Ansichten eines Informatikers

“Gender Pay Gap” : Nicht nachweisbar

Hadmut
1.9.2014 23:45

Neulich hieß es noch, der Gender Pay Gap liege über 50 bzw. 100%.

Nun heißt es, er sei gar nicht nachweisbar. Denn dazu müsste man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Und das könnte man gar nicht wirklich, weil dazu die nötigen Daten fehlen.

31 Kommentare (RSS-Feed)

Duschbrauser
2.9.2014 0:27
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“Ein Ökonom kritisiert nun, dass die Statistik Äpfel mit Birnen vergleiche”

Nun? NUN! Jetzt erst vor kurzem oder was? Die sind sich echt für keine Heuchelei zu schade.


Duschbrauser
2.9.2014 0:38
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“Das Problem sei weniger, dass Frauen und Männer für den gleichen Job ungleich bezahlt werden, sondern eher, dass Frauen im Zweifel die Stelle erst gar nicht bekommen, sagt Ökonom Bauer. Aus verschiedenen Gründen, die von ungleichen Bildungschancen bis zur unzureichenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einem noch immer sehr traditionell geprägten Rollenbild reichen.”

Ungleiche Bildungschancen? Für Frauen?

“Stundenlohn für Teilzeitstellen geringer ist als bei Vollzeitjobs. “Wenn ein Mann an der Supermarktkasse Vollzeit arbeitet und eine Frau an der gleichen Kasse als Minijobberin sitzt, verstehe ich nicht, warum der Mann pro Stunde mehr verdient als die Frau”, so Platen.”

Ja, ich glaub die versteht das wirklich nicht.

“Der Satz, ein Mädchen brauche nicht aufs Gymnasium zu gehen, weil es später ohnehin auf die Kinder aufpasst, falle zwar heute nicht mehr so häufig. Aber er sei in vielen Köpfen immer noch wirksam.”

WAS.FÜR.EIN.QUATSCH!

Aber wen interessiert schon die Realität?


yacv
2.9.2014 0:51
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Und der Artikel schließt mit
“Einig ist sie sich mit Ökonom Bauer, dass die Lohndifferenz vor allem die Folge von Diskriminierung ist. Bauer zufolge setzt diese schon viel früher ein als beim Gehalt: “Frauen oder Migranten bekommen manche Jobs erst gar nicht, oder sie erhalten nicht die gleichen Bildungschancen.” Der Satz, ein Mädchen brauche nicht aufs Gymnasium zu gehen, weil es später ohnehin auf die Kinder aufpasst, falle zwar heute nicht mehr so häufig. Aber er sei in vielen Köpfen immer noch wirksam.”

Mit anderen Worten: “Ja, OK, die Statistiken sind alle fürn Arsch. Aber das Problem bleibt und wir haben doch recht!!”

Was sie nicht beantworten:
Warum _sollte_ eine Firma in eine Frau in ihren Zwanzigern statt in einen gleichaltrigen Mann investieren, wenn die Frau eine x Mal höhere Wahrscheinlichkeit hat, tatsächlich in ein paar Jahren für ungewisse Zeit auszufallen?
Warum würde eine Firma das tun wollen? Was hat die Firma davon?


Fry
2.9.2014 0:59
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Kurzzusammenfassung des verlinkten Artikels:

Die verglichenen Stellen sind gar nicht vergleichbar? Na dann muss es wohl daran liegen, dass man nur “auf dem Papier” den Männern Zusatzaufgaben hinschreibt, die aber eigentlich nicht existieren und nur ein Vorwand sind.

Frauen arbeiten häufiger halbtags oder in weniger gut bezahlten Berufen? Das ist ein bisher ungelöstes Diskriminierungsproblem.

Und Frauen bewerben sich weniger auf besserbezahlte Stellen? Na dann müssen ja “abschreckende” Stellenanzeigen schuld sein.

Fazit: Wenn Frauen im Schnitt weniger verdienen, muss das wohl an Diskriminierung liegen.

So langsam hab ich auch den Kanal voll vom ewigen Gejammer.

