Ansichten eines Informatikers

Der Gender-Krieg in der Wikipedia eskaliert

Hadmut
14.7.2014 0:46

Ein Leser weist mich auf Vorgänge hin, die besorgniserregend sind.

Ich habe ja schon häufig darüber geschrieben, dass die Wikipedia inzwischen längst feministisch infiltriert ist und in vielen Bereichen die Vorgänge nicht mehr realistisch, sondern ideologisch beschreibt. Zu vielen Artikeln werden absurd überzogene und inhaltlich unvertretbare lange Literaturlisten zugunsten des Genderismus geführt, als würde die gesamte Fachwelt nur Genderismus für richtig und selbstverständlich zutreffend halten, während Literaturhinweise auf gegenteilige Meinungen sofort getilgt werden. Wikipedia beschreibt immer häufiger nicht mehr die Welt, wie sie ist, sondern wie sie im ideologischen Weltbild des Genderismus sein soll. Und oft weiß man überhaupt nicht, wer da eigentlich manipuliert und ideologisiert. Leute hinter Pseudonymen, bezahlte Agenturen, Geheimdienste, Spinner.

Wie neulich irgendwo mal jemand so treffend sagte: In Wikipedia gewinnt nicht der die Konflikte, der Recht hat, der die besseren Argumente liefert, der überzeugt, sondern schlichtweg der, der mehr Zeit hat. Leute, die den ganzen Tag herumsitzen und nichts vernünftiges zu tun haben. Die Wikipedia so als ihren Vorgarten dauerpflegen. Das ist das Problem der Wikipedia, der zentrale Konstruktionsfehler: Sie beruht nicht auf Bestenauslese, sondern konstruktionsbedingt auf einer Schlechtestenauslese. Immer da, wo ein Artikel nicht von vornherein knallhart naturwissenschaftlich – wie Physik oder auch Mathematik – oder politisch irrelevant ist, wird knallhart manipuliert. Und man merkt eben auch oft, dass hinter den Artikeln Ideologiesoldaten stehen. Man merkt es auch an Diskussionen im Hintergrund.

Und genau daran liegt der Haken: Wir haben inzwischen ein aus Steuergeldern bezahltes Heer von tausenden ideologie-vertrahlten Spinnern, all die Frauen-, Gleichsstellungs- und Gender-Beauftragten, die Gender-Studies-Professorinnen, die Doktorandinnen. Die werden alle aus Steuergeldern für’s Nichtstun bezahlt, sind teils sogar lebenslang verbeamtet, müssen überhaupt keine Leistungsnachweise bringen, keine Karriere aufbauen. Die haben endlos Zeit und werden dafür bezahlt. Öffentlich-rechtlich angestellte und bezahlte Gender-Gegner gibt es hingegen nicht. Es gibt zwar jede Menge exzellente Wissenschaftler, die Gender von vorne bis hinten auseinandernehmen könnten, aber die müssen was leisten und haben keine Zeit, in Wikipedia herumzuschribbeln. Damit wird bereits durch die Konstruktion der öffentlich-rechtlichen Genderistenarmeen politisch vorgegeben, wer in Wikipedia „gewinnt”.

Wikipedia ist schon lange nicht mehr glaubwürdig. Das Konzept eines offenen, für alle schreibbaren Mediums funktioniert nur in Teilbereichen. Im Allgemeinen muss die Wikipedia als versaut und damit als gescheitert gelten. Insbesondere die deutsche Wikipedia bzw. deren Leitung versagt dabei komplett und ist weder willens noch fähig, die Wikipedia vor Ideologie-Angriffen zu schützen. Im Gegenteil, wie ich hier und hier schon beschrieben habe, steckt die deutsche Wikipedia längst tief – und unrettbar? – im Gendersumpf.

Die Wirkung ist fatal. Denn Wikipedia ist nicht nur das Universal-Wissensargument, die große allwissende Müllhalde, sondern auch etwas, was in Suchmaschinen wie Google häufig ganz oben kommt. Die Suchergebnisse wiederum bestimmen in mehrfacher Hinsicht die öffentliche Meinung. Wer guckt schon auf die zweite Seite mit Google-Ergebnissen?

