Ansichten eines Informatikers

Wie die Grünen gerade entsorgt werden

Hadmut
1.6.2025 14:01

Der Mohr hat seine Arbeit getan. Der Mohr kann gehen.

Rückblende 2012. Ich hatte damals beschrieben, dass ich – wie viele Ingenieure und berufstätige Akademiker – mich in der völlig verfilzten und korrupten Politik der neuen Piratenpartei zugewendet hatte, die – zunächst – einen unideologischen und rationalen Eindruck machte und frisch erschien.

Die Piratenpartei lag damals in mehreren Bundesländern vor den Grünen und hatte gute Aussicht, zur wichtigsten und wesentlichen Oppositionspartei gegen den korrupten CDU/CSU/SPD-Klotz zu werden. Die Grünen galten damals eher als spinnerte Atomkraft- und Technikgegner mit Jutebeutel- und Pluderhosen-Aroma.

Aber, ach.

Die Piratenpartei wurde in Windeseile von Linken, besonders von Feministinen unterwandert und in kürzester Zeit durch hochaggressives Verhalten – „Sexistische Kackscheiße!“ – zerstört, indem man alle Leute mit IQ über Zimmertemperatur in die Flucht schlug und das Ding auf Antifa und links bügelte, und dann zerstörte. Kommunikationsmedien wie die interne Mailingliste oder die Parteizeitung „Flaschenpost“ wurden – heimlich – massiv links zensiert, die Mitglieder aber weder darüber informiert, dass es diese Zensur gab, noch wer die Zensoren waren. Ruckzuck war die Piratenpartei am Ende.

Viele der Leute, die damals die Piratenpartei auf links gebügelt und zerstört haben, sind später hochbezahlt bei Grünen und Linken untergekommen und haben Abgeordnetenposten, Versorgungsposten in der Verwaltung und meines Wissens auch im Geheimdienst erhalten. Die Leute, die damals die Piratenpartei zerstört und den Grünen Platz 3 in der Parteienreihenfolge gesichert haben, waren nicht nur alle linksextrem und faktisch berufslos und kaum gebildet, sondern sie haben erstaunlich lukrative parteinahe Karrieren hingelegt.

Im Nachhinein erscheint mir die Zerstörung der Piratenpartei als generalstabsmäßig geplant und von parteinahen „Soldaten“ durchgeführt. Ich hatte mich damals schon gewundert, wie Leute, die einem in der persönlichen Begegnung als sehr dumm, ungebildet, unkontrolliert, unfähig vorkamen, trotzdem so kooperativ und hocheffektiv vorgehen können.

Es gab Anzeichen, dass auch die FDP auf diese Weise unterwandert wurde, und selbst bei SPD und CDU gibt es Indizien dafür.

Die Vorgänge, die ich damals in der Piratenpartei miterlebt habe, haben mich davon überzeugt, dass Deutschland keine Demokratie ist, weil das Parteiensystem korrupt und nicht demokratietauglich ist, weil Parteien systematisch unterwanderungsanfällig sind und nicht Meinungen oder Mehrheiten entscheiden, sondern immer die, die am meisten Zeit haben und nicht arbeiten gehen müssen. So ist es eine gängige Praxis, dass Leute in die Partei allein zu dem Zweck eintreten, in wesentlichen Abstimmungen über wichtige interne Posten für einen bestimmten Kandidaten zu stimmen. Stehen Parteiversammlungen an, stellt man Pseudoanträge und palavert die zu Tode, damit sich Abstimmungen bis spät in die Nacht verschieben, wenn die arbeitenden Parteimitglieder nicht mehr anwesend sind, weil sie früh rausmüssen, und dann die Unterwanderungssoldaten die Mehrheit haben, um ihren Kandidaten durchzusetzen. Auf diese Weise hatte man schon auf einer internationalen Konferenz marxistischen Feminismus als Leitlinie durchgesetzt, indem man das harmlos und unwichtig in die Tagesordnung setzte und dann das alles verzögerte, dass die Abstimmung auf nach dem regulären Konferenzende fiel und die meisten – vor allem afrikanischen – Staatenvertreter schon abgereist waren, um ihren Flug nicht zu verpassen, und dadurch die Aktivisten erst zu ihrer „Mehrheit“ kamen.

