Ansichten eines Informatikers

Kanzler Friedrich Merz und die Kaputtfeminisierung der Ärzteschaft

Hadmut
9.12.2025 0:01

Ein altes Blogthema kam zufällig neu vorbei.

Vorhin im Ersten die Sendung Die Arena: Ihre Fragen an Friedrich Merz gesehen.

Genauer gesagt, eher gehört. Ich war in der Taverne, was zum Abend essen, und habe so die Angewohnheit, weil meist um die ungefährlich gleiche Uhrzeit dort, auf dem Handy die Tagesschau laufen zu lassen und mit den offenen Ohrstöpseln, die ich schon erwähnt habe, die die Außengeräusche nicht abschirmen, zuzuhören. Weil im Anschluss diese Fragerunde kam, dachte ich, die lasse ich mal weiter laufen, ich sitze ja ohnehin beim Abendessen, und zu sehen oder hören gibt es sonst nichts.

Naja. Es wirkt nicht echt, weil Merz auf alle Fragen eigentlich zu gut vorbereitet ist, das wirkt so orchestriert und nur gespielt zufällig, wie man das bei solchen Sendungen oft so macht.

Eine Sache ist mir aber aufgefallen, weil ich darüber vor Jahren schon oft und viel geschrieben hatte: Der Einsturz des Medizinwesens, der Ärzteschaft. Man hat das ganze Medizinwesen auf links gedreht, auf weiblich gewendet, indem man bei Numerus Clausus in den Schulen Mädchen bessere Noten gab, und damit dafür gesorgt hat, dass die knappen Studienplätze weit überwiegend an Frauen gehen. Ich habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf, aber mir ist so, als wäre mir von Frauenanteilen zwischen 60 und 90 Prozent berichtet worden. Und es gibt Videos aus der Ausbildung, wo man nur noch ganz wenige Männer sieht.

Das ist fatal.

Denn viele Frauen haben gar nicht vor, ernstlich im Vollberuf Arzt zu werden und eine Praxis zu betreiben. Man hat das zuerst bei den Tierärzten gesehen: Während Frauen gerne eine Teilzeitpraxis für kleine Kuscheltiere in der Stadt eröffnen, finden die Landwirte keine Veterinäre mehr, die der Kuh noch mit dem ganzen Arm in den … greifen, und so weiter, den harten Außendienst eben.

Es hat nicht lange gedauert, und man hat denselben Effekt in der Humanmedizin beobachtet: Viele Frauen wollen weder in Vollzeit arbeiten, noch eine eigene Praxis aufmachen, sondern am liebsten in Teilzeit angestellt sein, und das in der Stadt, bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, bei angenehmen Arbeitszeiten.

Damit haben wir bei einer nahezu konstanten Zahl von Studienplätzen und Studienabsolventen pro Jahr eine immer weiter sinkende Arbeitsleistung von Ärzten, weil

  • immer mehr Studenten Frauen sind, die nicht in Vollzeit, nicht lebenslang, nicht auf dem Land, nicht in allen Fachbereichen oder schlicht gar nicht als Arzt arbeiten wollen,
  • viele Migranten, die hier kostenlos Medizin studieren, und dann damit ins Ausland verschwinden
  • während talentierte und arbeitswillige Männer bei uns keinen Studienplatz mehr finden, zum Studieren ins Ausland gehen müssen – und dort dann bleiben, so wie viele deutsche Ärzte, die ins Ausland gehen, weil es ihnen hier zu blöd und zu schlecht bezahlt ist.

Die Feminisierung der Medizin – Frauenquote, Frauenförderung, Zeitgeist – hat sich als überaus effektive Methode erwiesen, unser Gesundheitssystem zu zertrümmern.

Und so gab es schon so viele Berichte darüber, einige hatte ich auch im Blog erwähnt, dass man außerhalb der großen Städte kaum noch Ärzte bekommt. Neulich kam es im Fernsehen, dass irgendwo ein Kinderarzt – der einzige verbliebene in der Stadt – in Ruhestand geht und sie dann gar keinen mehr haben wollen. Er bietet seine Praxis schon fertig eingerichtet mit Geräten, Personal und Patientenstamm, direkt zur Übernahme bereit, schon zum Schleuderpreis an, und die Stadt hat eine Förderung angeboten, womit ein Nachfolger die ganze Praxis mitsamt den Gerätes nahezu gratis bekommt – aber niemand findet sich, der dort Kinderarzt werden will.

