Die neue RAF entsteht
Die alte RAF hat damals auch mit Anschlägen auf Gebäuden angefangen.
Wenn man Linken vorhält, wie die RAF zu agieren, kommen sie immer mit dem Argument, dass man Gewalt gegen Sachen nicht mit Mord vergleichen könne. Nur: Die RAF hat damals auch mit Gewalt gegen Sachen angefangen und sich dann hocheskaliert, weil es nicht die erhoffte Wirkung hatte.
Bei Tichy schreiben sie „Linksextreme Herbst-Offensive“
Bundesweit verüben sogenannte Linksaktivisten schwerste Angriffe auf Gebäude, Infrastruktur und Menschen, die sie zu ihren Feinden erklären. Einen kollektiven Aufschrei der „demokratischen Parteien“ gibt es jedoch nicht.
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Oh weh, der Staatsschutz muss jetzt womöglich gegen Links ermitteln, weil sogenannte „Aktivisten“ nachts am Tag der Deutschen Einheit einen Brandanschlag auf die Münchner CSU-Parteizentrale verübt haben.Die Täter hatten Benzin verschüttet und dann angezündet. Passanten erstickten die Flammen mit einem Feuerlöscher. Da hat der umtriebige CSU-Parteichef Markus Söder aber noch einmal Glück gehabt. Sein Generalsekretär Martin Huber gibt sich tief erschüttert „über diesen feigen Angriff auf unsere Parteizentrale“. Gewalt und Sachbeschädigung dürften niemals Teil der politischen Auseinandersetzung sein. „Wer so handelt, verlässt den Boden der Demokratie.“
Wenn es reihenweise Anschläge auf Büros, Wohnungen und Politiker der Alternative für Deutschland gibt, hören die Bürger solche Klagen jedoch nicht. Auch eine Vermutung über linke Täter lässt CSU-Huber lieber weg. Schließlich ist ja die Union auch auf die Mitarbeit von Linken und Grünen in Bund und Ländern angewiesen.
Pfff. Man erwähnt linke Brandanschläge auf Gebäude nicht, um die „Brandmauer“ nicht zu gefährden. Welche Ironie.
AfD-Anhänger können es jedenfalls kaum gewesen sein, denn in den vergangenen Tagen verübten Extremisten auch auf Parteizentralen der AfD in München gleich zwei Brandanschläge. Linksextreme haben wohl eine Herbst-Offensive gegen den „demokratischen Staat“ organisiert.
Doch einen kollektiven Aufschrei der „demokratischen Parteien“ über die linksextremistischen Anschläge gibt es nicht.
Erst am 8. September verübten nicht Putins Agenten, sondern Linksextremisten einen großen Brandanschlag auf mehrere dicke Starkstromleitungen von zwei Strommasten im Südosten Berlins. Die Folge: Fast 50.000 Kunden hatten tagelang keinen Strom und warmes Wasser. Selbst Straßenbahnen konnten kurzzeitig nicht fahren. Die Reparaturarbeiten sollen sich sogar noch bis ins Jahr 2026 hinziehen.
Links hat mit dem Anschlag den größten Stromausfall Berlins in der Nachkriegszeit verursacht. Gab es eine politische oder mediale Empörungswelle über extrem Links? Eher nicht. Herunterspielen und den Ball flach halten, lautet die Devise, selbst wenn Politik und Medien die Beweise nicht mehr leugnen können.
Das ist ein wichtiger Punkt. Es läuft immer mehr darauf hinaus, dass Linke tun und lassen können, was sie wollen, weil sie keine Strafverfolgung mehr fürchten müssen.
Wie gewaltbereit die linksextreme Szene ist, zeigen ihre neuesten Aufkleber an Laternen und Wänden mit einem Morgenstern versehen: „Peace was never an option“ (Frieden war nie eine Option).
Und die Junge Freiheit schreibt, warum die sich auch nicht fürchten müssen: Deutschlands Justiz versinkt im Aktenchaos – 950.000 Verfahren offen
Der Berg offener Verfahren bei Deutschlands Staatsanwaltschaften hat sich im Jahr 2024 weiter vergrößert – um drei Prozent auf 950.900 Fälle. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Damit erreichte der Rückstand den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2014.
Im vergangenen Jahr wurden rund 5.491.700 neue Ermittlungsverfahren in Strafsachen eingeleitet, während 5.464.300 abgeschlossen werden konnten. Weil also etwas mehr Verfahren neu hinzukamen als erledigt wurden, wuchs der Bestand weiter an.
Zum Vergleich: Ende 2020 lag die Zahl unerledigter Ermittlungen noch bei 709.400 – seither hat sie sich um mehr als ein Drittel erhöht.
