Ansichten eines Informatikers

Telencephalon: Das Hirn des Salamanders

Hadmut
6.2.2021 11:23

Zur Funktion des Gehirns.

Oder: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Autisten und Feministen.

Ein Leser hat mir zu meinen Ausführungen über das Gehirn ein Handy-Foto aus einem Lehrbuch geschickt, es zeigt das Gehirn des Salamanders:

Und er schreibt dazu:

Da Sie im Gehirn ein zufällig zusammengewachsenes System aus ursprünglich unabhängigen Teilen sehen, gefällt Ihnen diese Zeichnung
(Quelle: Storch und Welsch 1997: Systematische Zoologie) sicher: […]

Das ist das schematisierte Gehirn eines Salamanders; sehr ähnlich kann man sich unser Gehirn vor etwa 300 Ma vorstellen. Da sieht man, daß es ursprünglich 4-5 unabhängige Gehirne waren, die nur sehr teilweise verwachsen sind. Und das Großhirn (Telencephalon), das bei uns für alle höheren Funktionen zuständig ist, ist hier nur das kleine Ding links mit den paarigen Gehirnhälften, die fast nur aus Riechzentrum (Bulbus olfactorius) bestehen. Und für das Sehen gibt es hier quasi ein eigenes Gehirn, das Mesencephalon mit dem Tectum opticum. Jedes dieser Teilgehirne ist also für eine eigenes „Thema” zuständig, ganz wie Sie vermutet haben.

Ja, das ist eben genau das, was ich nach empirischer Beobachtung vermute. Das Gehirn als verwachsener Klumpen ursprünglich einzelner Funktionseinheiten in Form von spezialisierten Nervengeflechten, von denen ursprünglich jedes für eine einzelne Funktion zuständig war, und die bei uns irgendwie Querkommunizieren und Ergebnisse mitteilen, ohne aber voll integriert zu sein. Dass also das, was man so als „Unterbewusstsein” oder „Instinkt” bezeichnet wird, tatsächlich einfach nur „woanders” stattfindet und als Ergebnis ohne gefühlte Quelle einsickert.

Und so nehmen wir vermutlich auch diese ganzen Sozialinformationen wahr: Nämlich ob jemand beim Sprechen ernst guckt, lächelt, blöde grinst, was zum Verständnis als Zusatzinformation einläuft (aber bei Autisten womöglich nicht so funktioniert wie bei anderen). Schaut man sich an, wie es Split-Brain-Patienten ergeht, also Leuten, bei denen die Verbindung der beiden Hirnhälften unterbrochen ist, findet man funktionale Aufteilungen – die Sach- und Sprachverarbeitung liegt in einer anderen Gehirnhälfte als die Emotionen und die Gesichtererkennung.

Zwei Gehirnhälften – ich hatte von zwei Informationskanälen gesprochen, Sach- und Sozialinformation.

Und auf der verlinkten Webseite war ja die Rede davon, dass zumindest lange davon ausging, dass immer eine Hirnhälfte dominant wird und sich gegen die andere durchsetzt. Ich glaube mich erinnern zu können, dass es unter Künstlern und Kreativen deutlich mehr Linkshänder gibt – zumindest war das damals in der Schulklasse so. Könnte Autismus also mit der Verbindung der Gehirnhälften zu tun haben, deren Querkommunikation oder Dominanz?

Könnte es umgekehrt sein, dass bei diesen ganzen Feministen, Linken, Social-Justice-Warriors (die Bezeichnung als solche gibt ja schon die dominante Hirnhälfte vor) eine starke Dominanz der anderen Hirnhälfte vorliegt, oder ebenfalls eine Störung der Querkommunikation?

Oder anders gefragt: Sind Linke, Genderisten, Social-Justice-Warriors das spiegelsymmetrische Gegenstück zu Autisten?

Kann das sein, das Autisten nur die Sachinformation, das Mathematisch-Intellektuelle oder Strukturelle verarbeiten und mit dem Gesichter-, Emotional- und Sozialkram der anderen Hirnhälfte nichts anfangen können, während es bei Social-Justice-Warriors genau umgekehrt ist? Dass die also nur noch Sozial- und Emotionalinformationen wahrnehmen und dafür mit dem Rationalen nichts anfangen können?

Ich hatte ja schon öfters zwei Vermutungen und Eindrücke geschildert.