Fry

PS. Ich hatte mal eine Freundin im gleichen Studiengang (Physik), die hatte in der ersten Klausur im ersten Semester 3 von 32 Punkten “erreicht”. (Durchschnitt lag so um die 15 Punkte). Direkt nach Rückerhalt der Klausur, noch vor einer genauen Analyse ihrer Fehler, war sie sich sicher: sie wurde hier gerade Opfer von Diskriminierung. Meine Reaktion darauf war so, dass sie nicht mehr lange meine Freundin blieb…


kronk
2.9.2014 1:34
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Was sie nicht beantworten:
Warum _sollte_ eine Firma in eine Frau in ihren Zwanzigern statt in einen gleichaltrigen Mann investieren, wenn die Frau eine x Mal höhere Wahrscheinlichkeit hat, tatsächlich in ein paar Jahren für ungewisse Zeit auszufallen?
Warum würde eine Firma das tun wollen? Was hat die Firma davon?

Ein denkbarer Grund wäre, dass besagte Frauen möglicherweise loyaler bezüglich der Firma sind, weil sie es sich deutlich weniger leisten können, sich, wenn es ihnen hier nicht mehr passt, woanders nach einem Job umzusehen (wer will schon gern eine Frau mit Kindern einstellen). Hierdurch sind sie vielleicht deutlich eher bereit Missverhältnisse in der Firma zu akzeptieren als “typische” Männer.

Ich habe allerdings, um ehrlich zu sein, keine Ahnung, ob dieser Grund tatsächlich in der Praxis ein Vorteil ist oder durch die Nachteile für die Firma ausgeglichen bzw. ins Gegenteil gekehrt wird.


derdiebuchstabenzählt
2.9.2014 1:40
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Jemand nannte dieses Blatt (Süddeutsche) mal “Süd-EMMA”. Ich dachte der übertreibt, das ist aber laaange hin … 🙁


MichaelB
2.9.2014 7:45
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@Hadmut
Die Schweinerei mit den 50 oder 100% rührt von der Tatsache her, dass Einkommen verglichen werden.

Da ist es sogar so, dass Frauen mehr haben als Männer, wenn man die OECD-Systematik heranzieht: http://mann-om-man.blogspot.de/2014/09/gleichbehandlung-von.html

Schade, dass die Männer diesen Betrug so teilnahmslos über sich ergehen lassen.


Hessen Schau
2.9.2014 8:04
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@kronk

” (wer will schon gern eine Frau mit Kindern einstellen).”

Wo steht da was von Kindern? Und klar: Kinder sind ja immer nur bei der Mutter, weil Väter ham die nicht….


Eldoran
2.9.2014 8:32
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Bei der Teilzeit (wie auch bei anderen Formen der prekären Beschäftigung) gilt leider (völlig unabhängig vom ‘Geschlecht des Betroffenen), dass vor allem in Deutschland diese grundsätzlich finanziell benachteiligt werden. Das ist aber klassische Gewinnsucht des Arbeitgebers. Der Vorteil eines niedrigere Steuersatzes etc. wird über einen verringerten Stundenlohn quasi vom Arbeitgeber einbehalten.
Nur so als Vergleichswert (ich finde ad-hoc keine aktuellere Quelle:
http://www.boeckler.de/42128_42150.htm


kardamom
2.9.2014 9:15
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…nochmal zum Mitmeisseln:

Im bereinigten “Gender Gap” sind alle Faktoren herausgerechnet worden, von denen bekannt ist, wieso sie nicht auf Diskriminierung zurück zu führen sind. Im Rest sind ALLE Ursachen vorhanden, deren Erklärung man noch nicht kennt. Die Menge der bekannten Gründe ist endlich, die Menge der unbekannten Gründe und deren Anzahl ist (logischerweise) unbekannt.

Hinzugehen und nun ALLE unbekannten Gründe zu EINEM EINZIGEN zusammen zu fassen und diesen “Diskriminierung” zu nennen, ist unredlich / nicht sauber / Manipulation / Ideologie / unwissenschaftlich.


