Ansichten eines Informatikers

Kulturell verursachte Erkrankungen des Ekel-Apparates

Hadmut
10.11.2014 10:57

Mir kommt da ein Gedanke.

Ich hatte die Tage einen Link auf einen Text über neurobiologische Prägungen und den Zusammenhang zwischen politischer Einstellung und Ekel erwähnt. Ein Leser erwähnte dazu einen Link auf einen anderen, ausführlicheren Text.

Darin geht es darum, dass der ursprünglich biologische, auf Nahrung und Gesunderhaltung bezogene Ekel, inzwischen einem antrainierten, kulturellen Ekel weicht, der sich auch auf symbolische, objektiv harmlose und unschädliche Dinge beziehen kann. Als ein Beispiel bringen sie, Apfelsaft aus einer nagelneuen, unbenutzten Krankenhaus-Urinflasche zu trinken.

Das ist ein interessanter Punkt, über den ich schon oft nachgedacht habe (aber nie so richtig vorangekommen bin). Dass Ekel und Würgreiz dazu dienen, uns vor verdorbener oder krankheitserregender Nahrung oder gefährdenden Praktiken zu schützen, ist klar. Und dass man gerne mitkotzt, wenn ein anderer kotzt, ist zwar eher Sozialverhalten, aber sinnvoll, denn wenn einer aus der Gruppe etwas Verdorbenes gegessen hat, ist es sinnvoll, es prophylaktisch auch auszuspucken, bevor man selbst Vergiftungserscheinungen zeigt, weil die Gruppe ja oft gemeinsam isst. (Es ist ja auch relativ schwierig, Ratten zu vergiften, weil die anderen das Gift nicht mehr fressen, wenn sie beobachten, dass ein Tier daran stirbt. Rattengift muss so langsam wirken, dass die Tiere den Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme und Vergiftungssymptomen nicht mehr herstellen können. Auch das ist ja im Prinzip eine Art Gruppen-Ekel.)

Ich hatte schon mehrfach darüber geschrieben, dass Feminismus und besonders Genderismus wie Scientology funktionieren. Es werden einfach willkürliche Behauptungen erhoben, die aber über Gruppenmechanismen eingehämmert, immer wieder wiederholt, über Methoden, die der Gehirnwäsche ähnlich sind, im Werteschema verankert.

Ein zentraler Bestandteil des Feminismus dürfte damit womöglich sein, eben diesen sozial beinflussbaren und trainierbaren oder veränderlichen Teil des Ekelverhaltens zu missbrauchen, um einen künstlichen Ekel gegen Männer, Sexualität, Weiblichkeit usw. zu erzeugen.

Im Prinzip wäre damit Feminismus/Genderismus eine psychische Erkrankung, ähnlich wie etwa Bulimie (auch ein widersinniges Verhalten aus Ekel vor dem eigenen Körper oder guter Nahrung) oder Selbstverletzungen.

Erstaunlich, dass die Psychiater sich noch nicht näher mit Feminismus als Krankheit befasst haben. Alles mögliche wird heute politisch diskreditiert, indem man es als „Phobie” bezeichnet, aber ausgerechnet die, die eine Sexualphobie zelebrieren, betrachtet man nicht.

Es wäre zu untersuchen, ob nicht eben Feminismus, Bulimie usw. (und meines Wissens weiß man ja noch nicht so wirklich, wie Bulimie entsteht) psychische Erkrankungen des lern- und sozialfähigen Teils des angeborenen Ekel-Apparates sind, quasi eine Art Fehlprogrammierung.

Auch religiöses Verhalten, wie etwa die Aversion gegen Schweinefleisch, der Zwang zu koscherem Essen oder eine übersteigerte Prüderie könnten durchaus psychische Erkrankungen des Ekel-Apparates sein. Erst wollte ich hier eigentlich „ungeachtet ihrer Entstehung aus der vorindustriellen Hygiene und deren Erforderlichkeiten” schreiben, aber da ging mir gerade auf, Moment mal, »Hygiene« ist doch genau der Schlüssel zu Ekel, denn Ekel ist ja nichts anderes als archaisches, angeborenes Hygieneverhalten, ein (eigentlich) natürliches Hygieneprogramm, das bei vielen eben entartet ist. Ich habe schon oft gehört, dass religiöse Leute Schweine oder Schweinefleisch nicht einfach nur für verboten, sondern für hochgradig ekelerregend halten, selbst wenn sie nur ein Plastik-Schwein sehen. (Im Security-Bereich gibt es ein Firma namens Snort, deren Logo ein Schwein mit Riesen-Rüssel ist. Als ich mal auf einer Veranstaltung von denen ein Gummi-Schwein in genau dieser Form geschenkt bekam, erzählte mir ein Vertriebler der Firma, dass sie damit im arabischen Raum völlig gegen die Wand gefahren sind und alle Gäste beleidigt, angeekelt und vergrault haben, und deshalb ihr Werbematerial, ihre Dokumentation und ihr Corporate Design für den arabischen Raum komplett entschweinen mussten.)

Zum ersten Blog-Artikel erinnerte ein Kommentator daran, dass eine Korelation keine Kausalität sei, weil es im verlinkten Artikel darum geht, dass konservativ denkende Menschen eher einen biologischen, starken Ekel haben, während »liberal« oder eben nicht konservativ denkende Leute viel weniger Ekel empfinden (was den Beobachtungen im Berliner Straßenbild voll entsprechen würde, denn da korreliert die Eigenschaft, sich vor gar nichts mehr zu ekeln und genaus so zu leben stark mit links-alternativen Ansichten). Womöglich aber ist gerade bei solchen Leuten der kulturelle Anteil des Ekelapparates gegenüber dem biologischen stärker ausgeprägt, womit sie ihr Ekelgefühl viel weitgehender umprogrammieren können, aber eben auch für Fehlprogrammierung viel anfälliger sind.

Möglicherweise ergibt sich da eine ganze Kategorie von Erkrankungen. Und Feminismus als eine davon.