Das Symptom, das Syndrom sind bekannt.

Nun saß in der Fragerunde an Merz auch ein praktischer Hausarzt vom Land, ein Landarzt, der genau das Problem ansprach: Er will in Ruhestand gehen und findet partout keinen Nachfolger für seine Praxis. Er sieht das Problem darin, dass wir nicht genug Studienplätze hätten, dass die Zahl der Studienplätze seit vor der Wende nicht gestiegen sei.

Die Antwort von Merz:

Heißt: Die Frauen, die hohe Frauenquote, sind das Problem.

Aber: Merz sagt es nicht. Er spicht das Problem nicht an, spricht nur von den Auswirkungen.

Wir haben eine große Menge von Frauen, die nur aus Langeweile, weil ihnen nichts besseres einfällt, aus Lifestyle, um Männer zu suchen oder einfach irgendeinen Vorwand zu haben, bei den Eltern zu wohnen oder was auch immer, Medizin auf Kosten des Steuerzahlers studieren, und den Beruf dann nicht ausüben.

Paradebeispiele: Ursula von der Leyen, Maria Furtwängler. Noch nie konnte ich herausfinden, wofür der Steuerzahler denen ein so teures Studium bezahlt hat, aber sie haben Männer, die wirklich Arzt werden wollten, von den Studienplätzen verdrängt. Fairerweise muss man dann aber auch Eckart von Hirschhausen und Karl Lauterbach nennen und auf die Frauenquote anrechnen.

Viele Ärzte schrieben mir aber über die Jahre, dass es eindeutig die Feminisierung ist.

Merz hat das Problem nicht ausgesprochen, auch unklar, ob er das Problem erkannt hat – aber die Symptome, die kennt er und hat sie benannt.

Bleibt die Frage, was man dagegen tun will.

Einen Frauenhöchstanteil einführen?

Oder, wie sogar die Bärbel Bas von der SPD rumposaunt, das Renteneintrittsalter von der Beitragsdauer abhängig machen, womit Akademiker die Gelackmeierten sind, was vielleicht durch die Hintertür gegen die Akademikerschwemme helfen soll, ohne sie anzusprechen.

Oder, wie ich meine, eben einfach kostendeckende Studiengebühren, auf die die im studierten Beruf gezahlte Einkommensteuer angerechnet wird, also jemand, der den Beruf auch tatsächlich ausübt, billig oder kostenlos weggkommt, während die Riesenmenge von Leuten, die nur aus Faulheit und Langeweile studieren – oder nur so tun als ob – die Kosten voll tragen. Und ein Medizinstudium ist richtig teuer.

Man schätzt, dass jedes Medizinstudium den Steuerzahler zwischen 200.000 € und 350.000 € kostet.

Und viele der Studentinnen werden ihr ganzes Leben lang niemals einen volkswirtschaftlichen Nutzen in dieser Höhe bringen, ob durch Einkommensteuer oder erbrachte Leistung. Viele Medizinstudentinnen sind volkswirtschaftlich ein Negativposten. Und ich fürchte, dass es so viele sind, dass das auch für Frauen im Gesamtdurchschnitt gilt.

Ich bin deshalb gespannt, wie Merz das Problem angehen will. Und ob überhaupt.

Es ist absurd:

  • Wir brauchen Migranten, um Kinder zu kriegen, die unsere Frauen nicht mehr kriegen, weil sie studieren und Karriere machen wollen, statt Kinder zu kriegen,
  • und wir brauchen noch mehr Migranten, um die Arbeit der studierten Frauen zu machen, weil sie die auch nicht machen,
  • während sie Männern die Studienplätze wegnehmen und die auch noch vom Arbeiten abhalten.

Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem der dreifache volkswirtschaftliche Schaden der Feminisierung richtig weh tut. Aber ansprechen darf man das selbstverständlich nicht. Schon gar nicht, wenn man mit dem Drachenverein SPD koalieren muss.

Kurioserweise hat in derselben Sendung eine junge Witwe noch gejammert, dass sie gerne arbeiten würde, sie habe studiert, es sich für sie aber nicht lohne, weil Einkommen, das sie verdiene, auf ihre Witwenrente angerechnet werde. Sie wolle beides, Gehalt und Witwenrente.

Wie andere Leute für ihre Arbeit nur ihr Gehalt zu bekommen, reicht ihr nicht.