Ansichten eines Informatikers

Zensur in Europa – Bloggen im Untergrund

Hadmut
30.3.2013 9:14

Besaßen wir hier in Europa nicht mal die Überheblichkeit, uns gegenüber anderen Ländern und Kontinenten als die mit der Meinungsfreiheit, der Freiheit des Geistes, der Vielfalt der Meinungen, der freien Rede herauszustellen?

Damit ist es jetzt wohl vorbei. In Skandinavien drängen »Experten« gerade darauf, Kritik an Feminismus gesetzlich zu verbieten. (Gefunden durch Hinweis eines Lesers auf diesen Blogartikel, der auf ein entsprechendes Paper verweist. Leider ist das in dänisch geschrieben und daher nur mühsam über Google Translate oder ähnliches zu lesen. Aber die Quintessenz ist (wieder einmal), dass sie einfach Kritiker am Feminismus mit Rechtsextremen in eine Schublade stecken und dadurch das rationale Denken und die Hemmschwelle ausschalten.

Wenn man sich anschaut, welchen Weg die feministischen Aktivitäten in diesen skandinavischen Ländern bisher gegangen sind, dann habe ich wenig Zweifel, dass die das umsetzen werden. Und wenn man sich weiter anschaut, welchen Einfluss skandinavische Politiker da in der EU nehmen, und wie wenig die EU auf demokratischen Grundlagen beruht, habe ich auch wenig Zweifel, dass sich das in ganz Europa ausbreiten könnte.

Es wird also Zeit, sich mal technisch Gedanken zu machen, wie man im Untergrund und ohne Rückverfolgbarkeit bloggen kann.

Vielleicht sollte man da mal in die totalitären Diktaturen wie Syrien oder Nordkorea schauen, die haben doch mit sowas schon länger Erfahrung. Vielleicht haben die da schon was.

Und wahrscheinlich bekommen wir dann auch irgendwann mal den großen Internet-Filter wie in China oder im Iran.

17 Kommentare (RSS-Feed)

RetroShar unter anderem…
Habe mal in den Quelltext geguckt, 5MByte C-Geschnipsel, eine Zumutung! Frechheit, das!

Es gibt schon Blogs, deren Betreiber nicht ermittelbar sind, zumindest zeitweise.

Carsten

“Die Strafe des Lügners ist nicht, daß ihm niemand mehr glaubt, sondern daß er selbst niemandem mehr glauben kann.”
George Bernard Shaw


flippah
30.3.2013 11:24
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Das könnte kommen – oder alternativ könnte das Pendel massiv zurückschwingen und man das Kind mit dem Bade ausschütten. Es ist ja nicht so, dass der Feminismus nur falsche Anliegen hätte und nicht schon einiges auch gutes erreicht hätte. Es ist halt wie immer: Übertreibung ist schlecht. Egal in was.


Leser
30.3.2013 12:33
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Tja – und was die alles fordern:

– Antifeministischen Bedrohungen und Belästigungen müssen verboten werden
– Niedrigschwelle Angebote für die Berichterstattung darüber müssen eingerichtet werden
– Eine jährliche nationale Erhebung über Anti-Feminismus muss durchgeführt werden
– Die Forschung über Anti Feminismus muss priorisiert werden
– Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung erfordert die Änderung maskulinistischer Standards
– Anti-Feminismus-Bekämpfung muss Tätigkeitsbereich aller offiziellen Institutionen werden
– Die Presse muss Verantwortung übernehmen und gegen den Antifeminismus vorgehen
– Die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Gruppen gegen Antifeminismus muss erweitert werden
– Eine interdisziplinäre und nordische Konferenz gegen anti-feministische Ansätze muss umgesetzt werden

Da muss denen der Popo ziemlich auf Grundeis gehen, seit Harald Eia zumindest in Norwegen mal aufgeräumt hat! Gut so und je hysterischer die Kreischerei, desto mehr kommt es in der breiten Masse an. (Die Kommentare zur Sprachverhunzung in unserer Verkehrspolitik oder zu Quoten bzw. vermeintlichen Sexismus zeigen es ja.

