Ansichten eines Informatikers

Reduzierung der Menschheit auf 500 Millionen?

Hadmut
12.5.2013 21:06

Ein Kommentator schrieb mir gerade,

dass es eine Verschwörungstheorie gäbe (Quelle bisher unbekannt), wonach man – mit welchen Methoden auch immer – die Menschheit auf 500 Millionen reduzieren wolle (also ungefähr bzw. weniger als ein Zehntel), damit sie stabil leben kann.

Mal abgesehen von der Frage, ob es diese Verschwörungstheorie überhaupt gibt und ob sie frei erfunden ist oder irgendwelche Grundlagen hat:

Würde eine Weltbevölkerung von „nur” 500 Millionen besser oder schlechter leben?

Mir deucht so spontan, dass das besser wäre. Weniger Energieverbrauch, weniger Abgase, keine Platznot, unwirtliche Gegenden können komplett aufgegeben werden und müssen nicht mehr bewohnt werden, die Ausbreitung wäre rückläufig, Südamerika könnte wieder Regenwald werden, vielleicht gäbe es keine Kriege mehr (je nachdem, wieviel der Idioten es in die 500 schaffen). Und am Beispiel Tschernobyl sieht man ja ganz gut, dass verlassene Städte in einem Zeitraum von 50 bis 100 Jahren durchaus wieder von der Natur zurückerobert werden.

Viele Tierarten würden zurückkehren, oder neue entstehen, die Umweltverschmutzung drastisch zurückgehen, bessere und gesündere Anbaumethoden wären möglich wegen des besseren Verhältnisses von Fläche zu Menschen.

Was aber die Gegenfrage aufwirft: Nehmen wir an, die Menschheit hätte nie die 500 Millionen überschritten. Wo wären wir heute? Hätten wir es so weit geschafft, wie wir es jetzt haben, oder würden wir nich irgendwo im späteren Mittelalter oder einer Agrargesellschaft feststecken?

34 Kommentare (RSS-Feed)

Herbert
12.5.2013 21:14
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Angenommen man wäre bei den 500 Millionen, und das sei die “magisch richtige” Anzahl Menschen, dann müsste man die Menschheit ja auf diesem Bevölkerungsstand halten.
Also Zwangsschwangerschaften bzw Zwangsschwangerschaftsabbrüche je nach Quote grade?
Wäre natürlich dann “wünschenswert”, nur den besten Nachwuchs aufzuziehen, also wohl sowas in Richtung Gattaca.

Ansonsten schwebt mir gerade der Gedanke im Kopf, dass es sehr gut möglich wäre, dass alle bis auf (ca exakt/ganz genau ungefähr) 500 Millionen Menschen bereits jetzt eigentlich nur durch gegenseitiges am-Leben-erhalten, im Sinne von Nötigmachung von Arbeitsplätzen durch Versorgung etc, überleben, und die restlichen 500 Millionen “besten”(mimimi) Menschen den (technologischen, wissenschaftlichen, philosophischen, etc) Fortschritt durchführen…


Hadmut
12.5.2013 21:18
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@Herbert: Nicht unbedingt.

Womöglich könnte eine Ursache für die Bevölkerungsexplosion sein, dass viele aus Tradition, Kultur oder Religion an Kinderzahlen festhalten, die früher bei der hohen Kindersterblichkeit und geringen Lebenserwartung (wie sie heute noch bei manchen Naturvölkern bestehen) notwendig waren. Dann kamen technischer Fortschritt, Wissenschaft, Medizin dazu und reduzierten die Sterblichkeit.

Man sieht ja an Deutschland, dass eine moderne Gesellschaft durchaus auch schrumpfen kann.

Eine stabile Gesellschaft mit moderner Technik und Medizin wäre mit etwas über 2 Kindern pro Paar oder etwas über einem Kind pro Person stabil. Man müsste halt nur die Religion zum Teufel jagen.


Thorsten
12.5.2013 21:15
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“Maintain humanity under 500,000,000 in perpetual balance with nature”
(Georgia Guidestones – http://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones)


Leif
12.5.2013 21:26
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Heute läuft um 22:00 ne Wiederholung von ‘I am Legend’ mit Will Smith – ganz sehenswert. Das ursprüngliche Buch dazu ist übrigens auch ganz spannend. Zumal das Ende viel pessimistischer und auch viel logischer ausfällt (Dazu gab es sogar ne Studie, die ich jetzt nicht extra googeln will).