41 Kommentare (RSS-Feed)

Joe
10.11.2014 11:13
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Als ich mal auf einer Veranstaltung von denen ein Gummi-Schwein in genau dieser Form geschenkt bekam, erzählte mir ein Vertriebler der Firma, dass sie damit im arabischen Raum völlig gegen die Wand gefahren sind

Ich habe das Gefühl, daß auch bei uns das Sparschwein inzwischen unbemerkt verschwunden ist, bspw. aus der Werbung.


georgi
10.11.2014 11:28
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…daß die Araber überhaupt noch wissen, wie ein Schwein aussieht… … …in einer vollkommen entschweinten Umgebung…


Francis
10.11.2014 11:51
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und was ist mit der Homophobie Unbeteiligter ? Sauerei, kann ich mir nicht vorstellen …


derdiebuchstabenzählt
10.11.2014 12:17
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> komplett entschweinen

🙂 Schön!! Und sie glauben mit Schweinefett bestrichene Mun oder Kurden-Kämpferinnen helfen gegen Islamisten, wie eine Art Zauber … Was sagt das eigentlich über die Sicht der Antiterrorstrategen auf Schweine und Frauen aus… ?


Peter
10.11.2014 12:23
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Ich weis nicht, ob du den schon hattest, aber hier ist ein extrem relevanter Artikel in der NYTimes, der etliche Mythen der Religion namens Feminismus seziert:
http://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/


toff
10.11.2014 12:58
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Schönheit hat ihren Wert

Der Anblick attraktiver Menschen hat einen handfesten Wert. Was Verleger von Wochenblättchen und Hochglanzmagazinen schon lange wissen, haben amerikanische Neurowissenschaftler nun auch im Labor nachvollziehen können. Ihre Versuchsteilnehmer nahmen einige Mühen und sogar Geldverlust in Kauf, um Fotos schöner Personen betrachten zu können.

Ein ganz ähnliches Verhalten könne man bei Menschen und auch bei Tieren beobachten, wenn es um Geld oder Nahrung gehe, schreiben die Forscher um Benjamin Hayden von der Duke University in den “Proceedings of the Royal Society”. Offenbar seien in allen drei Fällen die gleichen ökonomischen Prinzipien anwendbar.

Hayden und Kollegen konnten vierzig heterosexuelle Studierende für eine Reihe von Versuchen gewinnen, bei denen auf einem Computerbildschirm Bilder von Vertretern des jeweils anderen Geschlechts erschienen. Unter anderem wurden die Teilnehmer vor die Wahl gestellt, sofort das Foto einer mäßig ansprechenden oder mit etwas Verzögerung das Bild einer sehr schönen Person gezeigt zu bekommen. Gerne nahmen die Männer etwas Wartezeit in Kauf, während die Frauen äußerliche Schönheit kaum aufzurechnen schienen.

Auch der nächste Versuch stellte die Teilnehmer vor die Wahl – dieses Mal zwischen einem grauen Rechteck und fünf Cent Belohnung oder einem Foto und drei bis sieben Cent Belohnung. Während die Männer einen geringeren Gewinn akzeptierten, um eine schöne Frau betrachten zu können, zahlten die Frauen dafür, keine unattraktiven Männer anschauen zu müssen. Beim letzten Versuch schließlich, vollführten beide Geschlechter umständliche Tastendrücke, um erneut das Bild eines attraktiven Menschen sehen zu können. Wieder war der Einsatzwille der Männer stärker ausgeprägt.

Laut Hayden und Kollegen stehen die Resultate im Einklang mit der Hypothese, dass die äußere Erscheinung für Männer von größerer Bedeutung ist als für Frauen. In dieser Hinsicht unterschieden sich die Fotos allerdings von Geld und Nahrung, die für beide Geschlechter ähnlich wichtig seien.

Forschung: Benjamin Y. Hayden, Purak C. Parikh, Robert O. Deaner und Michael L. Platt, Department of Neurobiology, School of Medicine, und Department of Biological Anthropology and Anatomy, Duke University, Durham, North Carolina

Veröffentlichung Proceedings of the Royal Society: Biological Sciences, DOI 10.1098/rspb.2007.0368

Hervorhebung durch mich.
Man vergleiche:
Frauen wollen nicht von niederangingen Männern belästigt, ja ihnen gar nicht ausgesetzt sein – Frauen, die sich als hochwertig, also attraktiv einschätzen, EKELN sich vor niederrangigen Männern.
Auch:
Identisches Verhalten eines hochattraktiven Mannes und eines unattraktiven Mannes wird einerseits als erwünscht und schmeichelnd, andererseits als primitiv und beleidigend (Sexismus usw.) eingeschätzt.
Auch:
Abhängig von Pillenverhütung bzw. Hormonzyklus der Frauen (fruchtbar/nicht f.) ändert sich die Einschätzung identischen Männlichen Verhaltens von als widerwärtig und beleidigend empfunden hin zu attraktiv und anziehend.
Sogar bei Männermief trifft dies zu:
Unfruchtbare Frauen finden stechenden Achselschweißgeruch von Männern abstoßend und ekelerregend – fruchtbare Frauen schätzen denselben Mief plötzlich als neutral ein, nehmenn ihn bewusst nicht oder kaum noch wahr.


toff
10.11.2014 12:59
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Meine Hervorhebungsbemühungen im vorherigen Post scheiterten an meiner Inkompetenz.
Hier meine beabsichtigte Hervorhebung:

“Während die Männer einen geringeren Gewinn akzeptierten, um eine schöne Frau betrachten zu können, zahlten die Frauen dafür, keine unattraktiven Männer anschauen zu müssen.”


derdiebuchstabenzählt
10.11.2014 13:17
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@ toff

“..vierzig heterosexuelle Studierende..”

So ein Unsinn! Die 40 waren Versuchsteilnehmer, haben also gerade nicht studiert … also eben keine Studierende … meintest Du vielleicht Studenten?


Dirk S.
10.11.2014 13:20
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@ Hadmut

> Auch religiöses Verhalten, wie etwa die Aversion gegen Schweinefleisch, der Zwang zu koscherem Essen oder eine übersteigerte Prüderie könnten durchaus psychische Erkrankungen des Ekel-Apparates sein.

