müssen und Frauen einerseits beim Anblick eines nicht ordnungsgemäß bekleideten Mannes befremdeter (so zeigen sie ja einen Exhibitionisten an und zeigen sich auch da nicht feministisch gendergerecht) sind, aber andererseits die Dinge auch (in weniger extremen Fällen) wiederum lockerer (*) sehen können. Also kein grundsätzlich durch den Feminismus bedingtes Phänomen mit der Asymmetrie der Umkleiden, sondern ganz natürlich. Heutzutage aber natürlich feministisch instrumentalisiert. So seh ich das jedenfalls nach meinen Erfahrungen.

(*) Da läßt sich auch die folgende putzige Begebenheit einordnen. In den USA wollte vor Jahrzehnten (genau weiß ichs nicht mehr und auch nicht wie sich das entwickelt hat) eine Sportjournalistin sich in die Umkleide der Footballspieler einklagen. Umgekehrt hätte das sicher kein Mann gewagt.


CountZero
8.2.2015 12:09
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Der hans georg schreibt (nach eigenen Angaben) aus Costa Rica, da gibts höchstens umgekehrte Fragezeichen auf der Tastatur, und Genderismus kennt der nur aus’m US-Fernsehen 🙂

hans georg schrieb:
> Nebenbei, in meinen ganzen 67 Jahren hatte ich noch nie in meinem Leben eine Schlaegerei,

Schön für Dich. Kommt glaubich vor allem auf das Umfeld an, in dem man aufwachsen muß. In meinem Umfeld (Stahlwerksarbeiterfamilien, fast alle unterprivilegiert, hoher, gemischter Ausländeranteil) war es leider nicht möglich, jeder körperlichen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Wenn Du Dich nicht geweht hast, wurdest Du trotzdem vermöbelt, das hat den/die Angreifer keinen Deut interessiert. Wenn man sich gewehrt hat konnt’s ja immerhin sein, dass der andere auch mit blutiger Nase heimgehen muß. Da hat’s dann von Papa oder Mama nochmal Dresche gegeben (vor allem bei Spaniern und Türken…).

Was es bei ‘uns’ aber nicht gab (und tatsächlich völlig undenkbar gewesen wäre): das man auf einen, der auf dem Boden lag und die Sache klar aufgegeben hatte, noch eingeprügelt/eingetreten/eingesprungtreten hätte. So wie das ja in deutschen Großstädten (Berlin?) heute üblich zu sein scheint, wenn da die kulturbereichernden Jugendlichen in U-Bahn-Stationen auf ihre autochtonen Opfer stoßen. Wo dann der Haupttäter drei Monate Jugendstrafe auf Bewährung kriegt, und die drei Mittäter vier Stunden Sozialarbeit, weil sie nicht fünfzig Mal mit Anlauf und Stiefeln voraus auf den Kopf des bewußtlosen Opfers gesprungen sind, sondern nur fünfundzwanzig Mal.

Gegen Schläger, die solcherart enthemmt sind, kann man auch mit Prügelerfahrung nichts mehr ausrichten. Und wenn dann drei Jahre nach der Tat die Verhandlung ist, interessiert die knallabgehärteten Libanesen und Araber das Geschwätz von den Schlappschwänzen im Gerichtssaal keinen Millimeter, die wissen ja genau, dass sie höchstens ‘pädagogische Strafen’ bekommen (Vortrag von OStA Roman Reusch, Ex-Operative Gruppe Jugendgewalt (OGJ), Berlin. Wurde natürlich versetzt, nachdem der praktisch umsetzbare Vorschläge zur Behebung des Problems gemacht hatte…).