Zur Gegenfrage: Ich glaube eher nicht, dass wir viel weiter wären. Die großen Fortschritt (ich besetze diesen Begriff mit technischem Innovationszuwachs und Wissensgewinn) bringenden Leistungen gingen im Wesentlichen immer von den Gleichen aus (huihuihui..).

Wobei hinzu zu denken wäre, dass Warenaustausch und Absatzmöglichkeiten ihren Teil beigetragen haben dürften. Viel Absatz, viel Profit und damit verbundene Reichtumsanhäufung (Akkumulation nach Marx..), der dann wieder für Innovation eingesetzt werden kann.

Andererseits liebe ich den Gedanken, dass der Umstand, dass Arbeit teuer ist, dazu führen muss, dass Innovationen eingeführt werden, die (teure) Arbeitskraft durch Technik ersetzen. Gäbe es weniger Menschen, müsste Arbeit teurer werden, was zu schnellerem Innovationsfortschritt führen müsste.


irgendendeiner
12.5.2013 21:28
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Wurde ind “Die Grenzen des Wachstums” ( https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums ) nicht so eine Art “optimale Bevölkerungsanzahl” errechnet?


PG
12.5.2013 22:21
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Als Christ kann ich zu “Seid fruchtbar und mehret euch” nur sagen: Fucking mission accomplished.

Allerdings repräsentiere ich damit in diesen Kreisen eher die Minderheitsmeinung.


Robert W.
12.5.2013 22:27
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Träume von der “besseren Welt” kranken meistens daran, daß sie einen “neuen Menschen” benötigen, z.B. einer der seine Hab- und/oder Machtgier besiegt hat, der auf “Vernunft” hört, freiwillig für das höhere Ganze auf seine Vorteile verzichtet, der Aberglauben abgelegt hat usw. usf.

Irgendwie läuft sowas meist auf eine (gewünscht “wohlwollende”) Diktatur a la Huxleys “Brave New World” o.ä. raus. Zumindest bräuchte man viel Regulierung durch den Staat. Was macht man z.B. mit Leuten und deren Kindern, die trotz allem 10 Kinder bekommen?

Kurz gesagt: ich bezweifle, daß so ein Utopia ohne massive Zwangsmassnahmen überhaupt machbar wäre.

Ob ein technisch-wissenschftlicher Fortschritt bei weltweit konstant 500 Millionen Menschen (ohne Krieg, Eroberung, Verteidigung etc. also mit Menschen ohne Neid oder Ehrgeiz) überhaupt erfolgt wäre, glaub ich eher nicht. Auch wenn 500 Millionen schon eine Anzahl an Menschen ist, die das “Durchfüttern” von Wissenschaftlern und Denkern erlauben würde.


Hadmut
12.5.2013 22:35
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@Robert:

> Ich bezweifle, daß so ein Utopia ohne massive Zwangsmassnahmen überhaupt machbar wäre.

Ach, irgend ne neue Seuche aus den südostasiatischen Überbevölkerungsghettos, irgendwas aus den Genlabors der Militärs oder ein ordentlicher Terroranschlag könnten das schon hinbekommen.


anonKlaus
12.5.2013 22:34
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Also Hadmut, du bist doch so belesen aber solche “Verschwörungstheorien” hörst du zum ersten mal? Kann ich kaum glauben. Wie wäre es mit der Huxley-Family mit Ihren Organisationen, Veröffentlichungen und Freunden, mit der Rockefellerfoundation oder bissl früher mit den Einflüssen des Britischen Imperiums auf die Gründung der USA usw.
Das sollte eigentlich zum common knowledge gehören, wenn man Entwicklungen im Weltgeschehen einzuordnen versucht.
Aber vielleicht machst du mal einen Faden auf zu den 2-3 populären und einflussreichen Strömungen, die Ideen für unsere Zukunft haben. Da wird sich vielleicht auch der Kreis zu deinen Nachforschungen (Genderismus) schliessen lassen. Ob Korrelation oder Kausalität kann man sicherlich auch klären 🙂


Hadmut
12.5.2013 22:36
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@anonKlaus:

> du bist doch so belesen aber solche “Verschwörungstheorien” hörst du zum ersten mal?

