Verbot von Männerpodcasts
Eine Leserin schreibt mir:
Jusos fordern Verbot von Männer-Podcasts
Hallo Herr Danisch,
heute schon gelacht?
Wenn nicht, vielleicht beim Lesen dieses Artikels:
https://apollo-news.net/jusos-fordern-verbot-von-mnnerpodcasts-von-diesen-gehe-eine-gefahr-fr-die-demokratie-aus/Zunächst nahm ich an, dass in den vorderen Reihen der Kieler Jusos ausschliesslich Frauen säßen. Falsch gedacht:
https://www.jusos-kiel.de/gruppen/vorstand/Abgesehen von der Geschlechter übergreifenden ausgeprägten Einschränkung des Denkvermögens von Anhängern der sozialistischen / marxistischen “Lehre” würde ich in diesem Fall vermuten, dass die Verbotsforderung von den Jusos, die sich als Mann lesen (also mindestens 3 im Vorstand), auf einer Form Penisneid o.ä. beruht. Ist sowas in den linken Kreisen auffällig verbreitet? Mich erinnert dieses Verhalten auch an Kinder, die beleidigt rumbrüllen, wenn/weil niemand mit ihnen spielen will.
Meinen Sie, dass das unterste Niveau nun langsam mal erreicht ist oder können die noch tiefer?
Und dort
Weil „Männerpodcasts wie ,Hoss & Hopf‘ oder der Marke Andrew Tate“ sich „in den letzten zwei Jahren zu einem gefährlichen Phänomen entwickelt“ hätten, fordern Teile der Jusos Schleswig-Holstein in einem Antrag, diese zu „verbieten“. Der Antrag zur Landesdelegiertenkonferenz der SPD-Jugendorganisation Ende September trägt den Namen: „Männerpodcasts verbieten! – Nehmt den Männern die Mikros weg!“, eingereicht wurde er von den Jusos Kiel.
In den sogenannten „Männerpodcasts“ würde „eine unkritische Verherrlichung von toxischen Männlichkeitsidealen und dem ,Alpha-Mindset‘“ Platz finden. Zudem ließen sich in diesen auch immer wieder Gäste finden, die die „Reproduktion von sexistischen Stereotypen und diskriminierenden Aussagen“ vorantreiben. Hinzu kämen laut den Antragstellern in diesen Podcasts „pseudowissenschaftliche Thesen und etliche Verschwörungstheorien“, die in „die Welt hinausposaunt“ würden.
Wird noch besser:
Podcasts, die einen wiederholten „Verstoß gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung und den Menschenverstand“ begehen würden, müssten „pausiert werden“, und diese dürften „erst nach Vorlage eines Besserungskonzepts wieder bespielt werden“. Doch es wird noch absurder: Im weiteren Verlauf des Antrags fordert man, nach Vorlage eines solchen Besserungskonzepts und nach der Zwangspause „eine weibliche Fakten-Checkerin“ an die Seite der Hosts zu stellen – diese solle dann „im Verlauf der Folge die Falschaussagen der Hosts“ richtigstellen.
Diesen weiblichen „Fakten-Checkerinnen“ soll eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Seite stehen“, erklären die Jusos weiter. Mit dieser Kampagne solle „über die Gefahren toxischer Männerbilder in digitalen Medien informiert“ werden; ebenso solle diese „Alternativen zu diesen Bildern zur Seite stellen“.
Man müsse Männern, die die „Demokratie gefährden und offen sexistische Propaganda in die Welt schreien“ etwas entgegensetzen. Man könne „diese ‚Männer‘ nicht mehr ‚Männer‘ sein lassen“.
Also ob Jusos wüssten, was „Menschenverstand“ ist. Nach deren eigenen Maßstäben müsste man sie erst einmal selbst „pausieren“.
Aber doch, da geht noch was. Das Niveau der Jusos sinkt mit deren Wahlergebnissen. Die werden noch Medien von Weißen verbieten. Und „Feind der Demokratie“ sind natürlich immer die von der AfD. Die SPD ist Verfechter und Schützer „unserer“ Demokratie. Und sie werden auch wie in den USA anfangen, Leute zu erschießen.
Das betrifft mich als schwarze queere Frau aber alles nicht. Würde ich einen Podcast aufmachen, würde ich ihn „Damenkränzchen“ nennen, in dem sich dann jeder als Frau identifiziert.
Was mich am Apollo-Artikel aber stört, ist die fehlende Quellenangabe. Ich lesen mir solche Dinge gerne im Original durch und nicht um die Ecke als selektives Zitat.