Die biblischen Nahrungsvorschriften hatten damals durchaus ihre Berechtigung: Ohne Kühlschrank wird Schweinefleisch in der Wüste schnell schlecht, die Trennung von Milch / nicht Milch hatte bei den damaligen, recht grobporigen, Geschirr auch seine Berechtigung (Milchsäurebakterien) usw. Heute ist das zwar alles kein Problem mehr, aber wer sich den Vorschriften unterwerfen will, bitte. Soll aber andere damit in Ruhe lassen.

Bakterienfreie Grüße,

Euer Dirk


Hadmut
10.11.2014 13:29
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> Die biblischen Nahrungsvorschriften hatten damals durchaus ihre Berechtigung

Das ist nicht nur bekannt, damit ärgere ich sehr gerne Religiöse, um ihnen zu zeigen, dass ihre angebliche Religion da nichts göttliches hat, sondern rein weltlich ist und das mit „Gott” nur als Überzeugungsverstärker dazugeklatscht wurde.

Auch die Reinigungsrituale und Verhaltensvorschriften sind oft rein sozial oder hygienisch. Das „Sonst kommst Du in die Hölle” dient nur der Einhaltung.

Beispielsweise sind auch einige der Bestattungsvorschriften (noch am selben Tag) oder eben, dass man sich vor dem Gebet zu waschen hat, nichts anderes als Hygienevorschriften.


Unglaublich
10.11.2014 13:20
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So einach funktioniert das Femigendergedöns

Kernaussage:

“Schon seit die Lungenfische im Paläzoikum ans Land gekrochen sind, wurden die weiblichen Lungenfischchen unterdrückt…”

Gegenfrage: öhh…wie wurde das denn..

*Kreisch* SEXIST!!! siehst du nicht das ich weine?? Das ist Grund genug!!

Das ist das zugrundelegende Kommunikationsmuster–> Fordern, Empören, Schmollen..


Beipflichter
10.11.2014 13:22
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Dass es niemand hierzulande mehr wagt, den Feminismus unter dem Aspekt „psychische Erkrankung“ zu erforschen, liegt vermutlich daran, dass die „Forschungsgemeinde“ weitgehend selbst daran erkrankt ist, oder an ebenso schlimmen „Krankheiten“ leidet, wie Überangepasstheit, Opportunismus, Feigheit, Duckmäusertum, Denunziantentum, und auch Besserwisserei, Überheblichkeit, Rechthaberei und Grössenwahn.

Die Ursache hierfür könnte (muss nicht) sein:
(Stark vereinfacht und plakativ dargestellt)

Nach der Exorzierung des „Singulären, Maxissimum Pöösissimum“ aus unserem Land und der damit verbundenen finalen Läuterung von allem „Dummem, Schlechtem und Falschem“ avancierte das ganze Weltbewusstsein zu nie gekannten Durchblickerhöhen, wodurch es sich fortan auch gegen jedwede Verdummung und Verführung für immunisiert hielt.

Das Pööse war nunmehro als rechts, braun und männlich „entlarvt“, ergo konnte im Umkehrschluss der leuchtende Pfad in eine elysische Zukunft nur links, rot und weiblich sein.

Anbiederei und Kotau vor feministischen Paradigmen geronnen zum Kult, um sich ja als Gutmensch, als Büsser für insinuierte „männliche Schuld“ gerieren zu dürfen.
Und so wird kritisches Hinterfragen feministischer Einseitigkeit, oder Fürsprache für männliche Belange sogleich mit der „erschröcklichen Singularität“ assoziiert, und alsbald mit der Nazi/Macho-Keule „therapiert“.
Wer wagt es da noch, die „heiligen Kühe“ auch nur schief anzuschauen, geschweige denn einer kritischen, objektiven Forschung zu unterziehen.


Holger
10.11.2014 13:45
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Eine weitere Verbindung zwischen Feminismus und Geheimdienst:

Für den Bereich Islamismus beim BfV ist beispielsweise Rita Breuer zuständig. Breuer ist Referatsleiterin in der Abteilung 6 für Islamismus und islamistischen Terrorismus des BfV. Sie ist eine gern gesehene Fachfrau bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie ist auch journalistisch tätig und schreibt für die Alice Schwarzers Frauenzeitschrift EMMA.

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/11/506464/hartmut-rueber-die-sozialwissenschaft-ist-vom-verfassungsschutz-unterwandert/


Hadmut
10.11.2014 14:06
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@Holger: Sehr guter Hinweis, Danke! 🙂


basti
10.11.2014 14:11
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Erzähle mal nem Musel das sein Gemüse mit Schweinepisse gedüngt wird 🙂

Da ist was los 🙂


Hadmut
10.11.2014 14:12
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😀


Peter
10.11.2014 14:33
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Friedrich Ebert Stiftung?
Das sind doch die, die in diesem Wikileak erwähnt werden:
https://wikileaks.org/cable/2005/04/05CARACAS1049.html

Hier zum Kontext:
http://whatsupic.com/special-canada/canada%E2%80%99s-quiet-coup.html


Bender
10.11.2014 14:50
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Wer im Krankenhaus liegt, bekommt zwecks Vorbeugung gegen Trombosen
täglich & ungefragt eine Spritze Heparin. Das Zeug wird AFAIR aus Schweine(gedärmen?!) gewonnen.


quer
10.11.2014 15:04
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“Die biblischen Nahrungsvorschriften….”

@Hadmut

des AT z.B. waren schon dem seinerzeitigen Prediger Jesus suspekt, weil sie Religiosität vorspiegelten, wo keine war. Also Heuchelei. Deshalb – an eben diese Leute gewandt – sprach er: “Es ist nicht wichtig, was in Euren Mund hineinkommt, sondern was aus ihm herauskommt.” Damit waren und sind Speisegesetze für seine Anhänger bis heute obsolet.

Abgesehen davon: Es ekelt mich grenzenlos von den (Haupt-)Verursachern menschlichen Leids. Das da sind Sozialismus (aller Farben) und Islam (jeder Richtung) bzw. Koran.


