Amerika in der Situation der Weimarer Republik
Weil mir zwei Leser Vorwürfe machten.
Ich hatte vorhin irgendwo erwähnt, dass es Leute gibt, die die USA gerade – Charlie Kirk, Trump räumt auf – in einer Situation ähnlich der Weimarer Republik sehen und einen Bürgerkrieg fürchten.
Dafür habe ich zwei böse Mails bekommen.
- Einer schimpfte, wie denn Deutsche auf die bekloppte Idee kämen, den Amerikanern zu attestieren, sie dort Verhältnisse wie in Deutschland.
- Und eine Leserin erklärte mich gleich zur enormen Peinlichkeit, weil sie mir die Aussage gleich selbst unterstellte, mir die aber nicht zugestand, weil ich mich nicht damit beschäftigt hätte, und die Unterschiede zwischen mir und meiner Großmutter zu groß seien.
Sorry, aber da liegen beide sowas von völlig daneben.
Ich hatte das die Tage irgendwo gelesen, dass Amerikaner (Politikwissenschaftler oder sowas) das selbst so beschreiben. In der aktuellen Lage rotieren dort natürlich die Politologen, Historiker und Analysten auf hoher Drehzahl. Und die befürchten dort den Ausbruch eines Bürgerkriegs oder ähnliches (was dazu passt, dass ich irgendwo noch einen Hinweis darauf habe, dass sich Dems und Antifa in den USA wirklich auf einen Bürgerkrieg vorbereiteten).
Die Einschätzung stammte weder von mir, noch von meiner Großmutter oder irgendwelchen anderen Deutschen. Das war eine Selbsteinschätzung von Amerikanern.
Ich habe die Quelle nur nicht mehr gefunden, weil ich anscheinend vergessen habe, mir den Link zu notieren und zwischendurch mal alle Browsertabs geschlossen habe, weil der Browser zu träge geworden war und zuviel Speicher belegte. Deshalb konnte ich sie nicht zitieren.
Aber ich finde es erstaunlich, wie steil manche Leute hochgehen, wenn etwas gesagt wird, was nicht in ihr Weltbild passt.
Die Weimarer Republik
Ursprünglich nämlich wollte ich einen Kommentar zu dieser Einschätzung schreiben, was aber nicht ging, weil ich sie nicht mehr gefunden habe.
Denn wenn man sich mit der Situation in der Weimarer Republik befasst, dann weiß man, dass die damals zusammengebrochen ist, weil Linke, Kommunisten Terror getrieben und die Straßen unsicher gemacht haben, weil man damals wollte, dass Deutschland dem russischen Kommunismus beitritt, ein grenzenloser, EU-weiter Kommunismus errichtet wird. Und genau in der Situation sind wir ja wieder, fast hätte ich gesagt, mit Ursula von der Leyen statt Stalin. Aber es ging ja um die USA. Dort machen Linke (mit Black Lives Matter und der Antifa, teils sogar der deutschen) auch die Straßen unsicher. Die Situation ist gar nicht so unähnlich.
Und deshalb beschimpfte man die Nazis ja eben auch als Nazis, als Nationalisten. Eben weil sie einer grenzenlosen Sowjetunion nicht beitreten und lieber eigenständig bleiben wollten.
Und ein sehr ähnlicher Kampf spielt sich ja auch in den USA ab, nämlich der Streit darum, ob man eine Grenze nach Süden haben will oder nicht.
Die Situation ist durchaus in einigen Hinsichten sehr ähnlich zur Weimarer Republik. Und die Nazis konnten damals nur groß werden, weil man nicht vom Kommunismus übernommen werden wollte. Denkt mal drüber nach.