Interessant an dem Pamphlet des “Nordic Expert Panel” ist ja auch dieser Auszug, den man sogar ohne norwegische Sprachkenntnisse inhaltlich verstehen kann:

“Hinrich Rosenbrock og Heinrich Böll-stiftelsen ga i 2012 ut rapporten Den antifeministiske manns- rettighetsbevegelsen. Rapporten kartlegger og analyserer antifeministiske aktivister og tankegodt i det tyskspråklige Europa. Hele rapporten på tysk kan leses her: www. boell.de/downloads/antifeminismus-innen_endf .pdf”

In Skandinavien beruft man sich also auf s.g. Expertisen eines am feministisch am Nasenring geführten ‘Milchbubis’, der am Trog der Heinrich-Böll-Stiftung hängt – und versucht sich dort ebenso an der vermeintlichen rechten Keule. Wie hilflos wollen sie den noch quieken?

Der Feminismus frisst sich selber.


Peter Viehrig
30.3.2013 13:02
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http://www.cinipac.com/about_us.html

Nutze ich aus zahlreichen Gründen schon länger.


Es gibt in Deutschland (eigentlich in ganz Europa) keine Tradition der Meinungsäußerungsfreiheit und kein Gespür für Freiheitsverluste und Dammbrüche, die mit Meinungsfreiheitsbeschränkungen einhergehen.

Immer wieder wird übersehen, dass Meinungsfreiheit nicht nur die Freiheit des einzelnen ist (= desjenigen, der die Meinung von sich gibt), sondern auch die Freiheit des Rezipienten (= desjenigen, der die Meinung hört).

Es wird in Europa leider abgewogen in der Art “In seinem Blog hat er alle Lufthansa-Piloten beleidigt, also steht das Recht des einzelnen (= Meinungsfreiheit des Bloggers) gegen das Recht vieler (= der Piloten)” statt es amerikanischer zu sehen: “Wenn wir seine Äußerungen verbieten, beschneiden wir das Recht von Millionen, diese Äußerung lesen zu können”.

Mittlerweile wird Meinung derart zensiert/gefiltert/vertuscht, dass ich mir wünschte, man hätte als ersten Artikel die absolute Meinungsfreiheit verankert und nicht so etwas Schwammiges wie “Menschenwürde”.


Hadmut
30.3.2013 13:23
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Es wird in Europa leider abgewogen in der Art “In seinem Blog hat er alle Lufthansa-Piloten beleidigt, also steht das Recht des einzelnen (= Meinungsfreiheit des Bloggers) gegen das Recht vieler (= der Piloten)” statt es amerikanischer zu sehen: “Wenn wir seine Äußerungen verbieten, beschneiden wir das Recht von Millionen, diese Äußerung lesen zu können”.

Das ist ein sehr guter Punkt. Denn die Öffentlichkeit ist ja am Gerichtsprozess um die Äußerung gar nicht beteiligt, und Popularklagen gibt es hier nicht.


Alexander Roslin
30.3.2013 13:33
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Das ist ja sehr interessant, Zitat:

*Anti-feminism should be part of the Equality officers’ activity area.*

Equality officers = Gleichstellungsbeauftragte.

Man hat in den letzten Jahrzehnten ein Netz ideologisch gefestigter Politkommissarinnen über die Gesellschaft geworfen, mit dem man nun ideologische Abweichler abfischen und “neutralisieren” kann.

Man muss der Gleichstellungsbeauftragten nur die Vollmacht geben, Denunziationen entgegenzunehmen, die sie dann an Zentralbehörden weiterleiten kann.

Man braucht nicht mal staatsfeministische Zentralbehörden.

So feminisitisch-femizentrisch wie unsere Müllstrommedien sind, genügt der kurze informelle Dienstweg in die nächste Redaktion, wo ideologisch Gleichdenkende unterstützend tätig sind und man kann den unbotmäßigen Mann als Patriarschen denunzieren, ihm eine sexuelle Belästigung unterjubeln und er wird entlassen.

Allein die Drohung damit genügt, um eventuell unbotmäßige Männer, die in Gleichstellung die Abschaffung der Freiheit erkennen, so einzuschüchtern, dass sich kaum jemand wehren wird.

Welcher Mann möchte schon gegen Frauen sein?!