Hans Georg
10.11.2014 16:02
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Seine Ehren hochwohlgeboren Hadmud-Hadschi al Mudi sagt:

“Die biblischen Nahrungsvorschriften hatten damals durchaus ihre Berechtigung
Das ist nicht nur bekannt, damit ärgere ich sehr gerne Religiöse, um ihnen zu zeigen, dass ihre angebliche Religion da nichts göttliches hat, sondern rein weltlich ist und das mit „Gott” nur als Überzeugungsverstärker dazugeklatscht wurde.
Auch die Reinigungsrituale und Verhaltensvorschriften sind oft rein sozial oder hygienisch. Das „Sonst kommst Du in die Hölle” dient nur der Einhaltung.
Beispielsweise sind auch einige der Bestattungsvorschriften (noch am selben Tag) oder eben, dass man sich vor dem Gebet zu waschen hat, nichts anderes als Hygienevorschriften.”

Niemand behauptet diese Vorschriften seien Goettlich.
Die Erkenntnis aber, das Bewustsein, sich bestimmten Hygienevorschriften zu unterwerfen, dieses Bewustsein ist goettlicher Art.
Ich denke du machst da einen vereinfachenden Denkfehler den viele machen. Es geht nicht um die eine Vorschrift, es geht um das Bewustsein (Milch, Schweinefleich ect) das goettlicher Art ist.
Und wie sooft wird dieser Denkfehler dann auch bei den einfachen Glaeubigen gemacht.
Ich meine, woher kommt denn diese Erkentnnis? Ja, du sagst Erfahrung. Heute! Heute weisst du das.
Aber da die Voelker frueher allesamt tiefreligioes waren (denk mal an die Wotanseiche!)ist der Bezug der Erfahrung zum Goettlichen schnell hergestellt.
Friede sei mit dir.

Nebenfrage: ist es krank, wnen es mich ekelt Zottelhaarige Frauen zu sehen, die in der FAZ als -ich sag mal- Journalistinen arbeiten?


derdiebuchstabenzählt
10.11.2014 16:10
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Schweine? Essen Muslime denn auch westliches Brot? Wenn die wüssten …

” Die Aminosäure L-Cystein dagegen kommt in Bäckereien zum Einsatz, sie macht Mehl leichter knetbar – gewonnen wird sie zum Beispiel aus Schweineborsten oder Federn.”

http://www.foodwatch.org/de/presse/pressemitteilungen/gelatine-im-saft-schweineborsten-in-der-brotherstellung-milchzucker-fuer-veganer-versteckte-tierprodukte-bei-valensina-ritter-sport-funny-frisch-co/


Hadmut
10.11.2014 16:17
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> Die Aminosäure L-Cystein dagegen kommt in Bäckereien zum Einsatz,

Erinnert mich daran, dass ich an der Uni eine kannte, die so extrem-militante Vegetarierin war, die meinte, man müsste alle Metzger öffentlich schächten. Sie ernährte sich aber überaus gerne von Fruchtjoghurt und Gummibärchen. Hat sie unheimlich gerne gegessen. Ich konnte es mir mal nicht verkneifen ihr zu sagen, dass in beidem Gelatine aus Tierknochen drin ist. Danach hat sie beides nicht mehr runterbekommen. Hat mir das aber auch nie verziehen. Sie wollte sich aber auch nicht zu meiner Frage äußern, ob sie denn nur eine eingebildete Tierschützerin sein will oder ob sie die Wahrheit wissen und berücksichtigen will. Wollte sie nie sagen.


EinInformatiker
10.11.2014 16:18
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Feminismus und Genderismus sind von einer solchen Absurdität und Bösartigkeit, dass ich mich normalerweise auf die üblichen Absonderungen dieser Ideologien rational zivilisiert nicht einlasse (Pirincci z. B. läßt sich ja auch nicht rational sondern i.a. lediglich derb darauf ein). Wohl wissend, dass diesen Ideologien das Handwerk gelegt werden müßte.

M.E. sind Feminismus und Genderismus freilich nur zwei besonders exponierte Erscheinungsformen des aktuellen “politisch, gesellschaftlichen Irreseins”. Ich gehe davon aus, dass die aktuelle politischen Wahnideen (“Anti”rassismus, Egalitarismus, Multikulti, Kulturrelativismus, CO-2 Klimawandel usw.) eben nicht nur bewußt kalkuliert sind, sondern auch pathologische Wurzeln haben. Wie im einzelnen das Verhältnis zwischen Kalkulation (Betrug) und krankhaft wahnhaftem Verhalten (Disposition) aussieht ist für mich natürlich nicht eruierbar.
Da all diese Ideologien keine oder kaum rationale Grundlagen haben, sind sie eigentlich kein Kandidat für eine rationale Auseinandersetzung; sondern wären zumindest darüberhinaus in der Tat ein Fall für die Psychologie bzw. die Psychopathologie.
Insofern habe ich natürlich vor Jahren bereits gefragt, ob die Psychologie nicht über Kategorien verfügt diesen Wahnsinn zu erklären, bzw. warum sie es nicht tut. Ich selbst konnte das weder damals noch heute soweit operationalisieren, dass ich da zu einem Ergebnis kommen könnte. Vielleicht kann eben auch die Fachpsychologie das nicht hinreichend operationalisieren. Andererseits sind aber natürlich auch die Psychologen Teil des (Wahn)Systems und wenn nicht, so werden sie die Finger von diesen heißen Eisen lassen; denn es dürfte nicht karrierefördernd sein, den Feminismus für verrückt zu erklären.

Ob es Kriterien für die Operationalisierbarkeit und damit der Erforschung des Gutmenschentums (also des umfassenden Wahnsystems dass westliche Gesellschaften befallen hat) gibt, weiß ich nach wie vor nicht. Aber es gibt zumindest einen Versuch darüber (westliche Gesellschaften sind halt noch keine vollkommen geschlossenen Systeme).
(Dr. Lyle Rossiter: “The Liberal Mind”, The Psychological causes of Political Madness” , http://www.amazon.de/The-Liberal-Mind-Psychological-Political/dp/0977956318))

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber wollte mal darauf hinweisen, dass es möglicherweise einen ersten Versuch gibt. Jedenfalls war jemand so mutig über mögliche krankhafte psychische Ursachen des politischen Irreseins nachzudenken. Ob Thesen des Buches auf den Feminismus anwendbar sind kann ich natürlich auch nicht sagen. Der Feminismus paßt aber (abgesehen von vielen Besonderheiten) insofern in das Schema der Political Madness, als Frauen als Opfergruppe deklariert werden. Und ich sehe den Feminismus halt nur als einen Teil der herrschenden Political Madness an, welche vornehmlich imaginäre Opfergruppen zu ihrer Klientel macht. Das Buch argumentiert soweit ich das aus Rezensionen ersehen kann allerdings mit psychologischen Kategorien. Ob man das biologisch fundieren kann ist sicher extrem spekulativ.


