Ansichten eines Informatikers

SPD: Korruption oder Wahnsinn? Peer Steinbrück gendert das Internet

Hadmut
14.5.2013 0:04

Oder: Was man im Zeitalter des Feminismus eben so unter »Kompetenz« versteht.

Ich kann’s echt nicht mehr hören. Dieses unerträglich dumme feministische Geschwätz von der »Kompetenz«. Man sagt ja, dass Leute sich gerne mit dem bezeichnen, was sie in Wirklichkeit am wenigsten haben. In gender-feministischen liest man ständig von Kompetenz, und je intensiver der Begriff genannt wird, desto weniger Kompetenz und desto mehr leere Luft sind dahinter (Stichwort »GenderKompetenzZentrum«). Im Zeitalter von Gender ist der Begriff der »Kompetenz« zum Synonym für große Klappe, Schaumschlägerei und nichts dahinter geworden.

Und was ebenfalls damit einhergeht ist, dass Frauen heute oft mit Null-Kompetenz in die Karrieren gedrückt werden, besonders bei Professuren und in der Politik.

Heute kam die Meldung rum, dass Peer Steinbrück die ersten drei Leute aus seinem „Kompetenzteam” und darunter die 38jährige Professorin Gesche Joost als die für Netzpolitik und Digitales Zuständige benannt hat. Das ist so etwas wie ein Schattenkabinett, die würde da wohl Ministerin für Digitales, wenn die SPD gewählt würde.

Gesche Joost? Nie gehört. Wer soll das sein?

Da reibt man sich als Informatiker verwundert die Augen, wer einem da heute alles als »kompetent« untergejubelt werden soll. Eine Folge der Frauenquote und der Gleichstellung ist, dass man sofort misstrauisch wird, wenn Karriere, »Kompetenz« und Frau aufeinandertreffen, das stinkt heutzutage sofort nach Dummenquote. Zumal wenn unter drei Leuten eine Frau vorgestellt wird, da hat man schon den Eindruck, als hätte da unbedingt eine Quotenfrau für irgendwas mit drin sein müssen, irgendwas, was nicht wirklich wichtig ist und wo sie nicht viel kaputt machen kann.

Laut WELT wurde Joost dann so angekündigt:

Steinbrück würdigte die völlig überraschend nominierte Joost als eine “exzellente Kennerin aller Entwicklungen unseres zunehmend digitalisierten Lebens”. Bei ihr wisse er Themen wie die gesetzliche Festschreibung der Netzneutralität oder die Reform des Urheberrechts “in guten Händen”.

Eine „exzellente Kennerin aller Entwicklungen unseres zunehmend digitalisierten Lebens”? Die kennt alles und exzellent? Ne Nummer kleiner hatten sie es nicht? Mir kommen da echte Zweifel. Ich bin fast zehn Jahre älter, hauptberuflicher Informatiker, beschäftige mich seit inzwischen fast 40 Jahren – also länger, als die Frau lebt – und seither praktisch ununterbrochen mit Technik und Digitalem, mache eigentlich nichts anderes, und es läge mir fern, für mich selbst in Anspruch zu nehmen, ein exzellenter Kenner aller Entwicklungen zu sein. Denn da gibt es so viel, dass man das unmöglich alleine alles »exzellent« kennen kann. Aber vielleicht sind die Maßstäbe da in der Politik oder für Frauen auch ganz andere, vielleicht gilt man da schon als »exzellenter Kenner«, wenn man davon schon mal irgendwo gehört hat.

Laut Wikipedia studierte sie an einer FH Design und hat an der Uni Tübingen in Rhetorik promoviert. Also ein typisches Schwafel-Fach, beides jedenfalls keine harten Fächer und schon gar nicht digital. Oder nur am Rande. (Splines, die heute in der Computergraphik sehr wichtig sind, kamen etwa aus dem Automobildesign. Sie verwenden für Design heute Computer. Aber dann wäre jeder x-beliebige Beruf qualifiziert, denn heute arbeiten alle mit Computern. Das heißt noch nicht, dass man versteht, wie sie funktionieren.) Sie hat Bücher unter den Titeln „Bild-Sprache: Die audio-visuelle Rhetorik des Films” und „Design als Rhetorik: Grundlagen, Positionen, Fallstudien” geschrieben, bei denen zumindest aus dem Titel kein Zusammenhang mit Netz und Digitalem hervorgeht, und die – nach meinem Empfinden – doch sehr nach universitärem Alibi-Blabla und leerem Geschwafel klingen.