Welcher Mann möchte nicht Frauen helfen und schützen, möchte nicht, ein starker Mann sein?

So konnen Gleichstellungsbeauftragte, die in fast alle Bereiche, die der Staatskontrolle unterliegen, längst vorgedrungen sind, die mit frauenfreundlicher Quotierung bald auch in der Privatwirtschaft (die ja de facto längst erfolgt ist, Betriebe, die nicht quotieren, werden als “frauenfeindlich” denunziert in den Medien) überall präsent sein werden (die Staatsquote muss ja überwacht werden), zur offiziellen Mitarbeiter.I.nnen der Femistasi mutieren.

Und bei der ideologischen Gleichrichtung dieser Feminist.I.nnen werden sich nur wenige verweigern.

Denn es geht doch um die gute Sache, um GERECHTIGKEIT, um GLEICHSTELLUNG für arme, schwache Frauen, denen mann helfen muss.

Tyrannengelüste, die sich hinter Tugendphrasen verbergen.

Der Geschlechtersozialismus schleicht auf Samtpfötchen an die Macht.

Langsam fühlt er sich berechtigt, die Krallen auszufahren.

Wie üblich werden wir wohl erst aufwachen, wenn es zu spät ist.


Es gibt noch einen wichtigen Aspekt in der ganzen Sache:

Die Asymmetrie zwischen Frauen und Männern, was das Argumentieren angeht.

Männer sind viel eher geneigt, Kritik stehen zu lassen und sich mit Kritik auseinanderzusetzen.
Frauen hingegen zensieren liebend gern und hassen Gegenmeinungen.

Insofern hat der Feminismus grundsätzlich die Oberhand, weil er weniger mit argumentativen und eher mit Totschlags-Mitteln arbeitet.

Unser Blog (Frauenhaus) wurde auf Geheiß irgendeines Ministeriums aus Google entfernt. Eine Email einer beleidigten Trulla hat genügt. Solche Leute wie Danisch und wir hingegen, würden es als unter unserer Würde ansehen, irgendein Ministerium zur Hilfe zu rufen, bitte irgendein Genderforum sperren zu lassen.

Frauen schreien liebend gern nach dem Zensor, deshalb ist eine Einschränkung der Meinungsfreiheit (wg. Beleidigung, Verhetzung, Verleumdung etc) immer asymmetrisch zuungunsten von Männern und zugunsten von Feminismus. Der Link in Danischs Artikel und die kürzlichen Bestrebungen des EU Parlaments…
https://www.danisch.de/blog/2013/03/12/vom-unterfangen-die-medien-noch-mehr-unter-politische-kontrolle-zu-stellen/
…zeigen es immer wieder.

Auch lesenswert:
http://sciencefiles.org/2012/06/23/die-gegner-der-meinungsfreiheit-autoritar-emotional-kollektivistisch-und-weiblich/


Alexander
30.3.2013 15:03
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Mir stellt sich hier die Frage, inwiefern dieses Vorhaben der Feministen noch im Einklang steht mit Artikel 10, “Freiheit der Meinungsäußerung”, der Europäischen Menschenrechtskonvention?

Welches der folgenden Einschränkungskriterien wird denn bitte durch “Kritik am Feminismus” erfüllt?

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit,
Gefährdung der Aufrechterhaltung der Ordnung,
Verüben von Strafta­ten,
Gefährdung der Gesundheit oder der Moral,
Verletzung des guten Rufes oder der Rechte anderer


Alexander Roslin
30.3.2013 17:21
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@ Leser

*In Skandinavien beruft man sich also auf s.g. Expertisen eines am feministisch am Nasenring geführten ‘Milchbubis’, der am Trog der Heinrich-Böll-Stiftung hängt – und versucht sich dort ebenso an der vermeintlichen rechten Keule. Wie hilflos wollen sie den noch quieken?*

Ich kann darin keine Hilflosigkeit erkennen. Im Gegenteil. Eine Stärke des Feminismus war und ist, dass ihn viel zu viele unterschätzen (“Gedöhns!”).

Mit zeigt das, wie gut sie vernetzt sind, auf europäischer Ebene (EU), aber auch auf UNO-Ebene, auf NGO-Ebene und parteipolitisch (vor allem Grüne, Linke, SPD, aber auch CDU/CSU in weiten Teilen).