Eine war, dass ich auf diesen ganzen Gender- und Gerechtigkeitsveranstaltungen durchweg immer das Gefühl hatte, dass den Leuten ein Teil des Gehirns fehlt, es nie gewachsen oder funktional ausgefallen ist. Dass die emotional unkontrolliert durchdrehen, aber keiner Ratio zugänglich sind, jede rationale Kontrolle fehlt. Könnten die also das spiegelsymmetrische Gegenstück zu Autisten sein? Leute mit einer Überdominanz des Emotionalen, die mit einer rationalen Information nichts anfangen können oder davon sogar verschreckt werden?

Würde das die „Safe Spaces” erklären?

Man muss sich diesen Wahnsinn noch mal in Erinnerung rufen: Scheinbar erwachsene Leute, die an der Universität immatrikuliert sind, brauchen weitreichende Rede- und Themenverbote, und müssen sich in abgesicherte Räume ohne jegliche Sachinformation zurückziehen, deren Wände mit Kätzchen- und Welpenbildern behängt sind, also ob man einen völlig informationsfreien Raum schaffen wollte, der ausschließlich milde emotional ausgestattet ist.

Ist das nicht das exakte Gegenteil einer Umgebung, wie sie der Autist bevorzugt, nämlich völlig nüchtern, regelmäßig, informationsorientiert, analytisch?

Sind social justice warriors und Autisten also ihre symmetrischen Gegenstücke, also Leute, die nur einen Teil des Gehirnes benutzen, aber den dann sehr intensiv?

Ich kann mich erinnern, vor vielen, vielen Jahren irgendwo eine Erklärung gelesen zu haben, warum man – sowohl was die Mikrofon- und Aufnahmetechnik angeht, also auch das Komponieren von Musik – auf die verschiedenen Frequenzbänder und Tonhöhen achten muss. Warum, vereinfacht gesagt, der Beat, die Stimmung einer Musik in den Tiefen Tönen, den wummernden Bässen stattfinden, während zum Verständnis von Information eher höhere Frequenzen erforderlich sind. Deshalb kommen Frauenstimmen als Lead-Stimme gut, und deshalb müssen wird den Equalizier anders einstellen, um Nachrichten hören zu können. Es wurde so erklärt, dass verschiedene Teile des Gehirns zuständig sind, die zwar alle mit dem Sinnesorgan Gehör verbunden sind, aber mit unterschiedlichen Frequenzbereichen. Es wurde so erklärt, dass das Gehör sich über die Evolution imi Laufe der Zeit verbessert habe und immer höhere Frequenzen wahrnehmen konnte. Der intellektuelle und sprachverstehende Teil des Gehirns sei aber evolutionär viel neuer als der emotionale, deshalb sei er auch mehr mit den neueren Teilen des Gehörs verwachsen als der emotionale, also eben den höheren Frequenzen.

Was mich nun assoziativ wieder zu meinem Kryptotelefon an der Uni zurückbringt. Ich hatte doch zum Thema Kryptokrieg, Geheimdienste und Promotionssabotage erzählt, dass ich so um 1994 aus der damaligen Kryptobibliothek ein digitales Kryptotelefon entwickelt hatte, indem ich das damals frei vefügbare Sprachkompressionsverfahren LPC (Linear Prediction Coding) verwendet und noch etwas angepasst hatte. Damals war man von Wissen und Rechenleistung noch nicht so weit, da steckte die Sprachkompression noch in der Frühphase der Entwicklung und war noch ziemlich schlecht, das hörte sich enorm blechern an, als ob ein Roboter nachsingt, was man sagt (und genau das war es auch, genau so funktioniert das Verfahren). Ich hatte damals die seltsame Beobachtung gemacht, dass man sehr gut verstehen konnte, was jemand sagt, es aber deutlich erschwert war zu verstehen, wer da spricht, den Sprecher zu erkennen. Rückblickend wäre meine Interpretation, dass das Verfahren nur den einen Informationskanal für die eine Hirnhälfte übertragen konnte.

Zurück zu den Genderasten.

Die beschweren sich ja ständig, dass Wissenschaft frauenausgrenzend sei, weil Männer ihre Identität und ihr Geschlecht beim Betreten des Labors draußen an den Haken hängen und völlig von sich selbst abstrahieren, was Frauen nicht könnten. Deshalb sei Wissenschaft per se frauendiskrimierend und -benachteiligend.