Nachdem ich mir den Spiegelartikel durchgelesen habe, ist mir klar, dass die gute Tugce das Bundesverdienstkreuz auf keinen Fall verdient hat. Die Aktion in der Toilette hat mit Zivilcourage auch wenig zu tun, solche Aktionen gibt es wahrscheinlich in Deutschland mehrmals am Tag. Es kam nicht zu Berührungen, Belästigungen oder Handgreiflichkeiten von Sanel den Mädchen gegenüber und selbst die sagten danach, dass alles ok sei.
Vertrieben wurde Sanel schließlich von zwei Afghanen und nicht von Tugce.
Die Situation auf dem Parkplatz hat dann mit der Aktion auf der Toilette eigentlich nichts mehr zu tun. Die beiden Gruppen haben sich gegenseitig beleidigt und dabei war Tugce auch nicht gerade ein Musterbeispiel an Integration. Sie hat es schließlich so weit getrieben, dass Sanel auf sie zugestürmt ist. Was hat es mit Zivilcourage zu tun, wenn ich einen aggressiven, angetrunkenen, jungen Mann vor allen Leuten so lange beleidige, bis er auf mich zustürmt? Nichts… Das ist reine Dummheit, Provokation und um es im Spiegel-Jargon auszudrücken “Machoheldentum”, diesmal von Seiten der Frau aus.
Kein Bundesverdienstkreuz sondern ehern ein Darwin-Award…


Heinz
8.2.2015 14:27
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> Übrigens: Der Typ in München der posthum das Bundesverdienstkreuz bekam weil er “ein paar Jugendliche gerettet hat” ,vor was auch immer, ist am Herzinfarkt verstorben. Den hat er bekommen als er den Tätern auf dem Bahnsteig hinterherrannte und Sie vermöbeln wollte (Aussage S-Bahn Fahrer).

Wobei man dazu sagen muss, dass es an der Glaubwürdigkeit des S-Bahnfahrers erhebliche Zweifel gibt.


JochenH
8.2.2015 14:37
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Thomas: Sanel ist NICHT auf Tugce zugestürmt, sondern er wurde von seinem Freund Amko abgedrängt. Tugce ist auf die beiden losgegangen und hat dann einen Schlag abbgekommen. Es war noch dämlicher, als man es glauben mag.


Heinz
8.2.2015 14:52
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> Mir kam auch schon der Verdacht, dass Hans Georg eine False Flag Operation ist (und da gerade mal jemand nicht aufgepasst hat).

@Hadmut Wär sonst gut wenn von den Kommentatoren nicht nur der Nick sondern auch ein Hash der e-mailAdresse gepostet wird, damit man die Nicks (auch die False-Flag-Nicks) voneinander unterscheiden kann.

> Mir kam auch schon der Verdacht, dass Hans Georg eine False Flag Operation ist

> Ziemlich auffällig sogar.

Ich denke man sollte nicht jedes Mal was sagen/schreiben wenn man einen entdeckt sonst verstecken die sich das nächste Mal nur besser.


Hadmut
8.2.2015 14:56
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> Wär sonst gut wenn von den Kommentatoren nicht nur der Nick sondern auch ein Hash der e-mailAdresse gepostet wird,

Nicht gut.

Erstens nützt es nichts, weil die e-mail nicht verifiziert wird und man die beliebig angeben kann.

Zweitens würde man Leute damit enttarnen, denn die Zahl der E-Mail-Adressen ist endlich, vor allem, wenn in einem Kontext (z. B. Uni-Angehörige). Da könnte man gar zu leicht herausfinden, wer das ist, wenn deterministisch gehasht wird.

Letztlich läuft die Idee darauf hinaus, eine eindeutige ID anzuzeigen, also Accounts einzuführen. Bringt’s aber auch nicht.


Stefan S
8.2.2015 15:02
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@Hans Georg:
>Schon widerlich, wie hier der gewaltsame Tod eines jungen Maedchens
>fuer den Frauenhass (Frauenverachtung mit Sicherheit) einiger User
>instrumentalisiert wird. Fehlt eigentlich nur dass jemand sagt: die
>ist doch selber schuld.

Verstehe ich nicht. Was hat das mit Frauenhaß zu tun, wenn man nüchtern feststellt, da sind halt mehrere Gruppen besoffener und latent asozialer Jugendlicher verschiedener Geschlechter aneinandergeraten und bedauerlicherweise ist es zu einem Todesfall gekommen.


derdiebuchstabenzählt
8.2.2015 15:11
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>Ich denke man sollte nicht jedes Mal was sagen/schreiben wenn man einen entdeckt sonst verstecken die sich das nächste Mal nur besser.

