Ansichten eines Informatikers

Drei Tage Menstruationsurlaub

Hadmut
12.12.2014 11:46

Ich lass das jetzt mal völlig unkommentiert. Ich trau mich nicht. (Danke für den Link)

Nachtrag: Doch, einen Kommentar muss ich doch dazu abgeben. Einen durch und durch feministischen Kommentar. Offenbar haben die, die das vorschlagen und die das befürworten, ihre Gender Studies nicht richtig studiert. In Patai, Koertge: Professing Feminism wird über die amerikanischen Gender Studies beschrieben, dass dort einige Genderistinnen der Auffassung sind, dass Menstruationsschmerzen, Übelkeit in der Schwangerschaft und Geburtsschmerzen alle nicht echt und nicht real sind, sondern nur kulturell anerzogen, um Frauen zu schwächen, zu unterdrücken und konkurrenzunfähig zu machen. In einer feministischen Gesellschaft gäbe es das alles nicht, da wäre das alles leicht und schmerzlos. Die Lösung des Problems läge also nicht in Urlaub (was ja den teuflischen Plan des Patriarchats bestärken würde), sondern in den Gender Studies, nach denen man das einfach alles weg-dekonstruieren kann.

Ist es nicht wunderbar, Feministinnen mit Feminismus helfen zu können?

39 Kommentare (RSS-Feed)

Jim
12.12.2014 12:01
Kommentarlink

Bin ich dafür! Es würde das Arbeitsklima nachhaltig verbessern helfen, wenn die Damen während dieser Tage zu Hause blieben.


antione
12.12.2014 12:02
Kommentarlink

Und für Männer bitte jeden zweiten Tag Masturbationsurlaub! http://www.20min.ch/community/stories/story/-Dann-will-ich-Masturbations-Urlaub–31527089
Dieser immense Druck kann auch ganz schön schmerzhaft werden!!


only_me
12.12.2014 12:15
Kommentarlink

Der Artikel schließt mit:

“Auf Twitter äußern sich zum geforderten Menstruationsurlaub bisher hauptsächlich Frauen, die die freien Tage nicht kritisch, sondern euphorisch begrüßen würden.
Die einzelnen Männer, die sich bisher zu dem Thema geäußert haben, reagieren hingegen kritisch und belustigt auf die Forderung.”

Sicherheitshalber hat der Stern die Kommentarfunktion abgeschaltet, wir wollen ja lieber nicht wissen, was die eigenen Leser davon halten 🙂


Claus Thaler
12.12.2014 12:35
Kommentarlink

Warum nicht gleich ganz zu Hause bleiben und trotzdem Gehalt beziehen? Aber dann fehlt den Damen wohl die soziale Interaktion (vulgo “Bürotratsch”).


Dieter R.
12.12.2014 12:36
Kommentarlink

Ich finde, Migräne sollte dann auch noch auf die Liste. Und PMS ist für die Umwelt unschön. Plus ein Shoppingtag pro Monat, damit frau an den wenigen Anwesenheitstagen adrett daher kommt.


Olli
12.12.2014 12:40
Kommentarlink

Muss man Frauen jetzt politisch korrekt “Menschen mit Menstruationshintergrund” nennen?


Manfred P.
12.12.2014 12:44
Kommentarlink

Frauen könnten die Menstruation doch einfach sozial dekonstruieren. Das wäre wirtschaftlich sinnvoller als Menstruationsurlaub.


Dirk S.
12.12.2014 12:55
Kommentarlink

Also, wenn ich das richtig gelesen habe, dass fordert der Prof., dass die Damen 3 Tage bezahlten Urlaub nehmen können sollen, also folglich 3 Tage von ihrem Erholungsurlaub. Das bedeutet, dass ihnen im Jahr 36 Tage (3 Tage X 12 Monate) an Urlaub zustehen müssen, dementsprechend muss aus Gleichberechtigungsgründen auch Männern 36 Tage im Jahr zustehen. Also ich hab 30 Tage, mit dieser Regelung wären das 6 mehr.

Ich bin dafür! 🙂 🙂

Oder verstehe ich das mal wieder völlig falsch? (So wie es zu erwarten ist.) 😉

Verständige Grüße,

Euer Dirk


Hadmut
12.12.2014 13:07
Kommentarlink

> also folglich 3 Tage von ihrem Erholungsurlaub

Im Text stand zusätzlich, außerdem haben die Leute in anderen (vor allem englischsprachigen) Ländern, und es kam ja aus dem Ausland, viel weniger Urlaub als bei uns. Würde also gar nicht funktionieren.