Unser Parteiensystem ist eine Fehlkonstruktion, weil es viel zu anfällig gegen Unterwanderung und Manipulation ist, um demokratisch zu sein. Deshalb ist man wohl auch so schlecht auf die AfD zu sprechen, weil die sich wohl noch am ehesten dieser Unterwanderung widersetzt.

Klimakrämpfe

Obwohl die Grünen seit ihrer Gründung schon immer eine kommunistische Klapsmühle waren und von westlichen Kommunisten gegründet – und nach meiner Überzeugung von der DDR geführt, gesteuert und infiltriert waren, denn ich habe aus meiner Studienzeit Kenntnis darüber, dass die DDR mit linken Kräften in Karlsruhe, besonders an der Uni Karlsruhe, sehr aktiv war, und die Grünen wurden in Karlsruhe gegründet. Ich hege schon sehr lange den dringenden Verdacht, dass die Grünen ein Projekt der DDR waren, ebenso wie die RAF.

Nachdem die Piratenpartei beseitigt war, passierte etwas Beachtliches:

Klima wurde zum Thema. 2018 kam Greta mit ihrem Schulstreik und die Klimapanik unter Jugendlichen nahm so richtig Fahrt auf. Plötzlich glaubte jeder, er müsse sterben, elendiglich im Ofen geröstet werden, wenn er nicht sofort vegan, feministisch und links werde.

Ein enormer, ich würde sagen beispielloser Aufstieg der Grünen, der in Robert Habeck und Annalena Baerbock kulminierte. Die sahen sich damals auf dem Weg zur meistgewählten Partei und waren sich schon sicher, mit Baerbock die Kanzlerin zu stellen.

Hat nicht geklappt, war aber auch nur eine Art Zufall, dass ein vorwitziger Blogger zufällig Zeit hatte, sich herausgefordert fühlte und auf die richtigen Stellen stieß, um zu sehen, dass Baerbock flunkerte. Habeck und Baerbock wurden nur Minister und haben es mit der Ampel so richtig versemmelt.

Das Projekt „Melonenpartei“ (außen grün, innen rot) hat nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hatte. Denn rot-grün hat sehr schlecht abgeschnitten, während auf der anderen Seite die AfD steil aufstieg und zur drittgrößten und teils sogar größeren Partei aufstieg. Was ganz wesentlich auch mit der Absurdität des Gebarens der Grünen zu tun hat, denn ihre Klapsmühligkeit haben sie nie abgelegt.

Während SPD und Grüne abstiegen und zu Spottfiguren wurden, man sie eigentlich nicht mehr ernst nahm, stieg aber nicht nur die AfD steil auf – auch die schon totgesagte Linke erstrahlte urplötzlich in neuer Stärke. Erst hieß es, die drei Silberlocken Bartsch, Ramelow, Gysi wollten die Partei retten, nun wird der Erfolg aber Heidi Reichinnek zugeschrieben, der Frau mit der schrillsten Mimik, die eigentlich nichts anderes macht, als brachialen, primitiven Kommunismus auf möglichst schrille Weise zu fordern – was angeblich immer mehr jungen Frauen zusagt.

Ich glaube das aber nicht. Nicht das Heidinnek die Grünen zerstört, und schon gar nicht im Alleingang. Die ist nur das Aushängeschild, damit es so aussieht, als ob.

Ich glaube nicht, dass Heidi Reichinnek das im Alleingang macht. Ich glaube, die ist nur die Legende, der Vorwand.

