Ist der Ukraine-Krieg eine entgleiste EU-Operation?
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an:
Lieber Herr Danisch;
mal ganz ab von der “Kriegsschuldfrage”: kann es sein, daß die “EU” versucht, eine demokratisch nicht kontrollierte und kontrollierbare Regierung des Kontinents durch einen Krieg (hier: in der Ukraine) herbeizuführen?
Plötzlich schwafelt der Weber von der EVP-Fraktion im europäischen “Parlament” nämlich von Friedenstruppen unter der “EU-Flagge”.
Welchen Eid würden denn solche Soldaten leisten? Auf wen oder was? Etwa auf die “Kommission”?
Damit wären sie quasi der alten Reichsarmee des Heiligen Römischen Reiches gleich, deren Kontingente meist unter kaiserlichem = österreichischem Kommando irgendwo rumeierten (meist erfolglos, zum Glück).
Der Ukraine-Krieg inszeniert, um die EU in einen künstlichen Kriegszustand zu versetzen und damit – so quasi, so verstehe ich die Frage – durch eine Art vorgetäuschtes Kriegsrecht die Demokratie auszuhebeln?
Weiß ich nicht.
Dazu habe ich zu wenig Informationen zu dem Thema.
Allerdings ist der Gedanke nicht uninteressant.
War die Ukraine eine Art Köder für Putin, die man so präpariert hat, dass er nicht widerstehen konnte und meinte, sie sich einverleiben zu können?
Viele Leser mit Russland-Drall schreiben mir ja immer wieder, dass Putin, der Herzensgute, ja gar nicht nicht anders habe reagieren können mit der NATO im Vorgarten. Als ob die Ukraine voller NATO gewesen wäre. Imperialismus der NATO, die sich immer weiter nach Osten ausdehnte.
Ich halte das für Quark. Die NATO war vor dem Angriff auf die Ukraine praktisch tot. Die konnte niemanden bedrohen. Und die NATO existiert auch nicht außerhalb der Politik der einzelnen Länder, die hat keinen eigenen Willen.
Die Ukraine war aber die Kornkammer Europas. Ich glaube nicht, dass irgendwer das wirklich vorhatte, die Lebensmittelquelle in ein versuchtes Kriegsgebiet zu verwandeln.
Aber was, wenn das alles zwar nicht der Fall, aber als Köder vorgetäuscht war, damit Putin darauf hereinfällt?
Vor dem Angriff hieß es ja immer, wir bräuchten keine Bundeswehr mehr, wir seinen ja „von Freunden umzingelt“. Da lässt sich schlecht Sozialismus durchsetzen.
Was also, wenn man versucht hatte, so einen kleinen pro-forma-Krieg zu provozieren, um formal eine Bedrohung zu haben, und das alles dann entgleist und eskaliert ist?
Ist Euch mal aufgefallen, dass Ursula von der Leyen, die vor ein paar Jahren noch eine Billion Euro zur Klimarettung ausgegeben wollte, das Thema kaum noch anspricht und sich mit anderen Dingen beschäftigt, wie Krieg, Russland, Amerika und Überwachung?
Dass da aber letzlich alles Theman sind, die auf einen EU-Sozialismus hinauslaufen?
Alles spekulativ. Schwer zu beurteilen.
Aber nicht uninteressant, mal darüber nachzudenken und darauf zu achten, was dafür und was dagegen spricht.