Außerdem wäre es ja diskriminierend, wenn das vom Erholungsurlaub abginge, dann könnten Frauen ja nicht mehr in Urlaub fahren. Außerdem ist es vorgeschrieben, den Erholungsurlaub in großen Stücken zu nehmen, damit man einen Erholungseffekt hat.

> Oder verstehe ich das mal wieder völlig falsch?

Du bist ein Mann. Also verstehst Du per Definition alles falsch.


Gedöns
12.12.2014 13:01
Kommentarlink

Akif Pirincci ist ja sogar mit Videobeweis schon längst das Gegenteil gelungen: die Menstruation bei sich selbst sozial zu konstruieren. Hmm, das klingt ausgesprochen verlockend. Und wenn mir das auch noch gelingt, kann Alice Schwarzer wieder ein neues Buch schreiben!


dentix07
12.12.2014 13:01
Kommentarlink

Da fällt mir jede Menge zu ein!
1. Gilt das auch für Frauen jenseits der Menopause? Wenn nein, pauschal nach Alter geregelt, oder muß dann ein Nachweis der noch stattfindenden Menstruation beigebracht werden?
2. Was ist bei unregelmäßiger Menstruation? Ist dann auch mehr als einmal 3 Tage möglich?
3. Gilt das auch für selbstständige Frauen? (Und wer bezahlt das dann?)
4. Wären dann nicht auch 3 “Menstruationshilfsurlaubstage” für die – männlichen – Partner nötig, damit diese die armen Hascherl pflegen können?
5. Haben auch schwangere Frauen Anspruch darauf?
6. Bleibt der Anspruch erhalten, auch wenn die Menstruation an einem Wochenende oder im “normalen” Urlaub passiert?
7. Muß dieser “Urlaub” vorher angemeldet werden und was wenn sie dann nicht stattfindet?
8. Wie haben das eigentlich in früheren Zeiten die Frauen z.B. auf den Bauernhöfen überstanden? Wer hat dann deren – nicht aufschiebbaren, und deren gab es viele – Augaben erledigt? (Auch die Mägde hatten ja wohl irgendwann ihre Tage!) Oder hatten die Frauen (Ausnahme die sehr hoch stehenden Adeligen) einfach weniger Probleme damit (etwa weil sie fast ständig schwanger waren?)?
9. Was ist eigentlich mit all den anderen Geschlechtern? Kann es sein, das nur 1 Geschlecht (und das auch noch biologisch definiert) diesen Anspruch hat? Das ist doch Diskriminierung all der anderen (63?) Geschlechter!


grobi
12.12.2014 13:11
Kommentarlink

>drei Tage im Monat

das wären ja 36 Tage zusätzlicher Urlaub im Jahr. Ich hab da so eine Ahnung, dass Arbeitgeber dann keine Frauen mehr einstellen wollen und diese dann wieder deshalb rumschreien.


Hadmut
12.12.2014 13:16
Kommentarlink

> das wären ja 36 Tage zusätzlicher Urlaub im Jahr.

Nicht ganz. Rein statistisch würden ja 2/7 der 36 Tage , also 10 Tage auf das Wochenende und vielleicht noch ein oder zwei Tage auf Feiertage fallen, also zu erwarten nur 25 zusätzliche Urlaubstage.

Ich würde aber wetten, dass die dann trotzdem verblüffend oft die 3 Tage an einem Montag, Dienstag oder Mittwoch nehmen.


iglu
12.12.2014 13:40
Kommentarlink

Auch wenn man mich jetzt möglicherweise einige hier als pinken Pudel bezeichnen werden: Ich sehe das Ganze eher als Zeichen, dass Arbeitszeiten für (beide) Geschlechter einfach (sofern möglich) flexibler werden sollten. So ist es sicher sinnvoll (für beide Geschlechter), wenn Frau wegen ihrer Tage gerne drei Tage “Urlaub” nehmen möchte und dafür gerne zusätzlich anderthalb zusätzliche Wochenenden arbeiten will. Eine analoge Flexibilität gönne ich auch Männern (auch wenn sich bei Frauen diese Sache biologisch einfacher rechtfertigen lässt).

