Hape Kerkeling
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an:
Hape Kerkeling fordert AfD-Verbot
Hallo Hadmut,
Kerkeling ist ja wegen der Schwulenfeindlichkeit von Berlin nach Köln gezogen. Bei einer Preisverleihung für „die sich in herausragender Weise für Demokratie und Rechtsstaat einsetzen“, forderte er ein AfD-Verbot.
Die Partei, die sich gegen die Flutung Deutschlands mit Schwulenhassern wehrt, will er verbieten.
Muß man nicht verstehen, oder?
Und Hayali darf auch nicht fehlen.
Nein, ich verstehe das auch nicht.
Einerseits beschwert er sich, dass er von Berlin nach Köln ziehen musste, weil in Berlin Schwule nicht mehr rumlaufen können, andererseits will er die AfD als die einzige Partei, die Versucht, die Ursachen abzubauen, verbieten.
Wie nennt man das?
Ist es „kognitive Dissonanz“? Nein, sicher nicht, denn der bemerkt ja seinen Widerspruch nicht und fühlt sich wohl in seinem Geschwätz, findet das so richtig.
Es könnte eher in den Bereich der Idiosynkrasie gehen, oder schlicht und einfach so eine Mischung aus Dummheit, Borniertheit, Überheblichkeit, Selbstgerechtigkeit sein. Das findet man in politisch gehätschelten Randgruppen wie eben den Schwulen häufig, dass denen die politische Hätschelei zu Kopf steigt und sie glauben, weil sie irgendeine Randgruppe sind, wüssten sie es per se besser als andere, obwohl sie ja eigentlich nur mit dem Südpol denken.
Ich habe auch nicht verstanden, was die Leute an dem so lustig finden. „Hurz“ war komisch und lustig – aber sonst würde mir von dem nichts einfallen, was irgendwie lustig und erwähnenswert wäre. Der Mann ist ein krankhafter Egozentriker, der im wesentlichen sich selbst feiert. Und Horst Schlämmer ist was für Fasching oder mal einen Verkleidungsauftritt, da gab es wohl auch mal einen Film. Ich verstehe nicht, was an der Figur komisch sein soll und warum die Leute lachen, wenn der da auf der Bühne auftritt und rumrotzt (wörtlich gemeint, der grunzt ja immer so durch die Nase).
Meines Erachtens war Kerkeling noch nie gut als Komiker oder Komödiant, aber als Schicki-Micki-Schwuler in der Medienszene gut vernetzt und deshalb deren Förderdarling. Und bei irgendeiner wertlosen lächerlichen Preisauszeichnung eine Laudatio von Dunja Hayali zu bekommen (ist die nicht lesbisch?), ihrerseits linksextrem und fernab intellektueller oder komödiantischer Leistungen, zeigt eigentlich, aus welchem Umfeld, welchem Milieu Kerkeling stammt.
Ich glaube auch, ehrlich gesagt, nicht, dass der wirklich aus Berlin nach Köln gezogen ist, weil man in Berlin als Schwuler nicht mehr rumlaufen kann. Das ist zwar in Berlin so, aber nach dem, was mir die Leser schreiben, ist das in Köln auch nicht besser.
Vorgestern, im Fischblatt DIE ZEIT: Stirbt die Schwulenszene aus? (ein Leser meint aber, das sei nicht deren Werk, sondern ein in vielen Medien erschienener, einfach durchgereichter dpa-Artikel)
Online flirten, Inflation und neue Anfeindungen setzen der schwulen Ausgehkultur zu. Kneipen- und Clubsterben gibt es nicht nur im Mainstream: Hierzulande kämpfen auch Bars und Betriebe, die sich an Männer richten, die auf Männer stehen, ums Überleben. In Berlin etwa meldete kürzlich Deutschlands ältester queerer Club Insolvenz an: das «SchwuZ» (der Name leitet sich von «Schwulenzentrum» ab). Was ist da bloß los?
[…]
Diese Szene hat heutzutage – wie in anderen Ländern auch – mit einigen Problemen zu kämpfen. Für die USA schrieb der Soziologe Greggor Mattson das Buch «Who Needs Gay Bars?» (auf Deutsch also: Wer braucht Schwulenbars?). Dafür besuchte er in den USA Dutzende Locations und führte Gespräche, auch in der sogenannten Provinz.
[…]
Seine Fragen: Haben die zunehmende Akzeptanz von LGBTQ+-Personen in der breiten Öffentlichkeit sowie Dating-Apps wie Grindr und Tinder womöglich spezielle Schwulen-Orte überflüssig gemacht? Verdrängt die Gentrifizierung in Großstädten queere Bars aus den Vierteln, die sie einst hip machten?
Auffällig in Deutschland ist, dass sich große Homo-Szenen mit einer Menge Lokalitäten fast nur noch in Köln und Berlin befinden. In Frankfurt, Stuttgart, München und erst recht in kleineren Metropolen verschwanden in den letzten Jahren zahlreiche Lokale, als wären sie mit einer Vorreitergeneration, die ab einem bestimmten Alter weniger ausging, einfach untergegangen.
