Ansichten eines Informatikers

Die dunkle Seite der Soziologie: Meinungsmanipulation im Cyberspace

Hadmut
26.2.2014 0:54

Da kam heute über Edward Snowden einiges hoch zu eine Thema, das hier im Blog nicht selten dran ist.

Viele berichteten heute darüber, beispielsweise Heise, Telepolis, Golem, ZEIT, SPIEGEL: Laut dem Journalisten Glenn Greenwald gehe aus den von Edward Snowden veröffentlichten Unterlagen hervor, dass der GCHQ systematisch im Internet diffamiert und Meinungen manipuliert. Der Original-Artikel von Glenn Greenwald dazu liegt hier, eines der Dokumente – „The Art of Deception: Training for a new generation of online covert operations” – kann man hier sehen.

Laut Greenwald gehört es zu den verdeckten Operationen und auch zur Ausbildung des GCHQ, im Internet Falschinformationen zu verbreiten, Onlinediskussionen zu manipulieren und den Ruf von Personen zu zerstören. Also auch das, was man im Jargon militärischer Abwehrdienste „Zersetzung” nennt und was eigentlich eine Begleittechnik im Krieg ist. Früher sagte man, das erste Opfer im Krieg sei die Wahrheit. Heute braucht man keinen Krieg mehr dazu. Es gibt sogar eine eigene Einheit dafür, die Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG).

Dazu gehört auch die klassische Erpressung. Auf politische Gegner sollen Lockvögel angesetzt werden, die sie in kompromittierende, sexuelle Situationen bringen, mit denen man sie dann erpressen kann. (Würde mich mal interessieren, wie der Ex-Abgeordnete Edathy eigentlich darauf gekommen ist, sich da Bilder von kleinen Jungs zu kaufen – ob ihm da jemand die Webseite „empfohlen” hat.) Firmen und Unternehmen werden mit schlechten Rezessionen niedergemacht. Oder wie Greenwald es selbst beschreibt:

Among the core self-identified purposes of JTRIG are two tactics: (1) to inject all sorts of false material onto the internet in order to destroy the reputation of its targets; and (2) to use social sciences and other techniques to manipulate online discourse and activism to generate outcomes it considers desirable. To see how extremist these programs are, just consider the tactics they boast of using to achieve those ends: “false flag operations” (posting material to the internet and falsely attributing it to someone else), fake victim blog posts (pretending to be a victim of the individual whose reputation they want to destroy), and posting “negative information” on various forums.

Weiter gehören dazu der Aufbau von „Honigfallen”, das Manipulieren von Social Networks, und ähnliches mehr. Gut auch die Aussage

The broader point is that, far beyond hacktivists, these surveillance agencies have vested themselves with the power to deliberately ruin people’s reputations and disrupt their online political activity even though they’ve been charged with no crimes, and even though their actions have no conceivable connection to terrorism or even national security threats.

Hat da gerade wer „Edathy” gesagt?

Interessant ist auch, dass da regelrechte Strategien und Eröffnungstaktiken beschrieben werden, zu denen man „Cyber-Magier” ausbilden will. Man muss sich das mal durchlesen. Richtig tief ist es nicht. Manches versteht man so auch nicht, wenn man deren Kontext, die GCHQ-Umgebung und die „Tonspur” dazu nicht kennt. Aber einiges kann man schon erkennen.

Die Auswirkungen auf die Blogosphäre und das „Web 2.0” sind enorm. Denn viele idealisieren ja die Möglichkeit der willkürlichen und freien Pseudonyme und des anonymen Postens. Ich habe das schon oft geschrieben, dass ich davon nicht viel halte und die Gefahr von Manipulation, Täuschung, Bots, Agenturen usw. sehe. Es zeigte sich ja damals bei zu Guttenberg schon sehr deutlich, dass da Agenturen üben, die Meinung durch Texte zu manipulieren, die sie unter falschen Accounts bzw. real erscheinenden Pseudonymen automatisiert und massenweise posten. Ich habe schon häufig geäußert, und wurde dafür auch schon heftig angegriffen, dass ich Meinungsäußerungen unter Pseudonym oder anonym für geringwertig bis wertlos halte, weil man sich kein Bild davon machen kann, wer das warum äußert, und ob dahinter überhaupt „jemand”, ein Troll, eine Agentur, ein Team oder wer auch immer steckt. Viele Leute lehnen den Zwang zu Realnamen ab. Ich persönlich halte es für eine erhebliche Wertsteigerung, wenn bei einem Kommentar, Blog-Artikel usw. ein Realname dran hängt, und das setzt eigentlich auch eine Authentifikation voraus. Denn sich als ein anderer auszugeben ist leicht, zumal es Namensgleichheiten gibt und nähere Merkmale notwendig wären. (In meinem Abi-Jahrgang hatten wir zwei Leute gleichen Namens, die sogar am gleichen Tag und im gleichen Krankenhaus geboren waren. Da man ja häufig neben dem Namen auch Geburtstag und -ort angibt, wären die so gesehen identisch.) Es gab ja mal jemanden, der bei twitter als @hadmutdanisch auftrat. Und es gab auch mal irgendwen, der auf irgendwelchen Mailinglisten unter meinem Namen Schwachsinn gepostet hat.

Letztlich aber müsste man soweit gehen, dass man nur noch solchen Meldungen vertraut, die mit etwas wie dem ePerso unterzeichnet sind. Was aber auch nicht geht, denn erstens ist das nicht wirklich vertrauenswürdig, denn es werden ja auch falsche Pässe für Agenten ausgestellt. Zweitens ist diese Nutzung meines Wissens nicht beabsichtigt. Drittens gibt es bislang keine Software, die den ePerso so einsetzbar macht, dass man ihn einfach für so etwas einsetzen könnte, wozu auch gehört, dass jeder den Text auch leicht und billig verifizieren kann.

Und in der Tat ist es ja auch so, dass viele der Kommentare, die hier im Blog abgeliefert werden, fragürdig sind und durchaus als False Flag angesehen werden können. Anderen Bloggern wird es nicht besser gehen, und in letzter Zeit gab es ja viele Äußerungen, dass etwa Journalisten die Kommentare zu ihren Artikeln gar nicht mehr lesen. Von Prominenten wie Politikern, Schauspielern und so weiter, hört man ja ähnliches. Da sind viel Bekloppte unterwegs. Die zentrale Frage ist, ob wir in der Realität tatsächlich so viele Bekloppte haben, wie im Netz unterwegs sind, und ob die Bekloppten alle echt sind. Bei einigen Bekloppten hat sich ja allein schon hier in meinem – naja, sagen wir mal mittelgroßen – Blog herausgestellt, dass die nicht echt sein können.

Das Erschreckende daran ist aber, dass der britische Geheimdienst bei der Planung seiner Rufmordkampagnen offenbar wissenschaftlich fundiert vorgeht. Guckt mal durch die Folien. Erkenntnisse aus der Psychologie, Anthropologie, Biologie, Evolutionslehre, Soziologie und Ökonomie sollen den Agenten helfen, Onlinekommunikation in ihrem Sinne zu manipulieren. Human Science Operations Cell nennt sich die Abteilung.