Fry
2.9.2014 9:41
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@kronk: zu deiner Frage “Warum _sollte_ eine Firma in eine Frau in ihren Zwanzigern statt in einen gleichaltrigen Mann investieren, wenn die Frau eine x Mal höhere Wahrscheinlichkeit hat, tatsächlich in ein paar Jahren für ungewisse Zeit auszufallen? Warum würde eine Firma das tun wollen? Was hat die Firma davon?”

Ich habe diese Entscheidung schon sehr oft selbst zugunsten der Frau gefällt. Antwort: weil die Frau den besten Eindruck macht, fachlich und persönlich. Es gibt wichtige Aspekte jenseits der formalen (Papier-)Qualifikation, und es gibt Frauen, die einfach so überzeugen, ganz ohne Gejammer.

Übrigens: gute und flexible Mitarbeiter sind praktisch immer gesucht. Die wachsen nicht auf Bäumen und fallen nicht vom Himmel.

Fry


Fry
2.9.2014 9:43
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@Eldoran: das kann man so sehen, ich will aber auch anmerken, dass Teilzeitkräfte häufig (nicht immer) ineffizienter arbeiten.


Joe
2.9.2014 9:52
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Ein denkbarer Grund wäre, dass besagte Frauen möglicherweise loyaler bezüglich der Firma sind, weil sie es sich deutlich weniger leisten können, sich, wenn es ihnen hier nicht mehr passt, woanders nach einem Job umzusehen

Das ist eher ein Grund, kinderlose Männer zu diskrimieren. Wer erstmal in der Beta-Provider-Rolle gefangen ist, muckt auch gegen den Chef nicht mehr auf. Wer “Plate-Spinning” betreibt, wechselt auch bei günstiger Gelegenheit den Ausbeuter (ist heutzutage nämlich die effektivste Möglichkeit, an Gehaltssteigerungen zu gelangen).

(wer will schon gern eine Frau mit Kindern einstellen). Hierdurch sind sie vielleicht deutlich eher bereit Missverhältnisse in der Firma zu akzeptieren als “typische” Männer.

Die werden gern eingestellt, weil die Wahrscheinlichkeit für “Mutterschutz” und Co. deutlich geringer ausfällt, wenn schon ein, zwei Blagen vorhanden sind.

Im übrigen kann ein Weib mit oder ohne Kinder eh hingegen tun und lassen, was sie will, schließlich hat ihr Handeln in einer feministischen Staatsordnung niemals Konsequenzen für sie. Es ist also unnötig, irgendwelche ökonomischen Bedrohungsszenarien zu konstruieren, von denen sie gar nicht betroffen ist.


Dirk
2.9.2014 10:03
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@ Duschbrauser

> “Der Satz, ein Mädchen brauche nicht aufs Gymnasium zu gehen, weil es später ohnehin auf die Kinder aufpasst, falle zwar heute nicht mehr so häufig. Aber er sei in vielen Köpfen immer noch wirksam.”

Der Mann hat recht, der Satz ist heute noch immer weit verbreitet. Bei den Müttern! Es sind eher die Väter, die ihre Töchter aufs Gymnasium schicken.

@ yacv

> Was hat die Firma davon?

Nichts. Darum tun sie das auch nicht. Sowohl bei Frauen wie bei Männern. Es gibt nur wenige Firmen heutzutage, die noch großartig in die Mitarbeiter investieren.

@ Hessen Schau

> Kinder sind ja immer nur bei der Mutter, weil Väter ham die nicht….

Wenn es nach den Fiministinnen gehen würde, schon… Und erziehende Väter sind in DE die Außnahme, Frauen nutzen Kinder auch, um sich aus dem Erwerbsleben verabschieden zu können.

@ Eldoran

> Das ist aber klassische Gewinnsucht des Arbeitgebers.

Ein Unternehmen wird unternommen, um Gewinn zu bekommen. Und ein Arbeitgeber stellt Leute ein, damit diese den Gewinn vergrößern, also während der Arbeitszeit mehr Wert produzieren als sie kosten. Wenn der Arbeitgeber nicht “gewinnsüchtig” wäre, würde er kein Unternehmen gründen und keine Leute einstellen. Die wären dann arbeitslos oder würden zu echten Hungerlöhnen in der Landwirtschaft arbeiten. Und der Staat (bzw. die Sozialversicherung) hätte kein Geld für die Arbeitslosen. Nur die Gewinnsucht schafft unseren Wohlstand! (Und das mein ich ernst.)