Und wieviele Leute, Journalisten, Professoren haben wir in der Vergangenheit nicht schon beim Abschreiben aus Wikipedia erwischt? Was in Wikipedia steht, wird vollautomatisch – ob es nun stimmt oder nicht – Gegenstand von Presse und Literatur. Die immer miesere Qualität der deutsche Presse geht einher mit dem immer größeren Einfluss der Wikipedia – unabhängig von Qualität und Wahrheit.

Und damit wird die Wikipedia zum Hauptangriffsziel von Propaganda, Manipulation, Desinformation, Meinungsmache, Medienagenturen. Ein Leser schrieb mir, 2008 habe eine israelische Gruppe nach Leuten gesucht, die in der englischen Wikipedia Artikel für einen Informationskrieg gegen Palästinenser schreiben würden. Im aktuellen Streit um die Ukraine wurde berichtet, dass die Russen enorme Mittel und erstaunlich viele Mitarbeiter bereitstellen, um den Meinungskrieg in den Social Media zu gewinnen.

Doch nun scheint der Genderismus auf eine ganz neue Machtebene gehoben zu werden.

Rekrutierungs-Seminar zum Gender-War in der Wikipedia

Wir mir zugespielt wurde, hält ein Wikipedianer unter dem Pseudonym (sollte man nicht lieber »Deckname« sagen?) „Erfundener” zusammen mit der Professorin Marion Heinz an der Universität Gießen ein Blockseminar unter dem Titel „Feministische Philosophie in den Neuen Medien” (der intelligenzbegabte Leser kann sich ja mal überlegen, ob Philosophie überhaupt feministisch sein kann oder ob es dann keine Philosophie mehr ist, dazu müsste freilich mal irgendwer klar sagen können, was Philosophie eigentlich sein soll). Dazu heißt es unter „Wikiversity.org”:

Diese Projektseite begleitet das Kompaktseminar an der Universität Gießen im Sommersemester 2014. Ziel der Veranstaltung ist es, die Darstellung von Inhalten feministischer Philosophie in den Neuen Medien zu analysieren. Wir beginnen exemplarisch, mit Artikeln aus Wikipedia, denn Wikipedia wird als Anregung und Ressource für weitere aktuelle Artikel und Bücher, und für Radio- und Fernsehbeiträge genutzt. Die TeilnehmerInnen sollen in die Lage versetzt werden, selbst Verbesserungen an Artikeln anbringen zu können bzw. neue Artikel auf dem Stand der Wissenschaft zu konzipieren. Es werden anfangs ausgewählte Artikel samt wissenschaftlicher Literatur präsentiert, die zu Kritik und Neukonzeption beitragen kann.

Das muss man sich mal klarmachen, was da steht:

„…denn Wikipedia wird als Anregung und Ressource für weitere aktuelle Artikel und Bücher, und für Radio- und Fernsehbeiträge genutzt” – es geht also darum, Artikel, Bücher, Rundfunk zu manipulieren.

„Die TeilnehmerInnen sollen in die Lage versetzt werden, selbst Verbesserungen an Artikeln anbringen zu können” – es geht also um das organisierte Ausbilden zur Manipulation und Veränderung der Wikipedia.

„… bzw. neue Artikel auf dem Stand der Wissenschaft zu konzipieren” – also nach feministischer Ideologie. Denn Wissenschaft gibt es bei den Feministinnen nicht. Das prüfe ich ja gerade gegenüber der Humboldt-Universität nach. Die HU, immerhin zentraler Brandherd der Gender-Studies in Deutschland, kann überhaupt nichts wissenschaftliches vorlegen.

„…die zu Kritik und Neukonzeption beitragen kann.” – also nichts anderes als das rigorose Ändern.

Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, zu klären, was richtig ist. Andermeinungen kommen darin nicht vor, der Text geht ganz klar davon aus, die alleinige Inhaltsmacht zu nehmen. Ob das, was vorher da stand, richtiger ist als das, was der Feminismus gerne sehen möchte, wird nicht gefragt. Naturwissenschaft? Kommt auch nicht vor. Es geht um „Feministische Philosophie”, also ungeprüftes, willkürliches Behaupten ohne jeden Wissenschafts- und Wahrheitsbezug. Also Ideologie.

Wie mir zugetragen wurde, ist „Erfundener” dabei kein unbeschriebenes Blatt. Schon seit 2010 soll er immer wieder versucht haben, unter verschiedenen Pseudonymen die Rekrutierung von „Partnern” und „quellenreichen Autorinnen” zu betreiben, um als deren „Projektmanager” gegen „männliche Diktion” vorzugehen. Dabei gab es wohl damals schon Ärger, weil das Züchten von Sockenpuppen – offiziell – nicht gestattet ist. 2013 habe er dann erneut ein solches Projekt angegangen:

Mir liegt nichts daran, die Welt in männlich-weiblich aufzuspalten. Es gibt viele Geschlechter. Ich liebe ihre Freiheit, und im besten Sinne, die Gleichheit meiner Brüder und Schwestern ;-)). Viele können mitmachen. Es können viele Artikel entstehen, die so gut werden, dass Hans und Franz sie von nicht umschreiben. Dazu müssen anerkannte Quellen verwendet werden, und dazu kommt die offene Kritik und die gegenseitige Hilfe der Autorinnen und Autoren. Ich kann dafür keinen Service bieten, das Ganze muß sich mit ein paar kleinen Hilfen selbständig entwickeln. Kritik an mir, meinem Vorgehen und meinem Denken bitte auf meiner Diskussionsseite. Kritik am Projekt bitte auf der Diskussionsseite des Projekts. Spätestens wenn ich das Projekt nicht mehr betreue, besser vorher, brauchen wir ein Team, das den Schutz gegen Vandalismus und unqualifizierte Angriffe leistet, ohne es inhaltlich zu dominieren.

Das sei vorsichtig formuliert, um nicht anzuecken, aber letztlich genau das, was ich oben beschrieben habe: Die dauernde Überwachung gegen jede Andermeinung und Änderung. Alles, was nicht feministischer Sichtweise entspricht, muss sofort entfernt werden, indem man es als „Vandalismus” und „unqualifizierten Angriff” brandmarkt. Diese Taktik ist bekannt, denn aus feministischer Sicht ist alles mindestens „unqualifiziert”, meistens „rechtsradikal”, was nicht dem Feminismus zustimmt. Wie oft haben wir das schon erlebt, dass man alles niederbrüllt und sogar mit dem Hausrecht versucht, schon das Äußern einer abweichenden Meinung zu verbieten. Wenn man wissen will, wie die das meinen, kann man etwa in diesen Kommentar schauen:

Lese gerade (wegen meiner Arbeit an “Frauen in der Kunst”) Deine Diskussionsbeiträge bei Feminismus. Da hängen ja welche ganz herb in ihrer endlosen Männergehirnschleife. Danke für Dein Gegensteuern.– [[Benutzer:Fluss|fluss]] 14:43, 21. Apr. 2009 (CEST)

Ob richtig oder falsch interessiert erst gar nicht. „Männergehirn” reicht, um es als falsch zu kennzeichnen. Als ob man selbst unfehlbar Recht habe und alle anderes es einfach verstehen müssten.

Oder diese Stelle:

Da in den Männerhirnen aber nicht verstanden wird, was der Grund für eigene Sprachformen ist, und die Toleranz für Andersartigkeit und Vielfalt auch nicht besonders grosszügig verteilt, dürfte es nur wenige Leute geben, die eingreifen können.