Ja, die kannte ich noch nicht. Also die dahintersteckt, wonach Homosexualität von Leuten propagiert würde, die dieses Ziel haben.


EBecker
12.5.2013 22:42
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@Herbert bzgl. Zwangsschwangerschaften/-abbrüche:

Dass Zwangsschwangerschaften notwendig werden sollten, glaube ich erstmal nicht. Durch Anreize dürfte sich das leicht machen lassen.

Das Problem sehe ich – wie Hadmut – bei der Schwangerschaftsreduzierung auf dem Weg zu den 500 Mio in Religion/Kultur, aber auch in Rassen- bzw. sonstiger Gruppenzugehörigkeit.

Ich befürchte, dass Leute darauf achten werden, wie groß andere Fraktionen sind, um nicht an Bedeutung zu verlieren. Wenn man den Weg dahin ganz friedlich geht, durch Familienplanung etc., wird eine Kultur mehr ändern müssen als andere (s. Einkindpolitik in China).
Nimmt man Anreize, kann das bspw. dazu führen, dass es für Eltern je nach Gruppenzugehörigkeit Kindergeld gibt oder nur eingeschränkt.

Auch wäre die Frage, ob man die Bevölkerung jedes Landes gleichmäßig reduzieren sollte – da könnte eine Gruppe anführen, bereits vorher damit angefangen zu haben (s. Einkindpolitik) oder in Jahrhunderten vorher durch Kriege etc. dezimiert worden zu sein und verlangen, dass eine Gruppe andere stärker reduziert wird. Ebenso kann kurz vor dem Erreichen des Zieles eine Gruppe anfangen, ihre Zahl konstant zu halten und von der anderen verlangen, weiter zu schrumpfen, weil die andere Gruppe zu langsam geschrumpft ist.

Geht man nach Gebietsgröße, werden sich Länder mit Wüsten freuen.
Geht man nach Rohstoffen, werden sie schöngerechnet (oder andere des Diebstahls/Schönrechnerei bezichtigt).
Alteingesessene können verlangen, dass Imigranten und deren Nachkommen als Bewohner ihres ursprünglichen Landes gerechnet werden, um Landwegnahme zu kompensieren (man denke z.B. an die Ureinwohner in den USA/Australien).

Konfliktpotenzial gibt es da genug. Es ist bereits heute eine aus einem gewissen Bereich geäußerte Befürchtung, dass – vereinfacht gesagt – Angehörige eines Kulturkreises sich stärker vermehren als die Alteingesessenen und zahlenmäßig die Gesellschaft übernehmen.


anonKlaus
12.5.2013 22:45
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Das meiste (historisches) lässt sich sogar 4free bei http://archive.org nachschlagen:
z.B. Huxleys Berkeley Rede: http://archive.org/details/AldousHuxley-TheUltimateRevolution

“Aldous Huxley, speaking at U.C. Berkeley in 1962, outlines his vision for the ‘ultimate revolution’, a scientific dictatorship where people will be conditioned to enjoy their servitude, and will pose little opposition to the ‘ruling oligarchy’, as he puts it. He also takes a moment to compare his book, “Brave New World,” to George Orwell’s “1984? and considers the technique in the latter too outdated for actual implementation.

“There will be, in the next generation or so, a pharmacological method of making people love their servitude, and producing dictatorship without tears…they will be distracted from any desire to rebel by propaganda or brainwashing, or brainwashing enhanced by pharmacological methods. And this seems to be the final revolution.”


matthie
12.5.2013 23:01
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Womit?
him B-waffe?
Virus infektöse/mutierend wie Influenza; Inkubationszeit wie HIV; resistent wie Pocken, tödlich wie Hämoraggisches Fieber ~80-90% einer Popualtion würden daran versterben
7,4 Mrd Weltbevölkerung = 1,4 bis 740 Mia Überleben in der 1.Phase, wenn keine Immunität entwickelt wird, nach 5-& Welle wäre dann die Mindestpopulation von ca 6000 Individuen unschritten: Plan gescheitert

Für die Entwickelung brauchst dafür ein Gen-technisches Labor und bio-technische Kenntnisse,
Staatliche Programme werden so was nicht entwickeln da die Wirkung völlig unkalkulierbar, und die “freerider” haben nicht die Ressourcen (für Designer Biologika, “Standrat”viren wie Volkgrippe wohl möglich)


Hadmut
12.5.2013 23:05
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und natürlich Übertragung per Tröpfcheninfektion über die Umluft in Flugzeugen und anderen Verkehrsmitteln, Menschenmengen usw.