Natürlich ist es naheliegend, da auf Erkenntnisse der Soziologie zurückzugreifen (soweit die Soziologie überhaupt ernsthafte Erkenntnisse hervorbringt). Ob es aber auch aus der Sicht der Soziologie sinnvoll ist, sich der „dunklen Seite der Macht” zuzuwenden, ist eine andere Frage. Man müsste mal untersuchen, wieviele der soziologischen, politologischen und ähnlichen Institute und Lehrstühle da von den Geheimdiensten für so etwas finanziert werden.

Auffällig ist aber nun, wie sehr sich die nun beschriebenen Methoden der Geheimdienste und die der Gender Studies gleichen. Und viele der genannten Fächer (von Evolutionslehre mal abgesehen) finden sich auch im Genderismus wieder. Das systematische Streuen von Falschinformationen, das Manipulieren von Social Media, das Diskreditieren und Sperren von Kritikern, die persönlichen Angriffe, die abwertenden Kommentare in Blogs, False Flag Operations – ist alles da. Genderismus arbeitet exakt nach dem Schema, das hier beschrieben wird.

Was wiederum meine Einschätzung untermauert, dass Genderismus von den Geheimdiensten gesteuert wird. Und im Prinzip dürfte der dann auch so etwas wie ein Experiment und Testlabor für die Methodiken sein. Man könnte geradezu meinen, der Genderismus sei das Experiment und der Beweis, dass man mit diesen Methoden selbst den absurdesten und weitestgehenden Blödsinn unter das Volk bringen kann.

Es deutet einiges darauf hin. Denn die Angriffe etwa auf die Piratenpartei, die ich ja nicht für zufällig, sondern für die gezielte Sabotage der von den USA (und Briten) unerwünschten Bewegung halte, kamen ja von Genderistinnen, derer viele Doktorandinnen der Gender Studies waren. Auffällig ist, dass man von den Gender Studies keinerlei greifbares Curriculum erfährt. Dafür fällt etwa auf, wie intensiv die da Rhetorik lernen. Es gibt jede Menge Rhetorik-Kurse, die – vordergründig – für Männer, tatsächlich für Fachfremde nicht zugänglich sind. Und wenn man sich mit den üblichen Rhetorik-Schlichen etwas auskennt, fällt einem das auch auf, dass die alle die gleichen alten Tricks versuchen, also allesamt zwar von Wissenschaft keine Ahnung haben, aber von Kampfrabulistik. Siehe etwa auch diesen Twitter-Wechsel: Jede inhaltliche Diskussion wird unterdrückt, den Kritiker immer als Depp verächtlich zu machen versucht. Dazu kommen Steckbrief-artige Anprangerungen von Kritikern, erstellt etwa von dem Genderisten Hinrich Rosenbrock, finanziert von der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen. Liest sich im Kontext der Snowden-Papiere wie eine Materiallieferung für alle „Agenten”.

Warum kann etwa die Humboldt-Universität – Keimzelle der Gender-Studies in Deutschland – auch nach 10 bis 15 Jahren Gender-Studies im derzeitigen Streit vor dem Verwaltungsgericht auch nicht ansatzweise ein Curriculum vorlegen? Es gibt keinen Inhalt, kein Skript, keine Literaturliste, einfach nichts. Oder doch, und man will es nur nicht zugeben? Die Gender Studies sagen ja über sich selbst, dass sie nicht Wissenschaft treiben, sondern die anderen Wissenschaften „hinterfragen” – sprich „madig machen” wollen. Liest sich das nicht schon nach deren Eigendarstellung wie ein Ausbildungszentrum für genau solche Social-Media-Krieger?

Und machen sie nicht genau das, wenn sie etwa in all den Redaktionen der Presse dafür sorgen, dass da nichts Gender-Kritisches gedruckt wird? Wenn sie als Polit-Offizieren in allen Universitätsfakultäten und -instituten hocken und kontrollieren, was noch gesagt und gedacht werden darf? Wenn etwa immer wieder Twitter-Accounts abgeschossen werden, zu deren konzertiertem Sperren aufgerufen wird, oder sogar Blogartikel oder ganze Blogs aus der Google-Suche rausgeschossen werden?

Man könnte geradezu meinen, das die Gender Studies das Ausbildungs- und Übungslager sind, um genau solche Techniken zu entwickeln, untersuchen, erproben, trainieren. Und wer den Leuten über ihre sexuelle Identität willkürlichen Quatsch einreden und erzählen kann, dass es Männer und Frauen eignetlich gar nicht gibt, der kann den Leuten alles einreden.

Die Humboldt-Universität sträubt sich gerade mit Händen und Füßen dagegen, mir den Vertrag vorzulegen, in dem steht, wofür die da in den Gender Studies jahrelang bezahlt wurden und was die da eigentlich gemacht haben. Beachtlich ist, dass Gender Studies in ihrer Substanz nichts anderes als die globale Verschwörungstheorie der bösen weißen Männer gegen den Rest der Welt sind, und mit „Gender Trouble” das explizit erklärte Ziel der Verwirrung und Verunsicherung verfolge. Man nennt sowas auch FUD – Fear, Uncertainty, Doubt. Das Grundschema der Zersetzung.

55 Kommentare (RSS-Feed)

Daniel
26.2.2014 1:31
Kommentarlink

Stimme dir zu. Ob noch Weitere zu einem ähnlichen Schluss kommen?
Leider hören jedoch unsere Medien immer genau dort mit der Snowdon-Berichterstattung auf, wo es darum ginge konkrete Schlussfolgerungen. Der Einfluss der Dienste auf Gender, dürfte eine solche Schlussfolgerung sein…

Ad “Psuedonyme”: Ja hast du auch Recht. Dennoch ist nicht jeder Bereit mit seinem vollen Namen aufzutreten, wenn er ja erst in diesem Leak erneut erfahren hat, dass man auch ohne rechtsstaatliche Grundlage das Leben/Beruf erschwert bekommen kann.


Hadmut
26.2.2014 1:32
Kommentarlink

> Leider hören jedoch unsere Medien immer genau dort mit der Snowdon-Berichterstattung auf,

Viele Medien „berichten” nur noch genau das, was ohnehin schon bekannt geworden ist.


Emil
26.2.2014 1:41
Kommentarlink

“Man könnte geradezu meinen, das die Gender Studies das Ausbildungs- und Übungslager sind, um genau solche Techniken zu entwickeln, untersuchen, erproben, trainieren. Und wer den Leuten über ihre sexuelle Identität willkürlichen Quatsch einreden und erzählen kann, dass es Männer und Frauen eignetlich gar nicht gibt, der kann den Leuten alles einreden.”

Einen Haken hat die Sache: wer den Gender-Quatsch wirklich glaubt – und das sind einige – ist eigentlich viel zu dämlich, um diese Techniken auch erfolgreich anzuwenden. Deshalb versagen diese Leute oft auf ganzer Linie, wenn ihnen in Diskussionen jemand zu widersprechen wagt.

Die “Polit-Offiziere” sind von anderem Kaliber. Ich vermute, die meisten von denen glauben selbst nicht an den Gender-Popender, sondern benutzen ihn nur als Mittel zum Zweck.


Alexander Roslin
26.2.2014 3:48
Kommentarlink

Wenn das

http://www.bbc.co.uk/news/blogs-news-from-elsewhere-23695896

die israelische Regierung tut, was tun dann wohl Amerikaner, Russen, Türken, Franzosen, Engländer, Deutsche, Chinesen etc.?

Das Internet ist viel zu wichtig geworden, um es nicht zu “vermachten”.