Wieder wird nicht gefragt, was falsch und was richtig ist, sondern „Männerhirnen” schlechthin die Fähigkeit abgesprochen, richtig zu denken. Heißt per se: Automatisch unqualifiziert. Kritik an Schwarzers PorNO-Kampagne wird ausgehebelt, und wieder das übliche Spiel, jede Kritik, jede Qualitätsforderung als Frauen-inkompatibel abzutun:

Ich habe es aber in den Diskussionen „erlebt”, dass Meuten bissiger Jungrüden und einige ideologisch gepolte Groß-Bellos den Kommunikationsstil für Frauen ausgesprochen unattraktiv gestalten. Bei vielen Auseinandersetzungen bleibt von der „Wikiliebe” ganz und garnix übrig, Herabsetzendes und die Unerbittliches scheint auf. In Real Life sind weite Bereiche der Kommunikatiion in der Gesellschaft nicht weniger verbiestert, insofern ist Wikipedia nichts besonderes. […]

War eine gute Erfahrung, als Mann in Wikipedia androgyn sein zu können. Ich habe mich ziemlich ausgiebig dafür eingesetzt, weiblicher Identität in einem Bereich patriarchalischer Sprache Raum zu verschaffen.

Es geht nicht darum, was richtig, was zutreffend ist. Es geht einfach nur darum, feministische Sichtweisen massiv zu verankern um die Presse, den Rundfunk usw. zu beeinflussen. An keiner Stelle geht es dabei irgendwie um eine Überprüfung der Richtigkeit oder Wissenschaftlichkeit, sondern immer nur um das systematische Ausschalten jeglicher Kritik.

Das ist massiv verfassungswidrig. In mindestens zweifacher Hinsicht.

Denn erstens gilt die Wissenschaftsfreiheit. Die Wissenschaft ist freizuhalten von jeglicher staatlicher Ingerenz und Parteipolitik. Damit aber ist es rechtswidrig, Mittel der Universität, Professorenstellen, Seminare, gar Teile der Ausbildung zu verwenden, um politische Propaganda zu betreiben. Im Prinzip ist das sogar eine versteckte illegale Parteienfinanzierung aus Forschungsmitteln.

Die zweite Verfassungswidrigkeit liegt in der politischen Unabhängigkeit des öffentlichen Rundfunks. Denn die Verfassung schützt den öffentlichen Rundfunk vor eben solchen Einflussnahmen, wir hatten ja gerade kürzlich erst die Rüge des Bundesverfassungsgerichts bezüglich solcher Einflussnahmen.

Dieses Verbot der Einflussnahme ist natürlich massiv verletzt, wenn auf subversive Weise die Quellen – wie die Wikipedia – sabotiert und vergiftet werden, aus denen sich der Rundfunk bedient. Das ist eine politische Manipulation durch die Hintertür.

Ich halte sowas daher auch für ein Dienstvergehen der Professorin Marion Heinz. Eigentlich müsste dies drastische disziplinarische Maßnahmen bis hin zur Entfernung aus dem Dienstverhältnis nach sich ziehen. Nur gehen Landesregierungen, Universitätsleitungen und Staatsanwaltschaften in Deutschland gegen solche Korruption schon lange nicht mehr vor.

20 Kommentare (RSS-Feed)

janndh
14.7.2014 1:17
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Du schreibst am anfang des Artikels von leuten die nichts zu tun haben, und in der wikipedia rumschreiben.

Das ist aus meiner sicht falsch. Die haben einen Job, nämlich wikipedia umschreiben.

Es wird mit Geld erschlagen.

Es gibt viele Leute die Privat und oder Hobbymässig in Wikipedia schreiben, es gibt garantiert auch genügend leute die in ihrem Fachbereich (du nanntest zb Physik) schreiben.
tu
Es ist eine frage der manpower, wieviel leute kann ich abstellen die entsprechend agieren?

Ich selbst kann und will in meiner Freizeit maximal ein oder zwei Wikiartikel minitoren, und auch da nur auf fakten.
Und selbst das schaff ich kaum.
(Einer der beiden Artikel ist der Lünersee, wo seit kurzem eine sehr s hlechte Angabe zu dessen Tiefe drinsteht. Und bevor ich das änder sammel ich idiot auch noc alle quellen die belegen wie tief der wirklich ist.)
Ich hab noch keine Änderung geschrieben, weil ich will die perfekt……


Dexter
14.7.2014 1:54
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N’abend Hadmut,

manche Meinungen werden in diesem unserem Lande direkt von der Beamtenkaste weg zensiert.