Und weil die Staatsanwaltschaften ja vornehmlich damit beschäftigt sind, Leute anzuklagen, die sich unlinks geäußert haben, haben Linke beste Chancen, ungeschoren davon zu kommen. Beste Ausgangslage, um Terrorismus zu bauen.
Die „Neue Generation“
Oh nein, die nenne nicht etwa ich so (obwohl ich sie durchaus so nennen würde), die nennen sich schon selbst so, und im Gegensatz zur alten RAF haben die jetzt auch eigene Webseiten: Komm zu den REVOLUTION DAYS vom 3.-12. Oktober in Berlin! und Warum er funktionieren kann
Es gibt viele sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zum friedlichen zivilen Widerstand – dem strategischen Gebrauch friedlicher Mittel von Bürger:innen, die sozial, politisch oder wirtschaftlich etwas verändern wollen.
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Der zivile Widerstand ist ein anerkanntes und effektives Mittel, um soziale und politische Veränderungen voranzutreiben. Das NAVCO Dataset, eines der bis dato größten zu diesem Thema, untersuchte Kampagnen von 1900 bis 2006 und zeigte, dass friedlicher ziviler Widerstand doppelt so erfolgreich war wie gewaltvolle Methoden, um Kampagnenziele zu erreichen.[1] Gründe dafür sind unter anderem, dass Menschen leicht mobilisiert werden können, da die „moralischen, körperlichen, informellen Barrieren und Risiken für Menschen tendenziell geringer sind als bei gewaltvollen Protesten”.[2] Obwohl die neusten Studien zeigen, dass es aktuell mehr zivilen Widerstand als jemals zuvor gibt, dieser aber auch weniger erfolgreich ist, ist es trotzdem so, dass ziviler Widerstand statistisch gesehen ein effektiveres Mittel bleibt.
Das hört sich schon nicht mehr friedlich an, sondern nur so, dass man auf der Webseite natürlich von friedlichen Mitteln faseln und Gewaltlosigkeit predigen.
Sie sagen aber schon selbst: Früher sei „friedlicher Widerstand“ (Was die unter „friedlich“ verstehen, halte ich schon unter Nötigung, Erpressung, Sachbeschädigung.) doppelt so erfolgreich gewesen wie Gewalt. Was ja schon kein großer Abstand ist. Und inzwischen seien diese „friedlichen“ Methoden „weniger erfolgreich“.
Der zivile Widerstand bleibe statistisch das effektivere Mittel. Also sagen sie schon selbst, dass das ihrer Ansicht nach nicht mehr immer so ist. Das ist die juristisch unangreifbare Ankündigung von Gewalt.
Und angesichts der Wahl- und Umfrageergebnisse werden die zu immer anderen Erkennissen kommen.
Angeblich sind die „Neue Generation“ dieselben Leute wie die „Letzte Generation“, aber der Name war so verbrannt, dass sie damit nirgends mehr auftauchen konnten. Und die setzen jetzt auf Bürgerräte statt Sekundenkleber, sind also Kommunisten, und das Klima nur Vorwand.
Ich weiß zwar nicht, ob die für den Brandanschlag auf die CSU-Zentrale verantwortlich sind, aber für eine Aktion bei der CDU-Zentrale sind sie es.
Der CDU-Generalsekretär warf den Demonstranten vor, die Regeln des demokratischen Rechtsstaat zu verletzen. “Wir erleben hier eine neue Dimension des Angriffs”, sagte Linnemann. “Das sind knallharte Straftaten, und der Rechtsstaat wird hier eingreifen und die Taten ahnden”, sagte er weiter. “Wir lassen uns politisch nicht einschüchtern.”
Zu der Tat bekannten sich Klima-Aktivisten der Gruppierung “Neue Generation”. Ziel der Aktion sei es gewesen, “mafiös organisierte Machtverflechtungen und deren Einfluss auf die Politik offenzulegen”, erklärte die Gruppierung. “Unter dem Motto ‘Die Klimakleber sind zurück’ kam Sekundenkleber zum Einsatz, um Türen und Eingänge zu blockieren und so die Machenschaften der CDU aufzuklären.” Die Aktivisten wollten auf die “vielschichtigen Wirtschafts- und Lobbykontakte” von CDU-Chef und Bundeskanzler Friedrich Merz aufmerksam machen.
Und wenn das eben nicht so funktioniert, wie man sich das gewünscht hatte, dann wird man eben zu dem Egebnis kommen, dass „ziviler“ Widerstand nicht mehr wirksamer als gewaltsamer ist. Anschläge auf die Stromversorgung hatten wir ja schon.
Ich hatte schon als die noch „Letzte Generation“ hießen, geschrieben, dass die große Ähnlichkeit zur RAF haben und die genauso anfingen.