Ansichten eines Informatikers

Plagiate und Verwirrung: Wenn der Kanzler sich die Tasche vollstopft

Hadmut
24.2.2014 18:59

Hoho, was ist das denn?

Dass die Uni Köln ein Chaos-Haufen ist, wusste ich ja. Aber dass das jetzt schon auf den Stadtanzeiger durchschlägt:

Da gibt es zwei fast gleiche Artikel, nämlich den und den. Gleicher Text, gleiches Bild, der gleiche Artikel. Bis auf ein Detail: Im einen stopft sich der Rektor der Uni Köln die Taschen voll, im anderen der Kanzler.

Vielleicht ist es ja so, dass die sich beide gleichermaßen die Taschen vollstopfen und der Redakteur sich dachte, bei gleicher Sachlage könnte man den Text 100% recyclen?

(Oder, was schnöder aber naheliegender wäre, sie haben erst Rektor und Kanzler verwechselt, es korrigiert und vergessen, den falschen Artikel zu löschen.)

8 Kommentare (RSS-Feed)

beeblebrox
24.2.2014 21:29
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Die Bildunterschrift lässt vermuten, dass die Kanzler und Rektor verwechselten.


Faulbär
25.2.2014 15:03
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Hallo Herr Danisch,

lesen Sie hier mal, da fliegen Ihnen die Stöpsel raus!

http://www.nachdenkseiten.de/?p=20753


Roland K
25.2.2014 20:40
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Es wird in Artikel und in den Kommentaren wie üblich einiges “vergessen” bei der Angelegenheit. Was?
Rektoren/Kanzler sind “auf Zeit” gewählt, normalerweise zwischen 6 und 8 Jahren (regelt die Uni in ihrer Grundordnung selber) und werden logo nur wiedergewählt, wenn sie denn “gut” waren – im Sinne ihrer Hochschule, versteht sich. Daher bewerben sich inzwischen (was wirklich ein Fortschritt ist) auch Personen von “ausserhalb” der Unis. Die aber haben in ihren Jobs, die sie für die Unis besonders interessant machen, häufig deutlich mehr verdient als die W3 Grundbesoldung (ca. 5.500 Euro in BaWü). Jetzt will man “gute Leute” haben, aber die nicht bezahlen? Prima, weiter so……..
Soll jemand wie Hadmut, der in seinem Job (unterstelle ich mal) gut 100T Euro verdient, jetzt als Rektor auf einen kräftigen Teil davon verzichten? Hirnrissige Idee………


Steuerminderbetroffen
26.2.2014 0:21
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> “gute Leute” haben, aber die nicht bezahlen?

Bei 9000 Euro müssen wir ja dann aber schon “gute Leute” erwarten dürfen? Wenn ich mir so den Bundestag anschaue, glaube ich das nicht so recht. Eine hohe Bezahlung lockt auch Leute an, die nicht wegen der Aufgabe, sondern nur wegen des Geldes kommen.
Man könnte auch mal die andere Richtung ausprobieren: Ehrenamt


Roland K
26.2.2014 5:03
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Oh jeh! Ein Komiker ist unterwegs! Eine Uni mit einem Etat von 200Mio soll im Ehrenamt geleitet werden? Ohne weiteren Kommentar…….


Der große böse Wolf
26.2.2014 11:20
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Nach der Geschichte mit der vergewaltigten Frau, die angeblich von zwei Kölner Krankenhäusern die Behandlung verweigert wurde (was sich dann im Nachhinein ja als erfunden und erlogen herausstellte) glaube ich dem Kölner Stadtanzeiger nichtmal mehr das Wetter.


yasar
26.2.2014 12:01
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@Roland K.:

> Eine Uni mit einem Etat von 200Mio soll im Ehrenamt geleitet werden

Der kann ja sein reguläres Hiwi-gehalt bekommen und den Rest oben drauf als Ehrenamt. 🙂


Steuerminderbetroffener
26.2.2014 21:25
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@Roland K.:

> Ohne weiteren Kommentar……
Ein welcher hätte mich jetzt aber schon sehr interessiert, denn so sind von Ihnen keine Argumente geliefert worden. So bleibt es auch bei Ihrem Versuch, “unorthodoxe” Vorschläge mit dem Ziel der Istzustandswahrung madig zu machen. Mein Vorschlag – unabhängig davon ob er wirklich tragen würde – in der selben Kategorie eingeordnet werden, wie etwa das Prinzip Repräsentanten statt durch Zufall statt per Wahl zu bestimmen (war auch eine Form der Demokratie). In jedem Fall diskussionswürdig.

Zudem leiten die Bundestagsmitglieder pro Kopf einen Etat vergleichbarer Größenordnung (etwa 500Mio/Kopf) – ohne dass das üppige Gehalt groß was nützen würde. Oder ist das vielleicht immer noch zu wenig?