Irgendwer wird sowas garantiert schon in der Schublade haben. Die Eigenschaften gibt’s ja alle schon, man muss sie nur noch kombinieren.


Alexander Roslin
12.5.2013 23:06
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Eine der Quellen für diese Verschwörungstheorie sind die Georgia Guidestones.

http://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

Sie repräsentieren für die Verschwörungstheoretiker das Programm einer kapitalistisch-freimaurerisch/jüdischen Weltregierung, personalisiert etwa in den “Bilderbergern”.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/die-verschwoerungstheorie-ueber-die-bilderberg-konferenzen-a-862961.html


matthie
12.5.2013 23:11
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@hadmut :tröpfchen infektion: Influenza aka Grippe;
das kombinieren wird nicht soeinfach das die alle veschieden Viren familien (Aufbau; infektionsweg etc), Pocken z.B. haben eine grösse von ca. 300nm was sie in die Grössenverhältnisse von Bakterien hebt


O.
12.5.2013 23:19
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Es gibt wohl ersnsthafte Abschätzungen diesbezüglich, wie viele Menschen nachhaltig auf der Erde leben könnten, bzw. wie viele nach dem Klimagau+Erdölförderende usw. noch übrig bleiben, das sind nur einige hundert Millionen.

Daß manche Leute, die einige Fetzen solcher Abschätzungen aufgeschnappt haben und daraus ein gezieltes Vorhaben konstruieren, das kommt wohl immer wieder vor…


matthie
12.5.2013 23:48
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@.O Kapazität der Erde:
wenn wir alle wie US-Bürger leben : ca 1,5 MRD (ca 88 MWh/a &Kopf); wenn als Afrikaner: ca 16,5 Mrd (ca 8MWh/a &Kopf), Bedingung Energieverfügbarkeit bleibt gleich


matthie
13.5.2013 0:46
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die 500 Mia kommen wohl als Größe der Bevölkerung vor der Industriellen Revolution zustande, lt. Recherche wars um 1650 ca.500 Mia und um 1800 ca. 1 Mrd,

die VT scheint wohl die Menschheit in die Präindustriealisierung zu rückzuführen wollen, mglw. in der Annahme das dann auch die gesamt Technisierung rückgängig genacht wird und so das angenommen “Parasitum” (?) beendet und der Mensch in Einklang mit der Natur lebt.
Mglw. nicht zu unrecht, da sich die Verteilung der geistigen Begabung sich nicht Ändern wird – und so weniger Potential ,absolut, für Innovation verfügbar ist.

Denn Dampfmaschine und KKW sind Wärmekraftmaschinen, nur brauche ich bei der einen Art wesentlich mehr und auf viel verschiedeneren Gebieten ausgebildete Experten, die dann wohl nicht verfügbar sind


Stefan W.
13.5.2013 1:26
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Dazu fallen mir 2 Bedenken ein, eines würde ich als “Skaleneffekte” bezeichnen, und eines als “rechten Arm der Gaußverteilung”.

Skaleneffekte: Jeder Hobbyökonom weiß, dass das einzelne Frühstücksei billiger wird, wenn man Ställe von 10.000 Hühnern hat als solche mit 1.000 Hühnern. Massentierhaltung ist sicher kein beliebtes Beispiel, aber es geht ja nicht um Beliebtheit.

Denkt an Zucker, Apfelsaft, iPhones.

Bei den meisten Produkten gibt es dann wieder eine Größe, ab der die Skaleneffekte negativ werden, etwa bei Hühnerfarmen wächst die Entfernung zum Verbraucher, und ab einer gewissen Größe des Gebietes sind dann 2 kleinere Ställe doch ökonomischer als ein supergroßer. Es gibt aber Techniken, da sind wir noch weit von der optimalen Größe entfernt, und wenn die Größe 1/10 wird aber auch von 1/10 der Bevölkerung bezahlt werden muss wird es deutlich teurer. Ich denke an LHC, an GPS und andere Projekte bei denen es weniger als 10 Anbieter gibt die die ganze Welt versorgen.