Da die traditionellen Medien immer mehr an Bedeutung verlieren, wird das Bemühen der macht- und geldhabenden Eliten zunehmen, das Internet unter ihre Kontrolle zu bringen.

Meinungsmanipulation/-mache gehört zum Alltag, ist Tagesgeschäft.


Svenska
26.2.2014 4:40
Kommentarlink

Was ist der reale Name denn wert? So dämlich “bluemchen2511” erscheint, es ist vermutlich wesentlich eindeutiger als ein Sammelbegriff auf Müller.

Wer Pseudonyme automatisch erfinden kann, kann auch real (erscheinende) Namen erfinden. Sicherlich könnte man Kommentarposting an den Ausweis flanschen, aber das hilft weder im internationalen Datenverkehr, noch schützt es zuverlässig. Spambots nutzen schon immer Sicherheitslücken u.ä. für die Umgehung genau solcher Schutzmaßnahmen.

Du möchtest nicht nur auf “Maschine” filtern lassen, sondern auch auf “böse Menschen”. Ich wüsste nicht, wie das gehen soll.


Dirk
26.2.2014 5:14
Kommentarlink

Roland K
26.2.2014 5:15
Kommentarlink

Für jemand, der das so ein wenig verfolgt, dürfte klar sein, dass die Zustände tatsächlich immer “schlimmer” geworden sind. Dabei gebührt dem web das Verdienst, dass es noch Seiten gibt, in denen wirkliche Informationen verbreitet werden- natürlich ein Ärgernis für all die Manipulatoren. Dagegen muss aus deren Sicht etwas getan werden. Werden deshalb die “Lügen” immer dreister, dafür die Medien immer unaufrichtiger? Wer die “Informationen” zu aktuellen Brennpunkten in unseren Medien verfolgt (brauche da nur Irak, Syrien, Ukraine zu erwähnen) und die Kommentare dazu liest, der sieht sehr schnell, das ein guter Teil derselben entweder gesteuert oder von unglaublich dämlichen Leuten verfasst sein muss.


@Danisch (((“Und wer den Leuten über ihre sexuelle Identität willkürlichen Quatsch einreden und erzählen kann, dass es Männer und Frauen eignetlich gar nicht gibt, der kann den Leuten alles einreden.”)))

Das Problem geht tiefer: Es wurde den Leuten eingeredet, dass Frauen und Männer gleichwertig sind, obwohl jeden Tag, für jeden sichtbar, das Gegenteil bewiesen wird.

Ist dieser Mann-Frau-Relativismus einmal erfolgreich in den Köpfen installiert, dann kann man darauf alle anderen Relativismen aufbauen.

Denn wenn selbst täglich Widerlegtes akzeptiert wird (in unserem Blog “Der doppelte Aluhut” genannt), dann werden auch Dinge akzeptiert, mit denen man nicht täglich konfrontiert wird:
* Kulturrelativismus (“Alle Kulturen sind gleichwertig”)
* Qualitätsrelativismus (“Repräsentation ist wichtiger als Qualifikation”)
* Wahrheitsrelativismus (“Politische Korrektheit ist wichtiger als Wahrheit”)
* Biologierelativismus (“Ideologie ist wichtiger als Biologie”) usw.

Gender wäre demnach nur ein Symptom. Ein Ausläufer. Selbst wenn Geheimdienste eine Rolle spielen, es ist nur eine untergeordnete Rolle.


Bill
26.2.2014 7:47
Kommentarlink

Hallo,

der Passus: “Bei einigen Bekloppten hat sich ja allein schon hier in meinem – naja, sagen wir mal mittelgroßen – Blog herausgestellt, dass die nicht echt sein können”
ist interessant. Gibt es dafür Beispiele? Mich würde interessieren wie man Sockenpüppchen ausmacht? Stilanalyse z.B.?

Danke


Hadmut
26.2.2014 10:42
Kommentarlink

@Bill:

> Gibt es dafür Beispiele? Mich würde interessieren wie man Sockenpüppchen ausmacht? Stilanalyse z.B.?

Das ist jetzt schlecht darzustellen, denn das sind ja die (ursprünglich sehr wenigen, aber in letzter Zeit zunehmenden) Fälle, in denen ich Kommentare nicht durchlasse. Entgegen anderslautenden Beschimpfungen lasse ich Kommentare ja nicht deshalb nicht durch, weil jemand anderer Meinung ist, sondern weil die Leute ausfällig, beleidigend oder sehr extrem (meist sehr rechtsextremistisch oder ausfällig gegen Feminismus) werden, und wenn es Sachen sind, deren Publikation ich einfach nicht mehr vertreten kann.

Und da habe ich inzwischen sehr häufig den Eindruck, dass das konstruiert und geplant ist.

Denn verblüffend oft hört sich das sehr hölzern und unecht an. Und oft haben die Kommentare keinen eigentlichen Inhalt (auch keine „Meinung”, die vertreten wird), sondern laufen nur darauf hinaus, mich als Person oder das Blog lächerlich zu machen, zu diskreditieren, unglaubwürdig zu machen, also nur mit Dreck werfen. Inhaltliche Aussagen oder Kritik gabs da nicht. Deutlich erkennbar darauf ausgelegt, Leute vom Lesen abzuhalten.

Dann gibt es auch die Kommentare, die auf den ersten Blick als zustimmend erscheinen, aber in Wirklichkeit üble unsachliche und auch rechtlich zweifelhafte Beschimpfungen etwa des Feminismus und der Gender Studies sind. Das halte ich für False Flag Operations, denn das Schema der Genderistinnen ist ja nicht, eigene Inhalte darzustellen, sondern sich als Opfer wüster Beschimpfungen darzustellen. Ich haben inzwischen den sehr harten, in Überzeugung übergehenden Verdacht, dass die sich False-Flag-mäßig selbst beschimpfen, um das dann zu verwenden.

Gelegentlich werden mir auch Informationen angeboten, die ebenfalls oberflächlich als in meinem Sinne erscheinen, bei denen ich mir aber denke, dass das zu surreal erscheint und sich auch keine Belege dafür finden lassen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass mir Falschinformationen untergejubelt werden sollen, um hinterher zu zeigen, dass ich Blödsinn bringe.

Es passiert ja auch immer wieder, dass Kommentatoren das Thema „entführen” und sich endlose Duelle und Kommentar-Ping-Pong zu irgendeinem fremden Thema liefern und dadurch alle ernsthaften Kommentatoren vergraulen.

Besonders auffällig wird sowas dann, wenn die Leute sagen, sie würden mein Blog nie wieder lesen (so als Versuch, die anderen auch davon abzubringen), trotzdem aber wieder kommen.

Es gibt auch ne Menge Leute, die mir dann, wenn ich mal was nicht durchgelassen habe (und ich sperre wirklich nur dann, wenn ich es für üblen Dreck halte) ganze Beschimpfungskanonaden ablassen, was für ein Dreckschwein von Zensor ich wäre und mir selbst widersprechen würde, um mich da unter Druck zu setzen, um Dinge zu veröffentlichen, die wiederum mein Blog angreifbar machen würden. Nach der Logik, dass ich ein übler Zensor wäre, wenn ich mir mein Blog nicht selbst dadurch ruiniere, indem ich jeden Mist publiziere, den mir irgendwer anonym oder pseudonym dahinkackt. Als ob die Abwesenheit von Zensur bedeuten würde, dass ich als Privatperson auf meinen Namen, meine Kosten und meine Verantwortung alles veröffentlichen müsste, was irgendeinem Deppen aus dem Kopf blubbert.