> Der Vorteil eines niedrigere Steuersatzes etc. wird über einen verringerten Stundenlohn quasi vom Arbeitgeber einbehalten.

Und wo sind da die Gewekschaften? Das zu ändern wäre genau deren Aufgabe. Aber die sind ja mit ihren Pöstchen und dem Lobpreisen des Sozialismus beschäftigt.

@ kardamom

> Hinzugehen und nun ALLE unbekannten Gründe zu EINEM EINZIGEN zusammen zu fassen und diesen “Diskriminierung” zu nennen, ist unredlich / nicht sauber / Manipulation / Ideologie / unwissenschaftlich.

Jupp. Aber wenn die das nicht machen würden, käme noch heraus, dass die “Diskriminierung” nur in deren Köpfen stattfindet. Das geht ja nun gar nicht… Scheiß Realität!

Realistische Grüße,

Euer Dirk


yasar
2.9.2014 10:51
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“Wenn ein Mann an der Supermarktkasse Vollzeit arbeitet und eine Frau an der gleichen Kasse als Minijobberin sitzt, verstehe ich nicht, warum der Mann pro Stunde mehr verdient als die Frau”, so Platen.

Was ist denn daran nicht zu verstehen: Der vollzeitarbeitende Mann muß i.d.R. die Familie ernähren, die teilzeitarbeitende Frau “verdient oft nur dazu”. Da geben die sich (leider) auch mit weniger zufrieden.


der eine Andreas
2.9.2014 10:59
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@Eldoran
Und was bitte möchtest Du uns sagen?
Außer das prekäre Beschäftigung Bäh ist und Arbeitgeber grundsätzlich unter “Gewinnsucht” leiden?


Duschbrauser
2.9.2014 11:11
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Hier mal eine andere Herangehensweise zum Gender Pay Gap:

http://basekit-image.s3.amazonaws.com/bkpam293229_real-sexism.jpg


Leonard
2.9.2014 14:13
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Die SZ-Autorin eiert herum, um kontrafaktisch zu suggerieren, trotz eindeutiger statistischer Widerlegung finde doch eine Frauendiskriminierung statt – und dass, obwohl, wie wir wissen, nachweisbar das Gegenteil der Fall ist. Es sind Männer, die absichtsvoll und systematisch benachteiligt und diskriminiert werden, das ist ja geradezu das einheitliche Prinzip feministischer Poltik! –
Es wird hier wie gewöhnlich gelogen – offensichtlich eine Hauptqualifikation feministischer Journalistinnen. Sie rechtfertigen ihre Lügen mit “feministischer Parteilichkeit”. Lügen haben allerdings kurze Beine. Und demnächst werden sie alle öffentlich als das dastehen, was sie tatsächlich sind, nämlich LÜGNERINNEN. Vgl.:

http://sciencefiles.org/2012/09/15/ende-einer-genderphantasie-die-glaserne-decke-in-scherben/

http://sciencefiles.org/?s=Gender+Pay+Gap


jck5000
2.9.2014 14:54
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@Duschbrauser: Der Comic ist super.


Benjamin
2.9.2014 15:09
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Der Artikel ist genauso feministisch wie fast alle anderen Artikel zu dem gleichen Thema.

“Das Problem sei weniger, dass Frauen und Männer für den gleichen Job ungleich bezahlt werden, sondern eher, dass Frauen im Zweifel die Stelle erst gar nicht bekommen, sagt Ökonom Bauer. Aus verschiedenen Gründen, die von ungleichen Bildungschancen bis zur unzureichenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einem noch immer sehr traditionell geprägten Rollenbild reichen.”

Weil selbst der dümmste Trottel langsam kapiert, dass es für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn gibt muss jetzt eine neue Diskriminierung her. Also wird einfach behauptet Frauen würden direkt bei der Einstellung diskriminiert werden. Begründen oder untermauen muss man das nicht. Es zu fühlen reicht aus.


