Ansichten eines Informatikers

Schiffe versenken

Hadmut
3.10.2025 19:28

Vom Krieg.

Uncutnews hat ein Interview mit zwei ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern, die der Meinung sind, dass es Krieg geben wird: Europa stolpert in den Krieg – zwei ehemalige Geheimdienmitarbeiter warnen

Ein weiteres zentrales Thema ist die westliche Fehleinschätzung der russischen Stärke. Crooke kritisiert die westliche Narrative, die Russland als schwach und inkompetent darstellt. Diese Sichtweise, die er als „Ende-des-Kalten-Krieges-Syndrom“ bezeichnet, wurzelt in der Fehlinterpretation des Zusammenbruchs der Sowjetunion als westlichen Sieg. Anstatt die internen Dynamiken des sowjetischen Zusammenbruchs zu verstehen, haben westliche Eliten ein übertriebenes Selbstbild entwickelt, das sie als wirtschaftlich, militärisch und kulturell überlegen ansieht. Diese Selbsttäuschung führt dazu, dass Russland als „Tankstelle im Nirgendwo“ abgetan wird, obwohl es über immense Ressourcen und strategische Tiefe verfügt.

Die russische Führung hingegen zeigt laut Crooke eine nüchterne Einschätzung der westlichen Schwächen. Russland hält die europäischen Eliten für inkompetent und verachtet ihre strategische Kurzsichtigkeit. Dennoch bleibt Russland zurückhaltend, da es die militärische und wirtschaftliche Schwäche Europas erkennt. Crooke warnt jedoch, dass kleine Zwischenfälle schnell eskalieren könnten, da die europäischen Provokationen unberechenbare Reaktionen hervorrufen könnten.

Ah.

Dazu passt perfekt, dass FOCUS gerade berichtet Russen-Kriegsschiffe steuerten auf Dänen-Boote zu – Geheimdienst: “Hybride Kriegsführung”

Russische Kriegsschiffe sind in den vergangenen Wochen mehrfach auf Kollisionskurs mit dänischen Schiffen gefahren und haben die Navigationssysteme in den Wasserstraßen zwischen Nord- und Ostsee gestört. Das sagte der dänische Militärgeheimdienst am Freitag auf einer Pressekonferenz. Laut dem Dienst könnten derartige Vorfälle leicht zu einer unbeabsichtigten Eskalation führen, heißt es weiter.

Wieso „unbeabsichtigt“, wenn sie es absichtlich machen?

„Wir haben mehrere Vorfälle in den dänischen Meerengen beobachtet, bei denen Hubschrauber der dänischen Luftwaffe und Marineschiffe von russischen Kriegsschiffen mit Verfolgungsradaren erfasst und mit Waffen physisch anvisiert wurden“, so Thomas Ahrenkiel, Direktor des dänischen Verteidigungsnachrichtendienstes, bei der Pressekonferenz. Auch seien russische Kriegsschiffe auf Kollisionskurs mit dänischen Schiffe gefahren.

Ahrenkiel betonte zudem, dass ein russisches Kriegsschiff seit einer Woche in dänischen Gewässern vor Anker liegen würde. Laut dem Geheimdienstler könnte dies sein, um auf mögliche Aktionen der dänischen Behörden gegen Schiffe der russischen Schattenflotte zu reagieren. In mindestens einem weiteren Fall soll ein russisches Kriegsschiff bei der Durchfahrt durch dänische Gewässer Navigationssysteme mit einem GPS-Jammer gestört haben.

Eine Bombe, die nur darauf wartet, hochzugehen.

Zurück zum ersten Geheimdienstler-Artikel:

Crooke analysiert die tief verwurzelten historischen Ursachen der westlichen, insbesondere britischen, Russophobie. Diese reicht zurück bis in die imperialen Zeiten, als Großbritannien versuchte, eine Allianz zwischen Deutschland und Russland zu verhindern, um die eigene maritime Vorherrschaft zu sichern. Die Geopolitik von Halford Mackinder, der die Kontrolle des „Heartland“ (des eurasischen Landmasses) als Schlüssel zur globalen Dominanz ansah, prägt bis heute das westliche Denken. Die Angst, dass Russland das Heartland kontrollieren könnte, führte zu einer dauerhaften geopolitischen Strategie gegen Russland.

