Kaiten Bolero
Etwas Youtube-Digital-Archäologie.
Ach, ist das schön.
Ich bin gerade beim Aufräumen über eine alte Notiz gestolpert, ein Youtube-Video, das es auch 16 Jahre später noch gibt. Eines der ersten Youtube-Videos, das mir unter dem damals üblichen Videoschrott positiv aufgefallen war und richtig Spaß gemacht hat, und das auch noch wunderbar mit Musik kombiniert: Eines der frühen Videos mit den damals noch so neuartigen unglaublichen GoPro-Kameras. Jemand hat in einem japanischen Running-Sushi-Restaurant einfach eine GoPro auf ein Tellerchen gestellt und eine Runde mitfahren gelassen, und ich fand das Ergebnis damals, vor 16 Jahren, einfach grandios. Es war meiner Erinnerung nach auch der Grund, warum ich mir damals eine GoPro 4 gekauft habe (die ich für eine bestimmte Anwendung noch immer in Gebrauch habe). Und ich fand die Idee, diese Anwendung, das Ergebnis damals einfach wirklich überragend gut, begeisternd, inspirierend, denn so etwas gab es ja vorher noch nicht. Ich kann mich noch erinnern, dass kurz vorher Kurt Felix mal irgendwo erzählt hatte, wieviel Aufwand sie früher für die Versteckte Kamera getrieben hatten, als das noch große, ratternde Filmkameras waren, für die sie den Lärm noch übertönen mussten, und wie froh sie dann waren, als sie die ersten, noch sperrigen, aber wenigstens geräuschlosen Videokameras hatten, die sie noch in Schränken und ähnlichem verstecken konnten. Und wenn man genau hinsah, konnte man in den ersten Fernsehsendungen auch bald, auch nur ganz selten, GoPros entdecken, weil sich unter den Fernsehleuten herumsprach, dass die Dinger zwar festen Weitwinkel hatten, in der Bildqualität aber durchaus mit ihren teuren Kameras mithalten konnten. Mir ist das besonders damals in der Miniserie „Nicht Nachmachen“ aufgefallen, in der Wigald Boning und Bernhard Hoëcker ein Haus zerstörten, wie die da umfallende Schränke und abstürzende Flügel filmten, dort nämlich eine GoPro, geschützt zwischen zwei Backsteinen, am Boden lag.
Das ist dann schon richtig Youtube- und GoPro-Geschichte: