Ansichten eines Informatikers

Marxismus-Feminismus

Hadmut
30.11.2017 16:38

Zitat aus dem marxistischen Kampfblatt Der Freitag:

Über die Soziologin Frigga Haug:

Haug ist national und international eine der bekanntesten deutschen Feministinnen. Was sie auszeichnet und von anderen unterscheidet, ist ihr Wirken in verschiedenen Gruppen und Strömungen gleichzeitig. Sie verbindet kritische Gesellschaftstheorie und Feminismus. Viele Texte von Frigga Haug sind Klassiker der feministischen Bewegung und der Linken. Haug, bis 2001 Professorin für Soziologie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik mit Gastprofessuren in drei Kontinenten, verbindet ihre wissenschaftliche Tätigkeit immer mit politischem Engagement. Als Vorsitzende des Berliner Instituts für kritische Theorie, Mitherausgeberin der Zeitschrift Das Argument oder als Mitglied der Linkspartei ist sie seit mehreren Jahrzehnten sowohl in der wissenschaftlichen Welt als auch als Aktivistin aktiv. […]
In all dieser Tätigkeit ist es die Verknüpfung von Feminismus und Marxismus, die zu ihrem Lebensthema werden sollte.

Sag ich doch immer: Feminismus-Genderismus ist Marxismus und geht auf die Frankfurter Schule zurück.

Für die Aufwertung reproduktiver, häuslicher Tätigkeiten streiten Feministinnen seit jeher. Warum Marx für Haug jedoch immer noch zentraler Bezugspunkt ist, erklärt sie folgendermaßen: „Feminismus ist ohne eine Kritik am Kapitalismus ebenso wenig denkbar wie ein Marxismus, der eine Kritik der Geschlechterverhältnisse vergisst.“ Ihr geht es dabei nicht um gleichen Lohn oder gleiche Positionen von Männern und Frauen, sondern um eine umfassende Gesellschaftsanalyse. „Geschlechterverhältnisse sind selbst als Produktionsverhältnisse zu fassen“, so eine zentrale These aus ihren zahlreichen Publikationen. Damit meint sie, dass Geschlechterverhältnisse nicht aus der Wirtschaft abgeleitet werden können, sondern selbst Produktivkraft besitzen, da sie sich auf die Produktion des Lebens beziehen.

Der Mehrwert, Marxismus und Feminismus zusammen zu denken, liegt nun darin, dass eine feministisch-marxistische Politik sich nicht auf Konstruktionen wie beispielsweise „den weißen Arbeiter“ verengt, sondern deutlich machen kann, dass Frauen, Migrantinnen und Migranten oder Geflüchtete in die Analyse einbezogen werden müssen. Zwar unterscheiden sie sich vielfältig, doch sind für sie alle im Kapitalismus das Leben und die Arbeit auf die ein oder andere Weise prekär. Für sie bleibt die marxsche Forderung, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“, bestehen.

Das habe ich doch schon so oft geschrieben (und bekam häufig Widerspruch dafür), dass dieser ganze Gender-Ansatz und dieses Samariter-Heucheln, sich für irgendwelche Randgruppen einzusetzen – in Wirklichkeit: sie sich vor den Karren zu spannen – und eigentlich mittlerweile auch die ganze Soziologie nichts als Marxismus und damit Kult um eine kaputte Ideologie ist.