Wo ist das Problem? Wichtig ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Wenn es Frauen bevorzugen, während ihrer Blutung nicht zu arbeiten und dafür an anderen Tagen Überstunden einlegen wollen – auch Recht (ja, es gibt ein paar Jobs – zum Glück immer weniger – wo eine solche Flexibilität nicht möglich ist. Aber da ist hoffentlich der Frauenanteil nicht allzu hoch (mit anderen Worten: Frau wäre dumm, so etwas anzunehmen, wenn es Alternativen gibt und Flexibilität Frauen tatsächlich so wichtig ist, wie die Feministinnen behaupten)). Auch Männern gönne ich gerne, wenn sie darauf stehen und es betrieblich möglich ist, Flexibilität a la spontanes verlängertes Wochenende und dafür übernächste Woche einen Haufen Überstunden.


Action Jackson
12.12.2014 14:45
Kommentarlink

@Dirk: Hehe, so einfach isses nun auch wieder nicht. Meine Frau schafft im Einzelhandel und dort haben die schon 36 Tage Urlaub 🙂


Joe
12.12.2014 15:22
Kommentarlink

In der DDR hatten Frauen einen Tag pro Monat zusätzlich frei, bei voller Bezahlung versteht sich. Nannte sich glaube ich “Haushaltstag” oder so ähnlich.

Männer hatten ihren Haushalt offenbar besser im Griff und brauchten so einen Tag nicht… 😉


xyz
12.12.2014 15:22
Kommentarlink

Frauen sind wirklich ein in jeder Beziehung jämmerliches und zu bemitleidenswertes Geschlecht!

Extra-Frauenparklätze, Extra-Frauen-Saunazeiten, Extra-Frauen-Schwimmzeiten, Extra-Kursangebote nur für Frauen (z.B. Selbstverteidigung), Kein Zwang zum Kriegsdienst an der Waffe für Frauen, Frauenhäuser, Verweisung nahezu ausschließlich nur der Männer nach dem Gewaltschutzsgesetz (egal wer Täter war), Ladies Nights (freier Eintritt), Frauen und Kinder zuerst, Frauenquoten …

Das Merkmal “Frau” scheint inzwischen eine anerkannte schwere Behinderung zu sein. Ich plädiere daher dafür, dass Frauen von Geburt an bereits ein GdB in Höhe von 100 und die Pflegestufe 3 zugesprochen erhalten.

Als anerkannte Schwerbehinderte hätten Frauen dann auch einen gesetzlichen Anspruch auf 5 Tage mehr Urlaub (§ 125 Abs. 1 SGB IX).


ck
12.12.2014 16:27
Kommentarlink

Wenn die Regelung nach der Menopause nicht mehr greift wäre das doch Altersdiskriminierung, oder?


CountZero
12.12.2014 17:39
Kommentarlink

> Wo ist das Problem? Wichtig ist doch, dass die Arbeit gemacht wird.

Jaja. Für Arbeit, die da so ‘rumliegt und drauf wartet, dass Du allein sie endlich abarbeitest (und ohne dass eine Deadline gehalten werden muß), geht das wohl.

Üblicherweise ist heutige Arbeit aber anders beschaffen: man muß mit einem oder mehreren anderen Leuten reden, um Informationen über Aufgabe oder Lösung zu erhalten. Die Notwendigkeit solcherart Kommunikation führt auch dazu, dass der moderne Arbeitnehmer nach wie vor in sog. Bürohäusern mit seinen potentiellen Kommunikationspartnern zusammengepfercht wird. Üblicherweise jedenfalls. Ansonsten wird das Telefon auf zuhause umgestellt.

Wer nimmt die Anrufe denn an, wenn die Kollegin mal wieder schwanger ist oder Chef seinen Sohn vom Ballet abholen muß? Genau.

Lahm: Trainer, ich muß heute abend auf meine Tochter aufpassen, meine Frau hat eine wichtige Besprechung im Büro.

Guardiola: Isse gain Broplem, Philip. Gewinne wir gägn Real auch mitte zehn Schbieller…


tom174
12.12.2014 17:46
Kommentarlink

Der Verweis auf Asien ist bisschen irreführend. Nicht überall auf der Welt gibt es eine vergleichbare Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Auf den Philippinen galten bereits 10 Tage paid sickleave / jahr als ziemlich cool.


Gerd
12.12.2014 19:25
Kommentarlink

Wirtschaftlich kann das Sinn machen: man muss nur die Frauenurlaubstage den Männern abziehen.