Auch wenn 8 Mio. Deutsche das Autobahnnetz weiter pflegen wollen… – hier und da wird man die 3. Spur zuwuchern lassen oder den Standstreifen, aber das Netz auf ein Zehntel zu reduzieren geht nicht einfach. Oder ICEs die entweder 1/10tel so lang sind oder nur noch alle 10 Stunden fahren.

Läßt man aber alle 80 Mio. Deutsche weiterwerkeln und gibt Polen, Spanien, England, Italien, Frankreich usw. auf, dann hat auch nicht jeder mehr Platz hier, und die Umwelteffekte sind zumindest lokal marginal.

Gaußkurve:
Ein radikal plumpes Modell menschlicher Fähigkeiten sieht für diese so aus, dass sie als schiefe Gauskurve dargestellt werden können. Die Mehrheit der Leute hat – etwa in der Mathematik – Fähigkeiten um den Mittelwert herum, und zu den Enden hin gibt es exorbitant schlechte und gute Leute in stark abnehmender Zahl.

Die entsprechenden Industrien versuchen sich natürlich am rechten Ast der Verteilung zu bedienen, aber senkt man so eine Kurve auf 1/10 ab, dann versickern die Ausnahmetalente auch radikal. Ein Usain Bolt mag verzichtbar sein oder man findet es akzeptabel 10x so lange auf den nächsten zu warten (womit ich nicht sagen will, dass ich nicht an Doping glaube) aber bei außerordentlichen Wissenschaftlern kann das ein herber Verlust sein.


aga80
13.5.2013 8:22
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Komisch warum musste ich bei der Überschrift an den SiFi Klassiker “Der ewige Krieg” denken.
Ich meine jetzt nicht den Krieg, sondern die Bevölkerungsreduktion, durch gesellschaftliche Förderung der Homosexualität, div. Gesellschaftsmodelle über 1000 Jahre … .


Thomas M.
13.5.2013 9:53
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Dazu passt die Meldung, dass das Coronovirus wohl nun von Mensch zu Mensch springt und über den Tripper-Stamm H041, der “schlimmer als AIDS” werden könnte. Gleichzeitig wird mit Antibiotika vollgepumptes, billiges Fleisch in Massen verkauft, so dass sich immer mehr multiresistente Keime herausbilden können. Zufall? Daran glaube ich schon lange nicht mehr. ES ist schon lange bekannt, dass man zukünftig nur noch maximal 20% der heutigen Bevölkerung braucht, um den heutigen Wohlstand und STand der Technik zu halten:

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13255

Auch dass viele Weichmacher und Zusätze in Kunststoffen die Fertilität reduzieren, siehe Plastic Planet, passt da wunderbar ins Bild.


Hadmut
13.5.2013 12:12
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Antibiotika wirken gegen Bakterien, nicht gegen Viren.


Thomas Andres
13.5.2013 10:15
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Zu
“Was aber die Gegenfrage aufwirft: Nehmen wir an, die Menschheit hätte nie die 500 Millionen überschritten. Wo wären wir heute? Hätten wir es so weit geschafft, wie wir es jetzt haben, oder würden wir nich irgendwo im späteren Mittelalter oder einer Agrargesellschaft feststecken?”
gibt es einige gute Bücher von z.b. Ian Morris, Niall Ferguson, Jared Diamonds, die die Entwicklung der Gesellschaften betrachten.
Ich gehe daher davon aus, dass wir es nicht so weit geschafft hätten, wie wir heute sind, je nachdem wie die 500 Millionen angesiedelt wären. Wären sie über die Erde verteilt, wäre nie die Konkurrenz entstanden, die gerade in Europa zu den technischen Innovationen geführt hat. Warum sollte ich mich großartig anstrengen, wenn die nächste Gesellschaft 1000km entfernt ist und keine Bedrohung für mich ist. Wenn ich mein Niveau halten und meine Bevölkerung ernähren kann, brauche ich nicht unbedingt technischen Fortschritt.
Und die Kolonien in Amerika wären wohl auch nicht entstanden oder so gewachsen, wenn nicht viele Europäer ausgewandert und viele Afrikaner versklavt worden wären.