Man merkt das schon sehr deutlich, wie sehr die versuchen, einen unter psychischen Druck zu setzen, um zu erreichen, dass man sich selbst kompromittiert. Nun kratzt mich sowas nicht, ich habe ein dickes Fell und bin da sehr robust ausgelegt. Zumal mich die Meinung von Leuten, die sich hinter Pseudonymen verstecken, ohnehin nicht interessiert, weil ich sie für wertlos halte.

Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass sie mit sowas einen großen Teil der Leute, die im Internet kritisch bloggen oder bloggen wollen, damit in die Flucht schlagen. Es gab da ja mal neulich bei irgendeiner piratisch-feministischen Veranstaltung, auf der gegen Männer gehetzt wurde, irgendeine Jugendliche, die da was abweichendes geschrieben hatte und dafür so heftig angegangen und beschimpft wurde, dass ihr Vater schließlich den Stecker zog, weil’s nicht mehr auszuhalten war.

Auf der anderen Seite werden viele extremfeministische Blogs anonym betrieben und bei einigen konnte ich zumindest nachvollziehen, dass sie, obwohl deutschsprachig, aus den USA betrieben werden.

Da ergibt sich schon ein Bild der systematischen Manipulation.


Geisterkarle
26.2.2014 8:17
Kommentarlink

Um mich Daniel anzuschliessen, möchte ich auch zustimmen, und – etwas ausführlicher – auf diese Pseudonym/Anonym Geschichte kommen:

Zumindest derzeit geht das ja in Deutschland, aber es gibt genug Länder auf der Welt, wenn ich da wohnen/leben würde und mal Kritik an der herrschenden Politik äussern wollte (ich meine auch wirklich Kritik, keine Beleidigungen!) dann the hell würde ich das mit Echtnamen machen! Denn dann würde am nächsten Tag das Polizeikommando mich abholen! Ist ja schon “Anonym” gefährlich genug, aber ich brauch ja den Machthabern keine Wegbeschreibung in die Hand drücken!
DAS ist der Grund, weshalb Pseudonyme/Anonyme Veröffentlichungen in Deutschland sogar gesetzlich verankert und geregelt sind! Deshalb nehme ich auch lieber 10 Beleidigungen mehr hin, als eine sinnvolle Kritik zu unterdrücken! Das ist es zumindest mir wert!


Joe
26.2.2014 8:21
Kommentarlink

‘Realnamenpflicht’ macht es nur noch schlimmer. Da werden Leute wie Bodo Thiesen wegen einmaliger Äußerungen im Usenet öffentlich hingerichtet. Der Fakt, daß man dort unter beliebigen Absender veröffentlichen kann und daher “Realnamen” ein reines Hirngespinst sind, hat sich aber nicht herumgesprochen. Das hätte man also genauso gut auch per Joe-Job erledigen können.

Hier wäre im Gegenteil ein Realnamenverbot hilfreich und eine Pflicht zur Verwendung von Pseudonymen. (Es gibt übrigens Foren, die genau eine solche Policy rigoros durchsetzen und das Posten identifizierender Daten verbieten und wegmoderieren.)

Ich verwende meinen Realnamen grundsätzlich nicht im Netz und kommuniziere das auch deutlich im persönlichen Bekanntenkreis. So gut wie jeder, der meine Identität kennt, weiß also, daß Äußerungen im Netz, die mit meiner Personalausweis-Identifier markiert sind, nicht von mir stammen _können_.

Plausible Abstreitbarkeit bringt hier nur was, wenn man das auch durchhält.

Es braucht endlich breite Aufklärung darüber, daß Medien (und das schließt den “Cyberspace” ein) ein Sumpf aus Lügen sind und prinzipbedingt keine verläßlichen Informationen bieten können. Der Durchschnittsmedienrezipient nimmt allerdings alles, was aus dem Bildschirm kommt, nicht nur gleich für bare Münze, sondern bringt dem Kram aus dem Internet auch noch einen Vertrauensbonus entgegen. An dieser Stelle muß angesetzt werden.


Fx
26.2.2014 9:11
Kommentarlink

Statt auf Realnamen würde mich eher auf die Inhalte konzentrieren. Sinn machen würde ein Realnamen-Zwang tatsächlich nur mit wasserdichter Identifikation und Legitimation. Aber damit wären wir bei Orwell 3.0.

Als bekannter Blogger oder Journalist genießt man einen gewissen Schutz, einfach indem man in der Öffentlichkeit steht und einem nicht so einfach an den Karren gefahren werden kann. Als gelegentlicher Kommentator oder auch “kleiner Twitterer” ist man einer unter Millionen und wenn man Probleme bekommt, kräht kein Hahn danach. Und es komme mir bitte keiner mit einem Paranoia-Vorwurf, denn als ich vor einigen Jahren wegen einer wahren und harmlosen Äußerung zum Gazaflotten-Massaker vom israelischen Außenministerium (verifizierter Account) angegangen wurde, war ich wirklich froh um mein Pseudonym.

Zurück zu meinem Eingangsstatement: Ich finde, dass man mit etwas Erfahrung und Wachsamkeit durchaus erkennen kann, wer de facto ein Desinfo-Troll ist (und da ist es egal, ob und von wem er bezahlt wird). Ich konnte da inzwischen einige typische Muster erkennen. Je nach Blog oder sonstigem Rahmen gibt es bevorzugte Trigger-Themen, welche in der Lage sind, jede ernsthafte und vernünftige Diskussion auf Abwege zu bringen und damit letztlich zu killen.

Beispiel Religion: Ich habe oft erlebt, wie interessante politische Diskussionen durch (offenbar gezielte) Einwürfe zum Thema Christentum/Islam in so absurde Bahnen gelenkt wurden, dass das ursprüngliche Thema vollkommen überdeckt wurde.

Beispiel Verschwörungstheorie-Vorwurf: Auch ein Klassiker. Sobald eine Diskussion in “kritische” Bereiche kommt, wird von irgendwoher dieses völlig inhaltsleere, aber zumeist sehr wirkungsvolle Killer-Argument eingeworfen. Viele Diskussionsteilnehmer lassen sich damit einschüchtern, da sie nicht mit diesem negativ konnotierten Etikett versehen werden wollen.

Beispiel Verschwörungstheorie-Reframing: Ernsthafte und legitime Diskussionen werden durch überzogenes Verschwörungstheoretisieren gezielt ins Lächerliche gezogen (z.B. Mondlandungs-Fake) oder gar an den Rand des Strafbaren gebracht (z.B. “Weltjudenverschwörung”). Die Sprach- und Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer u.a. haben das hier sehr schön analysiert: http://bit.ly/1fr7iqv

Weitere Ansätze sind gezielte Pöbelei, absurde Theoriebildungen, Sockenpuppen-Fake-Diskussionen u.v.m.

Wichtig finde ich, sich entsprechend selbst zu schulen, dass man auf solche Beiträge möglichst überhaupt nicht eingeht und sich nicht vom Thema abbringen lässt – so wie das Hadmut übrigens ausgezeichnet vorexerziert.