Ich hatte es gestern schon wieder mal geschrieben, prompt antwortete eine Leserin auf Twitter „Verdammt, dann bin ich ein Mann”. Und natürlich gibt es prächtige Wissenschaftlerinnen und Mathematikerinnen. Es ist also nicht bei allen Frauen so, sondern gerade bei den Gender-Tröten. Drängt sich da nicht der Gedanke auf, dass die das wegen der Hirnstruktur nicht können? Dass denen der rationale Teil fehlt und sie deshalb gar nicht in der Lage sind, den emotionalen Teil noch abzuschalten, weil sie dann ganz stehen blieben?

Dass also nicht Männer Frauen ausgrenzen, wenn sie ins Labor gehen, sondern das wissenschaftliche Labor eben der Ort nur der Ratio ist, und sie es mangels Ratio nicht über die Schwelle schaffen, quasi spiegelsymmetrisch dazu, warum ein Autist nicht in die Bumsdisco geht?

Ist das nicht genau das, was die Feministen forderten, nämlich die Informatik zu „enttechnisieren” und stattdessen ins Soziale zu verlagern? Ist das nicht der Versuch, die Informatik von einer Hirnhälfte in die andere zu verschieben, damit sie denen zugänglich wird, die dort dominant veranlagt oder sogar nur dort ausgestattet sind?

Oder etwas milder gefragt: Ich habe als Informatiker auch viele Kolleginnen. Trotzdem fällt stark auf, dass Frauen selbst in der Informatik bevorzugt und stark überproportional im Bereich UX arbeiten – User Interfaces. Benutzerschnittstellen. Liegt da selbst bei den rational und nicht feministisch veranlagten Informatikerinnen eine Präferenz ins Soziale vor?

Gender Studies als Selbsthilfegruppe der Hilflosen?

Ich möchte dazu nochmal eine Frage aufwerfen, die ich ähnlich schon früher gestellt habe, jetzt aber nochmal im Kontext wiederholen und präzisieren möchte.

Sind Gender Studies der Versuch einer Selbsthilfegruppe für an der Gesellschaft verzweifelnder Halbhirniger?

Die sich ständig ausgegrenzt fühlen und alle für alles beschuldigen, aber nicht merken, dass das alles nur innerhalb ihres Kopfs stattfindet, genauer gesagt, nicht stattfindet, weil da was fehlt?

Nochmal zurück zu Autisten. Meine Vermutung wäre ja, dass Autisten das spiegelsymmetrische Gegenstück sind, aber weil das Gehirn eben nur in seiner Form, aber nicht Funktion spiegelsymmetrisch ist, sie die bessere Variante erwischt haben, weil eine rein rational-sachliche Herangehensweise zwar sozial abträglich, aber ansonsten grundsätzlich gut lebensfähig und vor allem selbsterkenntnisfähig ist. Ich habe ja gesagt, dass mir öfters mal Autisten schreiben (fast nur Asperger), die sich aber immer voll bewusst sind und selbst analysieren, selbst beschreiben (wie gerade eben die beiden Asperger-Leserinnen), wissen und genau analysieren, was mit ihnen ist, ihren Zustand exakt beschreiben, sogar Spaß daran haben, ihn zu beschreiben, weil sie ihn rational verstehen und genau wissen, was sie gut können, was sie schlecht können, was sie gar nicht können. Autisten wissen und erkennen, dass sie Autisten sind, dass das bei ihnen stattfindet. Weil sie über die Ratio verfügen, die dafür erforderlich ist. Sie sind Analytiker.

Genderisten können das nicht. Weil ihnen genau das fehlt, was dazu erforderlich ist.

Sie überdrehen, übersteuern dafür im Sozialverhalten, überdetektieren, und projizieren das, was eigentlich in ihrem Kopf (nicht) stattfindet, auf das Sozialverhalten anderer.

Deshalb fühlen sie sich ständig ausgegrenzt, diskriminiert und beschimpfen andere. Und vermutlich dürfte das auch der Grund für eine oft sogar ins Krankhafte übersteigerte Sexualisierung sein, nämlich die mangels funkionerender Alternative unkontrollierbare Dominanz bestimmter Gehirnteile samt Übersteuerung.

Noch zu ergründen wäre der Zusammenhang zwischen einer Hirnhälftendominanz und der Amygdala-Überfunktion bei rechts/links-Extremen.