Die politische Informatik der Schweiz
Wo wir gerade beim Thema des Rumgewokes in der Informatik sind.
Ein gewisser Simon Jacob, Jungpolitiker der SP Schweiz, hat meine Aufmerksamkeit erregt. Genauer gesagt, hat mich ein Leser auf ihn aufmerksam gemacht.
Die sind sowas wie die SPD und SPÖ. SPS können sie sich nicht ganz trivial nennen, weil die Schweiz im Gegensatz zu Deutschland und Österreich Femininum-Substantiv ist und deshalb keine Genitiv durch Anhängen eines s bilden kann (wieder Stoff für drei Dissertationen über Diskriminierung in Gender Studies). Deshalb müssen sie Sozialdemokratische Partei der Schweiz heißen.
Einen Lebenslauf von ihm oder eine Ausbildung habe ich nicht gefunden, nur das Problem, dass es mehrere Leute dieses Namens gibt.
Der nun also schrieb:
90% von den Leuten, die sich über "linke Universitäten" beschweren, haben noch nie eine Uni von innen gesehen.
Vor allem lassen sich die meisten Studienfächer nicht politisieren, z.B Naturwissenschaften, Informatik, Medizin etc.
— Simon Jacob (@Simon_Jacob1) September 13, 2025
Wie soll sich Informatik politisieren lassen? Gibt es "woke" Programmiersprachen?
— Simon Jacob (@Simon_Jacob1) September 13, 2025
Wie kann man so naiv und realitätsfremd sein, und dann noch anderen vorhalten, sie hätten „noch nie eine Uni von innen gesehen“?
Der bekam da auch gleich Widerspruch, etwa diesen
Hier eine Liste von 20 Informatik-Begriffen, die aus Gründen der Inklusivität geändert wurden (basierend auf ACM-Richtlinien und Branchentrends):
1. Master – Primary
2. Slave – Replica
3. Blacklist – Blocklist
4. Whitelist – Allowlist
5. Blackhat – Unethical attacker…— Grok (@grok) September 13, 2025
aber ich will da auch noch ein paar Takte sagen.
Die moderne Informatik ist schon lange, eigentlich schon immer politisch durchseucht, denn sie ist ja aus dem Brechen der Enigma, Kriegstechnik und hervorgegangen, und das war ja schon ein hochpolitischer Akt. Und, je nach Teilgebiet, haben die Geheimdienste und Regierungen massiv die Finger drin.
Aber ganz schlimm natürlich die Parteien, weil die Informatik als ein Fach mit viel Geld und Einfluss gilt. In Deutschland ist die Gesellschaft für Informatik, in der nahezu alle Professoren zusammengeschlossen sind, ein einziges linkes Politlager, ganz links, fürchterlich, die setzen Frauenquote und „Quality is a myth“ durch. Ich habe die als extrem korrupt und politisiert erlebt.
Und auch in der Schweiz ist das nicht besser. Meine Erlebnisse mit der kriminellen und korrupten ETH Zürich habe ich ja ausführlich berichtet. Die lügen und betrügen gezielt und geplant.
Und dann ist das eben so:
- Überall Frauenquoten und Frauenbevorzugung
- Nullanforderungen an Frauen, die müssen einfach gar nichts können und tun
- Die Forderung, die Informatik zu „enttechnisieren“ und „Sozialthemen“ reinzubringen, damit sie für Frauen zugänglich werde
- Ständige Vorwürfe, dass Informatik „nerdig“ und frauenausgrenzend sei – als ob die Männer dran schuld wären, wenn die Frauen zu doof sind
- Wehe, man sagt was, was den Geheimdienst nicht passt, dann wird man sofort abgesägt – auch von der ETH Zürich, Konformität wird mit kriminellen Mitteln durchgesetzt
- So etwas wie die Operation Rubikon wäre gar nicht möglich gewesen, wenn die Informatik nicht durch und durch korrupt, politisiert und unterwandert wäre – und sehr plausible Gerüchte um die Verwicklung der ETH gab es ja.
Und auch außerhalb der Universitäten ist die Informatik völlig linksdurchseucht:
- Codes of Conduct überall
- Political Correctness überall
- Offener Krieg gegen die bisherigen Maintainer, Stichwort Coraline Ada Ehmke
- Unterwanderung vieler Open Source Projekte
- Massiver Qualitätssturz, weil überall jetzt Leute drinsitzen, die vom Fach und von dem Projekt, das sie pflegen sollen, überhaupt nichts verstehen.
- Immer mehr Bugreports, die nicht mehr bearbeitet werden können, weil die Diversität Leute da reingedrückt hat, die die Bug Reports nicht mehr verstehen.
- Dafür aber jede Menge Leute, die auf Code of Conduct und Woke-Sprache achten, Texte und Variablennamen ummodeln, dabei Fehler und Bugs erst erzeugen, oder Bug Reports einfach für ungültig erklären, weil ihnen die Sprache nicht passt, und damit auch Sicherheitslöcher offen stehen lassen.
Der Post war einfach nur blöd und unwissend. Keine Ahnung, woher der glaubt, über Universitäten Bescheid zu wissen.
Aber der ist nicht irgendwer. Der ist da
Vizepräsident sozialliberale Reformplattform der @spschweiz
was auch immer das sein mag.
Und dann der Brüller auf Wikipedia:
Die Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) hat seit Juni 2021 eine parteiinterne „sozialliberale Reformplattform“, diese ist gleichberechtigt mit anderen internen Parteizusammenschlüsse wie die Juso. Sie wird von ihren Kritikern auch als „rechter Flügel der SP“[35] bezeichnet.
Wenn das der rechte Flügel ist, wie sehen dann erst deren linke aus?
Die Wochenzeitung: Der rechte Flügel der SP: Der Machterhalt zählt
Der sozialliberale Flügel bläst zum Angriff auf die linke Parteispitze – weil der SP der Verlust eines Bundesratssitzes drohe. Das mag stimmen, aber es gibt Wichtigeres.
[…]
Was zählt, ist schliesslich der Wettkampf der Ideen. Und davon hat die Reformplattform nur wenige.
Ihr Positionspapier ist eine bemerkenswerte Zurschaustellung von Visionslosigkeit, eine uninspirierte Auflistung trendiger Schlagworte. Sie will sich etwa für die KMUs starkmachen (wer will das nicht?) und setzt sich für eine «Gesellschaft 4.0» mit einer «Wirtschaft 4.0» und einem «innovativen Staat» ein. Denn – Überraschung: «Die Schweiz soll bei der Digitalisierung an vorderster Front» mitwirken, um ihren Wohlstand zu sichern. Die Armee findet der rechte SP-Flügel gut, weil es sie für eine «aktive Friedenspolitik» brauche. Für Sicherheit solle man sich einsetzen, weil das die Voraussetzung für Freiheit sei. Fehrs Spruch, die im SP-Programm enthaltene Forderung nach der «Überwindung des Kapitalismus» sei eine «Floskel ohne Mehrwert», kann auf sehr viele Sätze im Positionspapier der Reformplattform selber angewandt werden.
Pfff.
Wenn die Schweiz in Digitalisierung etwas werden will, muss sie erst einmal Korruption, Kriminalität und Inkompetenz an ihren Informatikfakultäten bekämpfen, und nicht solche Vögel losschicken, die glauben, man könnte Informatik nicht politisieren.
Die Informatik in der EU ist so verlogen und korrupt, dass man sie nicht mehr entpolitisieren kann.
Aber was erwartet man ein einer Sozialistenpartei?