Grobi
26.2.2014 9:17
Kommentarlink

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal an den Film “Das Netz” erinnern.

http://www.youtube.com/watch?v=fHxRuLT4FIE


Hadmut
26.2.2014 10:01
Kommentarlink

@Grobi: Sag mal, worum es in dem Film geht. Man kann sich nicht auf Verdacht mal eben einen 2-Stunden-Film anschauen.


Grobi
26.2.2014 10:12
Kommentarlink

@Hadmut

Am Anfang des Films wird gefragt “Wie kommen Computer, Hippies und LSD zusammen?” Ich würde es etwas anders formulieren: “Wie kommen Computernetze, Medienmanipulateure und Geheimdienstprogramme (MKultra) zusammen?”

Imho wird in dem Film die Zeit und das Milieu beschrieben, in der das Ganze losging. (und sich später dann auf Öko, Feminismus u.s.w. erweiterte)


Michael
26.2.2014 10:21
Kommentarlink

Ist ein alte Hut – kann man schon in “Psychologie der Massen” von Gustave Le Bo nachlesen. (Seine Jahwe-Kritik taugt allerdings minder.) Zudem war klar, daß so etwas gemacht wird. Die haben genug Geld, Zeit und Leute – da wird nichts dem Zufall überlassen. Ich denke, daß 50% im Heise/TP-Forum solche Agenten sind 🙂


Bzzz
26.2.2014 10:34
Kommentarlink

Das Wort im vierten Absatz heißt übrigens Rezensionen. Löschmichhart.


GCHQ
26.2.2014 10:47
Kommentarlink

Hadmut Danisch existiert in Wahrheit nicht?


Hadmut
26.2.2014 10:53
Kommentarlink

Was zu überprüfen wäre…


Fx
26.2.2014 11:05
Kommentarlink

@Bill:

> Gibt es dafür Beispiele? Mich würde interessieren wie man Sockenpüppchen ausmacht? Stilanalyse z.B.?

Es ist nicht unbedingt leicht, aber ich habe tatsächlich mal “zwei” feminismus-affine Kommentatorinnen eines Blogs durch Stilanalyse als Sockepuppen entdeckt. Die hatten übereinstimmende und ziemlich auffällige Besonderheiten in ihrer Schreibe, aber so eindeutige Fälle findet man wohl selten. Ich habe mir übrigens den Spaß gemacht, sie nicht zu entlarven, sondern sie weiter zu beobachten und unklare Andeutungen zu machen, die sie wohl ziemlich verunsichert haben. Nur dem Blogbetreiber habe ich Bescheid gegeben.

Inzwischen mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, wer eine Sockenpuppe sein könnte.


Joe
26.2.2014 11:22
Kommentarlink

Mich würde interessieren wie man Sockenpüppchen ausmacht?

Populärwissenschaftlich ausgedrückt: Die Texte mit dem ZIP-Algorithmus komprimieren. Durch Betrachten des Dictionaries findet man dann die individuelle Signatur des Autors.


Johanna
26.2.2014 11:33
Kommentarlink

Auffällig ist aber nun, wie sehr sich die nun beschriebenen Methoden der Geheimdienste und die der Gender Studies gleichen. […] Was wiederum meine Einschätzung untermauert, dass Genderismus von den Geheimdiensten gesteuert wird.

Das suggeriert eine Implikation, welches nur durch das Wort “Einschätzung” abgeschwächt wird. Ich meine damit nicht, dass diese Implikation so behauptet wurde – trotzdem ist diese Formulierung in dieser Form doch irgendwie auf sehr dünnem Eis und recht nah an einer Verschwörungstheorie.

Letztlich aber müsste man soweit gehen, dass man nur noch solchen Meldungen vertraut, die mit etwas wie dem ePerso unterzeichnet sind.

Aber ich gebe es gerne zu. Ich bin in Wahrheit ein 49-jähriger stark übergewichtigter Mann mit starker Affinität zum Feminismus. Hadmut stimme ich in manchen Punkten nur zu, damit er nicht merkt, wie ich seinen Blog konspirativ-rabulistisch unterwandere. Niemand würde seine Tochter “Johanna” nennen.

Aber um ernsthaft zu werden: Ein Ausweis oder ein Pass beweist ja eigentlich nur, dass der Inhaber einer Geburtsurkunde persönlich bei einer Behörde vorgesprochen hat, um dieses Dokument zu beantragen. Und wenn ich mir meine Geburtsurkunde so ansehe, das ist nur ein braunes (und mittlerweile vergiblbtes) Blatt Papier ohne jedes Sicherheitsmerkmal, ausgefüllt mit Schreibmaschine…

Da frage ich mich schon, was das Bürgerbüro prüft, wenn man einen Ausweis beantragt. Der Personalausweis wird also wahrscheinlich von vielen massiv überschätzt…


Hadmut
26.2.2014 11:40
Kommentarlink

@Johanna:

> trotzdem ist diese Formulierung in dieser Form doch irgendwie auf sehr dünnem Eis und recht nah an einer Verschwörungstheorie.

Meine Güte!

Nun schreibe ich seit Monaten darüber. Soll ich in jedem Artikel alles von vorne wiederholen um es zu begründen?


Joe
26.2.2014 11:38
Kommentarlink

Dann gibt es auch die Kommentare, die auf den ersten Blick als zustimmend erscheinen, aber in Wirklichkeit üble unsachliche und auch rechtlich zweifelhafte Beschimpfungen etwa des Feminismus und der Gender Studies sind.

Das sind bloß Antifeministen, die sich beweisen wollen, daß Du in Wirklichkeit ein ganz schlimmer Feminist/Genderist bist, weil Du sie wegmoderierst. 😉

Am Ende existieren gar keine Genderfeministen, reicht ja auch, wenn sich alle gegenseitig für einen halten…

Für manche gehören auch alle zur gesteuerten Scheinopposition, die aber in Wirklichkeit von den Machthabern bezahlt wird, um den falschen Eindruck der Kritikmöglichkeit zu erwecken. “Guck da, der darf doch richtig austeilen. Daß er einer von uns ist, muß ja keiner wissen.”

Da kann man sich die schönsten Theorien stricken.


O.
26.2.2014 11:42
Kommentarlink

Warum eigentlich “Die dunkle Seite der Soziologie”?
Es hätte ebenso “Die dunkle Seite der Informatik” heissen können.

Letztlich geht es um Macht, Soziologie hier gesondert raus zu heben liegt wohl an Deiner Soziologiefeindlichkeit.
Die meisten Tricks sind ohnehin eher aus psychologischer Fachkunde abgeleitet.
Und auch andere Fächer werden da ja in den zitierten Papers erwähnt, sogar Biologie.
Also “Die dunkle Seite der Biologie” würde ebenso passen.


Hadmut
26.2.2014 12:17
Kommentarlink

@O:

> Warum eigentlich “Die dunkle Seite der Soziologie”?

So’n Quatsch. Als ob Du jemandem, der ein blaues Auto hat, das zum Vorwurf machst und sagst, das Auto hätte auch grün oder gelb sein können.

> Letztlich geht es um Macht, Soziologie hier gesondert raus zu heben liegt wohl an Deiner Soziologiefeindlichkeit.

Nein, es liegt an dem Foliensatz. Denn mit Informatik hat das eigentlich nichts zu tun.

Aber wenn Du das meinst: Schreib halt was darüber. Warum soll ich immer alles alleine machen?

