Ansichten eines Informatikers

Security: Der inverse Angriff

Hadmut
9.1.2012 16:21

Museen müssen ihre Kunstwerke vor Diebstahl schützen. Unzählige Krimis handeln von trickreichen Einbrüchen in Museen und Ausstellungen a la Topkapi, und die Gentlemen-Diebe in Filmklassikern sind meistens Museums- und Ausstellungsdiebe. Das Thema Museumsdiebstahl an ausgeklügelten Alarmanlagen vorbei an sich ist ein Klassiker.

Sicherheitstechnisch bemerkenswert ist, daß Museen bisher nicht davor geschützt werden, daß jemand umgekehrt ein Kunstwerk dazuhängt, das nicht dazugehört. Da fallen mir gleich schon wieder diverse Krimivariationen ein. 😀

8 Kommentare (RSS-Feed)

Hanz Moser
9.1.2012 18:09
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Der Trick ist nicht neu. Vor ein paar Jahren gab es sowas schon mal und ich glaube bei SternTV (oder was Ähnlichem) haben sie auch schon mal sowas versucht, mit Erfolg.

Das alte Problem wenn man nicht weiß, was für Angriffe auf die eigene Infrastruktur interessant sind 😉


xyz
9.1.2012 18:46
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Stimmt nicht!
Ich habe Verbindungen zu einem grossen namhaften Anbieter für Videoüberwachungssysteme. Ich weiss deshalb, dass schon vor Jahren Museeumskunden genau dieses Feature verlangt und bekommen haben. Wenn Musseen gegen diesen Angriff nicht gesichert sind, dann deshalb, weil diese die notwendigen Investitionskosten bisher nicht tätigen wollten.


Hadmut
9.1.2012 18:49
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Hey, echt? Museen haben sich tatsächlich dagegen abgesichert, daß einer was dazuhängt? 😀


dg
9.1.2012 19:20
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Der Trick ist noch älter als “ein paar Jahre”:

http://weburbanist.com/2008/12/28/banksy-graffiti-art/13-banksy-illegal-museum-art-installations1/

Der Mensch hat überhaupt entscheidend dazu beigetragen, Trolling zur Kunst zu machen.


yasar
9.1.2012 20:00
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Äh, solche Aktionen hatten wir Ende der 70er schon als Schüler drauf:

Man nehme einen leeren Sockel im Museum, rotze ein Taschentuch voll und lege es auf diesen Sockel und bewundere dann, wieviele leute in Ehrfurcht vor der Plastik (d.h. dem verrrotzten Taschentuch) erstarren. 🙂


Ursula
9.1.2012 21:28
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@yasar:
Wundert mich nicht. Speziell die Kunst der 70er und ausgehenden 60er hat sich dafür so was von geeignet 😉 (Disclaimer: ich bin eigentlich großer Fan von moderner Kunst.)


Erinaceus
9.1.2012 22:00
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Erinnert ein bisschen an Jurassic Park: “Wir zählen nur so viele Dinosaurier, wie wir erwarten, denn sie können sich nicht vermehren”.


quarc
10.1.2012 21:22
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Das geht auch mit Bibliotheken. Einfach mal ein schön gesetztes und gebundenes
Werk mit geeignetem Inventaraufkleber versehen und in’s Regal stellen.
Vielleicht findet sich ein Doktorand, der daraus abschreibt.