Dirk
2.9.2014 16:52
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@ yasar

Bei tarifgebundenen Stellen bekommen alle den gleichen Stundenlohn, ob Vollzeit, Teilzeit oder Minijob. Bei Voll- und Teilzeit ergibt sich das Gehalt aus Bruttolohn minus Sozialversicherungskosten und Steuern, die wiederum von der Steuerklasse (mit-)abhängig sind. (Wie du ja weist.) Beim Minijob gibt es praktisch keine Abzüge, Sozailversicherungsbeträge sind freiwillig. Eingentlich sind da die Minijobber besser gestellt, denn für die bedeutet der Bruttostundenlohn gleich Nettostundenlohn. Das könnten die anderen durchaus kritisieren. 😉
Bei nichttariflichen Stellen kommt es auf das eigene Verhandlungsgeschick an und dann gilt: Niedriger Stundenlohn – Selber Schuld.

Tariffreie Grüße,

Euer Dirk


Ron
2.9.2014 18:57
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>>“Der Satz, ein Mädchen brauche nicht aufs Gymnasium zu gehen, weil es später ohnehin auf die Kinder aufpasst, falle zwar heute nicht mehr so häufig. Aber er sei in vielen Köpfen immer noch wirksam.”

Hahahahahaha! Genau, deswegen sind mehr Mädchen als Jungen auf dem Gymnasium. Weil was man verboten bekommt, das macht man erst recht. 😀


MichaelB
2.9.2014 19:46
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Da ist mir ein Fehler unterlaufen. Der eigentliche Link lautete:
http://femokratie.com/frauen-hoeheres-einkommen/11-2010/

Es geht darum, dass bei Einkommensvergleiche immer alle Familienmitglieder herangezogen werden. Um verschiedene Haushalte in einem Land miteinander vergleichen zu können, hat man das sogenannte Nettoäquivalenzeinkommen eingeführt.

Siehe da, wenn man das Einkommen auf alle Familienmitglieder aufteilt, was kommt dabei raus?

Jawoll, die Frauen haben ein höheres Einkommen zur Verfügung, nicht die Männer.

In dieser ganzen Maskerade wird auch permanent vergessen, dass in Deutschland (und wirklich nur in DE) die bezahlten Alimente beim Mann nicht abgezogen werden, sondern weiterhin als Einkommen gezählt wird.

Was hier abläuft ist Betrug.


Eldoran
2.9.2014 22:47
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Nun, ich habe es so emotional formuliert, da es eigentlich gesetzeswidrig ist (oder zumindest zu diesem Zeitpunkt war). Eigentlich müsste der Arbeitgeber gleich viel pro Stunde zahlen.
Trotzdem ist der Schluss dass FRAUEN diskriminiert werden falsch. Es trifft Männer genau so (und Jugendliche / Berufsanfänger). Allerdings sind vor allem Branchen in denen traditionell viele Frauen arbeiten stark auf Minijobs umstrukturiert worden. Aber genaugenommen darf man sich auch nicht auf eine bestimmte Art des Lohndumpings versteifen, die ändern sich ständig.


janndh
2.9.2014 23:29
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Das interessante dabei ist das hier einige zurecht der Meinung sind es ist für eine Firma stellenweise uninteressant eine Frau einzustellen.

Das mag zutreffen auf kleine Firmen,grob geschätzt bis 20/30 Mitarbeiter.

In Firmen größer als 100 Mitarbeiter kann es wiederum sehr sinnvoll sein auch Personal einzustellen was pro Tag maximal 6 Stunden arbeiten kann oder will.

Was ich als systematische Fehlkonstruktion sehe sind die diversen Minijobs ( quasi gesetzlich festgelegt auf 20h /woche und mit 450€ Festlohn abgegolten.
Das ist irsinn, denn damit ist eine Vollzeitkraft in quasi jeder Branche teurer als 2 Teilzeitkräfte.

Wie sich das in Zukunft mit dem Mindestlohn verträgt ist mir auch nicht ganz klar. Ich habe dazu nich nichts sinnvolles gefunden.

Bei einer gewissen Firmengrösse sind Mitarbeiter die weniger Zeit arbeiten kein Problem, sondern stellenweise auch wichtig.