Hat nur Vorteile. Erstens bleibt man in Übung, zweitens ist man auf dem neuestem Stand und drittens haben die Verstecker was zu tun – können in dieser Zeit also keinen anderen Unsinn machen … 🙂


Gutartiges Geschwulst
8.2.2015 19:46
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@Hans Georg: “Schon widerlich, wie hier der gewaltsame Tod eines jungen Maedchens fuer den Frauenhass (Frauenverachtung mit Sicherheit) einiger User instrumentalisiert wird.”

Schon widerlich, wie Sie hier den gewaltsamen Tod eines jungen Mädchens instrumentalisieren, um Ihre, ach so überlegene, Gutmenschlichkeit zu zelebrieren.

@Hans Georg: ” Fehlt eigentlich nur dass jemand sagt: die ist doch selber schuld.”

Richtig, Baby, genau das fehlt! Es wurde eben nicht gesagt, egal wie sehr Sie danach lechzten.

@Hans Georg: “Schon unsympatisch bis zum kotzen, wie Hadmut diesen Vorfall ausschlachtet, und sich an dem Maedchen hochzieht, (quak, quak, quak)

Es ist das Privileg dummer Menschen, nicht zu erkennen, wann sie sich wiederholen.

@Hans Georg: “… in meinen ganzen 67 Jahren hatte ich noch nie in meinem Leben eine Schlaegerei, …”

Mit anderen Worten, Sweety: Sie sind weich gewindelt aufgewachsen.
CountZero hat Ihnen bereits die richtige Antwort gegeben, wenngleich keine Ihnen verständliche.


peter
9.2.2015 11:17
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“… in meinen ganzen 67 Jahren hatte ich noch nie in meinem Leben eine Schlaegerei,”

harr, harr, harr. Klingt so, als ob man das komplett selbst bestimmen kann, ob man sich schlagen muss oder nicht. Ist fast Schade, dass Ihnen diese Lebenserfahrung abgeht. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung kann ihnen das aber noch blühen. Es werden ja mittlerweile auch gerne Renter überfallen (wobei die Gewalt da vermutlich nur in eine Richtung ausgeübt wird. Ob man das dann noch als Schlägerei bezeichnen kann …)


Manfred P.
9.2.2015 15:28
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@Hans Georg

Was hat das mit Frauenverachtung zu tun? Sowas wie auf dem Tugce-Video passiert hier in meiner Stadt jedes Wochenende zig mal. Habe das schon ein paar Mal live mitbekommen. Nur ist dabei nie jemand umgekommen, zum Glück.

Man geht doch nicht zu einem Typen hin, der nur unter allergrößten Mühen von seinem Kumpel zurückgehalten wird, und labert den noch voll! Wie bescheuert muss man denn sein?

Es ist wirklich schlimm, dass sie umgekommen ist, aber: In der Presse las es sich anfangs so, als habe sie sich heldenhaft zwischen Sanel und die Mädchen geworfen, als er sie auf dem Parkplatz vor allen Leuten vergewaltigt hat. Dann habe er sie in seiner Wut totgeschlagen und so richtig vermöbelt.

Auf dem Video sieht man, dass er sie nur weggeschubst hat, nach dem Motto “Lass mich in Ruhe, Alte”. Das ist mal was ganz anderes als das Narrativ, er habe sie eiskalt zu Brei geschlagen.

NIEMAND hier ist ohne Bedauern darüber, dass die Geschichte so tragisch endete.

Dennoch: Es geht hier mehr darum, wie die ach so seriöse Presse eine ganz banale Geschichte, die tragisch endete, zu einem Armageddon zwischen den Mächten des Guten und der Hölle aufpustet.

Ich finde es auch traurig, dass Tucge sterben musste. Aber gleichzeitig bin ich angepisst, dass die Presse mir so eine völlig entstellte Geschichte auftischt. Was soll das?