Ach ja, und der Titel ihrer Dissertation lautet „Grundzüge der Filmrhetorik” – wahnsinnig digital und netzaffin.

Sie ist Professorin an der Berliner Universität der Künste, und das ist auch nicht gerade das Kompetenzzentrum für Netzwerktechnik und Digitales. Singen kann man da lernen. Aber wenn man diesen üblen Berliner Universitätssumpf kennt, dann steht jede Frau, die in Berlin Professorin wird, unter dem Doppelverdacht, erstens eine Gender-Spinnerin zu sein und damit zweitens kompetenzlos Karriere per Korruptionsaufzug gemacht zu haben. Normalerweise haben in Deutschland Institute und Professoren nette Webseiten, in denen beschrieben steht, wer sie sind, was sie machen und so weiter. Habe ich dort nicht gefunden. Sie ist am Institut für Produkt- und Prozeßgestaltung der Fakultät für Gestaltung. Und ist dort „Geschäftsführende Direktorin”. Aber hier findet man immerhin den Hinweis, wie sie zu der Professur kam:

Prof. Dr. Gesche Joost: neue Professur Designforschung

Für die Stiftungsprofessur Designforschung, die sich u.a. mit Human-Computer-Interaction, Gender- und Diversity-Aspekten, sozialer Nachhaltigkeit im Design sowie mit Grundlagen der Designtheorie auseinandersetzt, kooperiert die UdK Berlin erstmals mit den Deutschen Telekom Laboratories.

Antrittsvorlesung

Donnerstag, 27. Januar 2011, 14 Uhr

Ah, ja. „Gender- und Diversity-Aspekte”, also direkt aus dem Berliner Gender-Korruptions-Sumpf. Und auch in Wikipedia stand ja, dass sie im Wintersemester 2007/2008 eine Gastprofessur an der Fachhochschule Hildesheim zum Thema Gender & Design inne hatte.

Gesche Joost kann also gar nicht kompetent in Computertechnik sein, denn die Genderisten lehnen ja jede Technikbezogenheit, jede Sachkunde usw. aus ideologischen Gründen als Methode der Frauenausgrenzung rundweg ab. (Ich erinnere an den feministischen Quatsch, wonach Turing-Maschinen frauenausgrenzend seien, weil Frauen kommunikativ wären und Turing-Maschinen keine Interrupts kennen würde, also nicht gut interaktiv sein könnten.)

Und der Hinweis auf die Telekom ist auch gleich der Schlüssel dazu, wer die Stiftungsprofessur finanziert. Denn die Telekom selbst kündigte ja an, das Joost auf ihrer Stiftungsprofessur gelandet ist. Für die Telekom betreibt sie Designentwicklung für Mobiltelefone. (Siehe auch Pressemitteilung.)

Das wirft natürlich Fragen auf. Denn Steinbrück hatte sie ja als Expertin für Netzneutralität und Urheberrechte angekündigt (siehe oben). Davon sehe ich in ihrem Lebenslauf so gar keine Kompetenz.

Ähm, Lebenslauf? Nicht einfach zu finden. Eine Webseite am Institut hab ich nicht gefunden. Zwar hat sie die Webseite www.geschejoost.org, aber da kommt nur ein redirect auf das Design Research Lab. Aber ganz versteckt findet man hier ihren Lebenslauf. Da findet man zwar nichts zu Netzwerkneutralität und Urheberrechten, aber eine durchgehende Gender-Frauenquoten-Fahrstuhl-Karriere. Ein paar ausgewählte Einträge:

  • 1997 – 1998 Work as freelance art director: Design and implementation of the Web presence for Parfümerie Douglas and the Städtische Galerie im Lenbachhaus [Gallery at Lenbachhaus], Munich
  • 2000 – 2001 Art Director for interface development of a knowledge management software program for Commasoft AG, Bonn
  • 2005 Freelancer on the User Experience team of Vodafone, specifications and design of mobile applications
  • 2004 – 2005 Research assistant for “VINGS” (Virtual International Gender Studies), FernUniversität Hagen [
  • 2007 – 2008 Guest professorship as part of the Maria-Goeppert-Mayer program at the HAWK Hildesheim [Hildesheim University of Applied Sciences and Arts] for the Gender and Design department
  • 2005 – present Telekom Innovation Labs Establishment and management of the Design Research Lab
  • 2008 – 2010 Junior professor at TU Berlin in the Interaction Design & Media department
  • 2010 – present Full professor at University of the Arts, Berlin, in the Design Research Department

Also leichte Anwandlungen mit ein paar Webseiten, und dann intensiv Gender-Quark und Angestellte der Telekom.

Aber Moment mal, Netzneutralität – war da nicht was? Ach ja, die Telekom schafft gerade die Netzneutralität und die Flatrate ab und will doppelt abzocken, ein Zweiklassen-Netzwerk schaffen, wie der SPIEGEL gerade berichtet. Und ausgerechnet eine weitgehend inkompetente Gender-Tante, die von der Telekom finanziell abhängig ist und auf deren Stiftungsprofessur sitzt, soll in in Steinbrücks Team die Kompetenz für Netzneutralität haben und Digital-Ministerin werden?

Ganz toll.

Leute, glaubt’s mir, Stiftungsprofessoren sind so abhängig, dass der Geldgeber bei denen jede beliebige Meinung und jedes beliebige Gutachten per Fingerschnipp anfordern kann. Frosch, spring! Und deshalb werden auf Stiftungsprofessuren auch keine kompetenten, sondern gefügige Leute gesetzt. Und sie schreibt ja selbst, dass sie nach wie vor auch direkt für die Telekom tätig ist. Und wenn Steinbrück ausgerechnet die zur Digital-Ministerin machen will, dann wisst Ihr, was Euch dann blüht. Würde mich mal interessieren, was da der stärkere Ausschlag war, die so plötzlich da mit reinzunehmen – Gender-Frauenquoten-Druck aus dem parteiübergreifend-erpresserischen Feministinnen-Sumpf, oder ein paar Geldspritzen von der Telekom?

Und es ist doch allerhöchst erstaunlich, dass die Telekom vor ein paar Tagen diese Nummer mit dem Zweiklassen-Netz und der Vorfahrt für zahlende Anbieter ankündigt, dann auf herbe Kritik der Öffentlichkeit und der Politik stößt, und dann kurz darauf eine Design-Tante, die fachlich weit neben der Schiene läuft, aber Telekom-Befehlsempfängerin ist, in Steinbrücks Schattenkabinett als zukünftige Digital-Ministerin auftaucht.

Was übrigens auch mal wieder zeigt, wie wir von den Medien systematisch verarscht, getäuscht, propagandiert werden. Denn die Süddeutsche verkauft Joost gleich als „Internetpionierin”. Da wird auch behauptet: „2005 stieg sie als einzige Frau mit 39 Männern in ein Berliner Forschungsprojekt zur Netzarchitektur ein.” Seltsam nur, dass in ihrem Lebenslauf die einzige Tätigkeit, die 2005 anfing, das Design Research Lab der Telekom gewesen ist. Womöglich ist die Euphorie der Süddeutschen ja aber auch darauf zurückzuführen, dass der Artikel von Constanze von Bullion geschrieben wurde, die ihrerseits den Journalistinnen-Preis der EMMA bekam. Und den bekommt nicht, wer bei Frauen nachfragt. Allerdings hat man sich verplappert und was über die Dissertation verraten:

Joost hat Design studiert und für ihre Doktorarbeit sozialistische Propagandafilme der 20er-Jahre erforscht.

Das ist sicher eine Quelle von Kompetenz, was Netzwerke und Digitales angeht.

Übrigens hört sich das alles schon deutlich nüchternern und kritischer an, wenn ein Mann in der Süddeutschen über Joost schreibt:

Also stellt sich Steinbrück schon an diesem Montag vor die Presse und präsentiert die ersten drei Köpfe für sein Kompetenzteam: Gesche Joost, Professorin an der Hochschule der Künste in Berlin, soll Steinbrück in Sachen Internet auf die Spur bringen und eine gewisse Jugendlichkeit versprühen. Ihre ersten Sätze an die Nation: “Ja, wow, die Hütte ist voll.” Dann berichtet sie, dass sie solche Pressekonferenzen bisher selbst nur aus dem Fernsehen kenne.

