Ansichten eines Informatikers

Glückshormone

Hadmut
27.3.2016 18:40

Noch etwas zu meiner Raucher-/Drogendarstellung.

Ich hatte es ja gerade erwähnt, dass ich seit einiger Zeit vermute, dass diese nämlich chemisch auf das Belohnungszentrum im Hirn wirken und Glück und Freude ausschütten, die normalerweise dazu dienen, soziales (und überlebenstechnisches) Wohlverhalten zu steuern. Weil Drogen diesen Steuerungsapparat substituieren und damit außer Funktion setzen, kommen sich Drogenkonsumenten (auch Raucher und Alkohol-Konsumenten!) zwar ungemein sozial vor, sind es aber gar nicht. Das Sozialverhalten geht kaputt, gleichzeitig aber signalisiert das Hirn ständig „Hast Du gut gemacht!” Wohl ein Grund für die assoziale Rücksichtslosigkeit vieler Raucher: Sozial funktioniert bei denen im Hirn nicht mehr richtig.

Die WELT hat nun ein Interview mit einem Berliner Drogenpolizisten über Crystal Meth, das anscheinend gerade die Homosexuellen-Szene überschwemmt. (Da schimpfen die immer über Homophobie, aber die stärkste Ausrottungsgefahr geht von ihnen selbst aus. Niemand könnte so schwulenfeindlich sein wie der Dealer, der ihnen den Dreck verkauft.)

Bemerkenswert dabei diese Aussage:

Schremm: Crystal ist die gefährlichste bekannte Droge. Sie macht am schnellsten abhängig und führt körperlich und psychisch am schnellsten zum Verfall. Die Sucht ist ganz schwer therapierbar. Die Erfolgsquote liegt im ersten Anlauf nur bei 20 Prozent. Man muss das anders als Heroin nicht jeden Tag nehmen. Aber spätestens nach drei, vier, fünf Tagen braucht man das wieder. Dann kommt der Drang und man muss es nehmen, und dann ist man schon in der Abhängigkeit.

Frage: Was passiert bei der Einnahme?

Schremm: Die Wirkung ist extrem durch eine große Ausschüttung von Glückshormonen. Dann will das Gehirn der Menschen das immer wieder erleben. Die Gefühle erscheinen so überwältigend, dass man das immer wieder braucht.

Im Prinzip das, was ich über Drogen geschrieben habe.

Was mich zu der Frage bringt: Wenn wir doch so viele drogensüchtige Politiker haben (Alkohol, Zigaretten, Koks, Crystal Meth), wieviel unserer Bundes- und Landespolitik beruht dann eigentlich auf der chemisch induzierten Fehlfunktion des Gehirns?

Steht hinter der Gender-Erziehungs-Politik bei vielen vielleicht einfach nur der Gedanke an die nächste Drogen-Sex-Party?