Zusätzlich spielen historische Ressentiments eine Rolle, etwa die Enttäuschung über das Scheitern der bolschewikschen Revolution, die von westlichen Intellektuellen unterstützt wurde, sowie persönliche Fehden, die bis in die Zeit der Zaren und der britischen Monarchie zurückreichen. Diese Ressentiments wurden durch die Nachkriegszeit verstärkt, insbesondere durch die Integration westukrainischer Elemente in westliche Geheimdienststrukturen wie die Gladio-Organisation, die anti-russische Operationen förderten.

Was ja meine alte Theorie untermauert, dass Hitler von den Briten gestützt und finanziert oder sogar installiert wurde, und Nazi-Deutschland ein konstruierter Sperrriegel gegen die Ausbreitung des Kommunismus und den Bolschewismus war, denn die russischen Revolutionäre wollten ja Russland (Bauern) und damals direkt benachbarte Deutschland (Arbeiter) zu einer Sowjetunion vereinigen, und kommunistische Umtriebe gab es ja in Hülle und Fülle in Deutschland. Auffällig war ja, dass die Hitlerattentäter von den Briten nicht etwa unterstützt oder aufgenommen wurden, sondern sogar verraten – die Briten hatten damals gar kein Interesse daran, Hitler loszuwerden, jedenfalls nicht offen. Und England galt ja damals als eine Hochburg des Kapitalismus (Marx in London kurz vorher).

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist die wachsende Kluft zwischen europäischen Eliten und der Bevölkerung. Crooke beschreibt eine tiefe Verachtung der Eliten für die „gewöhnlichen“ Europäer, die sie als ungebildet und inkompetent ansehen. Diese Eliten, insbesondere in Brüssel, seien nicht gewählt und daher unantastbar, was die Frustration der Bürger verstärke. Proteste, wie etwa in Frankreich oder Serbien, werden mit zunehmender Brutalität niedergeschlagen, einschließlich des Einsatzes von Wasserwerfern, chemischen Waffen und Lärmmaschinen. Crooke sieht darin eine bewusste Strategie, jede Form von Dissens zu unterdrücken und die politischen Brücken zu alternativen Lösungen zu zerstören.

Hat da jemand „Von der Leyen“ gesagt?

Zu Brüssel würde mir auch etwas einfallen. Und dass ausgerechnet diese „Eliten“ andere für ungebildet und inkompetent halten, ist wohl ein Treppenwitz.

Crooke und Johnson schließen das Gespräch mit der Feststellung, dass die Welt an einem Wendepunkt steht. Die westlichen Versuche, Russland durch den Ukraine-Konflikt zu schwächen, haben die militärische Schwäche des Westens offenbart. Der Aufstieg der BRICS und die Entwicklung eines alternativen Finanzsystems markieren das Ende der westlichen Dominanz. Gleichzeitig hat der Angriff in Doha das Vertrauen der Golfstaaten in die USA erschüttert, was die geopolitische Landschaft weiter verändert.

Crooke betont, dass diese Veränderungen den Beginn einer neuen Ära einleiten, die von Historikern als „vierte Wende“ oder das Ende eines historischen Zyklus betrachtet werden könnte. Die westlichen Eliten stehen vor der Herausforderung, ihre Macht in einer sich wandelnden Welt zu erhalten, während die Bevölkerung zunehmend gegen ihre Politik rebelliert.

Wir haben eine überaus dumme, feministische, linke, nicht nur ungebildete, sondern sogar bildungsverachtende „Elite“. Und das fährt jetzt gegen die Wand.

Das ganze linke Ding wird jetzt scheitern.

Aber es wird danach auch nichts mehr übrig bleiben.