Mario Sixtus und das ZDF
Es ist verworren. Aber nicht undurchschaubar.
Kaum erwähnt man den, kommt ein „Journalisten“ und werfen mit … ja, was auch immer das sein soll.
LOL Damisch investigativ. Sie sind da wat janz Jroßem uff da Spur, wa! Machense weiter!
♂️
— Sebastian J. Laduga (@Bastian_Laduga) October 16, 2025
Muss wohl ein Berliner Kollege vom Sixtus sein, auch so ein Drehbuchautor:
Drehbuchautor: Crime & Comedy | Journalist | PR-Fuzzy | Biologe (MSc) | Psychologe (PhD) | (Tier-)Heilpraktiker | Wahlwiener |
Und dann wundert man sich, was für ein Blödsinn da im Fernsehen kommt.
Jedenfalls bekräftigten mir gegenüber ganz viele Leser, dass es sich bei der Insolvenzsache nicht um eine Namensgleichheit handele, sondern man da in der Suchfunktion auf die „Lupe“ klicken könne und man dann finde, dass Anschrift, Geburtsdatum und Beruf „freiberuflicher Drehbuchautor und Journalist.“ übereinstimmten.
Was ich daran nicht verstehe: Ein Leser schreibt
Das Kennzeichen „IN“ deutet zudem auf eine berufliche Insolvenz hin, Privatinso hat normalerweise das Zeichen „IK“.
Ich dachte immer, bei Freiberuflern sei berufliche und private Insolvenz identisch, weil sie ja keine Personen- oder Kapitalgesellschaft haben, GmbH oder so.
Ein Leser schreibt mir – kann ich nicht nachprüfen – dass er eine Vermutung hat, wie es zu diesem Visa-Entzug gekommen sein könne. Angeblich nämlich habe Sixtus vor Jahren in seiner aus seinen Social Media-Beiträgen ersichtlichen Bösartigkeit jemanden angeschwärzt und ihm einen Job verdorben. Und jener Jemand habe sich neulich revanchiert, indem er Sixtus’ Hasspost – eben jenen, auf den sich die US-Regierung bezieht – einem Mitarbeiter eines US-Konsulats gesteckt habe, den er kennt, ohne mit solchen Konsequenzen zu rechnen. Die Wahrscheinlichkeit sei aber hoch, dass diese eine Folge dieser Meldung war, und dem Besagten damit seine Rache überaus geglückt sei.
Deutsches Sprichwort: Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Klingonisches Sprichwort: Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.
Entsprechende Häme kommt von RT:
Im Januar 2021 fasste die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali ihr Verständnis von Meinungsfreiheit prägnant zusammen: “Man kann in Deutschland eigentlich alles sagen. Man muss dann halt manchmal mit Konsequenzen rechnen.”
Seit heute wissen wir, dass diese enge Auslegung des Begriffs der Meinungsfreiheit nicht nur in Deutschland gilt, sondern nun auch in den USA.
Jo.
Sie spekulieren auch, ob einem anderen Schreiberling, der vom WDR zu Heidi Reichinnek gewechselt sei (ungefähr dasselbe linke Niveau, aber Georg Restle redet nicht ganz so schnell wie Reichinnek), dasselbe Schicksal drohe.
Visum?
Stellt sich die Frage: Was denn für ein Visum?
Schreibt mir einer:
Ich kann auch nur spekulieren, aber Sixtus hatte vermutlich ein „I” Visum. Das bekommen Journalisten und andere Medienfuzzis, wenn sie in den USA über die USA berichten. Es ist ein Arbeitsvisum, das zum nahezu unbegrenzten Aufenthalt in den USA berechtigt, solange jemand aus dem Ausland dich bezahlt. Das Visum ist für fünf Jahre gültig und berechtigt in dieser Zeit zu mehreren Ein- und Ausreisen. Du brauchst es auch, wenn du nur für ein paar Tage einreist, um über eine Veranstaltung, Messe oder Konferenz zu berichten.
D.h. Sixtus kann dieses Visum haben, ohne sich in den USA aufzuhalten. Und es kann ihm entzogen werden, ohne dass er dafür in den USA sein muss.
Quelle: Ich bin Journalist und habe so ein Visum und bin gerade auch nicht in den USA.