_Josh
10.11.2014 17:14
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@ Hans Georg:

Niemand behauptet diese Vorschriften seien Goettlich.

Schmarrn.

Da sowohl “halal” als auch “koscher” in Koran, Sunna, Talmud und Tora geregelt sind und diese Spruchwerke den direkten Willen Gottes in menschliche Worte kleiden hast Du Dich in diesen Dingen als recht unqualifiziert geoutet, muß man einfach so attestieren.

Die Erkenntnis aber, das Bewustsein, sich bestimmten Hygienevorschriften zu unterwerfen, dieses Bewustsein ist goettlicher Art.

Und das ist ja wohl der größte Blafaselunfug, der je in der großen Weltwebe niedergeschrieben wurde, richtig?

Nee halt, da kommt ja doch noch was:

Es geht nicht um die eine Vorschrift, es geht um das Bewustsein (Milch, Schweinefleich ect) das goettlicher Art ist.

Janeeissklar, göttliches Milch-Schweinefleischbewußtsein, direkt von Gott, darum geht es, wenn man kein denkfehlernder Glaubensanfänger ist.

Sag mal, Hans Georg, hängst Du noch in Deiner karibischen Daiquiribar ab, oder bist Du schon wieder da? So wirres Zeug kennt man ja eher nicht von Dir…


vortex
10.11.2014 17:25
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@derdiebuchstabenzählt

Amen Bruder.

https://www.youtube.com/watch?v=aeHFaU_Orts
bei 17.10 min


Heinz
10.11.2014 18:07
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> Das „Sonst kommst Du in die Hölle” dient nur der Einhaltung.

Also wie bei kleinen Kindern.


Hans Georg
10.11.2014 23:58
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@Josh
Auch dich mein Sohn wollte ich mal mit kleinen Dingen begluecken. Und siehe da, es funktioniert, hicks.


Wolf
11.11.2014 3:20
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>> Das „Sonst kommst Du in die Hölle” dient nur der Einhaltung.
>Also wie bei kleinen Kindern.

Ja, bei uns ist es der Wolf, der sonst kommt.


brrr
11.11.2014 5:20
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@EinInformatiker: Es gibt ein Buch, welches die Sache besser beschreibt, als sämtliche angelsächsische “Erklärungsversuche” vom Schlage “The Psychotic Left, Kerry Bolton” (nicht unlesenswert, aber im Prinzip reine Polemik) oder das angesprochene.

“Peter Sloterdijk, Zorn und Zeit”. Es ist nicht ganz leicht, der Argumentation zu folgen, man braucht einiges an Vorwissen.
Die Theorie des Bankenwesens wird darin auf zwei Hauptströmungen des Abendlandes angewandt: die Linke, angefangen bei der französischen Revolution und das Christentum. These ist, dass sich Zorn gleichsam wie Kapital in einer Bank über Generationen anlegen lässt.
Das Christentum schafft mit der Erfindung des rächenden Gottes eine transzendente Zornbank, welche den Zorn und die Rache bis in die Ewigkeit anlegt, und so nie das angesparte Vermögen aufbraucht. Dadurch erreicht man Frieden im Diesseits, verschiebt die Rache auf den jüngsten Tag.
Die Linke nun reagiert auf die Nachricht vom Tode Gottes mit einer weltlichen Zornbank, welche bereits im Diesseits ihr gesamtes Zornpotential ausspielt, und dadurch die Gesellschaft zerstört, weil sie eben die Rache nicht bis zum Weltende verschiebt, sondern sofort alle wahrgenommene Unterdrückung zerstören will.
Aus dieser Theorie folgen einige interessante Erkenntnisse.

Das Studium poststrukturalistischer Gedanken ist auch aufschlussreich, wenn man die Psychose der linken verstehen will, insbesondere die Autoren Derrida, Deleuze und Guattari sind wichtig. Dabei wird nämlich klar, dass in der sogenannten linguistischen Wende die Humanwissenschaften als Einfallstor der Dekonstruktion gewählt wurden, dazu zählen u.A. Soziologie, Pädagogik, Ethnologie und, ganz wichtig: Psychologie. Man erkennt hier sofort ein Schema wieder. Die Frage also, warum die beobachteten, psychotischen Effekte nicht als solche erkannt und untersucht werden, löst sich hiermit trivial auf.

Das “poltische Irrsein” ist keineswegs ein aktuelles Phänomen. Es handelt sich um Strömungen, die sich bis in die franz. Revolution zurückverfolgen lassen. Jemand hat hier neulich sehr aufmerksam Nietzsches Zarathustra “über die Taranteln” zitiert. Erwähnenswert ist auch das Gedicht von Heine über die Ratten von 1850 (!) (“Sie tragen die Köpfe geschoren egal, Ganz radikal, ganz rattenkahl”):
http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/Heine/ratten.htm