[…]
In Berlin wurde der ursprünglich schwule und legendär verruchte Club «Berghain» in den letzten Jahren zum Touristen-Hotspot und zur «Schaffe ich es hinein?»-Challenge.
In der Hauptstadt sorgten in den vergangenen Monaten außerdem Schließungen für Aufsehen: Clubs wie «Die Busche» (gegründet 1985 in Ost-Berlin an der Buschallee in Weißensee) und das «Connection» in Schöneberg (einst das Travestie-Cabaret «Chez Romy Haag») machten dicht, auch die Cruising-Bar «Mutschmann’s» oder das Kaffeehaus «Berio».
Zeit für eine Nachfrage bei der «Siegessäule» in Berlin. Das seit 1984 erscheinende Stadtmagazin, dessen Anfänge im «SchwuZ» zu verorten sind, hieß anfangs «Monatsblatt für Schwule» und firmiert heute als «queer».
Kulturredakteur Kevin Clarke sagt: «Ich finde die Veränderungen in der LGBTIQ-Szene schon massiv, teils auch beängstigend. Viele aus nostalgischer Sicht liebgewonnene Orte werden “weggewischt”. Aber es entsteht auch viel Neues.»
Kurz gesagt: Es hat sich einfach ausgeschwult.
Und genau diesen Effekt hatte ich ja im Blog über Jahre immer wieder mal beschrieben, weil ich früher auch einige Leser aus der Schwulenszene hatte, die gerade wegen meiner Gender- und Feminismuskritik mein Blog lasen, und mir beschrieben, wie der Schwulenszene in Berlin der Garaus gemacht wurde: Man hat in der Schwulenszene eine Frauenquote durchgesetzt (dieselben, die sich heute darüber beschweren, dass nunmehr Männer als „Transfrauen“ aufs Damenklo wollen), solche Dinge wie das „Schulenmuseum“ feministisch-queer übernommen, die ganzen Schwulenkneipen kaputtgeschlagen und durch Wokeness vergiftet und so weiter und so fort.
Außerdem hat man Schwule eben, wie es auch die ZEIT anspricht, bis in die völlige Langweiligkeit normalisiert und toleriert. Schwul zu sein ist kein Mittel zur Selbstdarstellung mehr, es macht einen nicht mehr zur Opfergruppe und gibt keine Sonderstellung, wie sie Village People noch hatten.
Schwul zu sein ist einfach nur noch … langweilig.
Das führt dazu, dass all die Aufmerksamkeitshuren, die sich unbedingt aufspielen wollen, egal wo mit, längst auf Transfrau machen, sich Frauenkleider anziehen und dann so tun, als wären sie „lesbisch“, wenn sie Sex mit Frauen wollen, und „hetero“, wenn sie Sex mit anderen Männern wollen. Irgendwer hat das neulich mal beschrieben, und das passt zu meinen Beobachtungen, dass die meisten „Transpersonen“ mit Transsexualität einfach gar nichts zu tun haben, überhaupt nicht transsexuell sind, sondern Fetischisten sind. Sie fühlen sich nicht als Frau, sondern wollen den Fetisch ausleben, sich als Mann als Frau zu verkleiden. Und rot/grün hat ihnen einen politischen Weg geliefert, dessen Akzeptanz zu erzwingen. Früher nannte man sie Transvestiten, aber seit die SPD Stimmen dringend braucht, nennt man sie „Frauen“. Nur war bei den Transvestiten immer klar, dass es Männer sind, die sich als Frau verkleiden, und sich nicht für Frauen halten.
Es war ja schon lange die Frage, warum man einerseits sagt, es gebe keine Geschlechter und keine körperlichen Geschlechtsmerkmale, und das sei alles nur willkürlich gesellschaftlich festgelegt, gleichzeitig aber so dafür einsteht, dass Männer, die Frau sein wollen, dann eben doch in Frauenkleidern, wie Frauen geschminkt, mit Frauenattitüden und in der Konsequenz auch Hormontitten und chirurgischem Einschussloch herumlaufen – also genau das tun, was man gleichzeitig ablehnt. Echte Frauen sollen von allem Weiblichen befreit und aller Merkmale entkleidet werden, während Fakefrauen komplett aufgefrauscht und eingeweibt werden.
Man hat das gesamte Sexualgefüge zerstört und damit auch den angestammten und für sicher gehaltenen Platz der Schwulen in der Gesellschaft.
Und das ist bitte: Man ist nichts mehr, nur weil man schwul ist. Und wer nichts mehr außer schwul ist, der ist halt einfach gar nichts mehr.
Die Szene in Berlin hat sich geändert: Jetzt bestimmen noch ein paar Queer-Bars mit Männern auf dem Damenklo, aber ansonsten Shishabars die Kultur. Das Nachtleben wurde einfach übernommen. Obwohl der dpa-Artikel noch versucht, das schönzureden:
So habe im traditionellen Schwulenkiez in Berlin-Schöneberg das eine Café zwar zu gemacht, dafür ein anderes soeben seine Fläche verdreifacht, trotz vielbeschworener Mietenexplosionen.
