Ansichten eines Informatikers

Blaming the victim

Hadmut
11.9.2025 14:02

Noch ein geräuschloser Standpunktwechsel der Linken.

Könnt Ihr Euch noch erinnern?

Als es noch um Frauenrechte und Vergewaltigung ging?

Da töberte man noch laut, es sei „blaming the victim“, wenn jemand sagte, die habe es mit dem Minirock und dem extra tiefen Ausschnitt oder Anmache, provokanten Sprüchen doch provoziert. Niemals, unter keinen Umständen, dürfe man einem „Opfer“ anlasten, andere zu der Tat irgendwie animiert oder dazu beigetragen, die Gelegenheit oder das Motiv geliefert zu haben. Frauen hätte das Recht, so nackt herumzulaufen und sich so sexuell provokant zu geben, wie sie wollten, das gebe nicht nur niemandem das Recht, sie zu vergewaltigen, sondern es darf nicht einmal erwähnt werden, damit die Frau sich nicht mitschuldig fühle.

Bei Charlie Kirk ist das nun – wieder einmal – alles ganz anders.

Das Netz ist – intensiv in den USA, aber auch in Deutschland – voll von Kommentaren, dass der das mit seinen Reden selbst verursacht habe, dass er selbst schuld sei, dass es um ihn nicht schade sei, sei ja nur Nazi oder Faschist. Auf einmal ist „blaming the victim“ ganz toll.

Keine Meta-Diskussion

Ich finde es seltsam, dass es da nie zu einer Meta-Diskussion kommt, warum Linke ständig ihre – neulich noch so ehernen, unverrückbaren und wichtigen – Standpunkt kommentarlos wechseln und immer wieder gegenteilig zu ihren „Killerargumenten“ von gestern argumentieren. Wie bei Orwell: Eurasien war nie im Krieg mit Ozeanien. Alle Zeitungen austauschen.

Denn im Ergebnis überführt das Linke doch des permanenten Lügens. Dass bei ihnen gar nicht echt, gar nichts glaubwürdig ist, und sie ausnahmslos alles nur aus der Opportunität des Augenblicks und der Gelegenheit behaupten. Deshalb auch die Doppelbegriffe, mit denen man ja zur selben Sache gleichzeitig zwei verschiedene Standpunkt einnehmen kann.

Ich hatte doch mal in einer Journalistenkonferenz gefragt, was denn dieser „Hass“ ist, wenn Hass doch keine Meinung sei. Antwort: Das bestimmt dann der „Diskurs“, wird also jeden Tag geändert, alles immer im Flow.

Nichts darf heute noch sein, wie es gestern war.

Und das habe ich ja damals bei Michael Kimmel in der Friedrich Ebert Stiftung gelernt: Alles, was Bestand hat, macht Nazis. Niemand darf irgendeine Eigenschaft haben, nichts darf Bestand haben.

Wäre Charlie Kirk eine Transfrau im Minirock gewesen, würden sie jetzt implodieren.