Letze Woche wurde die Zensurliste der BPjM geleakt, dort ist das Blog

http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/

aufgeführt.
Mir fällt an der amüsanten Textwüste nichts auf, womit die Jugend
oder sonstwer gefährdet werden könnte.

Gruss
D.


Gerd
14.7.2014 2:35
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2010 setzte Lanier noch einen drauf. In seinem Essay “Digitaler Maoismus” verglich er kollektive Bewegungen wie Wikipedia mit roten und braunen totalitären Ideologien. Der Online-Kollektivismus sei die Wiederauferstehung der Idee, dass das Kollektiv über eine allwissende Weisheit verfügt. Für Lanier endet das in einem digitalen Maoismus.

“Schnell wird der Einzelne Opfer des Mobs; die Gefahr von Wiki-Lynchjustiz halte ich für sehr real.” (Spiegel-Interview vom 13.11.2006)


tux.
14.7.2014 3:40
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Lustig ist ja, dass mir von feministischer Seite schon mal vorgeworfen wurde, die Wikipedia “zu manipulieren”, weil ich sie, nun, editiert habe, wie man das mit einem Wiki so macht.

Hadmut verwendet feministische Rhetorik. Autsch!


PinkPanther
14.7.2014 4:46
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Auf dieser Seite http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/2376/google-bpjm-jugendschutz-indizierung-frauenhaus/ des Blogs stehen zur Indizierung noch Einzelheiten.

Interessanterweise ist das Blog auch dauerhaft aus dem Deutschen Google-Index entfernt worden:
https://www.google.com/?hl=de&q=lesbosozialismus#hl=de&q=lesbosozialismus
https://www.google.de/search?q=lesbosozialismus

Ist aber schon krudes Predigergesülze …


Bernd Kraut
14.7.2014 10:56
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Halb-OT: Die FAZ beschaeftigt sich mit unliebsamen und kritischen Kommentaren in den Massenmedien.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/troll-kommentare-meine-tage-im-hass-13038925.html


Matze
14.7.2014 11:17
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Gender war doch schon immer ein “Beruf” in dem nichts geleistet werden muss, oder?https://genderstudies.unibas.ch/aktuell/agendaeintrag/article/8732/gender-als-beruf-einblicke-in-ausgewaehlte-praxisfelder/

Unfassbar!


Fry
14.7.2014 11:20
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Zur Webseite http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/ :
ich kannte die bisher nicht und hab mal kurz reingesehen.

Ich habe noch keine Meinung zum Inhalt, aber: was da steht, sind Meinungen und Kommentare und MUSS doch von der Pressefreiheit geschützt sein!

Auf den Index setzen und aus Google entfernen kommt einer Zensur gleich. Noch dazu ohne Richterurteil, einfach auf dem kleinen Dienstweg. Es SCHOCKIERT mich zutiefst – speziell nach von der Leyens Scheitern mit ihren Stoppschild-Zensurplänen im Internet – dass dieses Vorgehen in Deutschland legal sein soll und unwidersprochen geht.

Das geht GAR NICHT und ist der direkte Weg in eine unfreie Welt, die keiner will.


Fredi
14.7.2014 11:49
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Vermutlich gilt ‘Frauenhaus’ als staatsgefährdend dumm. Sollte man meiner Meinung nach lieber drüber lachen als zensieren, aber die BPjM ist ja leider sehr rotstiftfreudig.


jck5000
14.7.2014 12:05
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Das mit Wikipedia ist nix neues; effektiv ist Wikipedia bzgl. Themen, die den Feminismus tangieren, inhaltlich tot. Sogar en.wiki wird immer politisch korrekter (iSv “weniger wahr”).

Das ist schade, aber da kann man nicht machen; zu viele Köche verderben den Brei.

