Ansichten eines Informatikers

„Kann es sein, dass wir verarmen?“

Hadmut
3.10.2025 17:10

Der Trend geht wieder zum Einwecken.

Symptomatisch hat er recht.

Einwecken ist auch richtig, zumal es ja Krieg geben soll.

Aber „verarmen“ ist politisch gar nicht korrekt. Der Fachbegriff lautet „Umverteilen“.

Außerdem ist es ganz blöd, vom Einwecken im Internet zu berichten, weil nämlich dann die, die nicht einwecken, aber Messer haben, wissen, wo sie dann im Winter an Einweckgläser kommen.

Denn ein Absturz des Wohlstandes und der Lebensverhältnisse ist politisch immer ganz heikel, da droht dann richtig Ärger.

Und wenn die Leute, die früher Steak essen gingen und dreimal im Jahr Urlaub machten, nun in der Küche stehen und einwecken, damit sie im Winter was zu essen haben, dann muss jedem klar sein, dass „Deutschland“ vorbei ist. Und das wohl auch endgültig.

Richtet Euch mal darauf ein, dass das letzte oder vorletzte Jahr war, in dem die Lebensmittelversorgung noch lückenlos funktioniert hat. Rindfleisch eskaliert ja schon im Preis.

Und wie man Klopapier und Nudeln bunkert, habt Ihr vor 5 Jahren ja gelernt.

Damals haben sich enorm viele Leute darüber aufgeregt, dass es a) eine Corona-Krise gab und ich b) sie nicht als Krise verdammt habe.

Ich hatte damals irgendwann mal geschrieben, dass, egal, was dabei herauskommt und übrig bleibt, ich die Corona-Krise für eine hervorragende Übung für Wohlstandsverwahrloste halte, die den Krieg und Hunger nicht miterlebt haben. Bis dahin galt man ja als rechtsradikaler Prepper, wenn man zwei Dosen Ravioli und eine Packung Klopapier auf Vorrat hatte. Aber was „rechts“ ist, ändert sich ja sowieso ständig und schlägt oft ins Gegenteil um.

Jetzt sind wir 5 Jahre später. Jetzt kommen zu den Versorgungsengpässen noch Stromausfälle und Messerangreifer dazu.

Das wird sicher lustig.

Ihr werdet Euch noch nach der Corona-Krise zurücksehnen.