Allgemeines über Netzpolitik

Es folgen ein paar Allgemeinplätze aus der netzpolitischen Debatte: Netzpolitik sei Gesellschaftspolitik. Geistiges Eigentum müsse Vergütung erfahren. Nutzer dürften nicht über Gebühr kriminalisiert werden. Netzneutralität solle gesetzlich verankert werden. Letzteres war schon ihre konkreteste Einlassung zum Thema.

Das gibt sicherlich von der Telekom was auf die Ohren, wegen der Netzneutralität. Mal gespannt, wie sie das dann gesetzlich ausformulieren.

Der SPIEGEL wusste immerhin zu berichten, was Joost angeblich geleistet hat:

Joost ist 1974 in Kiel geboren, hat in Köln, Chicago und Tübingen studiert, erhielt einige Auszeichnungen. Unter anderem war sie 2006 einer der “100 Köpfe von Morgen” der Bundesregierung. Zwei Jahre später erhielt sie den Nachwuchs-Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Aktuell arbeitet Joost an Projekten zur besseren Interaktion von Mensch und Maschine. Sie hat mit ihrem Team einen Kommunikationshandschuh für Taubblinde entwickelt, mit dem diese mit textilen Sensoren E-Mails schreiben und empfangen können. Auch interaktive Kleidung gehört dazu, Strickjacken können etwa selbständig Hilfe für Schlaganfallpatienten rufen.

Ja wow. 2006 einer von „100 Köpfen von Morgen”. Kam aber nicht viel rüber in der Zwischenzeit. Strickjacken, die Hilfe rufen. Naja. Wollen wir mal hoffen, dass die Leute ihre Schlaganfälle im Winter und nicht im Sommer bekommen. Aber das Design der Strickmuster ist da schon enorm wichtig.

Aber selbstverständlich hat der SPIEGEL sofort erkannt, dass Joost eine „Digital-Expertin” sein müsse (und wer, außer Steinbrück selbst, wäre das heute nicht?):

Wie viele Digital-Experten ist Joost selbst auch bei Twitter aktiv, am Freitagabend kam sie aber auf bescheidene 85 Tweets und 351 Follower. Ihr zweiter Tweet überhaupt stammt vom 10. Januar dieses Jahres. Darin gratulierte sie Peer Steinbrück zum Geburtstag.

Wahnsinn. 4 Monate Twitter-Erfahrung machen jemanden zur Digital-Expertin. Aber das ist halt so im Zeitalter des Gender-Feminismus. Frauen brauchen da keine Kompetenz mehr, aber Twittern, das tun sie alle. Also macht das dann schon zur „Digital-Expertin”. Eine Beleidigung für jeden, der sich beruflich ernsthaft damit beschäftigt hat. War dann aber wohl doch ironisch gemeint. Vermutlich hat Steinbrück ihr im Januar gesagt, sie soll sich mal auf das Ministeramt vorbereiten – und Twittern lernen. Das ist das, worauf es heute ankommt.

Um aus Sicht von Politik und Presse Kompetenz zu haben, braucht es heute nur noch drei Eigenschaften: Frau muss man sein, einen Twitter-Account muss man haben und im Gender-Korruptions-Sumpf muss man vernetzt sein. Das reicht dann schon.

Immerhin spottet die CDU schon über Gesche Joost und ihre angebliche Kompetenz:

“Wenn man den entscheidenden Agenda-2010-Befürworter Oppermann und den entscheidenden Agenda-2010-Gegner Wiesehügel in ein Team beruft, dann braucht man wohl eine Rhetorik-Expertin, um die Unglaubwürdigkeit dieses Zick-Zack-Kurses zu bemänteln.”

Da haben sie zwar Recht, aber wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, denn inkompetente Gender-Blondinen hat die CDU auch in ihrer Ministerriege.

