Ansichten eines Informatikers

Kohls Mädchen…

Hadmut
16.5.2021 16:11

Wo wir es doch gerade so nett und gemütlich davon haben, wie man Kanzlerin wird.

Leute, ich habe Euch doch schon so wahnsinnig viel darüber geschrieben, wie die Sache mit dem BND, der CIA, den Schweizern, der Crypto AG und der Omnisec, meinem Promotionsverfahren, der CDU, der DDR, Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble, der NSDP, der Villa Octogon, abhörsicheren und nicht abhörsicheren Telefonen, schlechten Voice-Scramblern, dem Abhören von Schweiz, Östereich, Niederlande, Iran, Argentinien und so weiter alles zusammenhängt.

Und dabei hatte ich doch auch beschrieben, dass die DDR praktisch alle Telefonate von Kohl – außer die mit dem Amerikanern, die ein sicheres Kryptotelefon geliefert hatten, was, Stand des Wissens eben, meinem Prototypen von damals strukturell ähnlich war, den man mir aber verboten hatte, und der BND-Direktor Otto Leiberich (der mich damals abgemurkst und die Sache mit der Crypto AG in der Schweiz gedreht hatte) zusammen mit Wolfgang Schäuble nach der Wiedervereinigung ganz eilig die DDR-Kryptologen eingesammelt und bei Rohde & Schwarz vergraben hat, weil die ja die waren, die damals Kohl und alles andere auch abhören konnten, eben weil die alle noch diese unsicheren analogen Scrambler verwendet hatten und die DDR wusste, wie man die bricht.

Deshalb konnte die DDR auch den NATO-Verkehr mithören, weil die NATO nämlich schrecklich dämliche Kryptoberater hat, und man allgemein einerseits meinte, dass Länder wie die Türkei natürlich nur schwache, abhörbare Geräte bekommen, gleichzeitig aber am NATO-Kommunkationsverkehr teilnehmen können, man also die eigenen geheimen Daten über schwache Geräte verteilte und der Ostblock das dann leicht mitlesen konnte.

So dumm muss man erst mal sein.

Dazu fällt eben auch auf, dass in der Schweiz damals das who is who der Geheimdienste unterwegs war, natürlich auch die Russen und die DDR, und die natürlich nicht doof, sondern in solchen Sachen sogar verdammt gut waren, und das eben spitzgekriegt hatten, wo die Schwächen sind – und deshalb eben abhören konnten.

Und weil ja nun bekannt ist, dass die auch fast alle Telefonate Kohls und sicher noch viel mehr abhören und mitlesen konnten, drängt sich natürlich auch der Gedanke schier auf (oder bleibt kein Platz mehr, ihn abzulehnen), dass die DDR sehr genau wusste, wie sich die CDU damals finanzierte. Genau da nämlich kommen wir auch wieder bei Wolfgang Schäuble raus. Doppelt. Weil der damals parteilich für die CDU-Finanzen und regierlich für DDR und Geheimdienste zuständig war. Nun ist ja aber auch bekannt, dass die NSDAP ab 1944 wusste, dass das mit dem Krieg schief ging und anfing, Geld für eine Nachkriegs-Untergrund-NSDAP zu verbuddeln. Nicht nur Geld, auch Mikrofilme, auf österreichischen Almwiesen, genauer gesagt, mit denen sich dann nach dem Krieg Gehlen bei den Amerikanern bewarb, obendrein dem Spionagenetz der Nazis im Osten, und die Amis ihn mit Kusshand nahmen, ob die Organisation Gehlen und den BND aufzubauen, und das Geld auch gut gebrauchen konnten, um die gerade eben erst besiegten Deutschen sofort wiederzufbewaffnen, weil die Kommunisten ja von Hitler nur kurz aufgehalten worden waren und weiter vorhatten, sich nach Westen auszudehnen. In der DDR rekrutierten sie dagegen gleich direkt NSDAP-Leute für die SED, und hatten damit sicherlich auch Grundwissen über die Geldvergrabungen und Pläne, und haben die dann sicherlich in der Schweiz und Liechtenstein noch verbessert. Ich hatte ja schon den Verdacht, dass es bei den „Steuer-CDs“ gar nicht primär um Steuer-CDs geht, sondern um NSDAP- und CDU-Gelder.

Die Überlegung, dass die DDR damit Kohl, Schäuble und so weiter erpressen konnten und das eine ganz wesentliche Rolle beim Ablauf der Wiedervereinigung gespielt haben dürfte, hatte ich schon ausgiebig erläutert. Es gab ja Hinweise, dass sich die Stasi so verhalten hat, wie damals Gehlen: Jeder schnappte sich noch schnell einen Kompromatkoffer, um seine Nach-Wende-Pension zu sichern.

