Frisch gehandgranatet
So ganz habe ich es ja noch nicht verstanden.
Aber Handgranaten finde ich wirklich nicht lustig.
In Berlin Kreuzberg wurde eine Handgranate in ein Restaurant geworfen.
Heute Morgen kam es in einem Lokal in #Kreuzberg zu einer Explosion. Zuvor sollen zwei maskierte Unbekannte die Fensterfront des Lokals geöffnet haben. Anschließend sollen sie eine Handgranate in das Lokal geworfen haben und geflüchtet sein. Unser #LKA führt vor Ort die… pic.twitter.com/2B4nmjf4e5
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) December 16, 2025
In der Nacht haben ein paar völlig Durchgeknallte eine Handgranate in einem Kreuzberger Lokal hochgehen lassen – Zum Glück keine Verletzten, Täter flüchtig, Ermittlungen laufen – Unser #GdP-Sprexher @Djeron7 hat sich darüber mit @KopietzAndreas unterhalten https://t.co/0PWdGo35Gy pic.twitter.com/oKxKYA0Lq0
— GdP Berlin (@GdPHauptstadt) December 16, 2025
Niemand verletzt. Es riecht eher nach einer Einschüchterungsmaßnahme bezüglich Schutzgeld oder Konkurrenz um Drogenmärkte.
Ich wohne an der Grenze zu Kreuzberg.
Finde ich nicht mehr lustig, wenn wir da schwedische Verhältnisse bekommen.
Apropos Schweden. Ich Schweden werfen jetzt die jungen Mädchen mit Handgranaten:
The face of death and terror in Sweden, the 17 year old in the front is carrying hand grenades in her clutch. She and her friend were hired by a 14 year old girl to throw three hand grenades at different apartment blocks in Sweden. https://t.co/ZlSRvfRsjw pic.twitter.com/qsOfXXQ5t0
— Birch Brother 🪓 (@BjorkBrodern) December 16, 2025
Keine Ahnung, ob das Bild echt ist. Die links wirkt doch schon sehr dünn. Und eine passende Meldung habe ich auch nicht gefunden. Ist aber eigentlich egal, denn es wird seit Jahren, spätestens seit 2018, berichtet, dass Schweden ein enormes Handgranatenproblem hat und es da ständig rummst. Die finden ja auch immer wieder welche.
Und bei der Suche ist mir aufgefallen, dass viele Leute auf schwedisch kommentieren und keiner Zweifel hat, und einer gibt eine Antwort, mit der man eine Quelle findet:
Vad allt handlar om. pic.twitter.com/skTgQdEGBX
— Lolo Mohageb (@lolomohageb) December 16, 2025
Damit kommt man auf diese Meldung von gestern: Tonårstjejer kastade handgranater åt Foxtrot – styrdes av ”SuperMario”
Mein Schwedisch ist etwas eingerostet, die automatische Übersetzung: Teenager-Mädchen warfen Handgranaten auf Foxtrott – kontrolliert von ”SuperMario”.
Drei Handgranaten wurden auf zwei Häuser geworfen.
Einer explodierte.
Jetzt stehen zwei Mädchen im Teenageralter vor Gericht, die der Angriffe verdächtigt werden.
Sie wurden von einem 14-jährigen Mädchen – im Auftrag von Foxtrot rekrutiert.
Sortiert jetzt alles. Kannst du morgen die Granaten pflücken?”
Die Nachricht wurde in einem Gruppenchat über den verschlüsselten Kommunikationsdienst Signal vom Pseudonym SuperMario gesendet.
Weniger als zwei Tage später, am frühen Morgen des 5. September 2025, ruft ein Einwohner von Mölndal die Polizei. Direkt vor dem Tor hat der Bewohner – etwas gesehen, das wie – eine Handgranate aussieht.
Das sieht die erste Polizeistreife vor Ort Der Griffnicht in der Granate gelassen. Es ist stattdessen ein bisschen entfernt. Rund um das Haus wird es große Barrieren geben. Die Mieter sind untergebracht. Es dauert fast drei Stunden, bis die Handgranate entschärft ist.