Du kommst mir gerade vor wie einer dieser Spinner die meinen, man dürfte über den Islam nichts Böses sagen, wenn man nicht im selben Satz dasselbe auch über Christen sagt.


Fx
26.2.2014 11:53
Kommentarlink

@Joe

“Durch Betrachten des Dictionaries findet man dann die individuelle Signatur des Autors”

Wie sollte das funktionieren? Gibt es dafür eine Quelle?


Hadmut
26.2.2014 12:18
Kommentarlink

@Fx:

> Wie sollte das funktionieren?

Ist doch altbekannt, dass man durch Wort- und Tupelstatistiken Autoren erkennen kann, wird doch schon lange gemacht.


Fabian
26.2.2014 12:12
Kommentarlink

Das klingt vom Grundsatz her wie die Richtlinien der Stasi angepasst auf die Kommunikation im Netz (vgl. http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?MfS-Richtlinie_1-76)

Und aprospos Stasi: Ist dir eigentlich bewusst, dass das Umfeld in dem du gerade so stark recherchierst noch über das Ende der DDR hinaus in Teilen eine getarnte Ausbildungsstätte für das MfS war. In der Wikipedia findet man zu dem Zeitabschnitt nur sehr dürftige Informationen, ein ganzer Fachbereich “Kriminalistik”, der angeblich komplett der Ausbildung von Stasibeamten diente, wurde erst nach der Wiedervereinigung abgewickelt und bestand noch bis Mitte der 90er Jahre fort. Auch das Netzwerk von IMs (oder der aufgedeckte Teil des Netzes) an der Humboldt-Uni existiere wohl noch nach der Widervereinigung (vgl. Abschnitt 5. des folgenden Artikels: http://www.horch-und-guck.info/hug/archiv/2000-2003/heft-31/03104-eckert/)

Der Studiengang “Kriminalistik” – ich fand noch einen Artikel der Berliner Zeitung zu seiner Einstellung Ende 1994 (http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ende-fuer-die-kriminalistik-an-der-humboldt-uni-begruendung–kein-bedarf,10810590,8874314.html) – ähnelt gewaltig den Potpourri der in den Folien für die Ausbildung beim britischen Geheimdienst beschrieben wird:

Zitat BZ (Anpassungen von mir bei Fehlern durch die OCR-Verarbeitung): “Die Kriminalistik war ein interdisziplinärer Studiengang mit 40 Prozent juristischer Ausbildung — mit Bürgerlichem Recht und Völkerrecht, mit Straf- und Strafprozessrecht, Polizei- und Ordnungsrecht. [..] Der andere und überwiegende Teil des Kriminalistikstudiums bestand, aus naturwissenschaftlich-technischen Fächern. Dazu gehörten Chemie und Fotografie, Ballistik, Handschriften und Fingerabdruckuntersuchungen, Informatik und Wahrscheinlichkeitstheorie ebenso wie Psychologie, Gerichtsmedizin, Psychiatrie, Kriminalistik und Verteidigungslehre.”

Von allem ein bisschen was, was nützen könnte (nicht wirklich wissenschaftlich fundiert, sondern typisches Anwenderwissen).

Jetzt ist das typische Geheimdienst-Narrativ ja in die Mär vom großen ideologischen Konflikt, vom Kampf der Systeme, eingebettet: Ost und West waren Feinde und Stasi und CIA somit befeindete Dienste, die niemals kooperieren würden.

Ich möchte aber dafür plädieren, sei es mal um des Gedankenexperimentes wegen, davon zu abstrahieren. Schlapphut ist Schlapphut. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Wir haben hier also ein hochaktives Netzwerk aus dem Schlage Mensch, der im Stande ist Geheimdienstler werden zu wollen (die Sorte Mensch, bei der man sich dafür schämt zugegeben zu müssen, dass sie derselben Spezies wie man selbst angehören), wir haben eine sich rasch ändernde weltpolitische Lage in den frühen 90ern: warum sollte man sich nicht der vorhandenen Strukturen bedient haben und einfach ein bisschen umstrukturieren. Klar, die eine Legende war verbrannt, aber warum nicht dort, wo man immer noch weit mehr als einen Fuß in der Tür hat, nicht einfach etwas neues aufbauen (und was vom “alten” nützlich war mit abschöpfen). Vielleicht sind die Erkenntnisse der damaligen Gauck-Behörde (mittlerweile Jahn-Behörde) für deine Recherche nützlich? Es ist durchaus denkbar, dass Leute die Anfang der 90er schon aktiv waren und es ihre Stellung in die Bundesrepublik hinüber retten konnten jetzt auch noch tätig sind (wer 1990 35 war ist heute 59 und damit noch nicht unbedingt pensioniert) und weiter netzwerken: ob Horch&Guck, BND, CIA: alles dieselbe Mischpoke.

Mir scheint, dass sich da ein Muster abzeichnet.


Hadmut
26.2.2014 12:23
Kommentarlink

@Fabian: Ja, das zeichnet sich ab.

Mir war es zwar nicht in dieser Tiefe bekannt, aber dass die HU die Kader- und Ideologieschmiede der DDR war, war mir klar, und dass das mit der Wende auch nicht schlagartig aufgehört hat, ebenfalls. Und dass die sich wie die Stasi benehmen, ist mir auch schon aufgefallen. Und dass die da alle auf linken Ideologien sind, ist auch nicht zu übersehen.

Es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Piraten mit Methoden unterwandert wurden, wie sie zur Stasi passen, aber den Zielen der USA dienen.

Es drängt sich schon auf, dass die USA da ausgemusterte Stasi-Netze für sich recyclet hat. Die werden sich gedacht haben, wenn denen sowas Spaß macht, dann lass die das doch genau so machen. Und die Baer mittendrin.


Gebi
26.2.2014 12:17
Kommentarlink

“Letztlich aber müsste man soweit gehen, dass man nur noch solchen Meldungen vertraut, die mit etwas wie dem ePerso unterzeichnet sind.”

Jetzt bist du auch noch gegen Pseudonyme und Autonyme im Netz. Missfällt mir. Ich bin für größtmögliche Anonymität im Netz. Ansonsten kann man gerade überall von Genderisten angeschwärzt werden. Es ist kein Einzelfall, dass die beim Arbeitgeber, bei Bekannten und sonstwo anrufen, um dich fertig zu machen.


Johanna
26.2.2014 12:20
Kommentarlink

Tja, Gegenfrage: Warum lese ich hier seit Monten regelmäßig mit? Auf diese (für Dich typische) dünnhäutige Antwort habe ich nur gewartet.

Das ist nämlich ein Grund, warum die von Dir beschriebenen Manipulationstechniken so gut funktionieren. Einmal tief Luft holen anstatt sofort seinen “Ärger” in die Tastatur zu hauen und ein großer Teil dieser Dinge liefe sofort ins Leere.


Horst von Photoporst
26.2.2014 12:28
Kommentarlink

“Ich habe mir übrigens den Spaß gemacht, sie nicht zu entlarven, sondern sie weiter zu beobachten und unklare Andeutungen zu machen, die sie wohl ziemlich verunsichert haben.”

Also doch nur Vermutungen.


