The Dish
War die Mondlandung ein Fake?
Jedesmal, wenn ich „Mondlandung“ sage, kommen mit ebensolcher Zuverläsigkeit Mails herein, wie man nur an die Mondlandung glauben könne, wie Steine geflogen kommen, wenn bei Monty Python einer „Jehova“ sagt.
Hallo Hadmut,
ich verstehe nicht, wie man immer noch an die Mondlandung glauben kann. Nenne mir irgendeinen Beweis und ich werde ihn entkräften.
Die Experimente mit dem Laser führte man schon vor der ersten Mondlandung ohne Reflektor durch. Es ist auch technisch nicht möglich, eine Laserkanone auf ein Objekt in 400.000 km Entfernung auszurichten, insbesondere wenn sich Laserkanone und Objekt mit hohen Geschwindigkeiten auf zwei unterschiedlichen gekrümmten Bahnen bewegen. Welches Hilfsmittel würde man denn verwenden, um ein optisches Gerät auf eine große Entfernung auf ein stehendes Objekt auszurichten? Richtig, einen Laser. Und die Kalibrierung würde viel Zeit in Anspruch nehmen.
Die Triangulation des Funksignals zu simulieren, um die mithörenden Sowjets zu beeindrucken, war technisch kein Problem.
Mondgestein lässt sich auch auf der Erde finden, dazu muss man nicht zum Mond fliegen.
Eine mobile Videokamera, die den Start des Eagle auf dem Mond filmt und das analoge Signal mit erstaunlicher Qualität zur Erde sendet, gab es damals nicht. Erst recht gab es keine mobile Energieversorgung, die für die notwendige Sendeleistung erforderlich gewesen wäre.
Es gab damals keine Computer, die komplexe Berechnungen in real-time hätten durchführen können. Gewicht, Abmessungen und Energieverbrauch von Computern war immens, da ging nix mit Bordcomputern, die tagelang auf Akku gelaufen wären und irgendeinen Nutzen gebracht hätten. Das war auch keine Frage der Kosten, es war einfach nicht möglich.
Ich war schon am schwanken, als ich in Videos sah, dass der Mondstaub, der vom Mondauto aufgewirbelt wurde, nicht in der Luft hängen blieb, was auf das Fehlen einer Atmosphäre hindeuten würde. Bis ich eine Doku sah, bei der das Mondauto auf der Erde getestet wurde. Und siehe da, sie hatten auch bei diesem Test diesen Staub, der nicht in der Luft hängen blieb. Sie hatten also einfach den Feinstaub rausgewaschen, das wars.
Bis vor zwanzig Jahren hätte ich hochaufgelöste Bilder von den alten Landestellen als Beweis akzeptiert. Eine unbemannte Mission hätte bezahlbar und machbar sein müssen. Jegliche Ausreden, man hätte am Mond kein Interesse mehr, sind geradezu lächerlich.
Selbstverständlich schließt die Fälschung von Beweisen nicht aus, dass etwas trotzdem stattgefunden hat. Vielleicht war schon vorher klar, dass die Originalaufnahmen so schlecht sein würden, dass man bei der NASA sagte: so glaubt uns das keiner, wir brauchen bessere Bilder.
Ich sage nicht, dass es nicht stattgefunden hat, aber ich sehe keinen Grund, es zu glauben. Das gilt auch für andere historische Ereignisse. Bei allem Respekt vor ihren technischen und wissenschaftlichen Leistungen: im Täuschen waren die Amis schon immer und sind sie auch heute noch unangefochtene Weltspitze.
Was ist das für eine Aussage?
Ich sage nicht, dass es nicht stattgefunden hat, aber ich sehe keinen Grund, es zu glauben.
Leute, jetzt mal so richtig im Ernst: Wieso sollte es meine Aufgabe und Zuständigkeit sein, Euch von der Mondlandung zu überzeugen? Bin ich Euer Mondlandeglaubenshelfer?
Ganz ehrlich? Es ist mir völlig egal, ob Ihr die Mondlandung für echt oder fake haltet, das ist allein Euer Problem und Euer Risiko. Das ist nicht mein Problem. Das könnt Ihr machen und halten, wie Ihr wollt, es juckt mich überhaupt nicht.
Es ist ja auch nicht meine Aufgabe, Analphabeten das Lesen oder Leuten das Schwimmen beizubringen. Und letztlich: Woher soll ich eigentlich wissen, ob die Landung echt war, und das Arsenal haben, Euch zu überzeugen? Es ist ja nicht meine Aufgabe, Eure Probleme zu lösen und Euch Lebensberatung und Lebenshilfe zu leisten. Das könnt Ihr doch machen und meinen, wie Ihr wollt.
Ich persönlich halte es schon technisch für eher möglich, auf den Mond zu fliegen, als das – insbesondere mit damaligen Mitteln – so zu faken, dass das nach über 50 Jahren noch nicht aufgeflogen ist.