Es gebe in der Szene Bingoabende, Dragqueen-Events, Naked-Sex-Partys, Fetisch-, Yoga-, Kuschel-Treffen oder sonstige Workshops. Gerade Orte zur «unmittelbaren Kontaktaufnahme» (wie die Sauna «Boiler» oft mit Schlange von auffallend vielen jungen Männern) boomten trotz Dating-Apps, meint Clarke, «weil es halt nach wie vor toll ist, Leute “in the flesh” zu sehen und ansprechen zu können».
Clarke meint: «Die Vielzahl der Menschen, die zum CSD auf der Straße ist, die geht ja im restlichen Jahr auch irgendwo hin. Vielleicht nicht mehr ins “SchwuZ”, aber nur zu Hause sitzen die auch nicht.
Bingo- und Yoga-Treffen.
Komischerweise hatte ein schwuler Leser mal beklagt, dass die Schwulen da inzwischen alle nur noch zuhause rumsitzen und keiner mehr rausgeht.
Schaut Euch Kerkeling an.
"Ein giftiges Gericht gehört nicht auf die demokratische Speisekarte."
Hape Kerkeling in Rottenburg pic.twitter.com/LW6knKALm7
— Demokratie bewahren (Bubo) (@Gerbonk61) October 2, 2025
Hape Kerkeling ist wieder mal gegen die AfD durchgedreht. Dieses mal hat er uns nicht alle als Idioten bezeichnet, aber er sagte, dass man die Demokratie gegen die AfD nicht mit demokratischen Mitteln verteidigen könne. Welche "undemokratischen" Methoden ihm vorschweben,… pic.twitter.com/HRV7dMK1gf
— Kolja Barghoorn (@MitAktien) October 1, 2025
Links, linker, SED-Ideologie #Kerkeling ist scheinbar in dem Alter, wo die Vergesslichkeit mit neurologischen Ursachen verbunden ist. https://t.co/njphV3xunn pic.twitter.com/ofEsKKTy6p
— Hajo Stein von der Ruhr (@stein_hajo) October 2, 2025
Alt.
Aufgedunsen.
Widerlich.
Charakterlos. Während er einerseits beklagt, dass man aus Berlin fliehen müsse, weil es nicht mehr schwulentolerant sei, aber gleichzeitig der AfD vorwirft, „Menschen mit Migrationshintergrund zu entmenschlichen“ und „unsere Demokratie“ und „unser Grundgesetz“ zu bedrohen, und tut gerade so, als sei er gebildet. Tatsächlich plappert er nur Phrasen nach, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass er sie versteht. Laut Wikipedia verfügt er auch über keinerlei Ausbildung, nur Abitur. Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass der jemals irgendetwas gesagt hätte, was auf Bildung schließen ließe. Und der maßt sich an, beurteilen zu können, wer das Grundgesetz angreift? Die Wahl der schwerwiegenden Begriffe, weil es zur inhaltlichen Begründung intellektuell nicht reicht?
Und dann mit Gesichtslocke, wie sie vor 45 Jahren die Popper trugen, und die man, trüge Höcke sie, bei dem sofort für eine Hitlerlocke halten würde, gerade so, als machte er jetzt auf Grönemeyer, obwohl nicht mal der noch so rumläuft.
Ich weiß nicht, was Ihr da seht.
Ich sehe da nur noch einen aufgedunsenen verbrauchten Alt-Schwulen, der gerade – Umzug, Woke Reden – alles tut, um noch Anschluss in einer Community zu finden und sich in Köln der Medienbranche anzubiedern, das zu sagen, was die hören wollen.
Und wie heruntergekommen muss man sein, um Dunja Hayali als Laudatorin zu bekommen?
Für mich sieht das aus, als gäbe es da in Köln noch so eine kleine Gruppe welthassender, verbitterter, ideologisch verbohrter, abgetakelter homosexueller Medienschaffender, die sich daran einig sind, wer die Bösen sind, sich das gegenseitig bestätigt, und das dann in den Medien erscheint, weil sie eben die Medienbranche sind.
Letzlich zeigt das nur, dass die Medienbranche einfach am Ende ist, wenn sie sich über solche Figuren und solche Darbietungen definiert. Und wenn alles, was die zu bieten haben, die 17.000ste Wiederholung von „Die AfD bedroht unser Grundgesetz“ abzuleiern ist, und das von Leuten, die das Grundgesetz und die Rundfunkordnung nicht einmal verstehen, dann haben wir zwar verstanden, wie Leute die Kerkeling und Hayali medial gemacht werden – und von wem.
Und irgendwo ist das dann auch so das letzte Aufgebot der Medienhuren, um noch Aufmerksamkeit zu bekommen. Und wenn einem eben auch gar nichts mehr einfällt, sagt man eben einfach das, was alle sagen und was immer funktioniert, um nochmal in die Medien zu kommen.
Aber dann ist es auch Zeit, abzuschalten.