Ansichten eines Informatikers

Unfähig, indirekte Rede zu erkennen?

Hadmut
12.9.2025 22:57

Noch ein Problem im Hirn?

Ein Leser fragt an:

zu “Die Antwort des ZDF auf meine Anfrage”

Hallo Herr Danisch,

ich habe inzwischen den Verdacht, dass viele Linke intellektuell gar nicht mehr soweit denken können, um zu erkennen, dass Kirk mit dem Bibelzitat nur dieses Cherry-picking von Bibelzitaten kritisieren wollte.

“Da hat einer Jehova gesagt!” Warum er das gesagt hat, in welchen Zusammenhang usw. spielt keine Rolle.

Ob diese Einschätzung auch auf Theveßen zutrifft, weiß ich nicht. Aber wenn er intellektuell besser ist, als oben geschildert, so ist im gleichen Maße auch die Niedertracht gestiegen, weil er dann weiß, dass viele so weit nicht denken können und er das nutzt, um Öl ins Feuer zu gießen.

Bei Theveßen glaube ich nicht, dass der sich überhaupt irgendetwas gedacht hat. Der wird linke Informationskanäle und deren Mist einfach ungeprüft durchgereicht haben. Steht halt so irgendwo auf Bluesky oder so.

Die Frage ist aber sehr interessant, denn vor einigen Jahren ist mir auf diesen Feministen- und Linkenveranstaltungen, auf denen ich damals war, und wo ich immer den Eindruck hatte, dass denen was im Hirn fehlte, auch die Fähigkeit fehlt, indirekte Rede zu sprechen oder zu verstehen, auch nicht hypothetisch.

Das ist mir immer wieder aufgefallen, dann man nicht sagen kann, der X vertritt den Standpunkt … oder was wäre denn, wenn …. Sie halten einem dann sofort vor, dass man … gesagt habe, weil doch die Worte unter Zeugen aus dem Mund gekommen seien, ohne aber zu verstehen, dass es sich nicht um einen eigenen Standpunkt, sondern um das Besprechen eines fremden oder nur hypothetischen Gedanken geht.

Und gerade unter Journalisten scheint es viele solcher Leute zu geben, weil das eben zu den Berufen gehört, in denn das nicht verlangt wird.

Ich habe generell den Eindruck, dass ein zentrales Problem unserer Gesellschaft diese Gleichmacherei und Durchmischung ist, weil man nicht mehr nach intellektuellen Schichten trennt wie früher. Heute sind viele Leute mit komplexen Dingen konfrontiert, die sie überfordern. Und das kracht, während man bis in die 60er das alles hübsch getrennt hielt.

Mir ist das im Grundwehrdienst aufgefallen. Ich kam vom Altsprachlichen Gymnasium, wo man als dumm galt, wenn man nicht wenigstens irgendwo 12, 13 Punkte holte und in zwei, drei Fächern werden als etwa 7 oder 8 Punkte hatte. Und dann kam ich zur Bundeswehr und war mit Leuten konfrontiert, die kaum oder gar nicht lesen und schreiben können und ihr Geburtsdatum weder kennen, noch wissen, dass es in ihrem Personalausweis steht. Unteroffiziere, die keine Satz zustandebringen. Ich stand damals fassungslos vor einem Zettel, den in Unteroffizier geschrieben hatte: Plural von G3 (Gewehr) als „Gehdreiß“.

Als man die Leute dann doch mal etwas näher kannte, sagten mir Unteroffiziere mal, dass sie jedes Jahr eine Mordsangst vor dem 3. Quartal hatten, weil im 3. immer die Abiturienten kamen und da immer beiden Seiten sehr schnell klar war, dass sie denen intellektuell überhaupt nichts entgegenzusetzen hatten.

Nicht ganz so krass, aber im Prinzip denselben Eindruck hatte ich auf Journalistenkonferenzen. Die nenen sich dann „Faktenchecker“ und wissen nicht, was Fakten sind. Komplexe Zusammenhänge kann man ihnen nicht erzählen.

Und ich habe oft den Eindruck, dass manche Leute da ihren Talkgästen schon deshalb ständig ins Wort fallen, weil die Zuhörenskapazität erschöpft ist. So zwei, zweieinhalb Sätze, und die müssen die Notbremse treten.