Ansichten eines Informatikers

Kinderfänger?

Hadmut
13.10.2016 22:17

Gab’s da nicht mal in der Social-Media-Sphäre so haltlose Gerüchte, [Update]

dass es in der rechten Szene so eine Art Lieferantenring von Kindern für pädophile Politiker gäbe? So quasi analog zu Marc Dutroux in Belgien?

Heute ging rum, dass man im „Mordfall Peggy” am Fundort der Leiche die DNA Uwe Böhnhardts gefunden haben will.

(Ich unterstelle mal, dass Böhnhardt nicht überlebt hat und als Verpacker in einer Fabrik für Wattestäbchen untergetaucht ist und seine DNA so da hingekommen wäre, sowas gab’s ja schon mal.)

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass in dieser Republik mehr umgeht, als wir alle glauben und wissen.

Update: Ich bin offenbar nicht der einzige, der auf diesen Gedanken kam. Im Fernsehen hieß es vorhin noch irgendwo, dass die Rechtsradikalen Pädophile wären, weil man in ihrer teils angebrannten Wohnung auf einem Computer auch Kinderpornographie gefunden habe.

Die WELT fragt nun allerdings ebenfalls, ob sich der NSU durch Kinderzuhälterei (wohl mit anschließender „Entsorgung”) finanziert habe.

Der Thüringer Neonazi und V-Mann Tino Brandt, der zum engeren Umfeld der NSU-Extremisten gehörte, sitzt in Haft, weil er Kinder zur Prostitution gezwungen hatte. 2009 hatte die Polizei in Suhl zudem nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ Hinweise erhalten, dass Brandt gemeinsam mit dem V-Mann „Küche“ des Verfassungsschutzes Thüringen einen Zuhälterring betreibe, der vor allem rumänische Jungen an Pädophile vermittelte.

Im NSU-Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtages hatte daher der CDU-Obmann Matthias Pröfrock gemutmaßt, dass sich der NSU über die Produktion und den Verkauf von Kinderpornografie finanziert haben könnte. „Ermittler haben nachgewiesen, dass das Geld aus den Banküberfällen nicht ausreichte, damit das Trio damit seinen Lebensunterhalt bestritt“, sagte der CDU-Abgeordnete. „Insofern müssen wir uns die Frage stellen, ob sich die Rechtsterroristen womöglich mit der Zuhälterei von Kindern finanziert haben.“

Und

Schon vor seinem Untertauchen war Böhnhardt zudem mit einem weiteren Fall von Kindestötung in Verbindung gebracht worden. 1993 war in Jena der neunjährige Bernd Beckmann ermordet worden, doch ein Täter wurde bis heute nicht dingfest gemacht. In der Nähe des toten Kindes war seinerzeit der Außenbordmotor von Enrico T. entdeckt worden – und T. soll ein Unterstützer des NSU gewesen sein, ihm wird vorgeworfen, dem NSU Waffen beschafft zu haben. Der Mann war außerdem ein Freund von Uwe Böhnhardt, mit ihm gemeinsam hatte er oft Ausflüge mit jenem Boot unternommen, dessen Motor nahe der Leiche gefunden wurde.

Enrico T. sagte damals vor der Polizei aus, das Boot samt Motor sei ihm eine Woche zuvor gestohlen worden, und nur Böhnhardt habe gewusst, wo es sich befand. T. gab an, dass ihm Böhnhardt eine Tat unterschieben wollte und deshalb den Motor so auffällig platziert habe. Weder ihm noch Böhnhardt hatte seinerzeit etwas nachgewiesen werden können.

Hört sich plausibel an. Wirft aber die Frage auf, wer die andere Seite des Geschäfts war. Wenn die die Zuhälter waren, wer war dann die Kundschaft?

Wie gesagt, es gingen mal Gerüchte herum, dass es da direkte Geschäftsbeziehungen zwischen der Hochpolitik und rechtsradikalen Kreisen gab, und die als Lieferanten für Kinderficker dienten. Dabei ist nicht nur auffällig, wie oft Politiker in Kinderpornographiefälle und Drogengeschäfte verwickelt sind.

Es ist auch bekannt, dass die Grünen tief in die Pädophilen-Szene verstrickt sind und eine pädophile Vergangenheit haben.

Gleichzeitig haben wir ja aber nun gerade erfahren, dass die Grünen massiv von der Stasi überwacht worden waren, und früher haben wir schon gelesen, dass auch die CIA hinter den Grünen her war. Wenn es bei den Grünen oder in anderen Parteien aber solche Pädophile gab, die sich von rechten Kreisen Kinder zuführen ließen, und die Stasi oder die CIA das wussten – immerhin geht ja das Gerücht, dass der Fall Edathi ein Warnschuss des amerikanischen Geheimdienstes war, und die Polizeiakte von Joschka Fischer ist ja auch plötzlich in einem Koffer aufgetaucht, was auch als Warnschuss gesehen wird – oder vielleicht nicht nur wussten, sondern diese rechte Szene sogar organisiert und selbst Kinder geliefert haben, denn Leute durch Sex zu kompromittieren ist bekanntlich eine der wichtigsten Geheimdienstmethoden, dann wären weite Teile unserer Politik massiv erpressbar.

Und nach Lage der Dinge wären sie dann nicht nur erpressbar, sondern sind auch erpresst worden.

Möglicherweise liegt ein zentraler Schlüssel für das seltsame und kontrademokratische Verhalten unserer Regierung in eben so einer Erpressung über die Achse der Kinderfickerei und rechtsradikaler Zuhälter und „Entsorgungsbetriebe”. Gab’s nicht neulich mal einen Fall, bei dem es hieß, dass ein Junge in Berlin verschwunden ist und dann in den Niederlanden auf einer Yacht durch hochrangige Persönlichkeiten missbraucht worden sein soll?

Wenn aber Leute wie Böhnhardt und Mundlos bezahlte Kinderzuhälter und -entsorger waren, stellt sich dann nicht auch die Frage, ob die NSU-Morde wirklich Morde auf eigene Rechnung oder vielleicht doch eher „Auftragsarbeiten” waren?