So kann Rosenbrock sogar in Skandinavien mit seinem Geschreibsel Einfluss ausüben und bekannt werden.

Ein international renommierter Experte, der Herr Rosenbrock mit seiner “Studie”.

Das ist eigentlich erschreckend.

Erschreckend auch, wie leicht es für die Gendermafia war, die Piratenpartei zu versenken.

Ein bißchen innerparteilicher Aktivismus der üblichen feministisch aktivistischen Aktivist.I.nnen erzeugt die Aufmerksamkeit der mehr als hilfswilligen Medien und zusammen fegt man jeden Widerstand zur Seite, die Männer knicken reihenweise ein – nur nicht als Frauenfeind verdächtigt werden!

Das ging wie ein heißes Messer durch die weiche Butter.


Einfach
30.3.2013 17:36
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Kuba: USB-Sticks ersetzen das freie Internet

http://winfuture.de/news,75220.html


[…] Hadmut Danish hat dieses wichtige Thema auch in seinem blog besprochen. […]


Joe
30.3.2013 20:08
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Kuba: USB-Sticks ersetzen das freie Internet

Die Überlegung hatte ich auch schon mal gemacht: Wenn jemand alles Kritische auf winzigen microSD-Karten hat, welches Potential hat dann noch die gängige Hausdurchsuchung? Warum sich mit Truecrypt befassen und Folter wegen Paßwörtern risikieren, wenn die Datenträger faktisch unauffindbar sind?

Nur mal als Beispiel: Man kann vier µSD in den Ecken einer danach immer noch einwandfrei lesbaren 3,5″-Diskette unterbringen. Das macht sich nicht einmal nennenswert beim Gewicht bemerkbar.


Leser
31.3.2013 12:44
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@Alexander Roslin: “Das ist eigentlich erschreckend.”

Das kann man so sehen, ich sehe es eher als hilfloses Aufkreischen einer Ideologie, die sonst nichts zu bieten hat. Man querreferenziert sich und glaubt in diesem Biotop die allwissende Macht zu haben.

Sollen Sie es doch in den Mainstream bringen, mir wäre es nur recht. Denn dann würde ihr Gedöhns nicht mehr im stillen Kämmerlein produziert werden, sondern in der breiten Masse diskutiert und erschreckt konntotiert sein!

Schau dir doch mal die Kommentarspalten an, sei es zu Themen wie “Frauenquote”, “Opfer-Abo”, “Beschneidung”, “Missbrauch”, “Sexismus” usw. Da kannst du von der Bild, über den Spiegel bis hin zur FAZ oder taz nur noch Kommentare lesen, die den Autoren ihre Artikel nur so um die Ohren hauen.

Da liegt Volkes Meinung,
eine, die sich nicht für dumm verkaufen lässt!

Gut so 🙂


Niko
31.3.2013 20:06
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Ist noch Zeit, auszuwandern? Wobei sich dann natürlich die Frage stellt: Wohin?

0,02 EUR
Niko


AFW
2.4.2013 7:12
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@flippah: Es ist ja nicht so, dass der Feminismus nur falsche Anliegen hätte und nicht schon einiges auch gutes erreicht hätte.

Schon in die Denkfalle getappt. Vom Feminismus kam und kommt nur Unsinn. Weder haben Feministen die Frauen befreit, noch sie emanzipiert und jetzt die Zensurforderungen …

Der Feminismus ist ein einziges Jammern und Klagen, dabei werden auch “Erfolge” an die Fahnen geheftet, die der F. gar nicht errungen hat. Die Befreiung der Frau aus der Hausarbeit hat nicht der F. errungen, sondern männlicher Erfindungsgeist im Haushaltbereich: Staubsauger, Waschmaschine, Kühlschrank, Spülmaschine, Waschmittel, Mikrofasertücher, Mikrowelle, elektr. Dampfbügeleisen und vieles mehr.


[…] Demnach soll feministische Kritik in skandinavischen Ländern verboten werden. Darüber haben Hadmud Danisch und Michael Klein bereits ausführlich berichtet. Das Forum Trennungsfaq hat ebenfalls einiges […]