34 Kommentare (RSS-Feed)

Bei solchen Quotzen wie Gesche Joost fragt man sich, ob die auf ihren Posten kommen, weil man Frauen fördern will, oder weil man dort jemanden haben will, der beeinflussbar und erpressbar ist.


irgendeiner
14.5.2013 7:24
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Da können wir echt froh sein, dass die ganzen IP Protokolle geschlechtsneutrale Bezeichner haben…


Mattes
14.5.2013 8:12
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Um heutzutage in der Politik Karriere zu machen, muss man entweder doof und gefügig sein oder korrupt. So oder so kann man dadurch den Machteliten nicht gefährlich werden. Wer passt da besser als krakelende Genderisten?


Knut
14.5.2013 9:56
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Schön auch, das der ganze Lebenslauf in englisch ist, aber keine einzige Station im Ausland enthält. Das ist aber inzwischen bei allen Schaumschlägern üblich, also nicht genderspezifisch.

Wie konnte ich nur glauben, das Idiocracy kein Dokumentarfilm aus der Zukunft ist ? Komödie, pah ! Da bleibt mir das Lachen im Halse stecken.


Fritz
14.5.2013 10:00
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Zum Thema Netzneutralität gäbe es ja auch kompetente Frauen. Anja Feldmann zum Beispiel. http://www.youtube.com/watch?v=MPEIJQk6MeE


derdiebuchstabenzaehlt
14.5.2013 10:10
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Um in der Politik etwas zu werden muss man einen
braunen Ring um der Nase haben.(Arschkricher!)
Das war schon immer so.
Heute ist es eben der Genderring!


Klonderer
14.5.2013 10:50
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Quotze ?


Hadmut
14.5.2013 11:45
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> Quotze ?

Aztekische Gottheit…


[…] Falls sich jemand gefreut hat, dass P€€r Steinbrück eine Gestalt (ich will ja kein Geschlecht hier nennen) für Netzpolitik in sein Schattenkabinett geholt hat und dass das Ding mit der Netzneutraliät im Zeitalter der Drosselkom eine Stimme bekommen könnte… bitte einfach mal beim Hadmut Danisch weiterlesen. […]


matthie
14.5.2013 12:23
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> aztekische Gottheit ?
Ich dachte das sind die Hochpriesterinnen des Kultes, der Menschen die als phänotypisch weiblich identifiziert werden für behindert (durch die, die phäotypische männlich sind) erklärt, und Förderung und Andersbehandelung fordert, und die Phänotypisierung gleichzeitig als Massensuggestion durch die Gesamtheit der als männnich konstruieren Individuen feststellt?


tim
14.5.2013 12:27
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Da wird man schon leicht ärgerlich … *grummel*


Gast
14.5.2013 12:46
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Bei Arne Hoffmann heute ein Leserbrief zu einer ähnlichen Sache

http://genderama.blogspot.de/2013/05/lesermail-frauenquote-in-luft-und.html


O.
14.5.2013 15:25
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Dummerjan
14.5.2013 15:53
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Ich habe mir Frau Joost angetan.
Ich finde, daß sie in erheblichem Maße fremde Leistungen als eigene ausgibt, insbesonder die im Design Research Lab hinterlegten projekte sind ohne QUellen und Verweise auf die Originale hinterlegt.
Das darf bitte nicht wahr sein.
Ist es leider. Zumindestens gewinnt man den Eindruck daß dies so ist.

Man müßte mal die jeweiligen Original Designer finden und die zu ihrer Meinung dazu befragen.


O.
14.5.2013 15:55
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Hadmut, nicht nur Frauen/SPDler/Genderladies sind per Twitter-Benutzung plötzlich Netexperten.
Der “Twitter-König” Altmann hat sich den Expertenstatus dadurch doch auch schon erschlichen 😉


Dieter
14.5.2013 16:24
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Die SPD ist offenbar seit ein paar Jahren -zumindest seit den letzten Bundestagswahlen- auf dem Gendertrip.

Man muss sich doch nur mal die Lebensläufe der Forschungs- / Bildungsministerinnen der Rot-Grünen bzw. Grün-Roten Landesregierungen ansehen. Zugegeben J.W. Möllemann war nun wirklich keine Koryphäe -abgesehen davon dass der ne große Klappe hatte war der Typ eigentlich strunzdumm -aber wenigsten unterhaltsam.