Und dass die CDU sich nach dem Krieg mit Waffengeschäften aufgebaut hatte, teils echte, teils faule, um an den Zahlungen daran mitzukassieren, ist bekannt. Gibt ja Gerüchte, dass Barschel wegen Waffengeschäften seine letzte Ruhe in einer Genfer Badewanne gefunden hat.

Und wenn sie da nun sicherlich sehr viel über die Operation Crypto AG und die Telefonate von Kohl wussten, dann war Kohl mit Sicherheit schwer erpressbar.

Und wenn man sich sehr gut erinnert, dann wollte Wolfgang Schäuble damals Kanzler werden, machte zu Angela Merkel aber das gleiche Gesicht wie Robert Habeck, als er ankündigen musste, dass Annalena Baerbock Kanzerlin werden solle.

Warum hat damals Kohl also Kohls Mädchen gefördert und befördert, die ihn bei erster Gelegenheit gemeuchelt hat?

Hat er das vielleicht nicht freiwillig getan?

Wurde Kohl von der Stasi oder Leuten mit Kompromatkoffern dazu erpresst, Merkel zu übernehmen?

Neues Sahnehäubchen:

Der SPIEGEL schreibt gerade über ein neues Buch namens „Der Schützling“ (habe es gerade bestellt, aber noch nicht erhalten), das Vorgänge beschreibt, die da genau reinpassen.

Er war der beste Mann der Stasi in Bonn: Adolf Kanter, Deckname »Fichtel«, verschaffte Helmut Kohl jahrzehntelang jede Menge »Bimbes«. Der Spitzel wusste alles über Schmiergelder des Flick-Konzerns – Unionspolitiker schützten ihn.

Also genau das, was ich schon zum Abhören von Kohls Telefonen beschrieben hatte. Hier noch ein Spion.

Was die Politiker damals noch nicht ahnten: Es gab einen Mitwisser – einen Topagenten der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ost-Berliner Ministeriums für Staatssicherheit, der im Kalten Krieg zwischen Ost und West hocheffizienten Auslandsspionage der DDR.

Adolf Kanter (1925–2004), Deckname »Fichtel«, hatte es geschafft, sich in der alten Bundeshauptstadt Bonn als Vizechef im Lobbybüro des Flick-Konzerns einzunisten. Dort war er mittendrin im Geschäft mit der Gier. In seinen »Spezialbriefen« voll großer Scheine für Bundestagsabgeordnete und Parteifunktionäre durfte er nach eigenem Gutdünken jährlich bis zu 200.000 Mark ausgeben.

Das Verteilen der ganz großen Beträge im Bonner Dschungel hatte sich die Konzernspitze vorbehalten. Ihren Lobbyisten Kanter aber unterrichtete sie über sämtliche Zahlungen – und der meldete nach Ost-Berlin, wer wie viel wofür bekommen hatte: erstklassiges Material für Erpressungen aller Art.

Wie dem Agenten »Fichtel« der Einstieg in die Bonner Stabsstelle des Flick-Konzerns gelungen war? Durch beherzten Einsatz des Flick-Generalbevollmächtigten Eberhard von Brauchitsch. Dessen Freundschaft und Vertrauen hatte sich Kanter gemäß Stasi-Weisungen früh erschlichen. Brauchitsch förderte mit seinen Spenden aus Flicks illegalen schwarzen Kassen Kohl und Konsorten und nannte das »Pflege der Bonner Landschaft«.

Genau wie ich beschrieben hatte: Die DDR wusste alles über die Schmiergeldgeschäfte rund um die CDU.

Und dass das mit den Anschlägen der RAF zusammenhing, war klar. Es gab ja diesen einen missglückten Anschlag nach dem Herrhausen-Schema auf einen Staatssekretär Schäubles, der praktisch unverletzt überlebte, weil er an diesem Tag den Wagen ausnahmsweise selbst fuhr und vorne saß – Schäuble war zu DDR-Zeiten für die DDR und zweifellos auch für Geheimdienst und Spionageabwehr zuständig.

Der DDR-Geheimdienst hatte Kanter bereits in den Fünfzigerjahren auf die junge Europäische Bewegung in Westdeutschland angesetzt. Er schaffte den Aufstieg zum Direktor der internationalen Begegnungsstätte »Europahaus« im Westerwald und freundete sich mit Brauchitsch an, der gemeinsam mit Kanter sein System illegaler Parteispenden entwickelte und dem »Europahaus« zugedachte Gelder auf eine Spendenwaschanlage umleitete.

