Ansichten eines Informatikers

Der Trend geht zum Mordie

Hadmut
3.3.2018 22:41

Zusammenleben täglich neu verhandeln – und dabei an das Digitale denken.

Ich hatte es ja vorhin schon von einem Fall, in dem einer in so einer Ehe-Sache mit erklärter Mordabsicht auf seine Schwester eingestochen und sich dabei auf Video aufgenommen hat, weil sie sich von ihrem Gatten trennen wollte. Die Frau hat es wohl überwiegend überlebt, ihr Gesicht eher nicht.

Gestern hat es offenbar noch einen ähnlichen Fall gegeben. Der – wieder syrische – Gatte erstach seine Frau, die sich von ihm getrennt hatte. Wieder nahm er sich auf Video auf, diesmal gleich auf Facebook hochgeladen.

Zwei so ähnliche Fälle an einem Tag, das riecht schon ein bisschen nach Muster. Es scheint sich da um ein sich wiederholendes Muster zu handeln, Frauen, die sich trennen vollen, mit dem Messer abzustechen und das auf Video aufzunehmen. Wie Selfie, nur beim Frauenabstechen. Man sollte es vielleicht Mordie nennen. Vielleicht sollte man praktische Sets anbieten: Messer und Stativ mit Handy-Klemme. Neulich habe ich im Elektronik-Markt so ein billiges, leichtes Handy-Stativ gesehen, das müsste reichen. Braucht man ja auch nur einmal.

Und wieder kein #Aufschrei, kein #MeToo. Es lebe der Neofeminismus: Nie endender Terror bei einem Hinterntätscheln, Schweigen bei Schlachtung. Oder wie Genderisten so schön sagen: Die Regeln des Zusammenlebens müssen täglich neu verhandelt werden. Und die jeweils aktuelle Version auf Video aufgenommen und hochgeladen werden. Und immer dran denken: Die Medien machen da voll mit.

Oder: Geliefert wie bestellt.