Erde und Mond drehen sich gegeneinander. Deshalb waren damals mehrere Länder daran beteiligt, die Apollo-Missionen per Funk zu unterstützen, immer das, das gerade dorthin zeigt. Es gibt eine australische Komödie, „The Dish“, in der sie sich über ihre damalige Hilfsrolle in der Apollo-Mission lustig machen, und die Story ein bisschen anders erzählen, nämlich indem sie es vermurksen, Apollo aus Schlamperei aus dem Funkverkehr verlieren, und dann den Funkverkehr fälschen, bis sie sie wieder haben, damit die Amerikaner das nicht merken.
Die Beteiligung und die Funkstation gab es aber wirklich, und die waren da wirklich beteiligt. Wie hätten die Amerikaner Apollo so fälschen sollen, dass die Australier wirklich glauben, die Apollo-Kapsel per Funk zu verfolgen? Dazu muss ja etwas zum Mond und zurück geflogen sein.
Wie sollte man so viele Leute aus verschiedenen Ländern und von verschiedenen Herstellern dazu bringen können, an so einer Verschwörung teilzunehmen und über mehr als 50 Jahre eisern zu schweigen? Stellt Euch vor, was das für ein Skandal, für eine Schlagzeile wäre, wenn jemand beschreibt, dass und wie das gefälscht wurde. Irgendeiner hätte das garantiert durchgestochen um sich aufzuspielen.
Wieviele Leute haben daran gebaut und mitentwickelt? Der einzige Grund, nicht wirklich zum Mond zu fliegen, wäre ja, dass irgendwas an der Rakete und der Sonde nicht funktioniert, wie man behauptet. Und dann soll niemand die Klappe aufgemacht haben?
Die Russen hätten das garantiert auffliegen lassen. Das ganze Ding war ja ein Produkt des kalten Krieges, und die Russen hätten mit größter Wonne einen solchen Schwindel auffliegen lassen. Die haben das garantiert überwacht, sagten sie ja auch. Aber selbst die Russen sagten, dass solche Theorien Quatsch sind, dass sie ausdrücklich bestätigen, dass die Amerikaner auf dem Mond waren.
Die Inder hatten vor ein paar Jahren eine Sonde zum Mond geschickt, die im Anflug die alten Reste und Fußspuren fotografiert hat.
Und bald sind wieder Menschen auf dem Mond, die werden ganz bestimmt an der alten Landestelle vorbeikommen wollen und schauen, wie es da heute aussieht. Spätestens dann werden wir es wissen.
Was mich stört
Was mich – wieder einmal – daran stört, ist dieses Pseudoschlaumeiertum.
Das ist so diese billige Taktik, immer das zu glauben, was einem subjektiv am wenigsten riskant erscheint. Man kann halt leicht sagen, „Ich glaube das nicht“, um das dann, wenn sich nichts ändert, einfach weiter zu behaupten. Ist es ein Schwindel, sagt man „Ich habe es ja gleich gesagt“, und gibt es richtige Beweise, sagt man „gut, nachdem nun endlich Beweise vorliegen…“.
Die ähnliche Taktik bei der Corona-Impfung. Man nimmt so eine Risikominimierungsposition ein. Gibt es Impfschäden, sagt man „Siehste – habe ich gleich gesagt“. Gibt es aber keine, dann sagt man „Abwarten, das dauert“ oder „Weiß man nicht, Dunkelziffer“ oder sowas.
Das ist halt so leicht, einfach irgendwas anzuzweifeln. Deshalb machen Linke das ja auch so gerne (Kritische Theorie), weil man dazu nur schwafeln und nicht denken muss.
Bisher hat mir aber noch niemand erklären können, wie man auch die Russen als Gegner täuschen und die kooperierenden Länder und die enorm vielen beteiligten Leute alle hätte so einspannen können, dass da nie einer den Mund aufmacht. Dabei sagt man doch, dass wenn drei Leute ein Geheimnis kennen, es keines mehr ist, weil einer plappert.
Sich einfach hinzustellen und zu sagen „Glaube ich nicht“ oder „Alles fake“ ist leicht, billig und nutzlos.
Wie hätte man das alles so fälschen und die Mitwisser so einspannen können, dass die das bis heute glauben oder dicht halten?
Und ab wo soll die Fälschung überhaupt anfangen?
Dafür, dass die eine Rakete abgeschossen haben, gibt es ja reichlich unabhängige Zeugen.
Und dann?
Wieder runtergefallen kann sie nicht sein, das hätte man gesehen.
Gerade ins Weltall? Das hätten alle per Funk bemerkt.
Und wenn die Rakete nie oder nur unbemannt zum Mond geflogen sein soll: Was kam dann da zurück, was die alle gemessen haben?
Wenn man behauptet, die hätten damals gar nicht die Möglichkeiten für Computer gehabt, um die Bahn zu berechnen – wie hätten sie dann einen Computer haben können, der die Rakete unbemannt dorthin und zurück fliegt, um das Funkecho und die Funksignale zu fälschen?
Das ist alles so leeres, einfaches Positionsgequatsche. Einfach hinstellen und sagen „Glaube ich nicht“ ist leicht.
Aber dann sollte man sich auch einmal anschauen, wie die Mission verlaufen ist, und welche anderen Länder beteiligt waren oder mitgemessen haben.
Und dann sollte man erklären, wie man die alle dazu bekommen haben soll, still zu halten, oder die täuschen konnte.