Die beiden ergaunerten beträchtliche Summen für den aufstrebenden Jungpolitiker Kohl und dessen Unterstützerkreis. Denn auf dem Weg nach oben brauchte Kohl »Bimbes«, wie er selbst gern sagte, Bares also.

Als Kanter erhebliche Summen für sich abzweigte, setzten ihm Bundesrechnungshof und Staatsanwaltschaft zu. […]

Den so entlasteten Kanter schob Brauchitsch 1974 auf einen Topposten im Flick-Konzern. Im Zuge von gut vier Jahrzehnten als Agent in Kohls Umfeld konnte Kanter so viel Wissen über die korrupten politischen und wirtschaftlichen Eliten der alten Bundesrepublik anhäufen, dass er unantastbar wurde. Aus Angst, er könnte öffentlich auspacken, haben Kohl und Co. ihn vor dem Zugriff der westdeutschen Justiz bewahrt. Er wurde zum Schützling der Bonner Republik.

Die DDR musste die Schmiergeldwirtschaft der CDU nicht mal abhören – sie hatte ja ihren eigenen Mann mittendrin.

Kohl und seine Leute hielten auch später die Hand über Adolf Kanter. Erst im Frühjahr 1995 wurde er verurteilt. Dabei hätte er bereits zehn Jahre zuvor verhaftet und ins Gefängnis gesteckt werden können. Denn Kanter war aufgeflogen, wie ein Zeuge im jetzt erschienenen Buch »Der Schützling« offenbart: Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte ihn vor dem DDR-Agenten gewarnt.[…]

Kanter war zweifellos eine Stasi-Spitzenquelle. Markus Wolf, langjähriger Chef des DDR-Auslandsgeheimdiensts, hat ihn in den Rang Günter Guillaumes erhoben: »Seine Informationen waren kaum weniger wertvoll.« Guillaume war der DDR-Spion an der Seite Willy Brandts, bei seiner Enttarnung trat der SPD-Bundeskanzler 1974 zurück. Kanter indes lieferte viel, viel mehr: Er brachte es in vier Jahrzehnten auf weit über tausend Dossiers, die er nach Ost-Berlin schickte.

Die DDR-Führung wusste bis in alle Einzelheiten Bescheid über die Korruption in der Bundesrepublik, nicht allein aus den Berichten ihres »Fichtel«.

Aber natürlich hat man auch abgehört, wo es ging:

Mithilfe Kanters gelang es der Stasi auch, die Flick-Zentrale in Düsseldorf zu verwanzen. Nach dem Rausschmiss von Brauchitsch übernahm dort Bernd Würthner um die Jahreswende 1982/1983 als Finanzrevisor das Kommando, zusammen mit dem Buderus-Vorstandschef Hans Werner Kolb. Er schildert, wie man der Stasi auf die Schliche kam.

Würthner, technisch beschlagen, entdeckte Lauschinstallationen im Büro des Flick-Chefbuchhalters Rudolf Diehl, über den die Schmiergeldzahlungen gelaufen waren. Wer hinter den Wanzen steckte? »Nach einer Weile wussten wir, es war die DDR.« Spezialisten hätten herausgefunden: Es handelte sich um umgebaute Hörhilfen aus der Bundesrepublik. Die seien als milde Gabe für bedürftige DDR-Bürger »nach drüben« geschickt worden.

Muss man sich klarmachen: Die BRD schenkt der DDR Hörgeräte, und die baut die zu Wanzen um und installiert sie wieder im Westen.

Wie ich also schon zu den schlechten Kryptotelefonen sagte: Kohl und die CDU waren voll abgehört worden und zutiefst erpressbar, und deshalb hatten Wolfgang Schäuble und BND-Otto Leiberich (der auch die Abhörriesenaktion Crypto AG durchzog und mir dann die Promtion absägte) so ein Riesen-Interesse, die DDR-Kryptologen nach dem Mauerfall vom Markt wegzuholen.

Und nun kommt noch mehr raus.

Was die Frage aufwirft:

Wurde Angela „Kohls Mädchen“ Merkel von der Stasi in der CDU installiert und nach oben gepumpt, indem man ihn nach der Wende mit DDR-Wissen erpresste?

Es ist ja bekannt, dass der Pfälzer Riese von seiner Maike Kohl-Richter nicht nur gepflegt, sondern auch streng bewacht wurde, dass der nicht mit den falschen Leuten redet, und die nun über die Akten wacht.