Trump will die Konditionen dieser Visa (neben dem für Journalisten auch die für Studenten und Austauschschüler) ohnehin ändern und die jeweilige Aufenthaltszeit nach einer Einreise begrenzen, weil gerade die Inhaber von Studenten-Visa zu den notorischen „Overstays“ gehören.
Andere vermuten aber, dass er kürzlich dort war:
Sixtus hat für Arte eine Dokumentation gedreht, die anscheinend grossteils in den USA zustande gekommen ist.
Also war er "kürzlich" wohl dort.https://t.co/7VjZTA0wg4
— Stefan Klensch (@StefanKlensch) October 16, 2025
Link zum Online-Video bei Arte.tv.
Im Abspann:
Buch & Regie
Mario Sixtus
[…]
Im Auftrag des ZDF
in Zusammenarbeit mit Arte
© ZDF 2025
Scheint, als sei der da als Watschenhansel des ZDF der US-Regierung gerade richtig vor die Flinte gekommen. Und man kann sich die Frage stellen, ob das ZDF da wirklich für Filme bezahlt, oder das – wie man das beim ÖRR öfter findet – verdeckte Finanzierung des Linksextremismus ist. Wäre ja nicht der erste Linksextreme Radikalinsky, der beim ÖRR auf der Gehaltsliste steht. Da gibt es ja viele. Was übrigens in Zusammenhang mit dem gestrigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Rundfunkbeitrag recht interessant werden könnte.
Ich habe den Film noch nicht gesehen, nur mal ganz kurz durchgezappt und nach dem Abspann gesucht. Sieht aber nach Bullshit-Arie aus, zumindest der Titel, denn anscheinend kann Sixtus Internet und Inhalt nicht voneinander unterscheiden.
Eine Leserin weist noch auf diesen Text hin:
Während wir noch über die möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz sinnieren, ertrinkt der digitale Wissensraum bereits in synthetischem Schund. Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte das Netz, das noch vor gar nicht langer Zeit als Ort des freien Wissens und des offenen Austausches von Informationen und Entertainment galt, in Rekordgeschwindigkeit zur Abwurfzone maschinell gefertigten Nonsens werden? Filmemacher Mario Sixtus stößt während seiner Entdeckungsreise im sterbenden Netz auf Suchmaschinen, die ihre Orientierung verlieren und aus Ratlosigkeit an ihrer eigenen Abschaffung arbeiten. Er führt vor, wie ein oder zwei in KI-Software eingetippte Befehlssätze ausreichen, um sinnfreie Ratgeberbücher und aus purem Unsinn bestehende News-Videos zu produzieren. Werden wir bald nur noch mit KI-halluzinierten Schein-Informationen gefüttert, statt selbst zu recherchieren? “KI: Der Tod des Internet” unternimmt einen filmischen Streifzug durch die Müllflut, trifft in New York einen Podcaster, der sich selbst KI-geklont hat, begegnet in Kenia einer unterbezahlten Klick-Arbeiterin, die KIs trainiert — und sucht zusammen mit Netz-Expertinnen und -Experten wie Cory Doctorow, Melanie Mitchell, Mats Schönauer zwischen digitalen Medienleichen nach der Ahnung eines neuen, zukunftsfähigen Netzes.
(arte)
Eine linke Jammerarie darüber, die linke Hoheit, die Hegemonie über den „Diskurs“ verloren zu haben?
Oder dass Leute wie er nun auch offiziell überflüssig werden?
Es scheint, als schiebe man da gerade Dreifachpanik, nämlich wegen AfD, Trump/Musk und KI. Bis zur Übernahme von Twitter durch Musk hatte man alles in der Hand, die Social Media unter Kontrolle. Und jetzt entgleitet denen dieses ganze linke Propagandading durch eben jene drei Störeinflüsse.
Das ZDF muss sich fragen lassen, warum es Linksextremisten wie Sixtus finanziert. Und dieser Frage wird man auch in Zusammenhang mit den Rundfunkbeiträgen nachgehen müssen.
Ich fürchte, ich muss mir das mal ansehen. Aber nicht in guter Zeit, ich will dafür keine Zeit verschwenden. Wenn ich mal am Flughafen sitze und auf den Flieger warte oder etwas in der Art(e).