Ansichten eines Informatikers

Warum nicht einfach drucken?

Hadmut
8.1.2020 21:36

Das Linken-Fachblatt DIE ZEIT beweist Wirtschaftskompetenz.

Das kommt davon, wenn man sich zu sehr daran gewöhnt, dass Papier geduldig ist, man einfach drucken kann, was man will, und man nicht über die Konsequenzen nachdenken muss.

Oder wie ein bedeutender deutscher Blogger (…verdammt, ich glaub’, das war ich…) neulich schrieb: „Wozu Wirtschaft? Bei uns kommt das Geld aus der Steckdose!”

Was im Ergebnis zu dem – sozialistisch durchaus erwünschten – Ziel einer Galopp- oder sogar Hyperinflation führen würde, denn wenn man die Geldmengen in den Markt pumpt, die dafür nötig wären, erreicht man das Ziel nie, weil das Geld schneller entwertet wird, als man es drucken kann.

Hatten wir schon mal. In der Weimarer Republik, um die hohen Staatsschulden nach dem ersten Weltkrieg abzubauen.

Oder neulich in Venezuela, wie die ZEIT selbst schreibt.

Interessanter ist aber eine Bemerkung der Tagesschau zu Venezuela:

“Die Privatwirtschaft hat keinen Anreiz mehr zu investieren”, warnte der Ökonom Elio Ohep schon 2010. “Entweder verkauft sie ihr Eigentum an den Staat oder die Firmen werden enteignet. Aber der Staat als Unternehmer ist ineffizient. Fähige Leute sind gegangen, weil sie nicht auf Linie mit der bolivarianischen Revolution waren und viele, die danach dort das Sagen hatten, sind korrupt.”

Genau wie in Deutschland mit dem Vorhaben, Wohnungsfirmen zu enteignen und alles zu gendern.

Es läuft alles auf eine Hyperinflation hinaus.