Viel schlimmer ist das, was in den Kommentaren angesprochen wird – dass die BPjM und der “Jugendschutz” dazu verwendet wird, missliebige Meinungen totzumachen. Ich weiß vom Frauenhaus, von Lentze und vom Männermagazin – bei letzterem ist das gerade aktuell. Nicht, dass ich deren Meinung teilen würde; ich halte es in dem Fall aber mit Voltaire und finde, dass man sich dafür einsetzen muss, dass _jeder_ seine Meinung äußern dürfen sollte. Auch die Feministen dürfen ihre Meinung äußern – die ist dumm, aber den Gipfel der Intelligenz stellen die drei von mir genannten sicher auch nicht dar. Ich finde es nur verabscheuenswürdig, wenn Feministen Anderer Meinungen unterdrücken, was das Gros ihres Tuns ausmacht.

Meinungen wie die hier:

http://www.das-maennermagazin.com/blog/das-maennermagazin-wird-von-dem-verein-fsm-aus-berlin-attakiert

zitierten sind zwar krude, aber mei – es sind die Meinungen einer Person; die gehen davon nicht weg, und ich find’s immer amüsant zu lesen.


EBecker
14.7.2014 13:42
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“‘…denn Wikipedia wird als Anregung und Ressource für weitere aktuelle Artikel und Bücher, und für Radio- und Fernsehbeiträge genutzt’ – es geht also darum, Artikel, Bücher, Rundfunk zu manipulieren. ”

Kurzer Klugschiss von mir: Ich glaube, da warst du ein klein wenig übereifrig, bis zu diesem Punkt geht es nur um die Bedeutung der Wikipedia (und Analyse betrachte ich zunächst als Read-only). Erst mit den nachfolgenden Punkten kommt die Manipulation ins Spiel.


Joe
14.7.2014 14:26
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Ich gehe davon aus, daß “Wikipedia”, die 2001 plötzlich aus dem Nichts auftauchte, von Anfang als politisches Instrument der Massenverdummung und Manipulation angelegt wurde. Es begann alles mit dem Kernthema 9/11.

Angesichts der Tatsache, daß man bereits einige Enzyklopädie-Verlage mit zweihundertjähriger Tradition erfolgreich niedergerungen hat, scheint es sich dabei um nichts Geringeres als die Rückabwicklung der Aufklärung zu handeln. Die Oligarchen haben das Volk gern dumm und “Wikpedia” gewährleistet das.

Willkommen im Mittelalter!


kokko
14.7.2014 16:33
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Die Wirkung ist fatal. Denn Wikipedia ist nicht nur das Universal-Wissensargument, die große allwissende Müllhalde, sondern auch etwas, was in Suchmaschinen wie Google häufig ganz oben kommt.

Impliziert abgesehen vom -seit kurzem- verseuchten Wikipedia, welches dann ganz oben auf googlesuche ganz oben ist, hätte google das Ziel objektiv und unmanipuliert Suchergebnisse zu erzeugen…


marius kleber
14.7.2014 16:41
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Dürfte Sie interessieren

“Inside Wikipedia – Angriff der PR-Industrie” von der Deutschen Welle

http://www.youtube.com/watch?v=ktcmWivOO2k

gefunden über die Nachdenkseiten.de

Die darin aus Werbungsgründen beschriebene Unterwanderung läßt sich mit Sicherheit auch auf genuin politische oder wissenschaftliche Artikel anwenden (“Kauf meinen Müll und frag nicht woher und wie er kam!” aka Werbung ist auch politisch).

Ich habe mich kurz gefragt, ob ein Veronymisierungs-Zwang für die Mitgliedschaft bei Wikipedia das Problem lösen würde. Ich denke mir, es würde nicht, da heutzutage auch sowas heutzutage übers Web beschafft werden könnte, oder?


Hase
14.7.2014 23:28
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Leider, oder Gott sei dank, erschöpft sich die Weitsicht der Brüder und Schwestern am eigenen Horizont. So ist es vielmehr unmöglich geworden Wikipedia Artikel zu interessanten Themen zu finden, weil sie einfach nicht vorhanden sind.

Der Tatsache geschuldet, dass auch Hegemonialinteressen gewahrt werden müssen, verbunden mit diversen Agenden die ich hier nicht näher anführen möchte, findet natürlich auch seinen Niederschlag in Wikipedia.

