Ansichten eines Informatikers

Judith Butler steht auf der Liste

Hadmut
27.9.2025 0:53

Wenn man selbst so behandelt wird, wie man andere behandelt hat.

Erinnert Ihr Euch noch, wie die Gender-Furien an den Universitäten in den USA gewütet haben, wie sie massenhaft Leute denunziert, beschuldigt, angeklagt haben, und dabei den Beschuldigten nicht einmal eine Verteidigung oder auch nur die Kenntnis des Vorwurfs zugestanden haben?

Jetzt auf einmal jammern sie:

Trump geht gegen Antisemiten vor:

Donald Trump hasst seine Gegner, allen voran die Universitäten, jene, wie er meint, Brutstätten linker Ideologie. Für die 160 Wissenschaftler, Studenten und Hochschulmitarbeiter, deren Namen die Universität Berkeley, wie jetzt bekannt wurde, schon im August erzwungenermaßen an die Regierung weitergab, weil sie möglicherweise in Antisemitismus auf dem Campus verwickelt sind, heißt das nichts Gutes. Wer auf der Liste steht, ist nicht allgemein bekannt, die Betroffenen wurden jedoch von der Universität informiert. Zu den Wenigen, die dies öffentlich gemacht haben, gehört Judith Butler. Die einflussreiche Philosophin steht für alles, was Trump verhasst ist: fluide Geschlechter, Antizionismus und Sympathie für Minderheiten, zu deren ­akademischer Fürsprecherin sie sich gemacht hat.

Butler teilt mit Trump die Neigung, wissenschaftliche Debatten auf ein politisches Muster zu bringen. Für Trump sind alle, die seine Meinung nicht teilen, marxistische Spinner, für Butler rechtes Gesindel. Immer wieder hat sie ihre empirieblinde Theorie in der Vergangenheit mit Faschismusvorwürfen abgestützt und Kritikern McCarthyismus vorgeworfen. Mit der Hetzjagd des republikanischen Senators Joseph McCarthy in den Fünfzigerjahren gegen kommunistische Umtriebe und alles, was er dafür hielt, hatte das oft wenig zu tun, diesmal scheint der Vorwurf aber berechtigt. Denn tatsächlich sind die Umstände der Namensweitergabe kafkaesk.

Judith Butler redet nur dummes, bösartiges Zeug, und ist damit bekannt und reich geworden, weil sie eine Zielgruppe von Frauen erreichte, die genau das haben wollte. Eigentlich macht sie nichts anderes, als zu intrigieren und Streit vom Zaun zu brechen.

Das Bildungsministerium will die Namen für seine Untersuchung von Antisemitismus auf dem Campus von Berkeley verwenden. Das Kriterium der Listung scheint zu sein, dass die genannten Personen in Berichten und Akten über mutmaßlich antisemitische Vorfälle eine Rolle spielen. Genau scheint man es nicht zu wissen. Die Universität, behauptet Butler, habe ihr die Einsicht in die entsprechenden Akten verweigert. Sie wisse bis heute nicht, sagte sie dem „San Francisco Chronicle“, was man ihr vorwerfe und welche Konsequenzen die Untersuchungen für sie hätten. Werde ihre Kommunikation jetzt von der Regierung überwacht? Dürfe sie bald nicht mehr frei reisen? Und was bedeutet die Liste für die dort genannten Hochschulmitglieder, die keine amerikanischen Staatsbürger sind?

Butler fordert einen fairen Prozess, unabhängige Richter und das Recht auf Verteidigung. Dafür müsste sie aber erst einmal den Kläger und den Vorwurf kennen. Nach dem bisherigen Verlauf ist keine Fairness zu erwarten, denn alles begann mit einer Erpressung. Die Regierung sperrte der Universität mehr als fünfhundert Millionen Dollar Fördermittel. Eine Einigung mit der Regierung, die das Geld wieder hätte fließen lassen, sollte die Hochschule eine doppelt so hohe Strafzahlung kosten und das Eingeständnis von Verfehlungen, die erst zu beweisen wären. Schon im Fall der Columbia-Universität, die sich auf eine Einigung mit der Regierung einließ und dafür eine hohe Strafe und Autonomieverluste in Kauf nahm, hatten Kritiker beklagt, die Untersuchung der Regierung sei oberflächlich gewesen.

Judith Butler beschwert sich darüber, dass man sie so behandelt, wie man dort jahrelang Männer behandelt hat, keine Verteidigung, keine Kenntnis der Anklage, aber sie fordert jetzt einen „fairen Prozess“.

Aber sie selbst will selbstverständlich anders behandelt werden.

Und diesen Gender-Schwachsinn haben ja die Dems, vor allem Bill Clinton, Barack Obama und Joe Biden mit eben solcher Fördermittelerpressung und Gesetzen durchgesetzt.

Ich bin mal gespannt, wie das in den USA noch weitergeht und ob ihr da mal irgendwer diesen Widerspruch vorhält, ob man das jetzt alles wieder abräumt. Scheint, als seien die Universitäten dort auch so korrupt und geldabhängig, dass sie die Fähnchen immer in den Wind hängen.

Und ich könnte mir auch vorstellen, dass da noch eine ganze Menge Leute alte Rechnungen offen haben und den politischen Wechsel jetzt nutzen, um abzurechnen.