[…] Die dunkle Seite der Soziologie: Meinungsmanipulation im Cyberspace – http://www.danisch.de […]


O.
26.2.2014 12:58
Kommentarlink

@Hadmut:
Unsinn.
Das hat genausoviel mit Soziologie wie mit informatik zu tin und Dein Islam-Vergleich ist Quatsch.
Soziologie, Informatik, Biologie, das sind hier alles nur mittel zum Zweck.
Uaffällig ist, daß du ausgerechnet informatik da nicht genannt haben willst, weil es Dein Steckenpferd ist, und da Soziologie Dir als Laberfach gilt, darf die da involviert sein.
Es betrifft genauso die Informatik wie die Soziologie.

Sind alles Disziplinen, die man auf verschiendene Art und Weise benutzen kann.
Komischerweise ist, immer wenn was schief geht, die Soziologie das Übel und wenns gut geht, hurrah, die Informatik trägt Früchte.


Hadmut
26.2.2014 13:02
Kommentarlink

@O.:

> Uaffällig ist, daß du ausgerechnet informatik da nicht genannt haben willst, weil es Dein Steckenpferd ist, und da Soziologie Dir als Laberfach gilt,

Nein. Weil meine Arbeitszeit begrenzt ist und ich mich auf bestimmte Themen beschränken muss. Ich kann nicht alle Themen abdecken. Ich komm so schon kaum rum.

Wenn Du meinst, dass die Informatik betrachtet werden muss, dann tu es einfach selbst, anstatt es von mir zu verlangen (jedenfalls, solange Du das von mir gratis erwartest und mich nicht mit ordentlichem Stundensatz dafür bezahlst.) Wenn Du zahlst, kannst Du beeinflussen, womit ich mich befasse. Wenn nicht, dann nicht.


O.
26.2.2014 13:37
Kommentarlink

Aha, die Ökonomie von Hadmut’s Geldbeutel ist der Grund 😉
Nur nebenbei: was Du da die letzten Monate (Jahre?) mit der Analyse der Verflechtungen der Genderisten machst (Sozialstrukturen analysieren), lässt sich doch recht gut unter den Bereich Soziologie fassen.


PG
26.2.2014 14:34
Kommentarlink

Hadmut:
Der Fall mit dem Vater, der seine Tochter aus der Schusslinie genommen hat bei den Piraten: Angeblich war das ganze nur ein Social Media Experiment von einer Werbeagentur oder. Der “Vater” war der Chef, das Mädel eine Angestellte, die da Follower mit interessanten Themen sammeln sollte und ein Blog geführt hat, das teils “echt”, teils Kampagneninhalt sein sollte.

Unabhängig vom Hintergrund war die Hetzjagd auf die Schreiberin aber echt, und das ganze “Enttarnen” dieser Täuschungsmaneuver ging für mein Empfinden auch ins Stalking. Mir ist bis heute unklar, ob das mit der Agentur nicht vielleicht nachträglich konstruiert wurde, um sich noch weiter aus der Schusslinie zu bringen. Ich habe das irgendwann wegen zuviel Klärschlamms nicht weiter verfolgt.

Siehe http://www.malte-welding.com/2013/09/02/kleines-scheusal-de-war-das-projekt-einer-pr-agentur/

Ich wollte dich nur drauf hinweisen, dass die Sachlage da etwas undurchsichtig ist. Nicht, dass du das an irgendeiner Stelle benutzt, wo dir jemand einen Strick aus den Details drehen könnte.


Hadmut
26.2.2014 14:44
Kommentarlink

@PG: Gerade sowas meine ich aber doch.


Stefan
26.2.2014 16:13
Kommentarlink

Viele Leute lehnen den Zwang zu Realnamen ab. Ich persönlich halte es für eine erhebliche Wertsteigerung, wenn bei einem Kommentar, Blog-Artikel usw. ein Realname dran hängt

Das ist aber nicht sehr wissenschaftlich.
Entscheidend ist doch der Inhalt, und nicht, welcher Name druntersteht.


nervender Kommentator
26.2.2014 16:23
Kommentarlink

(GCHQ) >>Hadmut Danisch existiert in Wahrheit nicht?
(Hadmut) >Was zu überprüfen wäre…

Gute Idee… 😉

Vor Jahren kannte ich Foren, die ihre User in eine Art Glaubwürdigkeitsstufen einteilten:
– die, die ihre Existenz auf einem Forentreffen bewiesen hatten
– die, deren Existenz von einem bestätigt wurde, der auf einem Forentreffen war
– der Rest

Keine hundertprozentige Sicherheit gegen Trolle, denn manchmal war ein Zersetzer tatsächlich so dreist, auf ein Treffen zu gehen. Aber trotzdem eine recht effektive Methode für den Admin, seinen Laden sauber zu halten…

Jeder konnte zudem für die Öffentlichkeit unter seinem Pseudonym erscheinen, der Admin kannte aber die wahren Identitäten der “bestätigten” User durch die Treffen. Ohne daß das irgendwo offiziell nachweisbar gewesen wäre.


Realname
26.2.2014 17:06
Kommentarlink

> Viele Leute lehnen den Zwang zu Realnamen ab. Ich persönlich halte es für eine erhebliche Wertsteigerung, wenn bei einem Kommentar, Blog-Artikel usw. ein Realname dran hängt, und das setzt eigentlich auch eine Authentifikation voraus

Da verkennst Du aber etwas.

a) Würde das bedeuten dass man sich der Gefahr staatlicher Repression aussetzt, da der Staat Deinen Realnamen und Aufenthaltsort genau zu diesem Zweck registriert. Dieses Risiko verhindert Ehrlichkeit und leistet der Äußerung als staatskonform angenommener Meinungen Vorschub. Man übersieht an der Stelle immer dass nicht die Geheimdienste die Bösen sind, sondern die Regierungen, die sie steuern.

b) Man setzt sich, nicht sein Pseudonym, den oben beschriebenen Angriffen aus.

c) Es ist für Geheimdienste ein Leichtes Namen so zu fälschen, dass Sie als Realnamen erscheinen. Die verwenden auch keine falschen Ausweise, sondern echte, sitzen ja an der Quelle. Echt oder falsch ergibt sich ja nicht aus dem Inhalt sondern aus dem Aussteller.

> das Diskreditieren und Sperren von Kritikern, die persönlichen Angriffe, die abwertenden Kommentare in Blogs, False Flag Operations – ist alles da. Genderismus arbeitet exakt nach dem Schema, das hier beschrieben wird.

Das findest Du in jedem Forum, ich würde das eher in der menschlichen Natur als in einem Themengebiet verorten.

> Jede inhaltliche Diskussion wird unterdrückt, den Kritiker immer als Depp verächtlich zu machen versucht.

So funktionieren auch Lobbys.


rleo
26.2.2014 20:02
Kommentarlink

Ich verstehe die Aufregung nicht.
Meinungen in Foren werden schon lange manipuliert, um Trends vorzutäuschen und Personen madig zu machen.
Wer das Geld hat, Astroturfer zu bezahlen und ein Interesse an gefakten Meinungen hat, macht das.
Warum sollten Geheimdienste das nicht nutzen?
Und das unerwünschte Meinungen gesperrt werden, habe ich zuerst bei den Piraten erlebt.
Es war eine Illusion, dass das Internet durch die Offenheit so etwas wie die Wahrheit nach oben bringt.
Manchmal, teilweise mit hohem Aufwand, kann das vorkommen.
Immerhin musst mal ein Minister gehen und auch ein Gesetz wurde gekippt.
Verallgemeinern kann man das nicht.