HF
13.5.2013 10:25
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Lesetipp:
Susan George
Der Lugano – Report


jck
13.5.2013 13:19
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Die Zahl von 500 Millionen habe ich gerade gelesen: Der Bösewicht in James Bond: Devil May Care hat genau dieses Ziel. Ist übrigens ein gutes Buch meiner Meinung nach (deutscher Titel “Der Tod ist nur der Anfang”, ich kenne aber nur das Original).


O.
13.5.2013 14:18
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Michl
13.5.2013 15:11
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Die Verschwörungstheorie gibt es, die ist auch Teil verschiedener anderer Verschwörungstheorien, u.a. Chemtrails usw. M.E. ist nicht die Menge das Problem, die Probleme würden nicht weniger werden, nur weniger häufig auftreten.


Joe
13.5.2013 16:05
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Es tut mir leid, daß ich keine konkrete Quelle beibringen kann. Man stolpert halt irgendwann über wüsten, paranoiden Kram und stuft den nicht als wichtig oder relevant genug ein, um das festzuhalten. Dann erinnert man sich später wieder daran, wenn sich etwas plötzlich um die gezielte Bekämpfung von Fertilität dreht. Ich meine, es ging dabei um den “Club of Rome” und dessen “Goals for mankind”.

Ich habe mich damit nicht näher beschäftigt, da ich generell kein Fan von Verschwörungstheoretikern bin.

Persönlich sehe ich übrigens kein Platzproblem auf dem Planeten Erde. Erstens halte ich es mit den offiziellen Angaben der UNO genauso wie mit deren Zahlen zur “Erderwärmung”. Ich denke, daß gerade die Entwicklungsländer ohne wirkliches Meldewesen aus Prestigegründen ihre Ziffern stark übertreiben. Zweitens würde es nicht einmal bei 70 Mrd. Menschen nennenswert eng werden.

Man mag in gewissen überbesiedelten Ländern den Eindruck gewinnen, es gäbe da ein Problem. Als Menschheit haben wir allerdings noch massenhaft komplett unbewohnte Landfläche, deren Besiedelung heute technisch beherrscht werden kann.


Alexander
13.5.2013 16:35
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Einfach mal als Denkanstoß, Gunnar Heinsohn im ZDF-Nachtstudio:
http://www.youtube.com/watch?v=GWq01af0104


Emil
14.5.2013 0:13
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Die Anhänger einer solchen Bevölkerungspolitik werden in Anlehnung an ihren Guru Thomas Robert Malthus als (Neo-)Malthusianer bezeichnet.


Handysuchende : Habe gerade gesehen, dass es die Handytick Version nur über Abholung in Troisdorf gibt. Ist leider nichts für mich als Bayerin. Ich hoffe es kommt in den nächsten Tagen noch mal so ein Angebot. Vielen Dank schon mal an mydealz. Ich bleibe dran.


W. Hain
15.9.2013 16:22
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Komme jetzt erst zu eurer Webseite. Teilweise gibt es gute Kommentare, doch 70 Mrd. Menschen verträgt die Erde sicher nicht. Es wäre schon eine Reduzierung auf 3 Mrd. von Vorteil. Zu Anfang der Industrialisierung (etwa um 1800) gab es 2 Mrd. Menschen. Zwei bis drei Mrd. waren also notwendig, um einen höheren Wohlstand zu schaffen – leider gelang das meist nur für wenige. Das Problem ist daher die gerechtere Verteilung des Wohlstandes. Bei einer geringeren Bevölkerungszahl wäre das leichter möglich. Eine Reduzierung der Geburten sollte es nur auf freiwilliger Basis der Betroffenen geben. Wenn das nicht greift, bleiben allerdings nur Zwangsmaßnahmen. So wie es derzeit ausieht könnte es schon in absehbarer Zeit dazu kommen. Die Vernunft ist leider im Kollektiv gesehen keine sehr brauchbare Variante.


yasar
16.9.2013 10:38
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@W.Hain

Du meinst so zwangsmaßnahmen wie “W.Hain” wird zeugungsunfähig gemacht oder wird gleich entsorgt, damit mehr Platz ist? Willst Du das wirklich?

Sinnvoller ist es, dafür zu sorgen, daß die einigermaßen Wohlstand haben udn auch dafür, daß sie im Alter gesichert sind. dann müssen die nicht in “Kinder”investieren.

Die Erfahrung zeigt, daß die Anzahl der Nachkommen zurückgeht, um so besser es den Leuten geht.