Dann arbeiten Männer mehr und Frauen stören weniger. Eine perfekte geschlechtergerechte Lösung!


yasar
12.12.2014 19:51
Kommentarlink

@CountZero
> Guardiola: Isse gain Broplem, Philip. Gewinne wir gägn Real auch mitte zehn Schbieller…

Nee, Das muß bei Gleichstellung heißen.

Isse kein Problem, dann musse Real halt auch nur mit 9 Schbieller andreden.


Sten Berg
12.12.2014 21:35
Kommentarlink

Ja, richtig so! Eigentlich sollte man ihnen noch den vollen Gehalt für einen Halbtagsjob geben. Alles andere ist schweinerei. Oder noch besser 2xVierteltage, damit die von einer vierfachbelastung reden können.


Dirk S.
12.12.2014 22:49
Kommentarlink

@ Hadmut

> Im Text stand zusätzlich,

Ok, nehm ich auch. 🙂

> Du bist ein Mann. Also verstehst Du per Definition alles falsch.

Du diskrimierst mich. Hilfe, hilfe, ich werde diskrimiert! 🙂 🙂

Diskriminierungesfreie Grüße,

Euer Dirk


janndh
12.12.2014 23:15
Kommentarlink

@HaDMUT; das trifft aber nur auf “normale” Arbeit/Berufe zu.

in vielen Firmen mit Vierschichtsystem gibt es kein “Wochenende” in dem Sinne, sonder eben nur freie Tage, bzw Freischichten.
Das es Wochenenden gibt weiß man nur von der Gehaltsabrechnung 🙂


Ari
12.12.2014 23:21
Kommentarlink

Das wurde bestimmt zu dem Zweck eingeführt, dass man das auf der Arbeit nicht sehen muß. Es war (und ist in machen Gegenden selbst in Indien) immer noch nicht selbstverständlich, dass man überall Tampons und Binden bekommt bzw. sie diese leisten kann.
Vgl. https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/die-weisse-revolution


Hadmut
12.12.2014 23:23
Kommentarlink

@Ari: Gut möglich. Bei den Himba müssen Frauen das Dorf verlassen. Die entsprechenden Artikel haben und kennen die dort nicht.


Andy
13.12.2014 6:11
Kommentarlink

Im Rahmen der Quote für Vorstände finde ich das gut und richtig. Wenn die Quotentanten Ausfluss haben kann sich der Vorstand den kontroversen Themen widmen und so vorhersehbar das Gequengel einfach umgehen. Wer krank ist kann halt nicht mitdebattierrn oder mit abstimmen….


Philipp
13.12.2014 10:49
Kommentarlink

<>
Ich dachte immer, Indien sei das Land, das extrem frauenfeindlich ist, in das Frauen systematisch in rauen Massen vergewaltigt werden. Zumindest wurde das in den Medien bisher so dargestellt…

Und warum fordert Professor Gedis Grudzinskas z.B. nicht, dass Frauen während ihrer Regel nicht Auto fahren dürfen… wenn denn die Auswirkungen ihrer Regel so schwerwiegend sind, dass zusätzlicher, unbezahlter Urlaub als gerechtfertigt erscheint…


Philipp
13.12.2014 10:50
Kommentarlink

Deine Foren-Software hat das Zitat, das ich beigefügt habe, verschluckt: “Vorreiter auf dem Gebiet war Indien, wo bereits 1947 ein Gesetz verabschiedet wurde, welches Frauen ermöglicht, während der Menstruation zu Hause zu bleiben”


JochenH
13.12.2014 11:36
Kommentarlink

Logisch wäre dann, wenn Männer auch drei Tage von der Arbeit ausgeschlossen würden, also auch “langsamer laufen würden”. Einbremsen der Männer ist ja eigentlich bequemer als Beschleunigen der Frauen.


Hadmut
13.12.2014 11:38
Kommentarlink

@JochenH:

Es gab ja kürzlich schon die Forderung, Männer zwangsweise in simulierten Mutterschaftsurlaub zu schicken, um den „Wettbewerbsnachteil“ auszugleichen. So ne Art Strafzoll auf Männer.


Alex
13.12.2014 13:01
Kommentarlink

Sind wir so verzweifelt, dass wir jetzt schon berechtigte Anstrenungen hin zu einem menschenwürdigerem Leben niedermachen?
Ich dachte bei der Überschrift auch schon reflexhaft: ah mal wieder eine Feministen-Spinnerei, witzig kommentiert von hadmut danisch – aber wenn ich drüber nachdenke, ist das eigentliche Problem, dass wir Männer keine Lobby haben, um etwas gleichwertiges auf den Weg zu bringen.
Ich geb euch mal einen Tipp: Wir arbeiten sowieso schon zu viel. Das macht nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch den Planeten kaputt. Das Problem ist nicht, dass Frauen für Grund X Sonderurlaub bekommen, sondern dass Männer ihn für Grund Y nicht bekommen.