Trotz dieser frühen Erkenntnisse und hellsichtigen Warnungen erfolgten sämtliche roten Revolutionen, die insgesamt vier mal so viele Todesopfer forderten wie die braunen Sozialisten in Deutschland, welche ihrerseits eine völkische Variante der Sozialisten waren (national statt international).
Hier ist absolut @quer zuzustimmen, welcher sämtliche Sozialismen und den Islam als unheilvollste Strömungen der Menschheit bezeichnet, vor denen jeder konservative und sogar jeder rest-vernünftige metaphysischen Ekel empfinden muss.
Sloterdijk nun sieht in seinem Buch “Zorn und Zeit” die Sozialismen als vergangen an, ihre Zornbanken dekaptitalisiert und eine Rekapitalisierung meint er würde an der Trägheit der Massen scheitern. Ich bin mir da nicht so sicher, denn aus bestimmten Standpunkten könnte man das mit subtileren Methoden durchgeführte Zerstörungs- und Rachewerk der Linken durch die postmodernen Methoden Feminismus, Gender-Studies, Anti-Kolonialismus, Logozentrismuskritik, Anti-Faschismus, militante Dechristianisierung und so weiter als im Kern sogar erfolgreicher bezeichnen als die Brachialmethoden Geheimpolizei, Gulag und KZ der Sozialismen der Vergangenheit; denn diese überlebte das Volk als Gesamtheit physisch noch relativ unbeschadet. Die neuen Methoden hingegen zerstören die Psychosozialen Regenerationsfunktionen von innen, und die Folgen sind, nimmt man nur die Geburtenrate als Indikator, im Gesamtergebnis verheerend.
Die Linke ist also nicht verschwunden, sie hat sozusagen nur an ihrer Methodik gearbeitet. Sie wird sich in diesem Prozess der blinden Rachsucht letztlich, gleich einem Selbstmordattentäter, selbst zerstören. Dies ist in sämtlichen Teilmengen der Gesellschaft, die links unterwandert sind, bereits in voller Blüte, quasi als Vorgeschmack, sichtbar: Piratenpartei, Universitäten, Schulen, Wissenschaft.
Zu den öbszönsten, den metaphysischen Ekel schwallartig evozierendsten Lektüren zählen die Reaktionen mancher nicht gänzlich geistesgestörter Linker auf die bereits unleugbaren Zerstörungen. Man lese Alice Schwarzer dazu, welche die Gefahren des Islam für ihr Projekt der “Frauenbefreiung” immerhin voll erkannt hat (im Gegensatz zum Rest der komplett wahnsinnigen linken Nomenklatura), welche es aber dann dennoch schafft, die Realität, dass sie den Weg in den tiefsten Schlund selbst mit geebnet hat, zu verleugnen.
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/kobane-was-fuer-eine-verdammte-verlogenheit-317845


Zum sehr aufschlussreichen und theorieanregenden Thema des konservativen Ekels fällt mir noch folgender Artikel ein, den ich mal irgendwo im Spiegel (Heftausgabe) gelesen habe. Kennt jemand den Artikel? Ich finde in Google leider nichts dazu.
Es ging um ein Forschungsprojekt an Ratten. Ein russisches Forschungsprojekt hätte 1950 untersuchen wollen, welche genetischen Eigenschaften Tiere domestizierbar machen. Im Zuge dessen haben sie eine Population Ratten derselben Art immer wieder getrennt, und zwar nach dem alleinigen Kriterium der Aggressivität, also die zahmeren Ratten und die wütenden Ratten immer in getrennte Käfige gesperrt und mit diesen wieder so verfahren, bis sie dann nach 30 Jahren Ratten identischer Rasse hatten, sie sich aber komplett unterschiedlich verhielten: Die zahmen Ratten fraßen aus der Hand und waren komplett an den Menschen gewöhnt. Im Artikel war nun beschrieben, dass ein deutsches Labor ein paar der aggressiven Ratten nach Deutschland holen wollte. Wollten die russischen Forscher den Käfig der wütenden Ratten öffnen, zogen sie sich Handschuhe aus mehreren Lagen und darum herum noch eine Schicht Stacheldraht um die Hand, und trugen dennoch Verletzungen bei der Extraktion der Ratten davon.
Wie viel von diesem Spiegelartikel nun Fiktion war, ist einerlei. Folgende Information fand ich sehr interessant: Die zahmen Ratten hatten um 1/3 kleinere Hirne und verließen minutenlang ihre Nest trotz Fiepender Nachkommen, während sie sich streicheln ließen.
Die Aggro-Ratten hatten ein deutlich größeres Hirn, konnten viel besser aus Labyrinthen fliehen (waren also intelligenter), und die Weibchen ließen die Nachkommen _keine Millisekunde_ aus den Augen. Jede Bedrohung von Außen wurde sofort aufs aggressivste bekämpft.
Ich bin mir sicher, dass man bezüglich der Hirnkapazität zu ähnlichen Ergebnissen kommt, wenn man Linke untersucht, welche komplett sorglos in der Kommune leben, ihre Kinder nicht erziehen, und alles von außen völlig arglos hinnehmen, selbst, wenn es eine eindeutige Bedrohung darstellt.
Leider war im Artikel nicht beschrieben, was passieren würde, wenn man beide Rattensorten nach 50 Jahren Trennung und Selektion zusammengelassen hätte…


Emil
11.11.2014 9:48
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@brrr
Interessante Studie. Allerdings bezweifle ich, dass man die Linken pauschal mit deinen zahmen Ratten gleichsetzen darf. Gerade die Antifanten und Autonomen sind doch ziemlich aggressiv, aber ein vergrößertes Hirn haben die sicher nicht. 😉


Ein Schwein
11.11.2014 10:13
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Eine Aversion gegen Schweinefleisch ist nicht zu 100% religiös verursacht. Schweinefleisch ist im Gegensatz zu Rind, Fisch oder Geflügel gentechnisch bedingt nicht das gesündeste Fleisch für Menschen. So gesehen ist ein gewisser Ekel angebracht. Habe persönlich nie einen Muslim kennengelernt, der kein Schweinefleisch isst. Ich denke, daß reliöses Schweinefleischverbot ein überholtes Clichee im Bereich Religion ist, welches nur noch in den Köpfen existiert. Halal-Schlachtungen haben, wenn richtig durchgeführt, Vorteile (auch für jeden Christen, Juden oder sonstwen Gläubigen) – die Tiere sterben ohne Stress und so befinden sich im Fleisch neben Restspuren von Betäubungsmitteln weniger Stresshormone (simpel ausgedrückt).


toff
11.11.2014 10:50
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@brrr

Ihre Ausführungen bezüglich der Ratten haben mich fasziniert.
Ich überdenke schon länger die Hypothese, daß nicht “Friede, Freude Eierkuchen” für die Weiterentwicklung und das Stärkerwerden, Besserwerden des Menschen wichtig ist, sondern sozialer Kampf, Aggression, Streit, Krieg – im weitesten Sinne “intensivierter Wettbewerb” – während Kooperation und “Freundlichkeit” sich zwar subjektiv (vor allem für die Schwachen und jene, die sich als solche einschätzen) besser Anfühlen und Ängste minimieren, aber tatsächlich effektiv verhindern, daß die Individuen ihre volle Leistungsfähigkeit ausnutzen und sich, in einem darwinistischen (Auslese) Sinne, “höher” entwickeln, hier ist gemeint: Stärker, gesünder, intelligenter werden:

Sozialismen und Pazifismusideologie sind quasi Utopien, die ein “alle haben sich nur lieb” in einem grenzenlosen Schlaraffenland anstreben.
Wie würden sich Individuen bzw. ganze Gesellschaften in so einem Umfeld entwickeln? Ich denke, daß starke dysgenische Effekte eintreten würden.

