Ansichten eines Informatikers

USA durch freie Information mehr bedroht als durch Terrorismus

Hadmut
18.2.2014 16:52

Ein Leser weist mich gerade auf einen Artikel hin, wonach sich die USA laut ihren Sicherheitsberatern durch freie Informationen am stärken im Aufbau einer Weltregierung behindert sehen und deshalb vorranging den freien Informationsfluss bekämpfen.

Original-Artikel in englisch, jemand hat es auch ins Deutsche übersetzt.

Das würde einiges erklären.

Natürlich drängen sich solche Fälle wie Snowden, Manning, Assange auf. Es gibt aber noch viel mehr, was sich dadurch erklären ließe.

Ich streite ja gerade gegen die Humboldt-Universität darum, ob auch freie Blogger Presserecht in Anspruch nehmen können. Die hatten mir ja Presserecht verweigert, weil Blogger nicht zur Presse gehören sollen.

Dahinter steckt mehr.

In Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD (sofern man da noch lange von Koalition reden kann) steht kurz und ohne Erläuterung, dass man sie für die Wiedereinführung des amtlichen Presseausweises einsetze. Also wieder eine Art Lizenzierung und Zulassung für Journalisten.

Nur wenige Monate vorher haben die USA den – ironischerweise so genannten – Free Flow of Information Act erlassen, in dem festgelegt wird, dass Journalisten nicht bezüglich ihrer Quellen überwacht werden dürfen. Hört sich ja toll an, aber faktisch ist es das Gegenteil, denn die Ausnahmen sind umfangreich und geschützt sind überhaupt nur solche Journalisten, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen – also freie Blogger gerade nicht.

Es ist doch seltsam, dass die USA im Frühjahr 2013 ein solches Gesetz erlassen und kurz darauf die Koalition das in ihren Vertrag schreibt, obwohl es vorher jahrelang niemanden interessiert hat. Gunst der Stunde, gerade keine Opposition zu haben?

Seltsam sind auch manche andere Vorgänge. Ich habe ja schon öfters die dringende Vermutung geäußert, dass diese feministischen Stoßtrupps, die Veranstaltungen usw. stören und von den Gender Studies kommen, von der CIA gesteuert und finanziert werden. Ist es nicht komisch, dass auf dem 30C3 Kongress des CCC Julian Assange per Video-Übertragung sprechen sollte und das – wie irgendwo im Web zu lesen war – von militanten Feministinnen durch kurzgeschlossene Steckdosen, durchgeschnittene Kabel usw. sabotiert wurde? So’n Zufall aber auch.

Und bei der Humboldt-Universität wurde mein Auskunftsersuchen ja auch damit abgelehnt, dass ich keinen Presseausweis hätte. Nachdem die Rechtsabteilung die Professorin und Verfassungsrichterin Baer kontaktiert hatte, die sich wiederum ja fast nur an amerikanischem Recht und amerikanischer Politik orientiert. So’n Zufall aber auch.

Und dass die „lizenzierte Presse” ja schon intensiv die Desinformation übt, ist ja auch nichts neues mehr.

Solche Unterdrückungs- und Sabotageakte wird es künftig wohl häufiger geben.

5 Kommentare (RSS-Feed)

“Autor Rex Van Schalkwyk”
^^^^^^
Hoffentlich ist das keine Satire

Carsten

Wieso? Weshalb? Warum?
Wer nicht steht fällt um


Scheiß Blogsoftware!

“Autor Rex Van SCHALKwyk”
……………^^^^^^


Hadmut
18.2.2014 19:37
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Glaub ich nicht, niederländische Namen mit Schalk… hab ich schon öfters gesehen. Gibt ja auch Gottschalk.


Heinz
18.2.2014 21:33
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> Feministinnen durch kurzgeschlossene Steckdosen, durchgeschnittene Kabel usw. sabotiert wurde? So’n Zufall aber auch.

Da rächt es sich, Feministen im Club zuzulassen – falsche Toleranz.
Gut, dass (beim 30C3) die CCC-Leute* die Technikräume nur in Begleitung eines Hausmeisters betreten dürfen, wenn die ihre Saboteure nicht in den Griff bekommen kann man so wenigstens Schlimmeres verhindern.

*wie jeder andere Veranstalter auch


Peter
18.2.2014 22:46
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USA durch freie Information mehr bedroht als durch Terrorismus

Das ist richtig. Der freie Zugang zu Informationen ist für manche ein Albtraum. Vor allem für die sogenannte Eliten, die sich berufen fühlen, die aus ihrer Sicht dummen Massen zu manipulieren. Der Schlüssel zur Manipulation ist die Kontrolle der Informationen. Mit dem Informationsfluss, den das Internet ermöglicht, ist die Kontrolle sehr viel schwieriger geworden. Es wird interessant zu sehen sein, wie der Informationsfluss und damit das Internet einer Kontrolle unterworfen werden kann. Privatisierung? Zersplitterung? Wie könnte so ein Masterplan aussehen? Was sagt der Informatiker dazu? Wie wäre das zu bewerkstelligen?

Ich glaube, dass wir in einem “goldenen Zeitalter” leben mit einem zumindest teilweisen freien Informationsfluss, ein Zeitalter, das nicht lange Bestand haben wird.