Nichtsdestotrotz -das was da inzwischen auf Ministerposten gehievt wird unterbietet offenbar problemlos noch die Kompetenz des verblichenen Volksschullehrers.
Das Problem ist nur, dass die ideologisierte Besetzung nach Parteilinie sich immer mehr auch auf die Staatssekretäre und Ressortleitung auswirkt. Letztere bleiben einen auch noch bis zur Pension erhalten, während der vormalige Grüssaugust bzw. die Quotentussi und ihre Stellvertreter längst abgewählt sind.

Seit der Agenda 2010 unter Schröder und der anschließenden großen Koalition hat die SPD ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Ebenso wie der CDU ist der ehemaligen Arbeit-nehmerpartei ihr Markenkern abhanden gekommen. Kandidat Steinbrück erweist sich bislang für den Wahlkampf als Fehlgriff -zu alt -zu vorbelastet -passt nicht zum Wahlprogramm. Entsprechend versucht er sich wahlweise als Frauenversteher oder Kämpfer für die soziale Gerechtigkeit. Nichts davon ist glaubwürdig.
Die Beliebtheitswerte der Amtsinhaberin bleiben vergleichsweise stabil und bieten der Opposition wenig Angriffsfläche. Die einzige ernsthafte Sorge, die sich Frau Merkel machen muss ist die AfD die ihr evtl. die erforderlichen Prozentpunkte streitig machen könnten.

Dementsprechend orientierungs- und hoffnungslos irrlichtert die SPD als unattraktiver Gemischtwarenladen der Wahl entgegen in der Hoffnung, dass in ihrem Angebot irgendwie schon etwas dabei ist (Gender, soziale Gerechtigkeit, Netzpolitik, Lifestyle, Aryuveda, Origami…) was am Wahltag genügend Leute hinterm Ofen hervorlockt.

Der einzige Lichtblick im “Kompetenzteam” ist der Gewerkschafter Wiesehügel. Der steht zwar eher links und somit entgegen der Richtung des Kandidaten – aber immerhin weiß man wofür er steht.


Pete
14.5.2013 17:25
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Hadmut hat ja schon nebenan ein schoenes Beispiel fuer Kompetenz gefunden:
>….. Hansens Kompetenz besteht unter anderem darin, dass sie nun Gender-Aspekte in alle Lehrveranstaltungen einfließen lassen kann.<

(Aus dem "kollektiven Monolog" vom 11.5.)

Jedenfalls, wenn das "Kompetenz" ist, was soll dann Kompetenzlosigkeit sein? Fuer die Lehrveranstaltungen wuerde ich mir die wuenschen, dann nehmen sie weniger Schaden.

Pete


Fx
14.5.2013 19:04
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https://www.telekom.com/karriere/warum-telekom/unsere-kultur/99630

Prof. Dr. Gesche Joost +++ 37 Jahre +++ Professorin +++ Berlin +++ Vollzeit +++ seit 6 Jahren bei T-Labs+++

Gesucht – gefunden: Warum passen Sie zur Telekom?

Gesche Joost: Weil mich neue Formen des miteinander Arbeitens, Denkens und Diskutierens interessieren. In meiner Arbeit für die Telekom geht es darum, Partizipation und Vielfalt umzusetzen. Genau das erproben wir im Rahmen der Public Private Partnerships zwischen den Telekom Innovation Labs (T-Labs) und der Berliner Universität der Künste.


Fx
14.5.2013 19:45
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Hier erfährt man ein wenig mehr über die Zusammenarbeit mit T-Labs, als in dem Blabla-Interview bei Telekom:

http://4010.com/blog/interview-mit-prof-dr-gesche-joost

Auszug:
Frage: … Gibt es 2010 noch mehr T-Lab Output bei uns zu sehen?
Antwort: Wir erforschen gerade das große Thema „Gender“…

Am Ende wird die Quotentussi als Internetministerin auch die Netzneutralität gendern? Z.B. die Bandreite “gendergerecht” aufteilen…


Fx
14.5.2013 19:51
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Aaaarrrrgh! Kindergarten-Alarm!