Aber das?
Zitat: “Brüder und Schwestern” dazu “Freiheit”. Diese Floskeln kommen mir bekannt vor. Sie finden meistens in faschistischen Kollektiven Verwendung wie islam und nationalen/internationalen Sozialismus. So soll die Einheit beschworen werden, während man sich gegenseitig bespitzelt und sich gegen eine Gruppe gemeinsam hochschaukelt. Es sind reine Euphemismus und bedeuten meistens etwas anderes. Gruppenzwang z.B.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass viele dieser “Protoganix” keine Geschwister haben und aus einer wohlstandsverwahrlosten Familie stammen. Viele Lebensberichte der wohlstandsverwahrlosten Feministinnen (männliche sind darin enthalten – ich differenziere nicht) bishin zur ihren ursprünglichen Prophetinnen zeichnen sogar dieses Bild.


Frank
15.7.2014 1:41
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Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster:

In ein paar Jahren wird Lügipedia ganz gewaltige Konkurrenz erhalten, nicht nur weil sich die “Wahrheit” (und zwar die “absolute Wahrheit”, siehe Armin Risi) auf Dauer nicht unterdrücken läßt.

Immer mehr Menschen ist schon oder wird bewußt, wie voller Lügen Wikipedia ist, insbesondere die deutsche.

Und immer, zu allen Zeiten, drängte es die meisten Menschen, die Wahrheit zu erfahren, je mehr gelogen, zensuriert und gefälscht wird, desto dringender.

Gute und sachkundige Schreiben haben sich schon längst aus Lügipedia veranschiedet. Was bleibt, ist Propaganda, also Lüge.


Wima
15.7.2014 22:53
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Zu der ideologischen Beeinflussung kommen noch technische Beschreibungen, die zeigen dass der Autor keine Ahnung von der Materie hat. Immerhin wurde die Korrektur durch mich, die exakt das Gegenteil beschrieb, akzeptiert.


Emil
16.7.2014 10:35
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Zitat: “Damit aber ist es rechtswidrig, Mittel der Universität, Professorenstellen, Seminare, gar Teile der Ausbildung zu verwenden, um politische Propaganda zu betreiben.”

Die Genderisten behaupten einfach, sie verbreiten den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Solange Gender nicht tatsächlich von exzellenten Wissenschaftlern von vorne bis hinten auseinandergenommen wird, solange sich keine von Wissenschaftlern getragene Gegenbewegung an den Unis formiert – solange werden die Gernderisten damit durchkommen.


Chris
16.7.2014 22:41
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Man siehe auch, dass er “Volker Hamann M.A.” als Gast aufgelistet hat (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Erfundener/Projektvorbereitung:Frauen_in_Wikipedia&diff=next&oldid=128109532). Im Netz steht nur wenig über die Person. 2008 schrieb ein Volker A. Hamann auf einer externen Seite (https://archive.today/fprqS) über Tätigkeiten in der deutschen Wikipedia: “who under other names in (mostly) the german wikipedia cares for articles like Netzkunst, Digitale Kunst, Christiane Paul (Kurator), Mail Art and such.” Unter dem Namen “Fluss” betonte er 2009 beispielsweise “Digitale Kunst, Performance (Kunst), Netzkunst, Mail Art” (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Fluss&oldid=62218192). Er fand es offensichtlich auch nicht dreist genug, “Volker A. Hamann” in die Wikipedia zu bringen (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6lner_Werkschulen&diff=prev&oldid=46848153
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gaston_Bart-Williams&diff=prev&oldid=73373830). Das gibt Einblicke in die “Selbstlosigkeit” des Genderisten.

