Ansichten eines Informatikers

Wehrpflicht ist frauenbenachteiligend

Hadmut
26.9.2025 14:29

Gender Studies: Ausnahmlos alles ist frauenbenachteiligend.

Der neueste Standpunktwechsel.

Eben hieß es noch, Frauenquote bei der Bundeswehr, Frauen müsse der gesamte Karriereweg bis zum General sofort offenstehen.

Nun droht Krieg, die ersten Drohnen fliegen herum, und *schwupsdiwups* kommt der MDR daher: Expertin für Militärrecht: “Frauen sollten aus der Wehrpflicht komplett rausgehalten werden”

Friedrich Merz denkt laut darüber nach, die Wehrpflicht auch für Frauen wieder einzuführen. Auch aus der SPD gibt es dazu unterstützende Stimmen, etwa die stellvertretende Fraktionschefin im Bundestag, Siemtje Möller. Doch Frauen dürfen nicht zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden. Richtig so, findet Militär-Expertin Kathrin Groh. In einem Interview aus dem April hat sie erklärt, warum sie das als ausgleichende Gerechtigkeit sieht.

[…]

Groh: Die Einstellung Deutschlands zu seinen Frauen ist wirklich lange unter aller Kanone gewesen. Aus dem Artikel zur Gesamtverteidigung bei uns im Grundgesetz, dem Art.12a GG, hat einen die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern vor dem Jahr 2000 förmlich angesprungen. Damals durften Frauen überhaupt keinen Dienst mit der Waffe machen.

Es war dieses Bild, dass Frauen quasi nur mit Verbandszeug unterwegs sein dürfen, während die Männer die Kämpfer sind. Das ist eine viel schlechtere Situation für Frauen gewesen, als wie wir sie jetzt haben. Jetzt ist die Situation aus meiner Sicht für Frauen eigentlich total fantastisch. Frauen können jetzt freiwillig Dienst mit der Waffe tun, können in den Streitkräften alles werden, wenn sie entsprechende Tests bestehen – aber Frauen dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden. Also eine Wehrpflicht für Frauen gibt es nicht.

Aber dass Frauen nicht verpflichtet werden dürfen und Männer eben schon, ist ja eine Ungleichbehandlung. Verstößt das nicht gegen das Grundgesetz?

Also ja, es ist eine Ungleichbehandlung. Aber es ist so: Im Grundgesetz stehen jetzt zwei Regelungen, die einander widersprechen. Einmal, dass niemand wegen seines Geschlechts unterschiedlich behandelt werden darf. Und einmal, dass es die Wehrpflicht eben nur für Männer gibt. Weil diese beiden Normen aber auf ein und derselben Rechtsebene stehen, nämlich in der Verfassung, kann die eine die andere nicht verletzen. Die Wehrpflicht für Männer ist eben eine Ausnahme zum Grundsatz der Gleichbehandlung der Geschlechter.

[…]

Wenn ich jetzt eine Wehrpflicht für Frauen einführe, dann vertiefe ich als Staat aber die verschiedenen gender gaps. Und ich lese den Artikel drei, Absatz zwei so, dass sich aus ihm auch ein Verschlechterungsverbot für den Staat ergibt. Der Staat muss Nachteile ausgleichen, das steht da. Dann darf der Staat im Umkehrschluss aber nicht ohne Not bestehende Nachteile für Frauen auch noch vertiefen. Und wir haben keine Not, wir müssen keine Frauen einziehen, um unsere Verteidigungsfähigkeit herzustellen.

Frauen seien schon so universell benachteiligt, dass man sie nicht auch noch hier benachteiligen darf, indem man sie gleich behandelt.

Das alte feministische Schema: Man macht gleichzeitig auf Gleichheits- und Differenzfeminismus, um sich immer spontan das herauszusuchen, was gerade besser ist: Mal will man gleich behandelt werden, mal ungleich.

Oder, wie man so schön sagt, Schrödingers Quantenfeminismus: Frauen sind gleichzeitig „stark“, „empowered“, können alles, was Männer können, mindestens genauso gut, und arme, schwache, unterdrückte, gepeinigte Opfer-Hascherl, und legen erst im letzten Augenblick, wenn es wirklich drauf ankommt, fest, was sie gerade sein wollen.

Immer dann, wenn es was zu holen gibt, sind sie stark, genauso leistungsfähig, Frauenpower, wollen Posten.

Wenn es aber an Arbeit oder Gefahr geht, sind sie sofort weg und machen auf kleines, schwaches, universalbenachteiliges schutzbedürftiges Weibchen.

Warum eigentlich sieht man so oft Berichte von anderen Armeen, in denen Frauen ganz selbstverständlich Dienst tun, auch Pflichtdienst?

Ich kann mich erinnern, Berichte von Frauentrupps in der amerikanischen, ukrainischen und israelischen Armee oder auch bei den Kurden und noch irgendwas in Nahost gesehen zu haben.

Warum sind ausgerechnet die deutschen Frauen nicht wehrfähig, wenn es gefährlich wird?

Und wofür haben wir dann überhaupt mit soviel Aufwand Umstandskampfanzüge und für Schwangere taugliche Panzer beschafft, wenn die das jetzt gar nicht wollen?