Hadmut
13.12.2014 13:36
Kommentarlink

> Ich geb euch mal einen Tipp: Wir arbeiten sowieso schon zu viel.

Oh, der Meinung bin ich schon lange.

Nur: Wer macht dann die Arbeit?


Alex
13.12.2014 16:02
Kommentarlink

“die Arbeit” ist ja keine von Gott vorgegebene Größe, die es unbedingt zu erfüllen gilt. Sie entsteht ja durch Bedürfnisse wie z.B. Essen, Trinken und Machtverhältnisse sichern. Bei Essen und Trinken bin ich noch dabei, dass man sich dafür gern ins Zeug legen sollte. Das richtig teure ist aber der dritte Punkt. Bürger ausspionieren, Kriege führen, ein Verblödungs- und Unterhaltungsprogramm – das ist richtig teuer.

Und wenn man jetzt mal betrachtet, welche Anteile das eine und das andere hat, fällt mir zumindest auf, dass ein geringer Anteil meiner Arbeit dazu beiträgt, die eigentlich wichtigen persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen.
Dabei ginge das vergleichsweise einfach. Der Mensch hat es immer geschafft, Freundschaft, Familie, soziale Anerkennung usw. zu erlangen. Im Moment arbeitet man aber lieber wie ein blöder, um das alles durch den Kauf des neuesten iPhone zu ersetzen – und stellt das dann als gegebenen Umstand dar?

Um den Bogen zum Thema und blog zu spannen: Wie wäre es, die hier oft kolportierte “Faulheit” der Frau, als Vorbild zu nehmen und selber auch weniger zu machen?


xyz
13.12.2014 17:41
Kommentarlink

@Alex:
Das kann jeder gerne machen. Man braucht sich nur selbständig zu machen und kann dann seine Arbeit relativ frei selbst bestimmen.
Was nur nicht funktioniert, ist, nicht zu arbeiten und trotzdem zu verlangen, dass ein anderer (Arbeitgeber / Krankenkasse) einen dafür bezahlt. Und genau das stellt weiterer bezahlter Urlaub (bzw. Krankschreibungen) dar.
Über teurere Preise und Krankenkassenbeiträge müssten wir letztlich alle somit noch mehr dafür bezahlen, dass Frauen offenbar genetisch zeitweise für den Arbeitsmarkt ungeeignet sind.


Alex
13.12.2014 22:49
Kommentarlink

Die Krankenkassenbeiträge steigen so oder so. Das ist eine Art Gleichgewichtspreis aus “wieviel können wir abziehen” und “wann gehen zu viele auf die Barrikaden”. Das ist der gleiche Schmu wie mit Steuern, Wissenschaftsförderung und GEZ, nur dass sich hier die Pharmaindustrie bedient.
Ich sehe dasselbe Phänomen wie beim Konsum, dass man bevorzugt Symptone bekämpft.

Der Streit, wer gefälligst mehr arbeiten soll, spielt nur diesem ausbeuterischen System in die Hände.


a stranger in a strange world
13.12.2014 23:31
Kommentarlink

@Hadmut

> Nur: Wer macht dann die Arbeit?

Wer wohl? Die, die laut Gender-Wissenschaften und SpON sowieso die besseren Überall-zugleich-Bessermacherinnen sind. Und wenn die es nicht können, dann bleibt die Arbeit eben mal liegen.

Ich bin schon lange der Meinung, dass 14 Tage Männerstreik dem Femi-Spuk ein dauerhaftes Ende bereiten würde. Aber solange es noch genug weiße Ritter gibt, die auch mal randürfen wollen, wird das wohl eher nichts. Also warte ich eben gelassen auf den unvermeidlichen Kollaps dieser Gesellschaft. Was Angela vielleicht nicht schafft, wird Uschi sicher vollenden.


Michael
14.12.2014 11:29
Kommentarlink

Dentix07, Frauen waren nicht ständig schwanger.

Alex: Wenn sie die 35h-Woche forderten mit Jahresarbeitszeit, dann fänden das viele von den jüngeren ganz gut.