Auch “Marion Heinz” hat seit diesem Jahr auf einmal einen Artikel in der Wikipedia bekommen von einem anonymen Account. Im März 2014 erstellte ein Konto mit keinen weiteren Beiträgen einen Artikel für sie (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marion_Heinz&action=history), in dem viele Sätze nicht aus den angegebenen Quellen hervorgehen. Wenige Tage später meldete sich “Erfunder” über den Artikel, von dem er eigentlich keine baldige Kenntnisse hätte haben sollte (http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Marion_Heinz), wenn er nicht eingeweiht wurde. Als offensichtlicher Interessenskonflikt ist es immer ein absolutes No-no gewesen, wenn Menschen über sich selbst in Wikipedia schrieben.

Noch mehr zum Charakter eines Genderisten. 2006 wurde Fluss/Erfundener einmal als “politischkorrekt” “diffamiert” (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3AJud_S%C3%BC%C3%9F_%28Feuchtwanger%29&diff=prev&oldid=12491199). Darauf versuchte Fluss dem Wikipedianer beim Verlassen noch nachzutreten mit einer unschmeichelhaften Beschreibung (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AVermisste_Wikipedianer&diff=prev&oldid=46007228). Seither tanzt er auf dessen Grab. Ein Jahr später ein weiteres Mal (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AVermisste_Wikipedianer&diff=prev&oldid=50948505), obwohl es zu keiner weiteren Meinungsverschiedenheit zwischen ihnen je gekommen zu sein. Dieses Jahr ein weiteres Mal, also 8 Jahre noch danach (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vermisste_Wikipedianer&diff=prev&oldid=126649055).

Sein Verhalten auf seinen Benutzerseiten entspricht dem, was die englische Wikipedia als Diva auffasst (http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Diva), also immer oft die Wikipedia verlassen und bescheuerte Aufsätze als Begründung schreiben, oft gegen Wikipedia oder weil er einen “bösen Job” hätte (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer%3AFluss&diff=prev&oldid=53395192). Als der Diva-Aufsatz in die deutsche Wikipedia kam, wollte er den Artikel natürlich löschen und verglich es wie mit der Behauptung eine “Hexe” zu sein (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AL%C3%B6schkandidaten%2F28._Februar_2012&diff=prev&oldid=100297911).

Er hat auch einmal eine Sockenpuppe erstellt mit der Selbstbeschreibung als “Gut trainierter Nichtraucher” (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer%3ASysblunt&diff=97596905&oldid=82352180), was man eher auf einer Datingplattform erwartet. Benutzerin Motmel hat er einmal als “Hasi” bezeichnet (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzerin_Diskussion:Motmel&diff=131392001&oldid=131313851). Insofern frage ich mich, ob er nicht einen anderen Zweck verfolgt, dass er immer nahe an Frauen in Wikipedia sein will und auch eine Beziehung nach außerhalb anstrebt.


Leon
12.12.2014 1:10
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Es heißt nicht “unqualifizierter Angriff”, sondern “Persönlicher Angriff” / “PA”. Dabei wird sich an irgendwelchen Formulierungen hochgezogen, obwohl deren eigene Argumentation erst recht zu 2/3 aus Rabulistik und geschickt verpackten Unverschämtheiten besteht (feministischer Diskussionsstil, Hadmut kennt das ja). Ziel ist es, den Gegner mürbe zu machen und am besten auf die Seite Vandalismusmeldung / VM zu bringen, wo der Gegner dann nach einem Scherbengericht vorübergehend gesperrt oder anderweitig sanktioniert werden soll. Dafür muss er dann einen Haufen Extrazeit aufwenden und die Diskussion wird dann auf einer anderen Ebene parallel geführt (quasi Sperrfeuer).
Ob der angebliche “Vandale” dann sanktioniert wird, hängt häufig vom Geschmack des Administrators sowie den Verteidigungskünsten des Betroffenen auf Grundlage gummihafter Regelungen ab.

Eine andere Methode ist, den anderen Editierungen des Gegners hinterherzuschnüffeln und diese ebenfalls durch Änderung und Diskussion zu diffamieren. Dabei spekuliert Femtroll dann auf das Gewinnen weiterer “Verbündeter (Wobei es eh eine Gender/Linksextreme Rotte gibt, die sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam über Dritte herfällt). So wird der Gegner an mnehreren Orten diskursiv gebunden und mürbe gemacht.