Ansichten eines Informatikers

Grüne an die Waffen

Hadmut
29.7.2025 0:13

Worauf es hinauslaufen soll.

Ich hätte gar nicht gedacht, dass es den »Freitag« noch gibt und Jakob Augstein noch irgendwas macht. Man hört da so gar nichts mehr. Oder jetzt eben doch wieder. Hier wohl der Artikel dazu.

Wenn Sie ein Interview zum Klimaschutz führen wollen, muss ich ehrlich sagen: Da ist mein Co-Sprecher Jakob der bessere Gesprächspartner. Ich bin wegen der sozialen Frage und der Menschenrechte zu den Grünen gegangen. Und ich finde es super, dass die Bundestagsfraktion gerade die Debatte über die Bezahlbarkeit des Lebens angestoßen hat. Damit sollten wir uns in den nächsten vier Jahren in der Opposition intensiv beschäftigen. Wie müsste unser Widerstand gegen eine regierende AfD aussehen? Wäre der nur intellektuell? Oder müssten wir auch zu den Waffen greifen? In Ostdeutschland sind die Grünen marginalisiert, die AfD ist Volkspartei. Ja, scheiße!

Was wäre Ihrer Meinung nach der richtige Umgang mit der AfD?

Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken über die AfD gemacht – besonders mit Blick auf die Bundestagswahl 2029. Ich frage mich wirklich, ob wir gerade einen Punkt verpassen, an dem wir später sagen werden: Da hätte man stärker eingreifen müssen. Wie vorbereitet ist unsere Zivilgesellschaft, wie vorbereitet sind unsere Parteien darauf, dass 2029 eine gesichert rechtsextreme Partei in Deutschland regieren könnte? Was würde das konkret bedeuten? Würden dann weiterhin Parteien im Bundestag sitzen und versuchen, die AfD inhaltlich zu stellen? Kann ich dann noch mit verschränkten Armen in eine Kamera schauen und sagen, wie schlimm Rechtsextreme sind? Darüber müssen wir nachdenken – auch darüber, wie Widerstand in so einem Fall aussehen kann. Wäre der nur intellektuell? Oder müssten wir auch zu den Waffen greifen? Ich will keine Panik verbreiten. Ich will nur, dass wir uns fragen: Sind wir bereit?

Wogegen wollen Sie denn im Falle einer AfD-Regierungsbeteiligung kämpfen? Gegen den Willen der Wähler?

Nein. Gegen den Faschismus.

Heißt: Es wird Euch nicht gestattet, anders zu wählen, aber wir geben es nicht zu. Wir würden nieeee gegen die Demokratie kämpfen, sondern natürlich gegen den Faschismus. Auch wenn das nur Geschwätz ist, um dem Wählerwillen ein böses Wort zu geben.

Wir sind wieder im Reich der Doppelbegriffe: Wenn die Wähler links wählen, ist es „Demokratie“, ansonsten ist es „Faschismus“.

Dem Wähler soll nicht die Wahl bleiben, anders als grün zu wählen.

Im Prinzip heißt das, wieder eine RAF zu eröffnen. Letztlich bedeutet das, die bisher schon schlägernde und gewalltätige Antifa, die allerdings bisher den Tod ihrer Angriffsziele nur billigend in Kauf genommen, aber nicht aktiv betrieben hat, dann Tötungsbefehle bekommt. Dann morden die. Und die Strukturen haben wir ja neulich schon rund um „Maja“ beleuchtet.

Die Frage, ob es dem Wähler erlaubt ist, links-rot-grün abzuwählen, stellt Augstein natürlich nicht.

Das Groteskeste daran ist, wenn Jette Nietzard von „intellektuellem Widerstand“ redet.

Intellektuell …

Wenn sie der AfD intellektuell etwas entgegenzusetzen haben … was hält sie denn dann bisher davon ab? Wäre es nicht der passende Zeitpunkt, damit mal anzufangen?