Prof. Dr. Gesche Joost stellt das Forschungsprojekt „G — Gender Inspired Technology” vor
https://www.youtube.com/watch?v=HgzPZiQsZ8w


O.
14.5.2013 20:32
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@Gast:
interessanter Link.
Beim Lesen des Textes ist mir klar geworden, daß die Frauenquote nicht nur männerdiskriminierend ist (das war mir eh klar), aber was mir da nochmal richtig klar geworden ist: auch gegenüber den Frauen, die sich durch Glanzleistungen zu ihrem Job hochgesrbeitet haben ist es gemein.
Diese guten Frauen bekommen Konkurrenz von den Quotenfrauen.
Letztere können womöglich nicht viel, bekommen den Job aber dennoch.
Das ist ein Wettbewerbsvorteil für Dumme, der nicht gerechtfertigt ist.
Obendrein gehen die guten Frauen, die klasse Arbeit leisten dann unter in der Masse der Dummen und müssen dann, obwohl selbst gut, mit dem Vorurteil kämpfen, selbst bloß du,,e Quotenfrau zu sein.

Das heisst dann: den guten Frauen wird dadurch auch das Leben schwerer gemacht.

Sieg der Dummheit!


matthie
14.5.2013 21:10
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@Fx

…das sind ja Perlen! Für sowas, Kleberei und Scherenschnitt brauch ich nen Dr. und muss habilitert sein? Solche Bastelstunden gabs im Kindergarten. Jeder Modellbauer bekommt bessere Mockups hin.

wait! … Frauen sagen genau was sie wollen… , brauchen aber ne Noisebutton um Telephonate “abzuwürgen”, denn Fake-Call-Button um aus der RL-situtation rauszukommen gibs aber net?


O.
15.5.2013 0:20
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@Fx:
Ja, komisch, Kindergarten hatte ich auch als Assoziation 🙂

Falls das Zeugs mal irgendwann gekauft wird, wenn es mal echten Produktstatus hat, ok. Firmen bringen was auf den Markt und wenn es Käufer (ach so: Kaufende ;-)) findet, bitteschön.

Es gibt ja auch genügend Unsinn schon jetzt auf dem markt, der auch gekauft wird.
aber warum macht man daraus so einen Aufriß, und wieso ist da Telekotz und die Design-Uni am rummachen?
Soll die Telekotz halt ihren krempel entwickeln und entweder es wird gekauft, oder floppt halt.

Aber was soll dieses Kindergarten-Spielzeug bzw. dessen Schirmherrin dann noch in der Politik?
Ach so, ja. Politik wird ja auch immer infantiler.

An sich ist da gegen solche Spielzeugmessen ja nichts zu sagen,
aber das brimborium, das daraus gemacht wird, und dies dann als Internetkompetenz dargestellt, und für Politik als tauglich auserkoren, finde ich schon ziemlich befremdend.

Und wieso ist “G — Genderinspired Technology” mit den vorgeführten Spielzeugen was gutes, aber wenn Männer mit Eisenbahnen spielen oder Briefmarken sammeln, oder sich jeden Monat im Baumarkt ein noch fehlendes Werkezug dazu kaufen, was sie eh nicht brauchen, wird es belächelt?
Dabei sind solche “Männerhobbies” doch auch schon “Gender-Technology”.

Wenn ein Mann Eisenbahn spielen oder werkzeuge sammeln will, bitteschön.
Und wenn eine Frau Schnikschnack sammeln will, bitteschön.

Aber das eine wird mitleidig belächelt, das andere soll erstrebenswert sein, sogar eine Professorin hält da schützend ihren Titel für hin.

Und beides dient letztlich der Klischeeverfestigung (“so ist der Mann”, “so ist die Frau”), obwohl es doch angeblich Klischees aufbrechen soll?

Das Gender-Verständnis von der Joost ist anscheinend aber wohl doch eher dem Verhaftet, was man als Biologismus bezeichnen könnte, und ganz schön weit weg vom “anerzogenen Geschlecht”, sonst würde sie ja über Kettensägen-handies für Frauen sich mehr freuen, als über verspielte rosa Bimmeldinger.