Beispielsweise im empfangsbüro ist es praktisch wenn die 12/13 stunden erreichbarkeit auf voll- und teilzeit umgelegt wird.
In betrieben die wirklich durchlaufen, wo das abstellen der Produktion für eine Pause der mitarbeiter nicht in frage kommt, da braucht es mitarbeiter die zwar stundenmässig etwas weniger arbeiten, aber die Pausenablösung und auch kurzfristige Arbeiten übernehmen.

Und zur Bezahlung: jeder sollte nach dem Job den er tut bezahlt werden, und natürlich sollte Qualifikation auch belohnt werden.
Nur sollte die Qualifikation auch irgendwas mit dem Beruf zu tun haben.
Wer eine suma kum laudatio in altvordergriechich hat, und in einer Firma arbeitet die Fahrräder herstellt, der kann nicht erwarten das im altgriechich eine Bonus bringt.

Anders der Kellner in einem Betrieb mit Gästen aus aller Welt, da sollten sprachkenntnisse durchaus belohnt werden.
( ist übrigens in Österreich so. Nachweisbare Sprachkenntnisse in englusch französisch und auch italienisch bringen pro Sprache und stunde eine Bonus von 0,50€ klingt zwar nicht viel, am monatsende lohnt sichs aber)

In meiner Firma bekommen Leute die einen Staplerschein haben, ( selbst wenns nur der kleine für elektroameisen ist) mehr geld.
Leute mit einer Sap Schulung haben mehr Stundenlohn, und Mitarbeiter die ausgebildete Ersthelfer sind ebenso.

Mein LKW schein, der bringt mir finanziell da nix, weil eben in der Firma keiner Lkw fahren muss.

Und so wirds auch mit dem Gender pay gap sein.
Da sind irgendwelche Leute die irgendwelche Abschlüsse haben die aber wohl leider meist recht nutzlos sind.
Aber es wird erwartet das man für seine tolle Qualifikation natürlich bestensbezahlt wird.
Das eine Firma aber nur für Qualifikationeh zahlt die sie braucht wird dabei gern übersehen 🙂


kardamom
3.9.2014 0:32
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Sofort alle Weiber wegen Insolvenzverschleppung verklagen!

Denn nix anderes ist das, wenn sie mehr ausgeben, als sie einnehmen…

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/nielsen-studie-die-kaufkraft-der-frauen-seite-all/4336320-all.html


Duschbrauser
3.9.2014 1:24
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@Ron

Ja, man muss sich schon mit voller Absicht falsch informieren oder alle Fakten ignorieren, um solche Schlüsse ziehen zu können. Wären das Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit, wären die vor einem seriösen Prüfungskomitee nicht zu verteidigen.


Dirk
3.9.2014 9:22
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@ Duschbrauser

> Wären das Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit, wären die vor einem seriösen Prüfungskomitee nicht zu verteidigen.

Ich muss dir widersprechen: Bei den “Gender-Studys” würdest du “Summa cum laude” bekommen. 😉

Unwidersprechliche Grüße,

Euer Dirk

PS: Äh, sorry, du hast ja von einem serösen Komitee gesprochen. Ich gebe dir recht. 🙂


Linker
3.9.2014 10:51
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Fefe hat gerade einen Link zur “Time” veröffentlicht:
5 Feminist Myths That Will Not Die
https://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/


EBecker
3.9.2014 11:01
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Hier noch ein themenrelevanter Link:

https://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/

“MYTH 1: Women are half the world’s population, working two-thirds of the world’s working hours, receiving 10% of the world’s income, owning less than 1% of the world’s property.”

“MYTH 5: Women earn 77 cents for every dollar a man earns—for doing the same work.”

“The bottom line: the 23-cent gender pay gap is simply the difference between the average earnings of all men and women working full-time. It does not account for differences in occupations, positions, education, job tenure or hours worked per week. When such relevant factors are considered, the wage gap narrows to the point of vanishing.”


PG
3.9.2014 12:14
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Dazu auch Time (https://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/) mit allerlei Beispielen, unter anderem zur Gender Pay Gap.

“Why do these reckless claims have so much appeal and staying power? For one thing, there is a lot of statistical illiteracy among journalists, feminist academics and political leaders.”