Ein Blindgänger, die Granate ging nicht noch – und sieht verblüffend ähnlich wie mein Hama-Blasebalg aus, mit dem ich damals nicht in die große Moschee von Abu Dhabi reinkam, weil der Blasebalg einer Handgranate ähnlich sehe, und das zu einer Panik führen könne. Weil das Ding nicht hoch gegangen war, konnte man die Spuren sichern:
Auf dem Griff wurde DNA von zwei Personen gefunden. Es wird sich herausstellen, dass sie von einem 16-jährigen und einem 14-jährigen Mädchen stammen.
Sie sind diejenigen, die unter dem Pseudonym SuperMario geschrieben haben. Während der gescheiterten Tat filmten und filmten sie Gespräche mit dem Pseudonym.
Doch bevor sie gefasst werden, werden sie erneut zuschlagen.
Am Abend des 6. September fahren die Mädchen mit Zug und Bus von Göteborg nach Norden. Sie gehen mit einem dritten Teenager-Mädchen – einem 17-Jährigen. In seiner schwarzen Handtasche hat der 17-Jährige zwei Handgranaten.
Dann dauert es nicht mehr lange, bis es Alarm wegen eines lauten Knalls gibt von Notwendigkeit, 2,4 Meilen nördlich von Göteborg.
[…]
Bei den Verhören stellt sich heraus, dass es das jüngste Mädchen ist, das zunächst Kontakt mit dem Pseudonym SuperMario hatte und gebeten wurde, ”Job” zu machen. Seitdem hat sie den 16-Jährigen rekrutiert.
Im Verhör sagt ihm die 14-Jährige, dass sie wisse, dass SuperMario zu Foxtrot gehöre und im Ausland sei. Sie kennt seine wahre Identität nicht. Ihrer Aussage nach wollte SuperMario angeblich, dass die Mädchen ”für Geld Handgranaten werfen”.
Rache in Bandenkriegen
„Wissen Sie, warum er das von Ihnen will“, fragt sich der Vernehmer.– Nein. Rache dich, sagt das Mädchen und fügt hinzu, dass es um einen ”Bandenkrieg” geht.
Vor der Tat hat sie sich Filme und Videos zum Umgang mit Handgranaten angesehen.
Bei den Verhören stellt sich heraus, dass es das jüngste Mädchen ist, das zunächst Kontakt mit dem Pseudonym SuperMario hatte und gebeten wurde, ”Job” zu machen. Seitdem hat sie den 16-Jährigen rekrutiert.
Im Verhör sagt ihm die 14-Jährige, dass sie wisse, dass SuperMario zu Foxtrot gehöre und im Ausland sei. Sie kennt seine wahre Identität nicht. Ihrer Aussage nach wollte SuperMario angeblich, dass die Mädchen ”für Geld Handgranaten werfen”.
Da ist immer die Rede von Dronenkriegen. Sind aber längst überholt, Mädchen machen das billiger. Man überweist ihnen 4000 Euro und die machen das dann.
Frau und Handgranate.
Wenn sich das erst einmal durchsetzt, Handgranaten im Damenhandtäschchen mit sich zu führen, könnte die Sache mit der sexuellen Belästigung noch eskalieren. Frauen sind in ihrer Rache ja gern maßlos.
Nachdem ich in meiner Berliner Wohnung schon zwei Explosionen von Geldautomaten gespürt oder gehört habe, dürfte es nun zu Handgranaten als tägliche Umgangsform übergehen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich die Explosionen und Schießereien in Berlin gegen die Erdbeben auf Zypern gewichten soll, was davon als gefährlicher zu empfinden sei. Aber die Erdbeben sind ja auch gleich wieder vorbei.
Aber die Grünen freuen sich sicher. Die wollten ja, dass sich das Land ändert, und das hat es.
Weil Handgranaten aber Verbrenner sind, werden sie sicher bald elektrische Granaten vorschreiben. Dann ist alles wieder gut.