BTW: “Generation G” und “G-Foobar”, es erinnert mich immer irgendwie an den G-Punkt. Irgendwas Gutes muß das Ganze ja haben… 😉


O.
15.5.2013 0:38
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@Fritz: Danke, die Frau kannte ich noch nicht. Klingt aber nach interessanter Arbeit, an der die dran ist, und die braucht auch keine Bastelstunde, die redet davon, neue Programmierer einzustellen. Die braucht auch keine Quotenregelung.


O.
15.5.2013 0:56
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@Fritz: Fragestunde auch nochmals englisch:
http://www.youtube.com/watch?v=gA609tChc-U

Na, was sagt sie da? Schlimm, daß man nicht so gut löschen kann?
“Nachtigall, ick hör dir trappsen”, sie forscht am großen Zensor, oder was? Oder war’s schlecht ausgedrückt (nervös+englisch), und in der deutschen Version dichter dran?

Was sagt sie zum Verhältnis Männer/Frauen?

“(…) I think in general, there is actualy a lot of support, especially for women to go forward as in the technical areas (…)”

Klar, wenn man nicht nur jammert und das Opfer raushängen lässt (“warum haben die bösen Männer nur die Mathematik so schwer designt”), sondern sich inhaltlich für die Sachen interessiert und sich auch in die Themen rein arbeitet, dann gibt es auch Unterstützung.
Dann braucht man auch keine G-Punkt-Technologie.

Sie meint, “in certain domains” wären aber noch Probleme, und es müsste sich was verbessern.
Naja, zumindest kennt sie es nicht aus persönlicher Erfahrung.
Gibt also auch diese Seite.

Firmennamen, die sie im Interview nannte: AT&T und Telekom… *hust*
deswegen auch das Thema Netzneutralität und Paketprios im deutschen Interview…?!


O.
15.5.2013 1:04
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Eine Studentin an der TU, auf dem Weg zum Bachelor Informatik…
…die hat da in dem Video mehr Kompetenz gezeigt, als die Joost in ihrer Kinderbastelstube:

https://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=UBV86u2w4OU

Und kein Gequassel über Gender-Foobar, sondern über Programmieren usw.


Michl
16.5.2013 14:48
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Neulich beim Friseur, bei der Friseuse genaugenommen. Ansich ist der Stern ja nichts was ich lesen würde, aber lag da rum und bevor ich Frau im Koma oder sowas lese… War erwartungsgemäß idotisch, aber ein schönes Comic war drin.

Ein Paar steht auf der Straße.
Er doziert: Das heißt jetzt Untenrumstraße.
Sackgasse war den Gendet-Typen nicht geschlechtneutral genug.


Alex
17.5.2013 12:37
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Niko
17.5.2013 14:00
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Oh nein, damit hätte nun wirklich keiner rechnen können! :O
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-wahlkaempferin-joost-fordert-frauenquote-in-talkshows-a-900184.html

0.02 EUR
Niko


Fx
17.5.2013 14:02
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Hehe, der Fall “Gesche” (so nennt sie sich bei Twitter) dürfte sich bald selbst erledigen. Sie fängt schon mal ganz großspurig mit dem Gendern an und fordert eine Frauenquote für Talkshows.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-wahlkaempferin-joost-fordert-frauenquote-in-talkshows-a-900184.html

Wenn die sich bereits ihrem dritten Tag im “Amt” derart unbeliebt macht (siehe Kommentare), dürfte sich das Thema Telekom-Ministerin bald erledigt haben.


Joost: Na ja, wir haben den Gegencheck mit den Männern noch nicht gemacht. Was wir aber von den Frauen schon gelernt haben, ist, dass Privatsphäre ein wichtiges Thema ist – der Wunsch, manchmal auch nicht kommunizieren zu dürfen. Das war vielen Frauen sehr wichtig, die gesagt haben, meine Familie oder andere mir sehr wichtige Menschen sollen mich erreichen können, aber sonst niemand.


[…] aber mischt sich eine Fachmännin in die Talg-Thematik ein. Gesche Joost, Quotenprofessor_in für Genderdesign der Telekom und Frauenbeauftragte in P€€r Schweinstücks […]


„Keine Festung kann jemals so stark sein, als dass Geld sie nicht einnehmen könnte.“
Marcus Tullius Cicero


[…] Danisch.de Blog – zum Thema Gesche Joost und SPD […]