Technische Dinge sind ok, da kann man nicht viel fälschen und es findet die Selbstkorrektur statt.
Aber sobald es in politische Bereiche oder Esoterik hinein geht, wird es immer schwerer, verlässliche Informationen im Netz zu finden.
Wir haben den Zustand, dass wir mit Informationen, Foren, Blogs überschwemmt werden, aber verlässliche Informationen nur noch mit immer höheren Aufwand bekommen.


O.
26.2.2014 21:33
Kommentarlink

@Hadmut:
“Wenn Du meinst, dass die Informatik betrachtet werden muss, dann tu es einfach selbst, anstatt es von mir zu verlangen (jedenfalls, solange Du das von mir gratis erwartest und mich nicht mit ordentlichem Stundensatz dafür bezahlst.) Wenn Du zahlst, kannst Du beeinflussen, womit ich mich befasse. Wenn nicht, dann nicht.”

Im Prinzip ja nachvollziehbar.
Andererseits leisten Deine Kommentatoren auch kostenlose recherchearbeit für Dich, die Du dann in Deinen Büchern verwerten kannst, die Du dann verkaufst.
Das ist ja auch kostenlos zugetragen.
Insofern gleicht sich das auch ein bischen aus.


O.
26.2.2014 21:42
Kommentarlink

@Realname:
“Man übersieht an der Stelle immer dass nicht die Geheimdienste die Bösen sind, sondern die Regierungen, die sie steuern.”

Tja, ist die Frage, wer da wen steuert, bzw. ob da so jeder nebenher arbeitet…
… mit den richtigen (echten oder gefakten) Details kann ein geheimndienst auch eine Regierung absägen.


Heinz
26.2.2014 22:17
Kommentarlink

@Hadmut
> bei zu Guttenberg schon sehr deutlich, dass da Agenturen üben, die Meinung durch Texte zu manipulieren

Weit effektiver war da aber Springer (u.A. “Bild”).

> wenn bei einem Kommentar, Blog-Artikel usw. ein Realname dran hängt

Abgesehen, davon dass das die oft erwähnten Nachteile hat…

Glaubst du wirklich, die Dienste können die Realnamen nicht fälschen?
Mal ganz unabhängig um welches System es sich handelt – deren Finger werden sicher drin stecken, was zusätzlich die Überwachung erleichtert.


Hadmut
26.2.2014 23:03
Kommentarlink

> Glaubst du wirklich, die Dienste können die Realnamen nicht fälschen?

Wenn ich einen Realnamen habe, habe ich aber – im Gegensatz zum Pseudonym – die Möglichkeit es herauszufinden.


techniknoergler
26.2.2014 23:40
Kommentarlink

Was mich an solchen Verschöwrungstheorie nicht überzeugt, das ist ihre Widersprüchlichkeit:

Die Dogmatik der Gender Studies (eher links, bzw. liberal im amerikanische Sinne), der Neocons und die traditionellen Konservativen widersprechen sich alle.

Das ist kein einheitliche Blog mit einheitliche Agende. Und die machen sich alle auch gegenseitig das Leben schwer.


Emil
27.2.2014 1:40
Kommentarlink

@techniknoergler
Das passt schon: die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (“soft sciences”) an den amerikanischen Unis sind der Sandkasten für die Linken, wo sie ihre Gender- und PC-Spielchen spielen dürfen, und dadurch den (Neo)Konservativen beim Kriegspielen und Geschäftemachen nicht in die Quere kommen können.

Eine Organisation, die vom Gender-Virus befallen ist, dreht sich nur noch um sich selbst und hat keine Zeit mehr, sich mit den wirklich wichtigen Problemen auf der Welt zu befassen. Massenproteste an amerikanischen Unis wie zu Zeiten des Vietnamkrieges sind heute undenkbar. Genauso hat die Piratenpartei ihre einstigen Kern-Themen praktisch aufgegeben, seit sie von FeministInnen gekapert wurde.

Die (Neo)Konservativen und ihre Handlanger können also mit dem Gender-Virus gezielt ihre Gegner lähmen, während sie selbst mehr oder weniger immun dagegen sind.


Henriquatre
27.2.2014 8:03
Kommentarlink

Vermutlich gibt es tatsächlich mehr Bekloppte, als man allgemein vermutet. Und zumindest einige von
denen treten im Meatspace fast genauso dämlich und großkotzig auf, wie sie sich im Netz
geben. Du hast ja selbst mehfach von verschiedenen genderistischen Veranstaltungen berichtet, die Du
Dir als Besucher angesehen hast. Bei Deinen Schilderungen wie abgehoben und realitätsfremd die
Gender-Futzis z.T. auftreten, reden und sich verhalten, weiß ich manchmal nicht ob ich lachen oder
mich gruseln soll. IMHO ist zumindest ein guter Teil des Wahns durch Hanlon’s razor zu erklären:
„Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.“


Heinz
27.2.2014 15:26
Kommentarlink

> Ich denke, daß 50% im Heise/TP-Forum solche Agenten sind

Das denke ich weniger, es werden wohl nur einige der Trolle sein.

Und die werden selbst wohl nichts davon wissen, schließlich spannen CIA und Co gern Andere für eigene Arbeit ein und unterstützen die ggf. ohne das diese es merken.

Alles mit eigenen Agenten zu stemmen wird wohl selbst die Ressourcen der CIA übersteigen.

@Hadmut
> Denn verblüffend oft hört sich das sehr hölzern und unecht an.

Ja, hin und wieder lässt du von solchen Kommentaren auch welche durch, wenn sie nicht strafrechtlich relevant sind.

> endlose Duelle und Kommentar-Ping-Pong zu irgendeinem fremden Thema liefern und dadurch alle ernsthaften Kommentatoren vergraulen.
Besonders auffällig wird sowas dann, wenn die Leute sagen, sie würden mein Blog nie wieder lesen (so als Versuch, die anderen auch davon abzubringen), trotzdem aber wieder kommen.

Das werden in vielen Fällen eher “normale” Trolle sein.

> Technische Dinge sind ok, da kann man nicht viel fälschen und es findet die Selbstkorrektur statt.

Manchmal ist selbst das technische politisch und dann kann man sich nichtmal darauf verlassen.


Heinz
27.2.2014 15:30
Kommentarlink

@Hadmut
> Wenn ich einen Realnamen habe, habe ich aber – im Gegensatz zum Pseudonym – die Möglichkeit es herauszufinden.

Wie?
Wenn du nur den Namen (ohne Adresse) hast wie willst du das dann herausfinden?
Geheimdienste kennen sich mit Fälschungen aus, selbst wenn du jede Adresse beim Einwohnermeldeamt nachfragst wirst du da wohl kaum etwas finden.
Oder die geben sich einfach als andere Personen aus, die du dann alle per Post anschreiben und fragen müsstest.
Von Namensvettern mal ganz abgesehen.


Hadmut
27.2.2014 18:50
Kommentarlink

> Wie? Wenn du nur den Namen (ohne Adresse) hast wie willst du das dann herausfinden?

Natürlich – wie geschrieben – mit eindeutigen Informationen. Zumindest hat man eine Chance. Bei Pseudonymen geht ja gar nichts.


Stuff
5.3.2014 14:31
Kommentarlink

Bei der Plausibilitätsprüfung von Texten steht bei mir immer auch die Frage: Schreibt der Autor eventuell mehr zu dem Thema, anderweitig, z. B. Dienstzettel?