In Bezug auf Berlin und die “Linke” kann man das, meine ich, sogar direkt beobachten:
Sozialhilfe und all die damit verbundenen Dinge führen bei quasi allen diesem Lebensstil ausgesetzten Menschen zu einem primitiven Hedonismus, in dem nur noch ein “sich gut fühlen” aktiv angestrebt wird – mit Alkohol, Drogen, Unterhaltungsmitteln – während alles andere vernachlässigt wird – selbst grundlegende Hygiene, Zukunftssicherung, Schutz der eigenen Gesundheit usw. – alles, was nicht unittelbar Befriedigung verschafft, wird gemieden – selbst elementares Wissen, elementare Zukunftsvorsorge usw. wird ignoriert – denn Nahrung, Wärme usw. kommt ja wie von Zauberhand, wie im Schlaraffenland aus dem Sozialsystem.

Diese “Linken” werden durch ihr Sozialsystem, ihr “Schlaraffenland” vernichtet – sie degenerieren – zu verfetteten, verhurten, ungewaschenen, stinkenden, drogenzerfressenden, völlig ignoranten Genußmenschen, deren einzige verbliebene Motivation das Ansteuern der nächsten Befriedigung ist.

Damit rottet sich die Linke effektiv selbst aus. Für sie ist hier gewissermaßen das Ende der Geschichte erreicht. Indem man den Linken gibt, was sie wollen, zerstören sie sich selbst.

Ganz anders bei den Nichtlinken. Hier herrscht Wettbewerb, Krieg, Kampf um Ressourcen, Positionen, Hierarchien, Innovationen, Besserwerden, hochwertige Sexualpartner (=bessere Gene) – in diesem Umfeld, diesem Lebensmodell MUSS man sich automatisch verbessern, es führt automatisch zu Höherentwicklung, wenn auch auf Kosten von Krieg, Reibereien, Kampf, Opfern – allerdings führt die linke Schlaraffenlandgesellschaft ebenso zu Opfern – sie hat ja dysgenische, dekadenzbedingte Effekte auf die Menschen, die sich selbst im hedonistischen Taumel zerstören – Opfer bleiben bei beiden Wegen zurück – aber die Nichtlinke Herangehensweise kann im Gegensatz zur Linken eine stetige Höcherentwicklung, Verbesserung, Stärkung und Intelligenzerhöhung der ihr ausgesetzten Menschen vorweisen.

Religionen waren und sind soziales Kampfmittel – der Islam ist eine Kriegerreligion zur gewalttätigen Ausweitung seines Herrschaftsbereiches. Umgekehrt war der Buddhismus:
Er wurde in Cina nach der großen Einigung des Reiches für das Volk eingeführt, um Austände gegen die Regierung zu verhindern, da er Gewaltlosigkeit propagierte – ebenso wie das Christentum, das gewissermaßen eine Versklavungsideologie ist, mit dem Verbot, die Herrschenden zu attackieren oder dem Gebot, jenem, der einem “auf die linke Backe schlägt, auch noch die rechte Wange hinzuhalten” usw.

Sozialismen, Kommunismen, Pazifismen, Solidaritätsforderungen, übertriebene Sozialstaatlichkeit, Religionen, die nicht zu Kampf und Selbstverbeseerung, sondern zu Unterwerfung und Friedlichkeit (=Harmlosigkeit, Wehrlosigkeit) anregen wirken auf das Individuum, der all dem unterworfen ist/wird, schwächend – auch wenn es sich gut anfühlt, versorgt und “sicher” zu sein.

Der Preis dafür ist, daß man schwächer und dümmer ist/wird, als man in einem konkurrenz-, streit-, kriegs-, im weitesten Sinne scharf wettbewerbsorientierten System wäre.

Krieg, Streit, Kampf, Arglist, Täuschung, Heimtücke usw. als Gesellschaftsmodell sind Pazifismus, Solidarität und Sozialismus überlegen, weil die Ersteren Menschen hervorbringen, die gezwungen sind, stetig besser zu werden, zu kämpfen, schlauer zu sein, argwöhnischer zu sein – und sich so höherentwickeln.


Juergen Sprenger
11.11.2014 11:26
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Das hat nichts mit Erkrankung zu tun, sondern ist ganz einfache Konditionierung auf bestimmte Reiz-Reaktion-Muster.

http://de.wikipedia.org/wiki/Konditionierung

Viele konditionierte Reiz-Reaktions-Muster beruhen bei Menschen auf bestimmten Worten als Reiz und die konditionierten Reaktionen lassen sich sehr einfach durch die Verwendung dieser Reizworte abrufen.

Verwender des Begriffs ‘Gutmenschentum’ zeigen dabei oft eine sehr detaillierte und ausgeprägte Konditionierung.


Gast$FF
11.11.2014 22:53
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Fehlprogrammierung des Ekel-Apparates als Ursache überzogener Sozialismen ist ein interessanter Gedanke. Ich möchte einen weiteren Gedanken dazu einwerfen: Pathologische Hyperstimulation des Gerechtigkeits- und Betroffenheitsreflexes in Kindheit und Jugend durch unlimitiert-inflationären Gebrauch extrem stark emotionaler Vektoren zur pädagogischen Vermittlung humanistischer und christlich-religiöser Wertvorstellungen.

Fällt mir immer wieder mal auf, wenn ich mir anschaue, was meine Kinder sich so in ihrer Freizeit an Jugendliteratur und Filmen reinziehen (halbwegs aktuelles Beispiel: Die Tribute von Panem). Es scheint mir dbzgl. einen Wettbewerb “Emotionale Übertrumpfung” zwischen den Ideologien zu geben.


