Warum Linke nicht zum Verfassungsrichter taugen
Es hat einen verblüffend einfachen Grund.
Linke sind individualitätsblind.
Sie nehmen Menschen in ihrer Sozialsichtweise immer nur als Kollektive wahr. Sie teilen die Welt in Gruppen, Klassen, Rudel ein und bauen ihre gesamte Denkweise und ihre Rudelmechanik auf diese Denkweise auf. Sie kategorisieren Leute immer danach, welchem Rudel sie sie zuordnen. Ist jemand Frau, hat sie sofort irgendwelche Sonderrechte und tollen Eigenschaften. Ist man dagegen Mann, ist man sofort Gewalttäter und weißer Idiot. Ist man Grüner, dann ist man Superman, weiß, kann und darf alles. Aber wehe, man ist AfD-Mitglied, dann ist man Nazischwein. Alle Weißen sind Rassisten, bei Schwarzen ist es dagegen unmöglich, Rassist zu sein. Und so weiter und so fort.
Darauf basiert auch der Marxismus. Es gibt im Marxismus keine Individuen, sondern Klassen und den „Klassenstandpunkt“, weil alle einer Meinung zu sein haben.
Deshalb dulden Linke auch keine Demokratie: Sie wird nur als Angriffsfläche für Störmanöver angesehen. Alle Mitglieder einer Klasse müssen ja dieselbe Meinung haben, und welche das ist, weiß die Partei ohnehin am Besten. Darauf beruht ja auch deren Idee von Sowjets, von Räten: Man braucht keine Wahlen oder Abstimmungen, es reicht völlig, einen „Repräsentanten“ einer Klasse (natürlich nur solche von sozialistische Gesinnung) heranzuziehen, der beispielhaft meint, was alle meinen.
Deshalb ist ja auch so oft die Rede, dass Frauenquoten sein müssen, dass Frauen in Vorständen, Gremien, Parlamenten usw. „repräsentiert“ sein müssten, weil man unterstellt, dass alle Frauen dasselbe wollen und denselben Standpunkt haben, weshalb man sie nicht danach fragen muss, sondern es ausreicht, eine beliebige (natürlich gesinnungsreine) Frau als Repräsentantin da hinzusetzen, die dann alle Frauen vertritt.
Und so weiter.
Dieses ganze sozialistische, kommunistische Denken beruht darauf.
Grundrechte sind aber zwingend und notwendigerweise Individualrechte.
Es nutzt mir als Mann ja nichts, wenn schon ein anderer Mann Menschenwürde, Meinungs- und Berufsfreiheit bekommen hat und der Quotenanteil der Männer damit erfüllt ist. Was soll ich als Mann vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit haben, wenn mir der Mund verboten wird, weil vorher ein anderer Mann redete und damit das Klassenkontingent an Redezeit schon verbraucht ist?
Beispiel Frauenstatut der Grünen: Männer und Frauen dürfen nur abwechselnd reden und Männer nur, wenn zuvor eine Frau geredet hat.
Was habe ich davon, wenn vorher ein anderer Mann geredet hat? Warum müsste ich mir das Gerede von Fritz auf meine Redefreiheit anrechnen lassen, aber nicht das von Susi? Weil Fritz und ich zufällig dasselbe Geschlecht haben? Wenn ich aber ganz anderer Meinung als Fritz bin?
Dieser ganze „Krieg gegen Rechts“ geht eigentlich gar nicht um eine politische Ausrichtung, sondern ist ein Krieg gegen Individualismus, gegen alle, die sich nicht in den Klassenstandpunkt, die Rudeldenke ein- und ihr unterordnen.
Daraus ergibt sich auch deren absurder Ansatz, „Gerechtigkeit“ nach Planwirtschaft, als Klassenkontingent anzusehen. Als müsste sich der Meier vorhalten lassen, dass der Müller heute schon Gerechtigkeit bekommen hat, und der Anspruch des Männerkollektivs damit bereits erfüllt ist.
Und deshalb taugen Linke nicht zum Verfassungsrichter: Sie sind individualitätsblind. Und damit grundrechtsblind.
Und ich vermute sehr stark, dass das neurologische Gründe hat, mit der Rudelmechanik eng verwandt ist. Möglicherweise ist das ein evolutionäres Überbleibsel aus einer Herdenzeit, als es noch keine Einzelgänger gab. Der biologische Unterscheid zwischen einer Herde und einem Rudel soll ja der sein, dass sich im Rudel die Individuen kennen und erkennen.
Ich überlege, ob Linkstum evolutionär-neurologisch vielleicht eher so ein Herden-, als ein Rudeltrieb ist.