Was ich glaube

Wenn ich mir das so alles anschaue, dann passiert hier gerade eine Umschichtung im linken Lager und es scheint, als würden die Grünen als Tarnmarke aufgegeben, weil das Gutmenschenthema Klima nicht mehr zieht, und wieder auf offenen, ungetarnten Kommunismus gesetzt.

Ich glaube nicht, dass Heidinnek der Grund ist, warum die Leute wieder links wählen, sondern da im Hintergrund die Fäden gezogen werden und man wieder offenen Kommunismus haben will, weil der Gegner jetzt AfD und nicht mehr sowas wie CDU+Merkel heißt. Die Wohlfühl-bessere-Meinung-Gehampel ist vorbei, es ist wieder offener Krieg.

Und die Parteienreihenfolge sieht derzeit nunmal so aus: CDU/CSU, AfD, SPD, Linke und dann erst an fünfter Stelle die Grünen. Womit die eigentlich nicht mehr zu den Hauptparteien gehören und wieder Splitterpartei sind.

Und ich glaube sehr stark, dass die Grünen nicht nur mit Altkommunisten wie Kretschmann befüllt wurden, sondern vor allem die Grüne Jugend dazu da war, die Partei auf kommunistisch zu halten. Und genau dazu würde passen, dass neulich ja die Führungsebene der Grünen Jugend ausgetreten und ganz nach links gerückt ist.

Deshalb glaube ich nicht, dass Jette Nietzard den Grünen schadet, weil sie sich nicht benehmen kann. Sondern ich glaube, die wurde da platziert, weil sie sich nicht benehmen kann (und will) und da als Aufgabe hat, sich danebenzubenehmen, um die Grünen so langsam und unterschwellig aus der Wählergunst zu nehmen und zu entsorgen – nicht unähnlich, wie man damals die Piratenpartei abgeräumt hat.

Wenn ich richtig liege, wird das mit Jette Nietzard und den Grünen noch eskalieren, die dann austreten und ein warmes und gut bezahltes Zuhause auf irgendeinem Abgeordneten- oder Referentenposten über die Linken finden. Die übliche Belohnung für Parteizerstörungen von innen.

Für mich sieht das alles so aus, als hätte der linke Komplex die Grünen weitgehend aufgegeben und wickele die gerade – außer in Baden-Württemberg, wo sie ja die Landesregierung haben – ab, indem sie ihre Gewichte wieder nach offen-Links verlagern.

Deshalb glaube ich auch, dass Julian Reichelt da falsch liegt, denn der glaubt das, was er glauben soll, dass Jette Nietzard aus Dummheit die Macht der Grünen schwäche. Ich glaube aber nicht, dass sie das aus Dummheit tut (auch wenn sie womöglich so dumm ist, wie Reichelt meint), sondern das das Ziel ist, die Grünen so schleichend unwählbar zu machen und aus dem Rennen zu nehmen, damit sich die Brandmauer-Klientel – CDU und AfD können sie nicht wählen, SPD will man nicht wählen – wieder auf die Linke konzentrieren muss.

Gerade weil die Linke gerade drohte, an der 5%-Hürde hängen zu bleiben und aus dem Bundestag zu fliegen, hat man da wohl beim Auftreten unter mehreren Markennamen die Notbremse gezogen, und opfert die Grünen, die eh nicht mehr gut laufen, zugunsten der Hauptmarke Linke. Weil es eben wichtig ist, eine offen kommunistische Partei als Nachfolger der SED am Leben zu erhalten.

Wenn ich richtig liege, sind die Grünen bald so abgetakelt wie Greta Thunberg. Einst Klima-Superstar, jetzt nur noch ein antisemitischer Restposten.

Und damit kann ich Kretschmann auch sagen, was Nietzard nach meiner Einschätzung bei den Grünen will: Sie abservieren. Klima- und Frauengehampel ist out. Jetzt geht es nur noch brachial und direkt um Migration und Marxismus.