Gast$FF
12.11.2014 2:01
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Re Cystein, Heparin & Co: Vertut Euch da mal nicht. Da kommen Maschgiach oder Imam im Betrieb vorbei, machen ein Audit, und dann gibt’s, wenn alles passt, ein Kosher- bzw. Halal-Zertifikat. Siehe zum Beispiel hier: http://www.merckmillipore.com/DE/de/product/L-Cysteinhydrochlorid-Monohydrat,MDA_CHEM-102735#anchor_CERT (zu “Zertifikate” scrollen). Ist ein schöner Markt für alle Beteiligten…

Viele dieser ehemals aus Tieren isolierten Wirkstoffe und Lebensmittel-/Kosmetikzusatzstoffe werden heutzutage auch biotechnologisch hergestellt (also mittels Bakterien). Das freut den Rabbi und den Imam.


_Josh
12.11.2014 4:54
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@ Hans Georg:
Es gibt sie also noch, die Souveränen und Fortbildungswilligen, auch hier.
🙂

PS: Sooo viel jünger als Du dürfte ich dann auch nicht sein, von der Liebe zu einem gut gemixten Daiquiri gar nicht erst anzufangen.
🙂

Liebe Grüße in’s Warme, _Josh.


CountZero
12.11.2014 9:42
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> Verwender des Begriffs ‘Gutmenschentum’ zeigen dabei oft eine sehr detaillierte und ausgeprägte Konditionierung.

… und ich hatte gedacht, das wäre die Fraktion mit dem Kampfruf ‘s..istische K…sch….!!’.

Meine (durchaus geringe) Erfahrung mit Online-Diskussionen im Forenteil überregionaler Wochenzeitungen und meine (große) direkte persönliche Erfahrung im Umgang mit Antifanten bestätigt jedenfalls die äußerst hohe Konditionierung dieser Klientel. (Frei nach Douglas Adams könnte man das Hirn dieser Leute durch ein (einfaches) Elektronengehirn ersetzen, ohne dass man den Unterschied bemerken würde.)


Dirk S.
12.11.2014 12:13
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@ Ein Schwein

> Eine Aversion gegen Schweinefleisch ist nicht zu 100% religiös verursacht.

Und warum haben wir Deutschen dann Schwein, wenn wir Glück haben? Das Schwein war nicht nur Europas bevorzugtes Opfertier (in vorchristlicher Zeit), sondern auch Gundnahrungsmittel, die Viecher haben sich nämlich früher selbst ernährt und mussten nur geschlachtet werden. Schnitzel auf Beinen sozusagen. Nicht umsonst wird jedes Jahr, in dem die Buchen viele Bucheckern produzieren (3-Jahres-Rythmus) als Mastjahr bezeichnet. Da gab es besonders viel Schwein zu essen. So ungesund kann Schweinefleisch sein, als dass Aversion oder gar Ekel angebracht wäre. Außer in der Wüste (wegen der Haltbarkeit ohne Kühlgeräte).

> Halal-Schlachtungen haben, wenn richtig durchgeführt, Vorteile (auch für jeden Christen, Juden oder sonstwen Gläubigen) – die Tiere sterben ohne Stress und so befinden sich im Fleisch neben Restspuren von Betäubungsmitteln weniger Stresshormone (simpel ausgedrückt).

Schächten verstößt eigentlich gegen das Tierschutzgesetz und bedarf einer Ausnahmegenehmigung. Und bei der Methode (häufig keine Betäubung, Schnitt durch den Hals zwecks ausbluten) gibt es eher mehr denn weniger Stresshormone, schließlich bekommt das Tier das noch alles mit. Stressfreises Sterben ist das definitiv nicht.

Stressfreie Grüße,

Euer Dirk


Gast
13.11.2014 1:22
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Der Ekel vor Schweinen im jüdisch-muslimischen Glauben ist aber kein angeborener Ekel, sondern in diesem Fall tatsächlich kulturell erzeugt. Das Schweinefleisch-Tabu entstammt einer Epoche vor Entdeckung von mikrobiologischen Krankheitserregern. Im Übrigen sind Schweine nicht schmutziger oder sauberer als andere Tiere, es sind mehr die Haltungsbedingungen. Die Intention dieses als religiös begründeten Tabus liegt jedoch wohl darin, eine Vermischung der Juden (Nomaden) mit der sesshaften Bevölkerung (Vermischung und Auflösung ihrer Identität) zu vermeiden, also Identitätserhalt und Abgrenzung der Gruppe. Alle anderen Erklärungen sind später nachgeschoben. Im Übrigen sind Schweine nicht das einzige zu essen tabuisierte Tier, es erstreckt sich auf andere, klare Kategoriegrenzen überschreitende Tiere. Falls Interesse besteht: Mary Douglas, Purity & Danger liefert dazu und zu Deinem Thema ein paar Hintergründe


Otto Kolonsz
13.11.2014 18:15
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Ein kleines Beispiel zur gestörten Ekel-Wahrnehmung im Rahmen der aktuellen #NotJustSad-Welle:

https://twitter.com/KatrinaR47/status/532923279204683777

Ein einfacher Hinweis, was ein Betroffener tut, um seine Depression mal für ein paar Stunden zu vergessen, wird von einer “Lesbische[n] Shemale, parteilose[n] Feministin” als ekelhafte Schleichwerbung wahrgenommen.


Stuff
13.11.2014 23:42
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Achja, Ratten und Schweine…
Eine Verwandte, die Jahrzente in Kairo lebte, hatte Ägypten in Folge der dazumaligen Schweinepest-Hysterie verlassen. Kopten und andere Nicht-Muslime holten Abfälle aus Märkten und Restaurants ab um damit ihre Schweine fütterten. Als nun die Schweine alle getötet werden mussten und diese Entsorgungsleute nicht mehr auftauchten, futterten die Ratten die Abfälle — und ein Anstieg der Rattenplage ist in den meisten orientalischen Ländern ein sowas von böses Omen, das kann man sich hierzulande gar nicht vorstellen.
Sie begründete ihre Flucht aber damit, dass zwar sie nicht an dieses böse Omen glaubte, aber zu viele andere; ist so wie das mit dem Freitag den 13., wo auch manche nicht ausser Haus gehen, nicht weil sie daran glaubten aber zu viele andere, die an diesem Tag herumrennen…